Hausherrin Karin Beier inszeniert zum Auftakt der kommenden Spielzeit im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg eine große Antiken-Reihe. Das verkündete die Intendantin und Regisseurin anlässlich der Programm-Vorstellung für die Saison 2023/24. Das ganze Ensemble habe in der Corona-Pandemie Lust auf ein solches Experiment bekommen, so Beier. Seit zwei Jahren laufen die Vorbereitungen für das Großprojekt mit dem Titel „Anthropolis. Ungeheuer. Stadt. Theben.“. Die Serie, für die auch Gäste auf der Bühne stehen werden, ist mit fünf Folgen angesetzt und kommt ab dem 15. September im Abstand von zwei Wochen zur Uraufführung.
Thema der Serie sind die berühmten Gründungsmythen der europäischen Zivilisationsgeschichte. Die Texte zu den einzelnen Folgen „Prolog/Dionysos“, „Laios“, „Ödipus“, „Iokaste“ und „Antigone“ hat der Autor Roland Schimmelpfennig auf Basis der antiken Dramen von Aischylos, Sophokles und Euripides entwickelt. Lange war über diese Mammutinszenierung gerätselt worden, für die Beier in der laufenden Saison auf eine eigene Premiere verzichtet hatte. Die Vorstellungen können sowohl für sich allein als auch als Serienmarathon an vier Wochenenden besucht werden.
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