Theateralmanach – immer auf dem neuesten Stand der Informationen über die deutschsprachigen Theater
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Leitungswechsel – Stand: 14.3.2023
Wer geht wann wohin?
Leitungswechsel an den deutschsprachigen Theatern
Aachen
Zur neuen Generalintendantin des Theaters Aachen hat der Stadtrat Elena Tzavara bestellt. Die 44-jährige Opernregisseurin, Librettistin und Kulturmanagerin sowie heutige Künstlerische Leiterin der Jungen Oper Stuttgart hatte sich im Auswahlverfahren als bestgeeignete Bewerberin durchgesetzt und wird ihre Arbeit zur Spielzeit 2023 / 2024 aufnehmen. Elena Tzavara ist Nachfolgerin von Michael Schmitz-Aufterbeck, der zum August 2023 in den Ruhestand geht. Schauspiel: Kerstin Grübmeyer.
Grenzlandtheater: Intendant seit 2022 Ingmar Otto.
Augsburg
André Bücker bleibt bis 2028 Staatsintendant in Augsburg
Baden Baden
Die Stadt Baden-Baden und Theaterintendantin Nicola May haben eine Verlängerung des Vertrages bis 2026 vereinbart.
Baden bei Wien
Intendanz ab 2025?
Wie bereits bekannt gegeben, wollte Michael Lakner seine künstlerische Leitungsfunktion bereits mit September 2024 beenden.
Auf Ersuchen der NÖ Kulturwirtschaft hat sich Michael Lakner nunmehr bereit erklärt, seinen Vertrag bis zum 15.9.2025 zu verlängern.
Basel
Geschäftsleitung seit dem 1. Juni 2021: Benedikt von Peter (Intendant / Vorsitz), Anja Dirks (Stellvertretende Intendanz in künstlerischen Fragen), Christoph Adam (Personalwesen), Susanne Benedek (Kommunikation & Sales) sowie Alexander Kraus (Finanzen & Verwaltung).
Berlin
Matthias Pees ist Intendant der Berliner Festspiele
Der bisherige Leiter des Künstlerhauses Mousonturm in Frankfurt am Main Matthias Pees wird neuer Intendant der Berliner Festspiele. Er folgte ab dem 1. September 2022 dem seit 2012 amtierenden Leiter Thomas Oberender.
Yvonne Büdenhölzer beendet mit der diesjährigen Ausgabe des Berliner Theatertreffens ihre Tätigkeit als künstlerische Leiterin. Neue Leitung: Oleana Apchel, Marta Hewelt, Carolin Hochleichter, Joanna Nuckowska
Marta Hewelt verlässt zum Ende dieses Monats die Berliner Festspiele und das Leitungsteam des Theatertreffens. Wie die Berliner Festspiele mitteilen, haben sich Hewelt und der Intendant der Berliner Festspiele Matthias Pees darauf verständigt, wegen zu unterschiedlicher Herangehensweisen und Ansätze bei der Konstituierung der neuen Teamleitung die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen.
Deutsches Theater ab 2023: Intendanz Iris Laufenberg
Komische Oper seit 2022: Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking. Barrie Kosky bleibt als Regisseur.
Volksbühne
Seit 2021 Intendant: René Pollesch.
UNAUSGESPROCHENES KOLLEKTIV:
Marlene Engel ist seit 2021 musikalische Leiterin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
René Pollesch ist seit 2021 Intendant der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Vanessa Unzalu Troya ist seit 2008 Leiterin von P14, dem Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Berliner Staatsballett
Neuer Intendant ab 2023: Christian Spuck.
Maxim Gorki Theater:
Das Berliner Maxim-Gorki-Theater hat sein Leitungsteam neu aufgestellt. Oliver Frljić übernimmt die Stelle eines künstlerischen Co-Leiters. Neben ihm ist Johannes Kirsten als leitender Dramaturg Mitglied der künstlerischen Leitung. Intendantin Shermin Langhoffs Vertrag läuft bis 2026.
Philipp Harpain bleibt bis mindestens 2026 Leiter des Grips Theaters. Darauf haben sich Volker Ludwig als Mehrheitseigner der das Theater tragenden gemeinnützigen GmbH und Philipp Harpain geeinigt.
Theater an der Parkaue
Christina Schulz und Alexander Riemenschneider leiten seit der Spielzeit 2021/22 das Berliner Theater an der Parkaue.
Das Berliner Theater Strahl wird seit der Spielzeit 2021/22 von der bisherigen stellvertretenden Theaterleiterin und Theaterpädagogin Karen Giese, der Regisseurin Anna Vera Kelle und dem Schauspieler Matthias Kelle geleitet.
Bern
Seit der Spielzeit 2022/23 ist Christiane Wagner Künstlerische Leiterin am Theater an der Effingerstrasse in Bern.
Biel / Solothurn
Der Schauspielsparte von Theater Orchester Biel Solothurn (TOBS) steht ab 2024 eine Doppelspitze vor: Patric Bachmann und Olivier Keller
Bielefeld
Der Regisseur Dariusch Yazdkhasti wurde mit Beginn der Spielzeit 2021/22 Schauspieldirektor am Theater Bielefeld. Ab der Spielzeit 2023/24 werden die Regisseurin Nadja Loschky und der derzeitige Intendant Michael Heicks den Theater- und Konzertbetrieb am Theater Bielefeld als Doppelspitze führen. Heicks wird sich 2025 aus dieser Doppelspitze verabschieden. Der Vertrag von Nadja Loschky an den Bühnen und Orchester Bielefeld läuft zunächst bis 2028. Loschky ist bereits seit 2019 Leiterin der Musiktheatersparte in Bielefeld.
Bochum
Ruhr Triennale 2021 – 2023: Barbara Frey. 2024 – 2027: Ivo van Hove
Bozen
Vereinigte Bühnen: Intendanz ab 2023 Rudolf Frey.
Bregenz
Die Bregenzer Festspiele bekommen eine neue Intendantin. Ab der Saison 2025 soll die Finnin Lilli Paasikivi die künstlerische Leitung übernehmen, wie Festspielpräsident Hans-Peter Metzler mitteilte. Paasikivi ist seit 2013 die künstlerische Direktorin der Finnischen Nationaloper in Helsinki. Sie folgt auf Elisabeth Sobotka, die nach dem Sommer 2024 an die Berliner Staatsoper wechselt.
Bruchsal.
Wolf E. Rahlfs wird neuer Intendant der Badischen Landesbühne Bruchsal Er wird die künstlerische Leitung zum ersten August 2023 übernehmen. Sein Vorgänger Carsten Ramm führte das Haus seit 1998.
Chemnitz
Christoph Dittrich, Generalintendant des Theaters Chemnitz, hat seinen Vertrag mit der Stadt bis 2028 verlängert.
Coburg
für die Leitung des Landestheaters Coburg ist ein Direktorengremium vorgesehen. Mit Beginn der Spielzeit 2023/24 wird das GLOBE bespielt. Das Gremium besteht aus den Spartendirektoren (GMD Daniel Carter, Schauspiel Matthias Straub, Ballett Mark McClain). Zur Verstärkung des Musiktheaters gibt es eine Neuwahl mit Neil Barry Moss als LEITER MUSIKTHEATER, mit der Möglichkeit dauerhaft ins Gremium aufzurücken.
Die Spartendirektoren bilden gemeinsam mit dem Kaufmännischen Direktor die Theaterleitung.
Cottbus
.Das Staatstheater Cottbus bekommt zur Spielzeit 2022/23 eine neue, dreiköpfige Schauspieldirektion bestehend aus der Dramaturgin Franziska Benack, dem Autor und Regisseur Armin Petras sowie dem Regisseur Philipp Rosendahl.
Dessau
Mitteldeutsches Theater
in der Marienkirche
Schloßstr. 3
06844 Dessau-Roßlau
Tel. 0340 8829 2000
www.mitteldeutsches-theater.de
Intendant Dieter Hallervorden
s. auch Schloßpark Theater Berlin
Döbeln
Mittelsächsisches Theater: Neuer Intendant Sergio Raonic Lukovic mit neuem Team ab 2023.
Dresden
Semperoper: GMD ? Ab 2024 Intendantin: Nora Schmid.
Ab der Spielzeit 2022/23 übernimmt Natalie Wagner die Leitung der Tanzcompagnie an den Landesbühnen Sachsen.
Der Intendant des Theaters an der Rott, Uwe Lohr, wird das Haus Ende Februar verlassen. Bis auf Weiteres sollen laut Landratsamt ab 1. März vorerst Uwe Lohrs Ehefrau Elke Maria Schwab-Lohr und Dean Wilmington das Theater führen.
Eisenach siehe Meiningen
Essen
Mehrle Fahrholz wird die neue Intendantin des Aalto-Musiktheaters und der Essener Philharmoniker.
Die Regisseurin Selen Kara und die Dramaturgin Christina Zintl werden 2023 in einer gleichberechtigten Doppel-Intendanz neue Intendantinnen am Schauspiel Essen
Frankfurt
Markus Fein, bis dato Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, ist neuer Intendant der Alten Oper Frankfurt.
Thomas Guggeis ist neuer musikalischer Leiter der Oper Frankfurt.
Freiburg
Intendant Peter Carp ist bis 2025 verlängert.
Fürth
Silvia Stolz wird neue Intendantin am Stadttheater Fürth. Stolz wird im November 2023 die Nachfolge von Werner Müller antreten, der dann nach 33 Jahren als Theater-Chef in den Ruhestand geht.
Gars am Kamp
Ab 1. September 2023 übernimmt (Staats-)Opernsänger Clemens Unterreiner die Leitung der Opernfestspiele auf der Garser Burg.
Gießen
Intendanz seit 2022: Simone Sterr. Musiktheater: Ann-Christine Mecke.
Görlitz / Zittau
Daniel Morgenroth wurde neuer Intendant des Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau ab 2021. Neuer Schauspieldirektor: Ingo Putz.
Göttingen
Jochen Schäfsmeier wurde zur Saison 2021/22 Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen.
Graz
Schauspiel Intendanz ab 2023: Andrea Vilter.
Ulrich Lenz wird ab der Saison 2023/2024 die Intendanz an der Grazer Oper übernehmen. Nora Schmid, die derzeit die Oper leitet, wird 2023 an die Spitze der Dresdener Semperoper wechseln.
Hagen
Die Theater Hagen gGmbH (Theater Hagen) sucht zur Spielzeit 2025/26 eine Intendantin/einen Intendanten. Ebenfalls ab der Spielzeit 2025/26 wird auch eine neue Generalmusikdirektorin/ein neuer Generalmusikdirektor ihre/seine Arbeit am Theater Hagen aufnehmen.
Halle
Die Regisseurinnen Mille Maria Dalsgaard und Mareike Mikat übernehmen ab der Spielzeit 2023/24 die Künstlerische Leitung des Schauspiels an den Bühnen Halle. Dalsgaard tritt als Leiterin und Mikat als ihre Stellvertretung die Nachfolge von Schauspielleiter Matthias Brenner an.
Hamburg
Sonja Anders wird zum 1. August 2025 Intendantin des Thalia Theaters Hamburg.
Die neue Leitung der Hamburgischen Staatsoper ab 2025 ist komplett: Nach Opernintendant Tobias Kratzer und Ballettchef Demis Volpi wurde der israelische Dirigent Omer Meir Wellber als neuer Generalmusikdirektor vorgestellt.
Michel Abdollahi und Robert Oschatz übernahmen im September 2022 das Polittbüro Hamburg.
Hannover
Schauspielintendanz ab 2015?
Hildesheim
Mit der Spielzeit 2020/21 wurde Oliver Graf neuer Intendant und Geschäftsführer des Theaters für Niedersachsen TfN in Hildesheim. Die Schauspielsparte wird von der Regisseurin Ayla Yeginer und der Dramaturgin Cornelia Pook geleitet.
Hof
Lothar Krause wird neuer Intendant am Theater Hof. Er folgt zu Beginn der Spielzeit 2024/25 auf Reinhardt Friese.
Innsbruck
Die Verträge des Intendanten Johannes Reitmeier und des Kaufmännischen Direktors Markus Lutz am Tiroler Landestheater wurden verlängert bis 2023.
Intendantin ab 2023: Irene Girkinger. Schauspiel: Bettina Bruinier, Elisabeth Schack.
Kaiserslautern
Ab 2023: Direktor Johannes Beckmann, Schauspiel: Stefan Beer.
Karlsruhe
Indendant ab 2024: Christian Firmbach
Ulrich Peters ist seit dem 1. September 2021 bis zum 31. August 2024 Intendant am Badischen Staatstheater, die künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann ist Leitungsmitglied, Operndirektorin bleibt Nicole Braunger.
Das Badische Staatstheater soll künftig ohne Generalintendanz geführt werden. Wie bereits jetzt in der laufenden Übergangszeit praktiziert, tritt an die Stelle der Alleinintendanz ein Dreier-Gremium. In dem Dreier-Gremium sollen die künstlerische Intendanz und die Geschäftsführende Direktion durch eine Person ergänzt werden, „die aufgrund ihres Aufgabenprofils für das gesamte Theater Verantwortung trägt (z.B. Künstlerische Betriebsdirektion, Chefdramaturgie)“. „Das Dreier-Gremium hat als Theaterleitung die Gesamtverantwortung für das Badische Staatstheater“. Daneben gibt es an dem Sechs-Spartenhaus weiterhin Spartenleitungen sowie die Generalmusikdirektor*in, die „in die Spielplangestaltung eingebunden“ werden.
Kassel
Intendant des Staatstheaters seit 2021: Florian Lutz. Das Team stellt sich zusammen aus den Spartenleiter:innen Florian Lutz (Intendant und Spartenleitung Musiktheater), Kornelius Paede (Chefdramaturg Musiktheater) und Ann-Kathrin Franke (künstlerische Produktionsleiterin), Patricia Nickel-Dönicke ( Schauspieldirektorin), Francesco Angelico (Generalmusikdirektor), Thorsten Teubl (Tanzdirektor) und Barbara Frazier (Leiterin des JUST ).
Bad Kissingen
Alexander Steinbeis ist neuer Intendant des Kissinger Sommers.
Klagenfurt
Aron Stiehl wurde 2020/21 Intendant des Stadttheaters Klagenfurt.
Köln
Intendanz des Schauspiels: Stefan Bachmann geht 2024 ans Burgtheater Wien.
Intendant der Oper seit 2022: Hein Mulders.
Konstanz
Intendantin seit 2020: Karin Becker.
Krefeld
Das Theater Krefeld und Mönchengladbach bekam mit Christoph Roos einen neuen Schauspieldirektor 2022.
Leipzig
Oper Leipzig: Intendant seit 2022 Tobias Wolff.
Zum Leipziger Team des neuen Intendanten Tobias Wolff gehören Dr. Cornelia Preissinger als neue Operndirektorin und stellvertretende Intendantin sowie die Chefdramaturgin Marlene Hahn. Musikdirektor wird Christoph Gedschold. Tobias Wolff freut sich außerdem über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Ballettdirektor und Chefchoreographen Mario Schröder und mit Torsten Rose als Direktor der Musikalischen Komödie.
Theater der jungen Welt seit 2020: Winnie Karnofka.
Christian Watty übernahm 2021 die künstlerische Leitung des Leipziger Euro-Scene Festivals.
Linz
Silke Dörner wurde ab der Spielzeit 2022/23 neue künstlerische Leiterin des Theater Phönix Linz.
Luzern
Seit 2021: Intendanz: Ina Karr, Operndirektion: Lydia Steier, Lars Gebhardt
Magdeburg
Das Theater Magdeburg hat einen neuen Generalintendanten: Der Schweizer Regisseur Julien Chavaz hat die Position 2022 von Karen Stone übernommen.
Das Schauspiel wird seit 2022 von einem dreiköpfigen Team geleitet: Die Regisseurin Clara Weyde, der Dramaturg Bastian Lomsché und der Kostümbildner Clemens Leander bilden das gleichberechtigte Trio.
Neuer Ballettdirektor wird Jörg Mannes, der zuletzt die Compagnie an der Staatsoper Hannover leitete. Generalmusikdirektorin bleibt Anna Skryleva.
Mailänder Scala seit 2020: Dominique Meyer.
Mannheim
Tilmann Pröllochs wird neuer Geschäftsführender Intendant des Nationaltheaters Mannheim.
Roberto Rizzi Brignoli – Generalmusikdirektor Nationaltheater Mannheim – ab 2023/24
Mayen
Alexander May wurde neuer Intendant der Burgfestspiele Mayen ab der Spielzeit 2022.
Meiningen
Jens Neundorff von Enzberg ist Intendant seit 2021. Schauspieldirektor Frank Behnke. Wie schon bis 2018, gibt es für das Meininger Staatstheater und das Landestheater Eisenach seit der Spielzeit 2021/22 wieder einen gemeinsamen Intendanten: Jens Neundorff von Enzberg. Jule Kracht neue Leiterin Junges Schauspiel.
Der 28-jährige Killian Farrell wird neuer Generalmusikdirektor des Staatstheaters Meiningen. Er übernimmt den Posten zur Spielzeit 2023⁄24.
Memmingen
Sarah Kohrs wird ab der Spielzeit 2024/2025 Intendantin des Landestheaters Schwaben.
München
Ab 2023 wird Rubén Dubrovsky Chefdirigent des Gärtnerplatztheaters in München.
Staatsoper seit 2021: Intendant Serge Dorny, GMD Vladimir Jurowsky. Ballettdirektor Igor Zelensky hat die Oper verlassen. Der Franzose Laurent Hilaire übernimmt nach dem Abgang von Igor Zelensky die Tanz-Kompanie
Komödie im Bayerischen Hof: René Heinersdorff.
Barbara Gronau ist Präsidentin der Theaterakademie August Everding
Werk 7: Nellie Krautschneider
Deutsches Theater München: Geschäftsführung Thomas Linsmayer, Direktion Lucia Maxein, Anna-Elisabeth Kammerer
Münster
Seit der Spielzeit 2022/23 ist Angela Merl Leiterin der Jungen Sparte am Theater Münster. Das künstlerische Leitungsteam um die Generalintendantin und Leiterin der Sparte Musiktheater Katharina Kost-Tolmein ist damit vollständig – mit Lillian Stillwell als Tanzdirektorin, Remsi Al Khalisi als Schauspieldirektor und Golo Berg, der als Generalmusikdirektor am Haus bleibt.
Ludger Schnieder, der langjährige Leiter des freien Theaters Pumpenhaus in Münster, ist im Alter von 67 gestorben.
Neubrandenburg / Neustrelitz
Der Aufsichtsrat und die Gesellschafter der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg / Neustrelitz haben die Verträge des Intendanten, Geschäftsführers und Operndirektors Sven Müller sowie des kaufmännischen Geschäftsführers Malte Bähr um weitere fünf Jahre bis 2029 verlängert. Maik Priebe – neuer Schauspieldirektor in Neustrelitz und Neubrandenburg.
Neuss
Marie Johannsen, aktuell Dramaturgin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wird ab der Spielzeit 2024/25 neue Intendantin des Rheinischen Landestheaters Neuss.
Neuwied
René Heinersdorff wird im Sommer 2023 Intendant der Landesbühne Rheinland-Pfalz Schloss Neuwied. Er leitet weiter die Komödienhäuser in München und Düsseldorf.
Oberhausen
Intendanz ab 2022: Kathrin Mädler.
Oldenburg
Intendanz des Staatstheaters ab 2024?
Osnabrück
Ulrich Mokrusch wird ab der Spielzeit 2021/22 die Städtischen Bühnen Osnabrück leiten. Mit Dramaturgin Claudia Lowin und Regisseur Christian Schlüter wird die Schauspielsparte des Theaters Osnabrück ab der Spielzeit 2021/2022 von einer Doppelspitze geleitet werden.
Paderborn
Kinder- und Jugendtheater JOTT: Paulina Neukampf.
Intendantin Katharina Kreuzhage verlängert bis 2028.
Pariser Oper seit 2021: Alexander Neef.
Alexander Paul Kubelka, 53, ist neuer Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf.
Pforzheim
Markus Hertel übernimmt ab der Spielzeit 2022/2023 die Intendanz des Theaters Pforzheim. Andreas Frane als Schauspieldirektor und Stellvertreter des Intendanten in künstlerischen Fragen, die neue Leiterin des Jungen Theaters Stephanie Kuhlmann und Ausstattungsleiterin Esther Bätschmann, Generalmusikdirektor Robin Davis, Ballettdirektor Guido Markowitz.
Plauen / Zwickau
Plauen-Zwickau: Dirk Löschner neuer Intendant ab 2022.
Ravensburg
Till Rickelt ab 2023.
Regensburg
Mit der Spielzeit 23/24 übernimmt Stefan Veselka das Amt des Generalmusikdirektors des Theaters Regensburg.
Saarbrücken
Stephanie Rolser ist die neue Leiterin des Saarbrücker Kinder- und Jugendtheaters Überzwerg.
Salzburg
Leslie Suganandarajah ist Musikdirektor des Salzburger Landestheaters.
Carl Philip von Maldeghem bleibt Intendant am Landestheater Salzburg.
Markus Hinterhäuser bleibt Intendant der Salzburger Festspiele bis 2026.
Marina Davydova übernimmt die Leitung des Schauspiels der Salzburger Festspiele ab 2024.
Klaus Bachler ist Intendant der Salzburger Osterfestspiele ab 2023. Christian Thielemann verlängert nicht.
Schleswig-Holsteinisches Landestheater
Intendantin seit 2020: Ute Lemm. Martin Apelt Schauspieldirektor
Senftenberg
Intendant Manuel Soubeyrand verlässt die Neue Bühne Senftenberg im Sommer 2022.
Neuer Intendant: Daniel Ris.
Schwedt
Seit August 2021 ist Tilo Esche Schauspieldirektor an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt.
Schwerin
Am Mecklenburgischen Staatstheater wurden mit Beginn der Spielzeit 2021 / 22 und damit zum Amtsantritt des designierten Generalintendanten Hans-Georg Wegner auch weitere Leitungspositionen neu besetzt. Nina Steinhilber wird neue Schauspieldiretorin, Xenia Wiest neue Ballettdirektorin und Martin G. Berger übernimmt die Musiktheater-Sparte.
Stendal
Neue Intendantin ab 2023 Dorotty Szalma.
Strasbourg
Die Regisseurin und Schauspielerin Caroline Guiela Nguyen wird neue Leiterin des TNS Théâtre National de Strasbourg. Guiela Nguyen wird Stanilas Nordey nachfolgen und den Posten bereits zum 1. Januar 2023 übernehmen.
Stuttgart
JES ab 2022 : Grete Pagan.
Theater Rampe: Ilona Schaal + Bastian Sistig.
Tribühne ab 2023: László Bagossy (künstlerische Leitung) und Stefan Kirchknopf (Geschäftsführung).
Telfs
Künstlerischer Leiter der Tiroler Volksschauspiele ab 2023 : Gregor Bloèb.
Trier
Lajos Wenzel geht zur Spielzeit 2023/2024 ans Theater Trier.
Tübingen
Monika Kosik wird Leiterin des Jungen LTT
Ulm
Die Regisseurin Marlene Schäfer wird ab Sommer 2023 die Sparte Schauspiel am Theater Ulm leiten.
Annett Göhre wird zum Sommer 2023 neue Direktorin der Tanzsparte am Theater Ulm
Ungarn
Deutsche Bühne Ungarn: Intendantin Katalin Lotz
Weimar
Operndirektorin des DNT seit 2021: Andrea Moses.
Wien
Milo Rau wird neuer Intendant der Wiener Festwochen. Der Schweizer Theatermacher und derzeitige Leiter des NTGent soll die künstlerische Leitung des Festivals ab Juli übernehmen, der Vertrag ist auf fünf Jahre anberaumt. Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) hat die Entscheidung heute im Wiener Rathaus bekanntgegeben. Sie bezeichnete Rau als einen „der wichtigsten, herausragendsten Regisseure der jungen Generation“, der zudem festivalerfahren sei.
Stefan Bachmann übernimmt die Direktion des Wiener Burgtheaters. Das gab Andrea Mayer – Staatssekretärin im Bundesministerium für Kunst, Kultur, Öffentlicher Dienst und Sport – bekannt.
Der Schweizer Regisseur ist derzeit noch Intendant am Schauspiel Köln. In Wien soll er sein Amt im Sommer 2024 antreten. Er folgt auf Martin Kušej, der einen Tag vor der Verkündung seine Bewerbung um eine Verlängerung zurückgezogen hatte. Kušej leitet das Haus seit 2019. Zuletzt waren auch Anna Bergmann, Schauspieldirektorin in Karlsruhe, und Maria Happel, Burg-Schauspielerin und Leiterin des Wiener Max Reinhardt Seminars, als Nachfolgerinnen im Gespräch.
Ab der Saison 2023/24 gibt es für drei Wiener Bühnen neue Leitungen. Das Schauspielhaus Wien wird dann vom Vierer-Team Marie Bues, Martina Grohmann, Tobias Herzberg und Mazlum Nergiz geleitet. Esther Holland-Merten, bislang Leiterin des Wiener WUK, übernimmt das Werk X sowie das Werk X Petersplatz. Die Leitung des Dschungel Wien übernimmt Anna Horn.
Theater an der Wien: Opernintendant seit 2022 Stefan Herheim. Programmdirektor Peter Heilker.
Seit der Spielzeit 2022/23 ist die Niederländerin Lotte de Beer künstlerische Direktorin der Wiener Volksoper.
Wiesbaden
Dorothea Hartmann und Beate Heine werden die neuen Intendantinnen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Der Wechsel erfolgt zum Beginn der Spielzeit 2024/2025, wenn die Intendanz von Uwe-Eric Laufenberg endet. Dorothea Hartmann und Beate Heine werden das Haus dann als künstlerische Doppelspitze leiten, gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Direktor Holger von Berg.
Würzburg
Mainfranken Theater: Trabusch weitere fünf Jahre Intendant. Schauspieldirektorin wird die Dramaturgin und Theatermanagerin Barbara Bily.
Wunsiedel
Luisenburgfestspiele seit 2018: Birgit Simmler, verlängert bis 2027.
Wuppertal
GMD seit 2021 Patrick Hahn.
Der Choreograf Boris Charmatz wird von der nächsten Spielzeit an das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch leiten.
Torger Nelson wird mit der Spielzeit 2023/24 Geschäftsführer der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH. Wie das Dreispartenhaus mitteilt, folgt er auf Dr. Daniel Siekhaus, der zum Tanztheater Wuppertal Pina Bausch wechselt.
Zürich
Nicholas Stemann und Benjamin von Blomberg werden ihre Intendanz am Schauspielhaus Zürich nicht über die Spielzeit 2023 / 24 hinaus verlängern.
Matthias Schulz übernimmt ab 2025 die Intendanz des Opernhauses Zürich
Ballettdirektorin ab 2023: Cathy Marston.
Regisseurin und Kulturmanagerin Hannah Steffen übernimmt die Leitung des Theaters Winkelwiese in Zürich.
Bernd Steets
Theateralmanach
Die Premierendaten werden nicht mehr aufgeführt. Bitte dafür die Webseiten der Theater anklicken. Da können Sie sich die Spielpläne ansehen.
Topographie der deutschsprachigen Theaterlandschaft
Die Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Überblick.
Daten, Spielpläne, Kommentare.
edition Smidt
Der Theateralmanach erfasst über 500 Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die selbst produzieren (die ca. 600 bespielten Theater sind nicht aufgeführt). In jeder Spielzeit wechseln an über 50 dieser Theater die Leitungsteams. Welche das ab der Spielzeit 2021/2022 sind, ist hier oben beschrieben.
Die von der Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins erfassten 142 öffentlichen Theater, 218 Privattheater, 100 Gastspielbühnen ohne festes Haus und 73 Festspiele in Deutschland zählten in der Spielzeit 2017/2018 rund 35,5 Millionen Besucher (zum Vergleich: die Fussballstadien hatten 18,7 Millionen Besucher) und bekamen 3,6 Milliarden Euro Zuschüsse.
Die Durchschnittsgage für Schauspieler lag 2020 bei 2.500.- Euro (brutto). Die Mindestgage betrug 2.000.- Euro.
Einigung bei Künstler:innengagen erreicht – die Mindestgage steigt in zwei Schritten und wird dynamisiert
Der Deutsche Bühnenverein und die Künstler:innengewerkschaften GDBA, VdO und BFFS haben sich nach intensiven Tarifverhandlungen in der vierten Runde auf eine neue Gagenregelung für die Solobeschäftigten und Bühnentechniker:innen verständigt. Danach wird die Mindestgage in zwei Stufen von bisher € 2.000 ab dem 01.09.2022 auf zunächst € 2.550 und ab dem 01.01.2023 auf € 2.715 angehoben. Ebenso werden die Gastgagen entsprechend erhöht und erfahren damit auch eine Steigerung von mehr als 35 Prozent.
Im Vorfeld hatte der Deutsche Bühnenverein seinen Mitgliedern bereits die normative Empfehlung gegeben, die Mindestgage ab 01.09.2022 auf € 2.500 anzuheben. Nun hat man sich auf einen gemeinsamen Kompromiss verständigen können.
Die Tarifparteien haben sich darüber hinaus geeinigt, die Mindestgage ab den Tarifrunden 2023/2024 zu dynamisieren. So ist sichergestellt, dass sich diese genauso wie die übrigen Gagen und Gehälter an den Bühnen linear entwickelt.
Teil des Abschlusses ist auch die Einführung einer Stufe in Form einer ebenfalls dynamisierten Beschäftigungszulage in Höhe von € 200 auf die Mindestgage zu Beginn der Spielzeit 2023/2024. Solobeschäftigte und Bühnentechniker:innen, die länger als zwei Jahre an Theatern, die dem Deutschen Bühnenverein angehören, gearbeitet haben, erhalten dann mindestens € 2.915.
Kulturausgaben Bund, Länder, Gemeinden im Haushaltsjahr 2011: 9,4 Milliarden, das sind nur 0,36 % der Gesamtausgaben. Davon gingen 34,6 % an Theater und Musik, also ca. 0,2 % der Gesamt-ausgaben. In der Spielzeit 2013/2014 gab es 67.695 Vorstellungen.
Von 166 Intendanten sind 33 Frauen (2012/2013). Bis 2020 sind es 53 Intendantinnen. Bis 2022 sind es 64.
Der Gesamtetat für Kultur und Medien des Bundes steigt 2018 auf rund 1,67 Milliarden Euro. Das ist eine Erhöhung von rund 23 Prozent im Vergleich zum Regierungsentwurf 2017. Seit dem Amtsantritt von Kulturstaatsministerin Monika Grütters im Jahr 2013 hat sich der Haushalt damit um rund 465 Millionen Euro erhöht. Das entspricht einer Steigerung um 38,5 Prozent. 2021 gibt es eine weitere Erhöhung auf 2,1 Milliarden €.
Bundesetat für Kultur steigt 2022 um sieben Prozent
20. Mai 2022. Der Bundeshaushalt für Kultur und Medien liegt 2022 erstmals bei 2,29 Milliarden Euro. Das beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner gestrigen Sitzung, wie das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung bekannt gab.
Im Vergleich zum Vorjahr wachse der Kultur- und Medienetat der Bundesregierung damit um rund 148 Millionen Euro. Dies entspreche einer Steigerung von rund sieben Prozent, so das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.
Fortgeführt wird mit den zusätzlichen Mitteln unter anderem das Programm Neustart Kultur, mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2023. Mehr Fördermittel sind auch vorgesehen für Projekte zur Erinnerung an Anschläge der jüngsten Zeitgeschichte, Investitionen in kulturelle Bauten und Einrichtungen oder den Erhalt der Kinos in Deutschland. Ein weiterer Posten, neben der der Kulturarbeit im Ausland, ist auch die Unterstützung des Kulturprogramms der Fußball-Europameisterschaft 2024.
All diese Steigerungen kämen zu den bereits beschlossenen Etaterhöhungen im zweiten Regierungsentwurf des Bundeshaushalts 2022 hinzu, heißt es in der Pressemitteilung. Diese umfassten bereits zusätzliche Mittel in Höhe von 56,5 Millionen Euro für u.a. Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und Rassismus, für die ökologische und nachhaltige Transformation des Kultur- und Medienbetriebs, die Aufarbeitung des Kolonialismus oder für die Deutsche Welle und die Liegenschaften der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
„Die Ampel zeigt sich als Koalition der Kultur“, wird Kulturstaatsministerin Claudia Roth in der Pressemitteilung zitiert. Investiert sehen möchte sie die zusätzlichen Mittel „in den Ausbau eines vielfältigen und nachhaltigen Kulturbetriebs, in die Stärkung der sozialen Lage von Künstlerinnen und Künstlern und insgesamt in die Zukunft unserer so wertvollen Kultur der Demokratie“.
Das Haushaltsgesetz tritt nach seiner Verkündung rückwirkend zum 1. Januar 2022 in Kraft.
(Presse- und Informationsamt der Bundesregierung / eph)
Bühnenverein legt Statistik der Spielzeit 2019/20 vor
10. März 2022. Der Deutsche Bühnenverein hat seine Theaterstatistik für die Spielzeit 2019/20 veröffentlicht. Die Saison war massiv von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie beeinträchtigt. Die Anzahl der Veranstaltungen und die Zahl der Besucher:innen gingen bedingt durch den Lockdown um rund 29 Prozent zurück. Die Zahl der an den Bühnen Festangestellten blieb dank Kurzarbeit konstant, während bei den freien Mitarbeiter:innen ein Rückgang um mehr als 10 Prozent zu verzeichnen sei. Zur vollständigen Statistik.
Claudia Schmitz, Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins, ordnet die Daten wie folgt ein: „Die Veröffentlichung der Theaterstatistik 2019/2020 geschieht im Bewusstsein, dass die Zahlen vor allem ein zeitgeschichtliches Dokument sind, sie jedoch nicht mit vergangenen oder zukünftigen Spielzeiten vergleichbar sind. Sie haben keine Aussagekraft, was die Entwicklung der Theater und Orchester betrifft.“ Schmitz warnt jedoch zugleich vor den Auswirkungen der Pandemie: „Perspektivische Folgen sind schon in Sicht: Angespannte öffentliche Haushalte treffen auf Bühnen, die sich erst wieder ganz in die gesellschaftliche Wahrnehmung zurückarbeiten müssen und auf diesem Weg das klare Bekenntnis der Kulturpolitik benötigen. Das setzt einen transparenten Dialog aller Stakeholder auf Augenhöhe voraus und hierzu versuchen wir durch Vorlage der Daten einen Beitrag zu leisten“, so Schmitz.
(Deutscher Bühnenverein / miwo)
Deutscher Bühnenverein: Werkstatistik 2019/2020
Wenig überraschend verzeichnete die Saison überall deutliche Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr: „Um rund 13 Prozent gesunken ist die Zahl der gespielten Werke in Deutschland (von 4.749 auf 4.166), um rund 14 Prozent die Zahl der Inszenierungen (von 7.152 auf 6.220). Dramatischer sind die Rückgänge bei den Aufführungen in Deutschland: Die Verringerung von 82.052 auf 56.122 Aufführungen bedeutet einen Rückgang um ca. 33 Prozent gegenüber der Vorsaison“.
Der Geschäftsführende Direktor des Deutschen Bühnenvereins, Marc Grandmontagne, nennt die diesjährige Spielzeiterfassung dennoch „keineswegs nur das Dokument eines Verlustes, sondern auch Zeichen für neue künstlerische Entwicklungen“. Grandmontagne bezieht sich dabei auf 584 Streams, die Theater in Deutschland ausstrahlten – 15 Prozent davon waren Inszenierungen, die eigens für den digitalen Raum entwicklet wurden. Die Werkstatistik wurde um das Kapitel „Digitales Theater“ ergänzt.
Wenig Veränderung zeigte sich hingegen bei den meistgespielten Autor:innen und Werken. Die höchsten Inszenierungszahlen (genreübergreifend) in Deutschland erreichten Humperdincks „Hänsel und Gretel“ (27 Inszenierungen), Goethes „Faust“ (22 Inszenierungen) und Mozarts „Don Giovanni“ sowie „Die Zauberflöte“ (jeweils 20 Inszenierungen), gefolgt von „La Bohème“, „Nathan der Weise“ und „Hamlet“ (jeweils 18 Inszenierungen) sowie der Romanbearbeitung „Tschick“ (16 Inszenierungen).
Wie auch im Vorjahr besetzen William Shakespeare (77 Inszenierungen), Bertolt Brecht (43) und Friedrich Schiller (42) die ersten drei Plätze der meistinszenierten Autor:innen. An Gegenwartsautor:innen kehren Lot Vekemans, Lutz Hübner und Elfriede Jelinek in die Liste der Autor:innen mit den höchsten Inszenierungszahlen im deutschsprachigen Raum zurück.
In der Sparte „Projekte/Performances“ dominiert wie auch in der vorangegangenen Spielzeit das Kollektiv Rimini Protokoll und belegt mit „Remote X“ (371 Aufführungen), „Unheimliches Tal/Uncanny Valley“ (235 Auff.), „win >< win“ (194 Auff.) und „Situation Rooms“ (113 Auff.) die ersten vier Plätze im deutschsprachigen Raum.
Deutscher Bühnenverein : Theaterstatistik für die Spielzeit 2018/19
Im Vergleich zur Spielzeit zuvor stieg die Zahl der Vorstellungen 2018/19 leicht an, auf 65.995 (Vorjahr: 65.356, Differenz + 639). Rund 35 Millionen Besuche verzeichnen die öffentlich getragenen Theater, Festspiele, Privattheater, Sinfonie- und Rundfunkorchester, so der Deutsche Bühnenverein (Vorjahr: 34,7 Millionen, Differenz + 300.000).
Gewachsen sei 2018/19 auch die Zahl der Festangestellten an Theater- und Orchesterbetrieben, um 0,8 Prozent auf 45.188 Mitarbeiter*innen (Vorjahr: 44.821, Differenz: + 367). Die Anzahl der nicht ständig Beschäftigten steigerte sich um 0,7 Prozent auf 32.719 Mitarbeiter*innen (Vorjahr: 32.495, Differenz: +224). Auch die Zuschüsse von rund 2,74 Milliarden Euro für die öffentlich getragenen Theater und Orchester sind 2018/19 um etwa drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Die Theaterstatistik des Deutschen Bühnenvereins dokumentiert seit 1966 die wichtigsten Wirtschaftsdaten von Theatern und Orchestern in Deutschland. Insgesamt 142 Staatstheater, Stadttheater und Landesbühnen sowie 128 Orchester (inklusive Theaterorchester), 199 Privattheater und 84 Festspiele teilten für die 54. Ausgabe der Teaterstatistik zur Spielzeit 2018/19 ihre Einnahmen und Ausgaben, Personalangaben, Besucherzahlen und Veranstaltungen mit. Dabei seien nicht alle existierenden Festspiele und Privattheater in dieser Statistik erfasst, so der Bühnenverein, und auch die Zahlen der Rundfunkorchester liege nur auszugsweise vor.
Deutscher Bühnenverein: Werkstatistik 2018/2019
Publikumsmagneten von Karl May bis Rimini Protokoll
Der Deutsche Bühnenverein hat seine Werkstatistik für die Saison 2018/2019 veröffentlicht. Es war die letzte Spielzeit, die noch nicht von den Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie betroffen war. 463 Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben der Redaktion ihre Daten gemeldet. Die Zahlen rund um die Inszenierungen ähneln denen der letzten Jahre: 4.749 gespielte Werke in Deutschland (minus 30 gegenüber der Vorsaison) in 7.152 Inszenierungen (minus 165) mit 82.052 Aufführungen (minus 998).
Shakespeare und das Verfolgerfeld
Im Schauspiel führen die Liste der meistinszenierten Autor*innen wie gewohnt William Shakespeare (96 Inszenierungen, minus 4), Bertolt Brecht (57, plus 10) und Friedrich Schiller (47, plus 5) an. In die Phalanx der Klassiker brechen Lot Vekemans (28 Inszenierungen), Robert Koall für seine Dramatisierung von Wolfgang Herrndorf (27) sowie Lutz Hübner (ebenfalls 27) ein.
Die meisten Zuschauer*innen erreichen neben Shakespeare, Brecht und Schiller der Bearbeiter der Karl-May-Werke für die Festspiele in Bad Segeberg Michael Stamp (402.110), Anna-Theresa Hick als Geschäftsführerin und Autorin der Störtebecker-Festspiele in Ralswiek auf der Insel Rügen (333.289), Jochen Bludau für seine „Winnetou“-Bearbeitung für die Karl-May-Festspiele im sauerländischen Elspe (216.400) sowie der österreichische Boulevardtheater-Autor Stefan Vögel (118.656) und der Autor und Gründer des Düsseldorfer Theaters an der Kö René Heinersdorff (103.511).
Die meistgespielten Literaturvorlagen stammen von Franz Kafka, Wolfgang Herrndorf, Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich von Kleist und Hans Fallada, die meist gesehenen Literaturvorlagen von Karl May (619.347 Zuschauer).
„Tschick“ und die Boulevardhits
„Tschick“ von Wolfgang Herrndorf ist das meistinszenierte Gegenwartsstück (18) und rangiert nur knapp hinter Goethes „Faust“ (20) und Schillers „Räubern“ (19). „Judas“ von Lot Vekemans (17), „Terror“ von Ferdinand von Schirach (12) und „All das Schöne“ von Duncan Macmillan (11) schaffen es ebenfalls auf die von Klassikern dominierte Liste. Bei den meistaufgeführten Stücken folgen Stefan Vögels „Die Niere“ (239 Aufführungen) und Florian Zellers „Die Lüge“ (219) auf den Spitzenreiter „Faust“ (278). Das meistgesehene Stück ist Karl Mays „Unter Geiern“ in der Bearbeitung von Michael Stamp (402.110 Zuschauer).
Die Uraufführungen der Saison sind Lot Vekemans‘ „Momentum“ (4 Inszenierungen mit 54 Aufführungen) und René Heinersdorffs „Komplexe Väter“ (3 Inszenierungen mit 163 Aufführungen), die erfolgreichste deutschsprachige Erstaufführung stammt von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière mit „Alles was Sie wollen“ (5 Inszenierungen mit 178 Aufführungen).
Die Spitzen im Kinder- und Jugendtheater
Im Kinder- und Jugendbereich kommen John von Düffel u.a. für eine Otfried Preußler-Bearbeitung (285) sowie Thilo Reffert (248) und Gertrud Pigor (208) auf die meisten Aufführungen, Kristo Šagor auf die meisten Inszenierungen (16). Die erfolgreichsten Stücke sind Kristo Šagors „Patricks Trick“ (144 Aufführungen) und Sibylle Bergs „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ (140 Aufführungen).
Das Musiktheater wird wie so oft von Wolfgang Amadeus Mozart und der „Zauberflöte“ dominiert, das Musical von Andrew Loyd Webber mit dem Hit „Starlight Express“.
Anpassungsfähige Performances
Bemerkenswert ist die Liste der „PROJEKTE/PERFORMANCES mit den höchsten Aufführungszahlen“, die praktisch komplett von Rimini Protokoll bestimmt ist, mit Installationen, Inszenierungen und ortsspezifisch anpassbaren Projekten: „Remote X“ (356 Aufführungen), „Situation Rooms“ (134), „win >< win“ (120), „Unheimliches Tal/Uncanny Valley“ (116), „Hausbesuch“ (91), „Do’s & Don’ts“ (88) und Bubble Jam (79).
„win><win“ von Rimini Protokoll führt mit 19.426 Zuschauer*innen die Liste der meistgesehenen Performances an.
Baden-Württemberg |
Das Land Baden-Württemberg förderte im Rechnungsjahr 2014 zwei Staatstheater, drei Landesbühnen, acht kommunale Theater und Theater wie das Junge Ensemble Stuttgart, das Theater Linden-hof, die Schauspielbühnen Stuttgart mit 139,8 Millionen Euro, das sind 25 Millionen mehr als 2012 (neuere Zahlen liegen nicht vor).
Dazu kommen noch die Zuschüsse der Kommunen. Das Theater Baden-Baden wird über das Finanzministerium gefördert. 33 Privattheater, 15 Figurentheater und ca. 180 professionelle Freie Theater wurden 2013 mit über sieben Millionen Euro bezuschusst.
Die Ausgaben für alle kulturellen Einrichtungen des Landes erreichten 2014 die Summe von 437 Millionen Euro (das waren 1 % der Gesamtausgaben des Landes) und betragen 2016 die Summe von 468 Millionen Euro.
Bei den beiden Staatstheatern in Karlsruhe und Stuttgart leisten die Städte 50 % des Zuschussbedarfs. 2014 bekamen die Staatstheater zusammen 130,2 Millionen Euro Zuschüsse (82,8 Millionen vom Land). Für die nicht staatlichen Bühnen, Festspiele und Orchester waren 2014 vom Land 76,6 Millionen Euro veranschlagt.
10.670.000 Einwohner
Aalen
66.800 Einwohner
Theater der Stadt Aalen
Ulmer Str. 130
73431 Aalen
Tel. 07361 37930
www.theateraalen.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater
Regiebetrieb der Stadt
Theaterleitung
Intendant Tonio Kleinknecht
Stellv. Intendantin, Dramaturgin
Tina Brüggemann
Leiter Kinder und Jugendtheater, stellv. Intendant
Winfried Tobias
Etat (2013/14) 1.477.000.- € (2017/18) 1.653.000.- €
Zuschüsse: 1.263.000.- € (2017/18) 1.460.000.- €
Personal 19
Schauspieler: 4 + 19 Gäste
Technik: 7, Verwaltung: 3
Mindestgage: 2.000.- €
Besucher (2013/14) 17.222 (2017/18) 14.948
Premieren auf www.theateraalen.de
Baden-Baden
55.100 Einwohner
Theater Baden-Baden
Goetheplatz, 76530 Baden-Baden
Tel. 07221 932751
www.theater-baden-baden.de
Schauspiel – Regiebetrieb der Stadt Baden-Baden
Intendantin Nicola May
Chefdramaturgin Kekke Schmidt
Die Stadt Baden-Baden und Theaterintendantin Nicola May haben eine Verlängerung des Vertrages ab 2021 für weitere fünf Jahre bis 2026 vereinbart. Wie das Theater mitteilt, folge die Stadt zugleich dem Wunsch Mays nach einer einjährigen Auszeit, in der sie neue Impulse und Eindrücke für sich und das Theater sammeln möchte. Während des Sabbatjahres in der Spielzeit 2020/2021 wird Mays jetzige Stellvertreterin und Chefdramaturgin Kekke Schmidt das Haus als Interimsintendantin leiten.
Etat (2013/14) 6,125 Mio. € (2017/18) 6,704 Mio. €
Zuschüsse 4,680 Mio. € (2017/18) 6,000 Mio. €
Personal 72
Schauspieler: 16 + Gäste, Techniker: 31, Verwaltung: 3 (Das Theater hat keine eigenen Werkstätten).
Gagen von 2.000.- € – 3.550.- €
Besucher (2013/14) 57.925 (2017/18) 47.043
Premieren auf www.theater-baden-baden.de
Festspielhaus Baden-Baden
Festspiele Baden-Baden gGmbH
Beim Alten Bahnhof 2
76530 Baden-Baden
Tel. 07221 3013101
www.festspielhaus.de
Oper, Ballett, Konzert
Intendant und Geschäftsführer Benedikt Stampa
Geschäftsführer Michael Drautz
Etat ca. 20 Millionen €
Einnahmen: 75% aus Kartenverkauf, Gastronomie und Vermietung, 25% von der Stiftung, Sponsoren und dem Freundeskreis.
Personal 75 + 300 freie Mitarb.
Kein eigenes Ensemble
Besucher ca. 200.000 p.a.
Eigen-, Koproduktionen und Gastspiele.
Bruchsal
44.100 Einwohner
Badische Landesbühne
Am Alten Schloß 24
76646 Bruchsal
Tel. 07251 72720
www.dieblb.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, e.V.
Theaterleitung
Wolf E. Rahlfs wird Intendant in Bruchsal
Wolf E. Rahlfs wird neuer Intendant der Badischen Landesbühne Bruchsal und somit Nachfolger von Carsten Ramm. Er wird die künstlerische Leitung zum 1.8.2023 übernehmen. Sein Vorgänger Carsten Ramm führte das Haus seit 1998.
Etat (2019) 4,508 Mill. €
Zuschüsse 3,963 Mill. €
Personal 72
Schauspieler: 18 + Gäste
Sonst. künstler. Personal: 18
Techniker: 30, Verwaltung: 6
Gagen: 2.000.- – 3.200.- €
Besucher (2015/16) 62.538
Premieren auf www.dieblb.de
Esslingen
91.200 Einwohner
Württembergische Landesbühne Esslingen
Ritterstr.11 73728 Esslingen
Tel. 0711 35123011
www.wlb-esslingen.de
Schauspiel, Kinder – und Jugendtheater Junge WLB
Anstalt des öffentlichen Rechts
Theaterleitung
Intendanz: Friedrich Schirmer und Marcus Grube
Leitung Junge WLB Marco Süß
Etat 8,066 Mill. €
Zuschüsse 6,898 Mill. €
Personal 140
Schauspieler: 25 + Gäste
Verwaltung: 10, Technik / Werkstätten: 71
Gagen von 2.000.- – 3.500.- €
Besucher 2015/16: 113.000
Auf den ausdrücklichen Wunsch des amtierenden Theaterchefs Friedrich Schirmer hin hat der Vorstand der WLB am Donnerstag Schirmers bisherigen Chefdramaturgen Marcus Grube zum zweiten Intendanten berufen. Die fünfjährige Amtszeit des 45-Jährigen beginnt am 1. September 2019. Gleichzeitig haben die WLB-Verantwortlichen den Ende August 2020 auslaufenden Vertrag von Friedrich Schirmer um vier Jahre verlängert. Grube und Schirmer werden die WLB also gemeinsam bis zum Ende der Spielzeit 2023/2024 leiten.
Ettlingen
38.900 Einwohner
Schlossfestspiele Ettlingen
Klostergasse 8
76275 Ettlingen
Tel. 07243 101381
www.ettlingen.de
Kulturamt der Stadt Ettlingen
Spielzeit Juni bis August
Intendantin
Solvejg Bauer
Etat (2016) 1.486.900.- €
Zuschüsse
Land 117.300.- €
Stadt 667.190.- €
Personal 84 (saisonal)
Verwaltung: 3
Besucher 2013: 46.007
Freiburg
226.300 Einwohner
Theater Freiburg
Bertoldstr.46
79098 Freiburg i.Br.
Tel. 0761 2012807
www.theater.freiburg.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Junges Theater
Eigenbetrieb der Stadt
Theaterleitung
Intendant Peter Carp
Schauspiel: Laura Ellersdorfer
Musiktheater: Tatjana Beyer
GMD Fabrice Bollon
Tanz: Adriana Almeida
Junges Theater: Michael Kaiser
Etat 31,6 Mill. €
Zuschüsse 26,6 Mill. €
Personal
370
Schauspieler: 17 + Gäste, Sänger: 12 + Gäste, Tänzer: Gäste, Chor: 31, Orchester: 72, Techniker / Werkstätten: 112, Verwaltung: 14
Gagen: 2.000.- – ca. 4.000.- €
Besucher (2015/16) 186.68
2018/2019: 174.031
Theater im Marienbad
Freiburger Kinder- und Jugendtheater e.V.
Marienstr.4
79098 Freiburg
Tel. 0761 31470
www.marienbad.org
Künstler. Leitung Sonja Karadza
Zuschüsse (2013/14) 851.000.- €
Personal 14
Schauspieler: 7 + Gäste
Besucher (2013/14) 14.791
Wallgraben Theater
Rathausgasse 5a
79098 Freiburg
Tel. 0761 25739
www.wallgraben-theater.com
Schauspiel, GbR Inhaber: Regine Effinger, Hans Poeschl
Künstlerische Leitung
Regine Effinger, Hans Poeschl
Etat ca. 850.000.- €
Zuschüsse (2016/17) 340.000.- €
Personal 10 + 100 Gäste
Besucher (2015/16) 22.008
Experimentalbühne im E-Werk
Freiburger Schauspielschule + Experimentalbühne Werkstatt
Ferdinand Weiß Str. 6a
79106 Freiburg
Tel. 0761 381191
www.experimentalbuehne.de
Leitung Grete Linz
Heidelberg
156.300 Einwohner
Theater und Orchester der Stadt Heidelberg
Theaterstr. 10
69117 Heidelberg
Tel. 06221 5835000
www.theaterheidelberg.de
Oper, Schauspiel, Tanz, Junges Theater
Regiebetrieb der Stadt
Theaterleitung
Intendant Holger Schultze
GMD Elias Grandy
Operndirektion Ulrike Schumann und Thomas Böckstiegel
Leitender Dramaturg Schauspiel
Jürgen Popig
Leiter Dance Company
Iván Pérez
Leiterin Junges Theater
Natascha Kalmbach
Etat 27.881.500.- € (2 Mill. mehr als 2015/16)
Zuschüsse 18.527.000.- €
Personal 342
Schauspieler: 17 + Gäste
Sänger: 12 + Gäste, Chor: 23
Tänzer: 10, Orchester: 62
Techniker / Werkstätten: 97, Verwaltung: 7
Mindestgage: 2.000.- €
Besucher (2014/15) 223.679
Zimmertheater e.V.
Hauptstr.118
69117 Heidelberg
Tel. 06221 21069
www.zimmertheaterheidelberg.de
Schauspiel im Ensuite-Betrieb
Intendantin Ute Richter
Personal 7 + Gäste
Etat ca. 700.000.- €
Zuschüsse 345.000.- €
Besucher (2013/14) 29.821
2015: 65 Jahre Zimmertheater
Das Zimmertheater spielt vor allem zeitgenössische Stücke.
Theater Carnivore®
Florian Kaiser
Mittelbadgasse 7
69117 Heidelberg
www.wanderbuehne.com
Heidenheim
48.000 Einwohner
Opernfestspiele
auf Schloss Hellenstein
89522 Heidenheim
Tel. 07321 3274220
www.opernfestspiele.de
Regiebetrieb der Stadt
Spielzeit Juli / August
Direktion
Marcus Bosch (s. Nürnberg)
Etat ca. 700.000.- €
Zuschüsse 568.000.- € (2014 – incl. Jubiläumszuschuss)
Personal 11 + ca. 75 Gäste
Orchester: Capella Aquilea, Stuttgarter Philharmoniker
Besucher (2014) 14.040
2014: 50 Jahre Heidenheimer Opernsaison
Heilbronn
122.500 Einwohner
Theater der Stadt
Berliner Platz 1, 74072 Heilbronn
Tel. 07131 563000
www.theater-heilbronn.de
Schauspiel, Junges Theater
Eigenbetrieb der Stadt
Grosses Haus, Komödienhaus, Boxx Junges Theater
Theaterleitung
Intendant Axel Vornam
Chefregisseurin Uta Koschel
Leiterin Junges Theater
Bianca Sue Henne
Heilbronn, 9. Juni 2021. Wie das Theater Heilbronn heute mitteilt, stehen im Leitungsteam des Hauses mehrere Personalwechsel an. Demnach wird die Position der Chefdramaturgin und stellvertretenden Intendantin künftig mit der Dramaturgin Mirjam Meuser besetzt, die bereits seit 2018 am Haus beschäftigt ist. Sie folgt auf Andreas Frane, der mit September 2022 ins Leitungsteam des Theaters Pforzheim wechseln wird, in der Spielzeit 21/22 allerdings noch mit Meuser gemeinsam in Heilbronn die Dramaturgie leiten wird.
Auch die Position der Schauspielleitung wird neu besetzt. Diese übernimmt die Dramaturgin Sophie Püschel, die seit 2017 in Heilbronn engagiert ist. Ab September 2021 soll Püschel als Schauspielleiterin in Absprache mit der Intendanz die Ensemblepflege und -entwicklung, Neuengagements und die Verpflichtung von Gastschauspielern verantworten.
Neue Leiterin des Jungen Theaters wird die Regisseurin Nicole Buhr. Sie ist mit ihren Inszenierungen seit 2018 an der Spielstätte BOXX präsent.
Etat (2016) 14,51 Mill. €
Zuschüsse 12,03 Mill. €
Einnahmen 2016: 2,75 Mill. €
Personal 175
Schauspieler: 19 + 10 Gäste
Gagen 2.300.- bis 5.000.- €
Besucher (2015/16) 166.667
Jagsthausen
1.800 Einwohner
Burgfestspiele e.V.
Schloßstr.12 74249 Jagsthausen
Tel. 07943 912345
www.jagsthausen.de
Spielzeit Juni bis August
Intendanz Eva Hosemann
Etat ca. 1.500.000.- €
Zuschüsse 370.000.- €
Personal Schauspieler: 36
Techniker: 4, Verwaltung: 3
Besucher (2014) 55.903
Karlsruhe
300.000 Einwohner
Badisches Staatstheater
Baumeisterstr.11
76137 Karlsruhe
Tel. 0721 35570
www.staatstheater.karlsruhe.de
Oper, Schauspiel, Ballett, Kinder- und Jugendtheater, Eigenbetrieb
Theaterleitung
Intendant ab 2024: Christian Firmbach.
Interims – Intendant 2021 bis 2023: Ulrich Peters.
GI Peter Spuhler hatte bis 2026 verlängert. Geht aber schon 2021!
Betriebsdirektorin + Stellv. des Intendanten Uta-Christine Deppermann
Chefdramaturgin Sonja Walter
Operndirektorin Nicole Braunger
Schauspieldirektorin Anna Bergmann
Ballettdirektorin Bridget Breiner
Leiterin Junges Staatstheater Stefanie Heiner
Ulrich Peters ist seit dem 1. September 2021 bis zum 31. August 2024 Intendant am Badischen Staatstheater, die künstlerische Betriebsdirektorin Uta-Christine Deppermann ist Leitungsmitglied, Operndirektorin bleibt Nicole Braunger.
Das Badische Staatstheater soll künftig ohne Generalintendanz geführt werden. Wie bereits jetzt in der laufenden Übergangszeit praktiziert, tritt an die Stelle der Alleinintendanz ein Dreier-Gremium. In dem Dreier-Gremium sollen die künstlerische Intendanz und die Geschäftsführende Direktion durch eine Person ergänzt werden, „die aufgrund ihres Aufgabenprofils für das gesamte Theater Verantwortung trägt (z.B. Künstlerische Betriebsdirektion, Chefdramaturgie)“. „Das Dreier-Gremium hat als Theaterleitung die Gesamtverantwortung für das Badische Staatstheater“. Daneben gibt es an dem Sechs-Spartenhaus weiterhin Spartenleitungen sowie die Generalmusikdirektor*in, die „in die Spielplangestaltung eingebunden“ werden.
Für die Zeit ab 2024 wird „jetzt eine Theaterpersönlichkeit als Intendantin oder Intendant gesucht, die als Teil des kollektiven Dreier-Gremiums die künstlerische Verantwortung übernimmt“.
Etat (2013/14) 49,570 Mill. €, (2017/2018): 55,848 Mill. €
Zuschüsse 43,020 Mill. €, 2017/18: 47,940 Mill. €
Personal 590
Schauspieler: 25 + Gäste, Sänger: 31 + Gäste, Chor: 52, Ballett: 30
Orchester: 99, Techniker: 215
Verwaltung/Hauspersonal: 30
Gagen: 2.000.- – 6.100.- €
Besucher (2013/14) 315.162, 17/18: 290.061
Erweiterung und Sanierung des Hauses geplant, ebenso eine Zuschusskürzung der Stadt bis 2022 um 3,6 %.
Kammertheater Karlsruhe
Herrenstr. 30/32 76133 Karlsruhe
- Spielstätte K2 Kreuzstrasse 29
Tel. 0721 23133
www.kammertheater-karlsruhe.de
Schauspiel, gGmbH
Intendant Ingmar Otto
Etat 1,898 Mill.€, Z. 566.300.- €
Personal 15 + Gäste
Besucher (2015) 71.449
Sandkorn-Theater
Kaiserallee 11, 76133 Karlsruhe
Tel. 0721 848984
www.sandkorn-theater.de
Schauspiel, gGmbH
Intendantin Stefanie Lackner
Zuschüsse (2013/14) 564.000.- €
Personal 18
Schauspieler: 10 + 20 Gäste
Besucher (2013/14) 38.447
2016: 60 Jahre Sandkorn-Theater
Konstanz
82.500 Einwohner
Theater Konstanz
Inselgasse 2-6, 78462 Konstanz
Tel. 07531 900101
www.theaterkonstanz.de
Schauspiel, Junges Theater
Regiebetrieb der Stadt Konstanz
Theaterleitung
Intendantin Karin Becker
Leiter des „Jungen Theaters Konstanz“ Kristo Sagor
Etat (2013/14) 8.290.000.- €, 17/18: 9,534 Mill. €
Zuschüsse 7.350.000.- €, 17/18: 7,916 Mill. €
Personal 108
Schauspieler: 25 + Gäste
Mindestgage 2.300.- €
Besucher (2013/14) 98.970, 17/18: 93.459
Mephisto & Co e.V.
Schloss Seeheim
78464 Konstanz
Tel. 0176 38031858
www.mephisto-co.de
Leitung Eva Patricia Dietrich
2017
Assous Intime Fremde
+ Kabarettherbst 2017
Ludwigsburg
88.600 Einwohner
Ludwigsburger
Schlossfestspiele
Internationale Festspiele Baden-Württemberg
Palais Grävenitz
Marstallstr.5
71634 Ludwigsburg
Tel. 07141 939636
www.schlossfestspiele.de
Musiktheater, Schauspiel, Konzerte, Tanz, Literatur, e.V.
4.5. – 22.7.2017
Theaterleitung
Intendant Thomas Wördehoff, ab 2019 Jochen Sandig
Chefdirigent Pietari Jukinen
Etat ca. 3,6 Mio. €
Zuschüsse ca. 1,7 Mio. €
Personal: 15 feste Mitarbeiter
Festspielensemble, Chor und Orchester: 140
Besucher (2015) 33.800
Konzert, Musiktheater, Tanz – Eigen- und Koproduktionen
Theatersommer im Cluss-Garten
Scala Kultur gGmbH
Stuttgarter Str.2
71863 Ludwigsburg
Tel. 07141 388145 Fax 388146
ww.theatersommer-ludwigsburg.de
Schauspiel
Juni – September
Künstlerische Leitung
Peter Kratz, Christiane Wolff
Etat ca. 250.000.- €
Zuschüsse (2012) 161.000.- €
Personal 2
Schauspieler: 10 (alles Gäste)
Besucher (2014) 16.284
Mannheim
316.200 Einwohner
Nationaltheater Mannheim
Am Goetheplatz
68161 Mannheim
Tel. 0621 1680150
www.nationaltheater-mannheim.de
Junges Nationaltheater
Alte Feuerwache
68167 Mannheim
Tel. 0621 1680300
Eigenbetrieb der Stadt Mannheim
Theaterleitung
Geschäftsführender Intendant
Marc Stefan Sickel (bis 2022)
Tilmann Pröllochs wird neuer Geschäftsführender Intendant
Intendant Oper
Albrecht Puhlmann
GMD Alexander Soddy
Intendant Schauspiel
Christian Holtzhauer
Intendantin Junges Nationaltheater Ulrike Stöck
Intendant Tanz Stephan Thoss
Etat (2016/17) 60,71 Mill. €
Zuschüsse 50,99 Mill. €
Personal 668
Schauspieler: 25 + Gäste, Sänger: 35 + Gäste, Chor: 59, Tanz: 16, Orchester: 110, Werkstätten / Techniker: 248, Verwaltung: 22
Gagen 2.000.- – 4.200.- €
Besucher (2015/16) 355.372
Theaterhaus G7
Theater Trennt e.V.
G 7, 4b 68159 Mannheim
Tel. 0621 154973
www.tig7.de
Ltg. Inka Neubert, Bernd Mand
Etat ca. 250.000.- €
Zuschüsse: 190.000.- €
Ensemble: 15 + Gäste
Besucher ca. 5.000
Theaterleiter und Kritiker Bernd Mand verstorben
Prägender Gestalter
16. Juli 2019. Der Theaterleiter Bernd Mand ist verstorben. Das meldet unter anderem die Tageszeitung Mannheimer Morgen, wo Mand als Kritiker tätig war, bevor er 2016 gemeinsam mit Inka Neubert die Leitung des Mannheimer Künstlerhauses G7 übernahm.
Bernd Mand wurde 1978 geboren und studierte in Heidelberg Europäische Kunstgeschichte und Geschichte. Lange arbeitete er freiberuflich als Kurator und Kulturjournalist. Als Theaterkritiker hat er auch für nachtkritik.de bis 2013 u.a. die Arbeit der Theater in Heidelberg und Mannheim verfolgt.
Von 2012 bis 2015 war er Kurator beim Kinder- und Jugendtheaterfestival „Augenblick Mal!“ und hat als Mitglied diverser Jurys viele Jahre über die Vergabe von Fördermitteln und Preisen entschieden. Im „Mannheimer Morgen“ würdigte Ralf-Carl Langhals Mand als prägenden, klugen wie angenehmen Gestalter der Kulturszene der Mannheimer Region. Wie gestern bekannt wurde, starb Bernd Mand in der vergangenen Woche überraschend im Alter von nur 41 Jahren an einem Herz- und Kreislaufversagen.
BB Promotion GmbH
The Art of Entertainment
Tourneeunternehmen
Röntgenstraße 7
D – 68167 Mannheim
Tel: +49 621 10792-0
www.bb-promotion.com
GF Ralf Kokemüller, Matthias Mantel, Andree Kauschke
85 Mitarbeiter, Umsatz 80 Mill. €
Eigenes Haus in Köln geplant.
Melchingen
950 Einwohner
Theater Lindenhof
Unter den Linden 18
72393 Burladingen-Melchingen
Tel. 07126 92930
www.theater-lindenhof.de
Schauspiel, Stiftung
Stiftungsvorstand
Bernhard Hurm, Stefan Hallmayer, Christian Burmeister-van Dülmen
Etat 1,45 Mill. €
Zuschüsse 850.000.- €
Personal 22
Schauspieler: 8 + 13 Gäste
Verwaltung: 5, Technik: 5
Gagen: 1.800.- € – 2.800.- €
Besucher (2013/14) 21.679
Der Theaterstadl wird umgebaut und erweitert.
Neustadt / Titisee
Tourneetheater Euro-Studio
Lärchenweg 1
79822 Titisee-Neustadt
Tel. 07651 2070
www.landgraf.de
Tourneeunternehmen GmbH
Direktion Joachim und Birgit Landgraf, GF Michael Abeln
Personal 36
Schauspieler ca. 140 (nur a.G.)
Das größte Tournee-Unternehmen in Deutschland spielt über 1000 Vorstellungen im Jahr.
Offenburg
Theater BAALnovo e.V.
Theater Eurodistrict
77656 Offenburg + F-67100 Strasbourg, Tel. 0781 6393943 + 0033388614571
www.baalnovo.com
Direktion Edzard Schoppmann
Etat 371.000.- € (2014)
Zuschüsse 264.000.- €
Personal 7 + 16 Gäste
Gagen 2.000.- – 3.000.- €
Besucher ca. 11.000
Deutsch-französischer Theatersommer Burg Neuwindeck
Pforzheim
122.200 Einwohner
Theater Pforzheim
Am Waisenhausplatz 5
75172 Pforzheim
Tel. 07231 391488
www.theater-pforzheim.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett
Städtisches Amt, Regiebetrieb
Theaterleitung
Markus Hertel übernimmt ab der Spielzeit 2022/2023 die Intendanz des Theaters Pforzheim. Andreas Frane als Schauspieldirektor und Stellvertreter des Intendanten in künstlerischen Fragen, die neue Leiterin des Jungen Theaters Stephanie Kuhlmann und Ausstattungsleiterin Esther Bätschmann, Generalmusikdirektor Robin Davis, Ballettdirektor Guido Markowitz.
Etat ca. 14,2 Mill. €
Zuschüsse ca. 11,1 Mill. €
Personal 211
Sänger: 10 + Gäste, Schauspieler: 11 + Gäste, Tänzer: 10, Chor: 18, Orchester Badische Philharmonie: 45, Technik / Werkstätten: 61, Verwaltung: 20
Mindestgage: 1.850.- €
Besucher (2016/17) 126.413
Ravensburg
49.300 Einwohner
Theater Ravensburg
Zeppelinstr. 7
88212 Ravensburg
Tel. 0751 23374
www.theater-ravensburg.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, e.V.
Leitung Albert Bauer (seit 1987)
Etat 550.000.- €
Zuschüsse (2013/14) 204.000.- €
Personal 16
Schauspieler: 6 + Gäste
Technik: 4, Verwaltung: 2
Durchschnittsgage 1.750.- €
Besucher (2013/14) 16.500
Reutlingen
114.300 Einwohner
Theater Reutlingen
Die Tonne gGmbH
Jahnstr.6, 72762 Reutlingen
Tel. 07121 93770
www.theater-reutlingen.de
Schauspiel, Theater mit Menschen mit Behinderung
Intendant Enrico Urbanek
Etat 1.010.200.- € (2014)
Zuschüsse 761.000.- €
Personal 14
Schauspieler: 1 + 6 Gäste
Mindestgage 1.970.- €
Besucher (2013/14) 21.542
Seit Januar 2018 im neuen Theater für 10,9 Mill. €.
Rottweil
24.300 Einwohner
Zimmertheater Rottweil 2002 e.V.
Friedrichsplatz 2
78628 Rottweil
Tel. 0741 8990
www.zimmertheater-rottweil.de
Schauspiel
Intendanz Bettina Schültke + Peter Staatsmann
Etat 300.000.- € (2013/14)
Zuschüsse 156.000.- €
Personal 7
Schauspieler 3 + 7 Gäste
Gagen von 1.850.- – 2.200.- €
Besucher (2013/14) 17.700
Schwäbisch Hall
38.800 Einwohner
Freilichtspiele
Am Markt 2
74523 Schwäbisch Hall
Tel. 0791 751307
www.freilichtspiele-hall.de
Schauspiel, Musiktheater, Kindertheater, e.V.
Theaterleitung
Intendant Christian Doll
Musikalischer Leiter
Heiko Lippmann
Dramaturgen Gunter Heun, Florian Götz, Georg Kistner
Etat ca. 2.200.000.- €
Zuschüsse (2014) 691.000.- €
Personal saisonal ca. 200
Techniker: 24, Verwaltung: 8
Besucher (2014) 59.047
Spielorte: Grosse Treppe, Haller Globe-Theater, Kunsthalle, Theaterzelt, – für das Globe wird ein neues Theater gebaut. Im Winter gibt es jetzt auch eine Spielzeit in der Haalhalle: „Haller Winterreise“.
Schwetzingen
21.900 Einwohner
Schwetzinger
SWR Festspiele
68723 Schwetzingen (Baden)
Tel. 06202 4733
SWR Baden-Baden
Tel. 07221 9294990
www.schwetzinger-festspiele.de
Oper und Konzerte
gGmbH (SWR, Kreis, Stadt)
Spielzeit April – Juni
Leitung Gerold Hug
Künstler. Ltg. Heike Hoffmann
Zuschüsse (2014) 1.230.000.- €
Besucher (2014) 16.050
Singen
45.700 Einwohner
Theater „Die Färbe“
Kneipentheater + Theater in der Basilika, Schlachthausstr.24
78224 Singen
Tel. 07731 64646
www.diefaerbe.de
gGmbH, Schauspiel
Theaterleitung Cornelia Hentschel
Etat 580.000.- €
Zuschüsse 400.000.- €
Personal 9
Schauspieler: 4 + Gäste
Besucher (2015) 9.500
Die Stücke werden ad hoc für die Schauspieler ausgesucht.
Monica Bleibtreu Preis 2017 für „Die Grönholm-Methode“ in der Regie von Peter Lüdi.
Stuttgart
620.300 Einwohner
Die Landeshauptstadt Stuttgart wendet 146.540.273 Euro für Kultur auf (2016). Dies sind rund 5 Prozent des städtischen Gesamt-etats von 2.914.794.548 Euro. Im Haushaltsjahr 2016 werden 17 Privattheater mit 9,355 Mio. Euro bezuschusst; hinzu kommen für drei Tanzeinrichtungen 458.000 Euro sowie der städtische Anteil an der Finanzierung der Staatsthe-ater mit 45.841.400 Euro. Die nicht geförderten Musicalbühnen Apollo Theater und Palladium Theater der Stage Entertainment und das Friedrichsbau Varieté ergänzen das Theaterangebot in Stuttgart.
Für die Förderung der freien En-sembles stehen 470.000 Euro zur Verfügung. Der Stuttgarter Tanz- und Theaterpreis „6 Tage frei“ wird seit 2015 im zweijährigen Rhythmus vom Theater Rampe veranstaltet und mit 64.000 Euro von der Stadt Stuttgart sowie mit 64.000 Euro vom Land Baden-Württemberg bezuschusst.
Im Jahr 2016 wurden im Auftrag des Gemeinderats Möglichkeiten überprüft, das Theaterhaus um ei-nen Erweiterungsbau zu ergän-zen; dieser sollte auch eine Spiel-stätte für die freie Tanz- und The-aterszene enthalten.
Außerdem planen Stadt und Land den Neubau der John-Cranko-Schule. Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg übernehmen jeweils 16 Millionen Euro. Dazu kommen 10 Millionen von der Porsche AG. Alle zwei Jahre findet das „Stuttgarter Europa Theatertreffen“ (SETT) im Theater tri-bühne, das Internationale Figurentheater-festival „IMAGINALE“ im FITZ! und das internationale Kinder- und Jugendtheaterfestival „Schöne Aussicht“ im JES statt. Im Jahr 2015 war die erste Auf-lage des künftig zweijährigen „COLOURS international dance festival“ im Theaterhaus.
Jedes Jahr veranstaltet der TREFFPUNKT Rotebühlplatz das Internationale Solo-Tanz-Theater Festival Stuttgart (mit 30.000 Euro bezuschusst), das FITZ! das Festival für junges und anderes Theater NEWZ, das Theater in der Badewanne die Märchenhafte Festwoche, das Renitenztheater das ChanSong-Fest sowie gemeinsam mit dem Deutsch-Türkischen Forum die Deutsch-Türkische Kabarett-woche und das Stuttgarter Kabarettfestival. Im Rahmen dieses Festivals wird der Kabarettpreis „Stuttgarter Besen“ verliehen, den die Stadt Stuttgart mit 15.000 Euro bezuschusst.
Die Staatstheater Stuttgart
Oberer Schloßgarten 6
70173 Stuttgart
Tel. 0711 20320
www.staatstheater-stuttgart.de
Oper, Ballett, Schauspiel
Landesbetrieb
Theaterleitung
Geschäftsführender Intendant
Marc-Oliver Hendriks
Oper Stuttgart
Intendant Viktor Schoner
GMD Cornelius Meister
und stellv. Intendant Ingo Gerlach
Stuttgarter Ballett
Intendant Tamas Detrich
John Cranko Schule
Direktor Tadeusz Matacz
Schauspiel Stuttgart
Intendant Burkhard C.Kosminski
Chefdramaturg und stellv. Intendant Ingoh Brux
Etat (2013/14) 105,951 Mill. €
Zuschüsse 85,450 Mill. €
Personal 1.357
Sänger: 30 + 62 Gäste, Chor: 72, Orchester: 136, Tänzer: 71, Schauspieler: 37 + 34 Gäste, Technik: 566 (incl. Werkstätten)
Verwaltung/Hauspersonal: 181
Besucher (2013/14) 491.316
Das Opernhaus wird saniert und erweitert. Kosten ca. 340 Mill. €.
Schauspielbühnen
in Stuttgart
Altes Schauspielhaus und
Komödie im Marquardt, International Theatre, Theater über den Wolken, Theater U18
Postfach 100161, 70001 Stuttgart
Tel. 0711 225940
www.schauspielbuehnen.de
Schauspiel, e.V.
Intendant
Axel Preuß
Verw.leiterin Ines Pieper
Etat (2016) 6,66 Mio. €
Zuschüsse 3,98 Mio. €
Personal 60
Schauspieler: 80 – 100 Gäste
Besucher (2016) 190.655
Alle Stücke werden fünf bis neun Wochen en suite gespielt, dadurch arbeiten die Häuser sehr wirt-schaftlich (ca. 45% Einnahmen).
Junges Ensemble Stuttgart
(JES) Das kommunale Kinder- und Jugendtheater e.V.
Eberhardstr. 61a
70173 Stuttgart
Tel. 0711 2184800
www.jes-stuttgart.de
Intendantin Grete Pagan
Etat 2.450.000 € (2015)
Zuschüsse 2.140.000 €
Personal 29
Schauspieler: 5 + 13 Gäste
Theaterpädagogen: 5
Techniker: 9, Verwaltung: 4
Besucher (2015/16) rd. 33.000
Theater Rampe
Filderstr.47, 70180 Stuttgart
Tel. 0711 62009090
www.theaterrampe.de
Schauspiel, e.V.
Intendanz
Marie Bues & Martina Grohmann
Etat ca. 990.000.- €
Zuschüsse 889.000.- € (2013/14)
Personal 9 + Gäste
Gagen: 1.650.- – 1.800.- €
Besucher (2013/14) 12.257
Theater am Olgaeck e.V.
Charlottenstr. 44, 70182 Stuttgart
Tel. 0711 233448
www.theateramolgaeck.de
Intendantin Nelly Eichhorn
Theater tri-bühne
Eberhardstr.61 70173 Stuttgart
Im Kulturzentrum Unterm Turm
Tel. 0711 2364610
www.tri-buehne.de
Schauspiel, e.V.
Direktion László Bagossy (künstlerische Leitung) und Stefan Kirchknopf (Geschäftsführung).
Etat ca. 1.400.000.- €
Zuschüsse (2013/14) 1,055 Mill. €
Personal 16
Schauspieler: 10 + Gäste
Besucher (2013/14) 15.003
Studio Theater Stuttgart e.V.
Hohenheimerstr. 44
70184 Stuttgart
Tel. 0711 246093
www.studiotheater.de
Leitung
Esther Bernhardt, Christof Küster
Förderung 306.000.- €
Personal 5 + 54 Gäste
Besucher (2016) 9.075
Theater der Altstadt
Rotebühlstr. 89
70178 Stuttgart
Tel. 0711 61553460
www.theater-der-altstadt.de
Schauspiel, e.V.
Intendantin
Susanne Heydenreich
Etat ca. 950.000.- €
Zuschüsse (2013/14) 670.000.- €
Personal 12
Schauspieler: 3 + 9 Gäste
Besucher (2013/14) 26.977
Tart Produktion GbR
www.tart-produktion.de
Theaterleitung Johanna Niedermüller, Bernhard M.Eusterschulte
Zuschüsse (2013) 61.800.- €
Wilhelma-Theater
Neckartalstr. 9, 70376 Stuttgart
Tel. 0711 9548840
www.wilhelma-theater.de
Betrieb der Hochschule für Musik und darstellende Kunst
Intendantin Franziska Kötz
Zuschüsse 420.400.- €
Personal 10
Besucher (2013/14) 22.975
Produktionen der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst.
Friedrichsbau Varieté GmbH
Siemensstr. 15, 70469 Stuttgart
Tel. 0711 225700
www.friedrichsbau.de
Geschäftsführerin
Gabriele Frenzel
Personal ca. 30
je nach Programm ca. 20 Künstler
Besucher ca. 120.000 p.a., seit 2015 neues Theater auf dem Pragsattel.
Forum Theater gGmbH
Gymnasiumstr. 21
70173 Stuttgart
Tel. 0711 4400749
www.forum-theater.de
Theaterleitung Elke Woitinas
Zuschuss 120.000.- € (2016/17)
Besucher (2016/17) 10.362
Stage Apollotheater
Stage Palladium-Theater
Plieninger Str.102 + 109
70567 Stuttgart
Tel. 0711 900660
www.stage-entertainment.de
Stage Entertainment Germany GmbH > s. Hamburg
Besucher
15 Millionen seit 1994
2017
Bodyguard (im Palladium)
Mary Poppins (im Apollo)
Anastasia – Das Broadway-Musical (im Palladium)
Theaterhaus Stuttgart
Siemensstr. 11, 70469 Stuttgart
Tel. 0711 402070
www.theaterhaus.com
Schauspiel, Tanztheater, Kabarett, Comedy, Konzerte, Festivals
e.V.
Theaterleitung
Werner Schretzmeier
Etat ca. vier Mio. €
Zuschuss (2013/14) 2,132 Mio. €
Personal 40, Schauspieler: 9 + Gäste, Gauthier dance: 11, Techniker: 24
Multi-ethnisches Theaterhaus Ensemble
Besucher (2013/14) 286.547
Tübingen
89.000 Einwohner
Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT)
Eberhardstr.6
72072 Tübingen
Tel. 07071 15920
www.landestheater-tuebingen.de
Schauspiel, Junges LTT
Gemeinnützige Anstalt des öffentlichen Rechts
Theaterleitung
Intendant Thorsten Weckherlin
Oberspielleiter Christoph Roos
Leitung Junges LTT Annette Müller + Oda Zuschneid
Etat (2016/17) 8,173 Mill. €
Zuschüsse 5,940 Mill. €
Personal 120
Schauspieler: 23 + Gäste
Künstlerisches Personal: 24
Techniker/Werkstätten: 51
Verwaltung: 10
Gagen 1.850.- – 3.450.- €
Besucher (2015/16) 120.860
Zimmertheater
Bursagasse 16
72070 Tübingen
Tel. 07071 92730
www.zimmertheater-tuebingen.de
Schauspiel, GmbH
Leitung
Intendanz
Dieter & Peer Ripberger
Etat 650.000.- € (2014)
Zuschüsse 553.000.- €
Personal 17
Schauspieler: 5 + Gäste
Mindestgage 1850.- €
Besucher (2013/14) 11.217
Harlekin Theater + Verlag
Wilhelmstr. 103
72074 Tübingen
Tel. 07071 23858
www.harlekintheater.de
Improvisationsstheater
Gründer und Leiter
Volker Quandt
Ältestes deutsches Theatersport Ensemble: 14 Schauspieler,
3 Musiker
Besucher
seit 27 Jahren ca. 700.000
Kooperation mit dem LTT.
Theatersport
Improglobal
Grenzenlos
ImproamStück
Impro Akademie
Harlekin Suppentheater
Ulm
123.500 Einwohner
Theater Ulm
Herbert-von-Karajan-Platz 1
89073 Ulm
Tel. 0731 1614400
www.theater.ulm.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett
Regiebetrieb der Stadt Ulm
Theaterleitung
Intendant Kay Metzger
Schauspieldirektor Jasper Brandis, Direktor des Tanztheaters Reiner Feistel, Chefdramaturg Christian Katzschmann.
Etat (2013/14) 23,622 Mill. €
Zuschüsse 20,092 Mill. €
Personal 255
Schauspieler: 14 + Gäste
Sänger: 8 + Gäste
Chor: 20, Tänzer: 19
Orchester: 54, Techniker / Werkstätten: 91, Verwaltung / Hauspersonal: 14
Gagen: 2.200.- – 4.000.- €
Besucher (2013/14) 180.125
Junge Ulmer Bühne gGmbH
Lehrertal Weg 38
89075 Ulm
Tel. 0731 382040
www.jub-ulm.de
Kinder- und Jugendtheater
Leitung Sven Wisser, Simone Endres, Ralf Rainer Reimann
GF Angela Wingert
Theater Neu-Ulm
Theaterplatz
89231 Neu-Ulm
Tel. 0731 553412
www.theater-neu-ulm.de
GbR, Schauspiel, Musical
Leitung Claudia Riese
Etat 320.000.- € (2016)
Zuschuss 205.000.- €
Personal 2 + 12 Gäste
Besucher ca. 6.500
Schukrafts Wundertüte
Schukrafts Wundertüte: Theater
Wolfgang Schukraft
Celia Endlicher
Marion Weidenfeld
Jörg Stroh-Schnell
Postadresse:
Eichengrund 84
89075 Ulm
Tel 0151 20 60 06 67
[email protected]
155 Produktionen der Theaterei Herrlingen unter Wolfgang Schukraft von 1986 bis 2017
Aufführungsorte:
kunsthalle weishaupt, Hans-und-Sophie-Scholl- Platz 1, 89073 Ulm
Kunstverein Ulm, Schuhhaussaal, Kramgasse 4, 89073 Ulm
Wildbad
9.800 Einwohner
Rossini in Wildbad
Büro Neckarhalde 38
72070 Tübingen
Tel. 07071 860309
www.rossini-in-wildbad.de
Musiktheater, Konzerte
Betrieb der Stadt
Künstler. Leitung
Intendant Jochen Schönleber
Musikal. Ltg. Antonino Fogliani
Etat ca. 450.000.- €
Subventionen ca. 180.000.- €
Belcanto Opera Festival
- – 24.7.2018
+ Akademie BelCanto
+ Belcanto-Preis
Bayern |
Im Kulturetat des Freistaats Bayern sind 2016 Betriebszuschüsse für die Theater in Höhe von 187,7 Millionen Euro veranschlagt, das sind fast drei Millionen mehr als 2015.
Dies resultiert aus einer Steigerung der Zuschussmittel besonders für die nichtstaatlichen Theater und dem Tarifausgleich bei den Münchner Staatstheatern.
Die drei staatlichen Münchner Theater erhalten Betriebskosten-zuschüsse von rund 117,9 Millionen Euro, die Theater in kommu-naler und privater Trägerschaft, die Bayreuther Festspiele GmbH und die Stiftung Staatstheater Nürnberg bekommen vom Land 2016 insgesamt 69,8 Millionen.
2019 stockt der Freistaat die Förderung für 75 kommunale und private Theater, Fest- und Freilichtspiele, freie Gruppen, Figuren- und Tanztheater um mehr als eine Million auf 37 Millionen Euro auf.
Die Gesamtausgaben des Staatshaushalts laut Haushaltsgesetz belaufen sich 2016 auf 55,8 Milliarden Euro. Die Ausgaben für alle kulturellen Einrichtungen betragen 2016 insgesamt 659,1 Millionen Euro. Das sind 22 Millionen mehr als 2015.
12.843.000 Einwohner
Andechs
Carl Orff-Fest Andechs
www.orff-in-andechs.de
Seit 2016 keine eigenen Produktionen mehr, nur noch Fremdveranstaltungen.
Neustart 2019 mit dem Intendanten Florian Zwipf
ARTE.MUSICA.POETICA UG (haftungsbeschränkt)
Florian Zwipf–Zaharia
Hochstiftstraße 9 a
87629 Füssen
T: + 49 (0)8362 / 92 43 57
F: + 49 (0)8362 / 92 43 64
M: + 49 (0)172 / 39 26 822
Nach dem wunderbaren Erfolg 2018 mit Carl Orff im Kontext seiner Vorbilder, Lehrmeister und Schüler erleben wir 2019 Orff und Mozart, denn „Wenn man so alt wird wie ich und sein Leben lang Mozart gehört hat, bleibt am Schluss nur noch einer übrig… Mozart!“
So spannt sich der Bogen u.a. von „Carmina Burana“, gesungen und gespielt von Schülern und Studenten aus ganz Bayern, über Kit Armstrong, die Bäsle-Briefe, einen Kirchenchortag rund um den Ammersee, das Münchener Bach-Orchester, Mozart-Lieder mit Hammerklavier, Quadro Nuevo und ein Mozart-Klavierkonzert mit Balletttänzern hin zur bayerischen Erstaufführung von Orffs Oper „Gisei“ mit den Münchner Symphonikern und zehn Uraufführungen im Rahmen des Carl-Orff-Kompositionswettbewerbs für Orgel. Erleben Sie Orff und Mozart in Andechs, Dießen, Utting, Herrsching & Feldafing vom 27.07. bis 11.08.2019.
Ansbach
40.400 Einwohner
Theater Ansbach
Kultur am Schloss eG
Promenade 29 91522 Ansbach
Tel. 0981 970400
www.theater-ansbach.de
Eingetragene Genossenschaft
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater
Intendantin Susanne Schulz bis 2020
Ab 2020 Intendant Axel Krauße
Etat 1,32 Mill. € (2014)
Zuschüsse 1,045 Mill. €
Personal 19
Schauspieler: 8 + 5 Gäste
Gagen von 1.850.- – 2.400.- €
Besucher ca. 25.000
Theater Kopfüber Ansbach
Kindertheater e.V.
Schalkhäuser Str. 100
91522 Ansbach
Tel. 0981 2204041
www.theater-kopfueber.de
Leitung Claudia Kucharski
Zusammenarbeit mit dem Theater Ansbach (s. oben).
Augsburg
286.300 Einwohner
Staatstheater Augsburg
Kennedyplatz 1, 86156 Augsburg
Tel. 0821 3244900
www.theater-augsburg.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett
Stiftung
Augsburg ist das fünfte bayerische Staatstheater
Ob das Augsburger Haus der Stadt bei einer solchen Lösung am Ende billiger käme, ist fraglich. Die Gagen sind an einem Staatstheater in der Regel höher als an einem städtischen Haus. Zu beantworten wäre auch die Frage, ob das Orchester mit derzeit 72 Musikern zum sogenannten A-Orchester wird, wie es die meisten Staatstheater haben. Dann gäbe es mehr Musiker – und höhere Lohnkosten.
Ein Thema in den Gesprächen mit dem Freistaat war offenbar, inwieweit die Stadt noch bei der Besetzung der Intendantenstelle mitreden darf. Auch andere Punkte wurden angesprochen. Augsburg, hört man, wolle sein Mitspracherecht auch inhaltlich nicht komplett aufgeben.
Wie sich die Verstaatlichung auf die Sanierung auswirkt, dazu war nichts in Erfahrung zu bringen. Ob sich an der Finanzierung des knapp 200-Millionen-Projektes etwas ändert, wird sich zeigen. Aktuell beteiligt sich der Freistaat mit rund 100 Millionen. Eventuell könnte er sein Engagement in Augsburg aber erhöhen.
Augsburg ist das fünfte Staatstheater Bayerns. Die Bayerische Staatsoper samt Staatsballett, das Bayerische Staatsschauspiel und das Staatstheater am Gärtnerplatz sind bereits unter der Trägerschaft des Freistaats. Nürnberg wurde 2005 zum Staatstheater.
Theaterleitung
Intendant André Bücker
Kfm. Direktor Friedrich Meyer
Operndirektor Daniel Herzog (nicht identisch mit Jens Daniel Herzog, Nürnberg)
Schauspielleitung Sabeth Braun, Lutz Keßler, David Ortmann, Nicole Schneiderbauer
Ballettdirektor Ricardo Fernando
Etat (2017/18) 31,7 Mill. €
Zuschüsse 26,7 Mill. € (2018 + 1,9 Mill.)
Ab 2018/2019 zu gleichen Teilen vom Land und von der Stadt (bisher 34 % vom Land)
Personal 370
Schauspieler: 18 + Gäste, Sänger: 11 + Gäste, Chor: 32, Tänzer: 14,
Orchester: 72, Techniker / Werkstätten: 145, Verwaltung: 15
Gagen: 2.000.- – 3.500.- €
Besucher (2013/14) 218.450
Das Große Haus ist geschlossen und soll bis 2022 für 189 Mill. € saniert werden. Gespielt wird in Ersatzspielstätten.
Theaterwerkstatt Augsburg
Theaterwerkstatt-Augsburg
Matthias Klösel
Georgenstraße 3
86152 Augsburg
Telefon: 0821 30656
E-Mail: [email protected]
http://www.theaterwerkstatt-augsburg.de
I
BRECHT festival augsburg
Brechtbüro im Kulturamt Stadt Augsburg
Bahnhofstraße 18 1/3a
D-86150 Augsburg
Deutschland
Tel.: 0821 / 324 34270
www.brechtfestival.de
Tom Kühnel und Jürgen Kuttner übernehmen 2020 die Leitung des Augsburger Brechtfestivals.
Besucher 2017: 6.500
Junges Theater Augsburg
Kinder- und Jugendtheater Abraxas e.V. mit Theaterpädagog. Zentrum
Sommestr. 30, 86156 Augsburg
Tel. 0821 4442995
www.jt-augsburg.de
Leitung Susanne Reng
TPZ Volker Stöhr
Etat ca. 240.000.- Euro
Zuschüsse ca. 195.000.- Euro
Personal 10, Schauspieler 6
Gagen von 2.000.- – 3.000.- Euro
Besucher ca. 16.000
Sensemble Theater e.V.
Kulturfabrik Bergmühlstr. 34
86153 Augsburg
Tel. 0821 3494666
www.sensemble.de
Leitung Sebastian Seidel
Personal 4 + 20 freie Mitarbeiter
Etat 450.000.- €
Zuschüsse 150.000.- €
Besucher (2016) ca. 15.000
Theater Eukitea
Theaterhaus Eukitea gGmbH
Lindenstr. 18 b
86420 Diedorf bei Augsburg
Tel. 08238 9647430
Büro Berlin
Tel. 030 84712780
www.eukitea.de
Kinder- und Jugendtheater
Theaterleitung Stephan Eckl
Personal 19 + Gäste
Schauspieler: 10 + Gäste
Etat ca. 800.000.- €
Zuschüsse ca. 200.000.- €
Besucher ca. 60.000
20 mobile Stücke im Repertoire
Theaterwerkstatt Augsburg
Georgenstr.3
86152 Augsburg
Tel. 0821 30656
www.theaterwerkstatt-augsburg.de
Leitung Matthias Klösel
Sieben Produktionen von Matthias Klösel im Repertoire.
Bamberg
73.300 Einwohner
E.T.A. Hoffmann Theater
E.T.A.-Hoffmann-Platz 1
96047 Bamberg
Tel. 0951 873030
www.theater.bamberg.de
Schauspiel
Regiebetrieb der Stadt Bamberg
Intendantin Sibylle Broll-Pape
Chefdramaturg Remsi Al Khalisi
Etat 5.177.341.- €
Zuschüsse 4.953.109.- €
2017: Theaterpreis des Bundes mit 115.000.- €
Personal 80
Schauspieler: 15 + Gäste
Techniker/Werkstätten: 26
Verwaltung: 7
Gagen: 2.000.- – 4.000.- €
Besucher (2016/17) 49.000
Sommer Oper Bamberg
96029 Bamberg
Tel. 0951 2083741
www.sommer-oper-bamberg.de
e.V. – Europäischer Orchester- & Opernworkshop in Kooperation mit der Konzerthalle Bamberg – biennal
Leitung Till Fabian Weser
Etat 150.000.- €
Zuschüsse: 110.000.- €
Besucher ca. 3.000
Wegen mangelnder Fördergelder abgesagt!
Bayreuth
72.100 Einwohner
Bayreuther Festspiele GmbH
Festspielhügel 1-2
95402 Bayreuth Tel. 0921 78780
www.bayreuther-festspiele.de
Spielzeit Juli/August
Leitung Katharina Wagner
Musikdirektor
Christian Thielemann
GF Direktor Ulrich Jagels
Etat ca. 14,8 Mill. €
Zuschüsse 6,9 Mill. € + 3 Mill. Spenden + Sponsoren
Besucher (2016) 58.110
Stattfinden sollen die Bayreuther Festspiele 2021 vom 25. Juli bis zum 25. August, sofern die Corona-Bestimmungen es ermöglichen.
Im multimedialen Projekt „Ring 20.21“ – dem Ersatzprogramm für die auf 2022 verschobene neue Inszenierung des Vierteilers „Der Ring des Nibelungen“ – debütieren der Dirigent Pietari Inkinen und der Aktionskünstler Hermann Nitsch in Bayreuth. Ihre „Walküre“ sollen sie im Festspielhaus herausbringen. Im Festspielpark wird Nikolaus Habjan „Das Rheingold“ mit Puppen inszenieren. Seine Version des ersten Teils der „Ring“-Tetralogie werde neu komponiert von Gordon Kampe, mit dem Libretto „Noch immer Loge“ von Paulus Hochgatterer, so die Süddeutsche Zeitung. Den „Siegfried“ multimedial erschließen soll der Opern- und Theaterregisseur, Autor sowie Medienkünstler Jay Scheib. Für die abschließende „Götterdämmerung“ verpflichtet wurde die Installations- und Performance-Künstlerin Chiharu Shiota, die 2015 bei der Venedig Biennale den japanischen Pavillon gestaltet hatte.
Weiterhin soll bei den Bayreuther Festspielen 2021 eine Neuproduktion von „Der fliegende Holländer“ gezeigt werden. Mit Dirigentin Oksana Lyniv und Regisseur Dmitri Tcherniakov wird es Wiederaufnahmen der „Meistersinger von Nürnberg“ und „Tannhäuser“ geben. Dazu kommen Konzerte mit Andris Nelsons und Christian Thielemann sowie „Tristan und Isolde“ als Kinderoper.
Studiobühne Bayreuth e.V.
Röntgenstr. 2, 95447 Bayreuth
Tel. 0921 764360
www.studiobuehne-bayreuth.de
Leitung Werner Hildenbrand
Etat 600.000.- €
Zuschüsse (2015/16) 410.000.- €
Besucher (2015/16) 22.500
Spielorte: Eremitage, Hoftheater im Steingräber-Palais, Felsentheater Sanspareil
Bergkirchen
Neue Werkbühne München GmbH
Mühlstraße 8a
85232 Bergkirchen
Tel: 08131 / 326 400
Fax: 08131 / 326 402
Theaterleitung, Verwaltung,
Regisseur, Schauspieler
Coburg
41.300 Einwohner
Landestheater Coburg
Schlossplatz 6
96450 Coburg
Tel. 09561 898900
www.landestheater-coburg.de
Schauspiel, Musiktheater, Ballett
Betriebsamt der Stadt Coburg
Coburg: GLOBE wird erst 2021 fertig
Es ist ein Wort, das in Coburg zu Beginn des Jahres große Euphorie auslöst: GLOBE. Tatsächlich soll am ehemaligen Güterbahnhof ein Rundbau nach englischem Vorbild entstehen. Mit einer Außenfassade komplett aus Holz. Gedacht ist das Globe erstmal als Interim für das Landestheater Coburg, das ja eigentlich ab dem nächsten Herbst saniert werden soll. Danach soll es eine dauerhafte Location für Kultur und Messen bilden. Doch seit dem Sommer ist klar:
Der ambitionierte Plan, bereits im nächsten Jahr das Globe fertig zu haben, kann nicht gehalten werden. Bei einer Infoveranstaltung im Rathaus werden nun weitere Änderungen bekannt – die betreffen nicht nur den Zeitplan.
Theaterleitung
Intendant Bernhard F.Loges
Schauspieldirektor
Matthias Straub
Ballettdirektor Mark McClain
Etat 14.910.600.- €
Zuschüsse 12.885.600.- €
Personal 229
Schauspieler: 13 + Gäste
Sänger: 11 + Gäste, Chor: 25, Tänzer: 9, Orchester: 57, Tech-nik/Werkstätten: 61, Verw.: 7
Gagen: 1.850.- – 4.000.- €
Besucher (2015/16) 119.681
Seit 1.1.2019 muss das Theater saniert werden. Ausweichspielstätte: Angerhalle.
Dinkelsbühl
11.900 Einwohner
Landestheater
Dr.-Martin-Luther-Str.10
91550 Dinkelsbühl
Tel. 09851 5825270
www.landestheater-dinkelsbuehl.de
Schauspiel, öffentlich-rechtlich
Intendant Peter Cahn
Etat 1,5 Mill. €
Zuschüsse 760.000.- €
Personal 40
Schauspieler: 5 + Gäste, Technik: 4, Verw.: 4
Gagen von 1850.- – 3.000.- €
Besucher (2015/16) 52.000 – davon Freilicht: 33.300
Eggenfelden
13.100 Einwohner
Theater an der Rott
Theaterstr.1, 84307 Eggenfelden
Tel. 08721 1268980
www.theater-an-der-rott.de
Regiebetrieb Landkreis Rottal-Inn
Intendant Uwe Lohr
Etat (2013/14) 1,755 Mill. €
Zuschüsse 1,270 Mill. €
Personal 33 + Gäste, Schauspieler 9 + Gäste
Besucher (2013/14) 30.442
Erlangen
108.300 Einwohner
Das Theater Erlangen
Theaterstr.1, 91054 Erlangen
Tel. 09131 862369
www.theater-erlangen.de
Regiebetrieb der Stadt
Intendantin Katja Ott
Etat (2013/14) 4,372 Mill. €
Zuschüsse 3,670 Mill. €
Personal 92
Schauspieler: 10 + 18 Gäste
Gagen von 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2013/14) 48.457
Feuchtwangen
12.000 Einwohner
Kreuzgangfestspiele
91555 Feuchtwangen
Tel. 09852 90444
www.kreuzgangspiele.de
Spielzeit von Juni bis August
Städtischer Betrieb
Intendant Johannes Kaetzler
Etat ca. 2,0 Mill. €
Zuschüsse 468.000.- € (2014)
Personal
Schauspieler: 40 (saisonal)
Techniker / Werkstätten: 17, Verwaltung: 1
Besucher (2014) 40.607
Fürth
124.100 Einwohner
Stadttheater + Kulturforum
Königstr.116 90762 Fürth
Tel. 0911 9742410
www.stadttheater.de
Regiebetrieb der Stadt
Intendant Werner Müller
Ltg. Kinder- und Jugendtheater KULT Thomas Stang
Etat (2013/14) 6,635 Mill. €
Zuschüsse 3,971 Mill. €
Personal 40 + ca. 70 Gäste
Besucher (2013/14) 88.474
Comödie Fürth
Theresienstr. 1
90762 Fürth
Tel. 0911 749340
www.comoedie.de
Boulevard, Revue, Kabarett GmbH
Theaterleitung Volker Heißmann, Martin Rassau, Marcel Gasde, Michael Urban
Keine Subvention
Personal 44
Besucher 85.000 p.a.
Füssen
13.900 Einwohner
Ludwigs Festspielhaus
Im See 1 87629 Füssen
Tel. 08362 5077212
www.das-festspielhaus.de
Festspielhaus Management GmbH
Gesellschafter Manfred Rietzler
GF Birgit Karle
Theaterdirektor Benjamin Sahler
Nach den Pleiten der Musicals
Ludwig II. – Sehnsucht nach dem Paradies und Ludwig 2 Neustart seit Juni 2017.
Betrieb gesichert durch Zuschüsse in Höhe von 750.000.- € pro Jahr und und durch den Gesellschafter.
ARTE.MUSICA.POETICA UG (haftungsbeschränkt)
Florian Zwipf–Zaharia
Hochstiftstraße 9 a
87629 Füssen
T: + 49 (0)8362 / 92 43 57
F: + 49 (0)8362 / 92 43 64
M: + 49 (0)172 / 39 26 822
Garmisch-
Partenkirchen
26.300 Einwohner
Richard-Strauss-Festival
Richard Strauss Institut
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9109511
www.richard-strauss-festival.de
Veranstalter: Markt Garmisch-Partenkirchen
Künstlerische Leitung
Alexander Liebreich
Zuschüsse (2014) 405.000.- € + Sponsoring 2017: 100.000.- €
Richard-Strauss-Festival 2018
20.6. – 26.6.2018
Besucher (2014) 7.930
Kleines Theater
Am Richard-Strauss-Platz
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 81137
www.kleinestheater.de
Kultursommer Garmisch-Partenkirchen
Cultus Production GmbH – Insolvenz angemeldet
Hochstiftstr. 9a 87629 Füssen
Tel. 08362 924357
www.kultursommer-gapa.de
Theaterleitung
Veranstalter
Florian Zwipf (s. Füssen)
Künstlerischer Leiter
Georg Büttel
Etat 330.000.- €
Zuschüsse 180.000.- €
Personal 2 + 53 (saisonal)
Gagen 2.000.- – 4.200.- €
Besucher (2014) 12.500
Spielzeit August/September
Nach der Insolvenz des Veranstalters Cultus Production findet der Kultursommer nicht mehr statt!
Uffing
RED DOOR PROJECTS
Künstlerische Leitung: Chiara Nassauer-Boitsos & Nikolaos Boitsos
Halfing / Immling
Opernfestival im Chiemgau
Gut Immling 83128 Halfing
Tel. 08055 90340 Fax 903428
www.gut-immling.de
Unsere Oper e.V.
Intendant Ludwig Baumann
Musikalische Leitung
Cornelia von Kerssenbrock
Etat ca. 1.500.000.- €
Zuschüsse 324.000.- € (2014)
Personal 17 + Gäste
Besucher (2014) 15.096
Hof/Saale
47.200 Einwohner
Theater Hof
Kulmbacher Str.5
95030 Hof/Saale
Tel. 09281 70700
www.theater-hof.de
Schauspiel, Musiktheater, Ballett, Junges Theater – GmbH
Theaterleitung
Intendant Reinhardt Friese bis 2023
Musiktheater // Ivo Hentschel Musikdirektor und Chefdirigent
Ballettdirektorin Barbara Buser
Junges Theater Hof // Marco Stickel Leitung Junges Theater Hof,
Lucia Birzer ist Chordirektorin am Theater Hof.
KBB Kayda Bryant
Etat 11 Mill. €
Zuschüsse 9,4 Mill. €
Um 200.000 Euro aufgestockt hat der Freistaat Bayern im laufenden Jahr die Förderung für das Theater Hof.
Personal 150 (ohne Orchester)
Schauspieler: 13 + Gäste, Sänger: 8 + Gäste, Chor: 20, Ballett: 12, Techniker / Werkstätten: 83, Verwaltung: 6
Orchester: Hofer Symphoniker, eigenständige gGmbH mit 62 Musikern und einem Etat von fünf Mill. €.
Mindestage 2.000.- €
Besucher (2015/16) 79.100
Ingolstadt
135.100 Einwohner
Stadttheater Ingolstadt
Schloßlände 1, 85049 Ingolstadt
Tel. 0841 305470
www.theater.ingolstadt.de
Schauspiel, Junges Theater
Regiebetrieb der Stadt
Theaterleitung Intendant Knut Weber (s. auch Röttingen)
Oberspielleiterin Mareike Mikat
Junges Theater Julia Mayr
Etat (2013/14) 10,819 Mill. €
Zuschüsse 8,147 Mill. €
Personal 210
Schauspieler: 32 + 12 Gäste, Technik / Werkstätten: 74, Verwaltung: 15
Besucher (2013/14) 144.785
Theatersanierung, Neubau der Kammerspiele ab 2018. Kosten ca. 100 Mill. €.
Für die Dauer der geplanten Sanierung des Stadttheaters ist eine Ersatzspielstätte nötig. Anschließend soll sie dauerhaft als neues Kleines Haus genutzt werden. Über den Sommer hat die Stadtverwaltung verschiedene Standorte zusammengestellt und mit einer ersten Bewertung zu Vor- und Nachteilen versehen. Diese Varianten wurden im Oktober bereits den zuständigen Ausschüssen des Stadtrates vorgelegt. Bevor der Stadtrat nun in der Vollversammlung am 8. Dezember über das weitere Vorgehen beschließen wird, werden die Standorte im Rahmen einer Bürgerinformation öffentlich vorgestellt und erläutert.
Die Präsentation der Standorte zur Ausschusssitzung (13. Oktober) ist als PDF-Datei unter www.ingolstadt.de/ersatzspielstaette online abrufbar.
Klingenberg a.Main
6.200 Einwohner
Clingenburg Festspiele e.V.
63907 Klingenberg a.Main
Tel. 09372 3040
www.clingenburg-festspiele.de
Spielzeit Juni – Juli
Intendant Marcel Krohn
Etat ca. 700.000.- €
Zuschüsse (2014) 83.000.- €
Personal 50 (saisonal), Verw. 2
Besucher (2014) 34.750
Kempten
66.300 Einwohner
TheaterinKempten
Rathausplatz 29
87435 Kempten
Tel. 0831 96078810
www.theaterinkempten.de
Schauspiel, Tanztheater, Kinder- und Jugendtheater – gGmbH
Künstlerische Direktorin
Silvia Armbruster
Personal 19 + Gäste
Besucher ca. 22.000
Landsberg/Lech
27.700 Einwohner
Stadttheater
Schlossergasse 381
86899 Landsberg am Lech
Tel. 08191 128372
www.stadttheater-landsberg.de
AöR, kein Ensemble
Leitung Florian Martin Werner
Die Stelzer
Pruchniewitz & Hauck GbR
Weilheimer Str. 6d
86899 Landsberg am Lech
Tel. 08191 308426
www.die-stelzer.de
Strassentheater
Theaterleitung Wolfgang Hauck, Peter Pruchniewitz
2017 Zuschuss vom Kulturfond Bayern: 25.000.- €
Personal Schauspieler: 15, Verwaltung: 2, Technik: 5
2017
Brecht Manege in Kooperation mit Theater Wasserburg und vier Produktionen im Repertoire
Verband Freie Darstellende Künste Bayern e.V. Weilheimer Straße 6, 86899 Landsberg Tel. 08191 308468
www.freie-theater-bayern.de Vorstand Wolfgang Hauck, Sebastian Seidel, Uwe Bertram – Gastspielförderung, Theaterpreis für freie Theater.
Landshut
69.200 Einwohner
Landestheater Niederbayern
Landshut / Passau / Straubing
Intendanz und Schauspiel
Niedermayerstr. 101
84036 Landshut, Tel. 0871 92200
Musikalische Abteilung
94032 Passau. Tel. 0851 929190
www.landestheater-niederbayern.de
Körperschaft des öfftl. Rechts
Theaterleitung
Intendant Stefan Tilch
GMD Basil H.E. Coleman
Oberspielleiter
Wolfgang Maria Bauer
Etat 10.736.927.- €
Zuschüsse 8.542.000.- €
Personal
Schauspieler: 15 + Gäste, Sänger: 10 + Gäste, Chor: 51, Orchester: 41, Techniker / Werkstätten: 54, Verwaltung: 21
Mindestgage: 1.850.- €
Besucher (2015/16) 88.700
Das Stadttheater in Landshut muss saniert werden. Es wird in einem Theaterzelt auf dem Messegelände gespielt. Wann das Stadttheater wieder eröffnet werden kann, ist ungewiss. Der Umbau ist in der Planungsphase.
kleines theater – Kammerspiele Landshut
Bauhofstr. 1
84028 Landshut
Tel. 0871 2761650
www.kleinestheaterlandshut.de
Schauspiel, gGmbH
Intendant Sven Grunert
Etat
Personal 7 + Gäste
Gagen von 1.300.- – 2.000.- €
Besucher
Kulturmobil
Kulturreferat des Bezirks Niederbayern, 84023 Landshut
www.kulturmobil.de
Intendanz
Laurenz Schulz
Tournee-Management
Christoph Goldstein
Das kulturmobil spielt im Sommer „umsonst und draussen“.
Finanzierung Die Gemeinden bezahlen je nach Einwohnerzahl 600.- bis 1.600.- € pro Auffüh-rung.
60 Vorstellungen in 30 Orten.
30 Mitwirkende, 10 Schauspieler
Seit 1998 ca. 300.000 Zuschauer
Leuchtenberg
1.200 Einwohner
Landestheater Oberpfalz
Brauhausstraße 1, 92705 Leuchtenberg, Tel. 09659 93100
www.landestheater-oberpfalz.de
Schauspiel, Gmbh
Etat 611.000.- € (2016)
Zuschuss 228.000.-€
Intendant Till Rickelt
Spielorte: Burg Leuchtenberg, Schloss Friedrichsburg, Burg Waldeck, Weiden, Freilicht Grafenwöhr und auf Tour
Maßbach
4.700 Einwohner
Theater Schloss Maßbach
Unterfränkische Landesbühne
PF 13, 97709 Maßbach
Tel. 09735 235
www.theater-massbach.de
Schauspiel GmbH
Privattheater mit der Funktion einer Landesbühne
Freilicht Juni – September
TiP für Jugendtheater
Direktion Anne Maar
Etat 1.135.000.- €
Zuschüsse 610.000.- €
Personal 53 (incl. Gäste)
Schauspieler: 6 + 12 Gäste, Regie: 8 Gäste, Verwaltung, Technik, Hauspersonal: 22
Gagen 1.650.- – 2.100.- €
Besucher 55.000 p.a.
Kronach
16.900 Einwohner
Rosenberg Festspiele
Festung Rosenberg
96317 Kronach
Tel. 09261 97236
Betrieb der Stadt
www.rosenbergfestspiele.de
Künstler. Leitung
Stefan Haufe
Etat 328.000.- €
Zuschüsse 50.000.- (2016)
Besucher (2016) 12.400
Memmingen
43.000 Einwohner
Landestheater Schwaben
Theaterplatz 2
87700 Memmingen
Tel. 08331 94590
www.landestheater-schwaben.de
Schauspiel – Zweckverband
2019 gehörte das Landestheater Schwaben zu den mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichneten Häusern.
Theaterleitung
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Christine Hofer, Alexander May
KAUFMÄNNISCHE DIREKTION: Peter Kesten
GESCHÄFTSLEITUNG: Tanja Schröck
DRAMATURGIE & KOMMUNIKATION/PRESSEARBEIT: Sven Kleine
DRAMATURGIE & ASSISTENZ DER INTENDANZ: Paula Regine Erb
Etat (2018/19) 3,781 Mill. €
Zuschüsse 2,850 Mill. €
Personal 57
Schauspieler: 12 + Gäste, Techniker / Werkstätten: 30, Verwaltung: 2
Gagen von 2.000.- – 4.503.- €
Besucher (2018/19) 42.649
München
1,605 Millionen Einwohner
Das Gesamtbudget des Kulturreferats der Landeshauptstadt München beträgt im
Haushaltsjahr 2019
220 Millionen Euro bei einem Gesamtetat der Stadt von 6,8 Milliarden Euro.
Für die Theater gibt die Stadt München rund 50 Millionen aus. Die relativ niedrige Summe erklärt sich daraus, dass der Freistaat Bayern Träger des Bayerischen Staatsschauspiels sowie der beiden gro-ßen Musiktheater und des Prinzregententheaters ist. Die Stadt ist da nur mit 5,9 Millionen Euro beteiligt.
Die Stadt führt als Eigenbetriebe die Münchner Kammerspiele, das Theater der Jugend/SchauBurg und die Otto-Falckenberg-Schule. Darüber hinaus ist sie alleinige Gesellschafterin der Münchner Volkstheater GmbH, des Deutschen Theaters und der Pasinger Fabrik GmbH.
Die Fördermittel für die freie Theater- und Tanzszene betragen 2016 auf der Basis des Münchner Förderungsmodells 1,86 Mio. Euro. Die Gelder fließen in die Zwei-Jahresförderung für Bühnen, sowie in die Projektförderung für freie Gruppen, außerdem in in-frastrukturelle Maßnahmen. Damit werden 2016 und 2017 acht freie Bühnen, zwei Tanztheater mit jährlich zwischen 60.000.- und 150.000.- Euro und 30 Theater- und Tanztheaterprojekte gefördert. Außerdem gibt es Arbeits- und Fortbildungsstipendien. Das Metropoltheater bekommt ab 2018 statt 150.000.- Euro 400.000.- Euro.
Die Sanierung des Kulturzentrums am Gasteig soll über 400 Millionen Euro kosten.
2019 wirden der Eat für die freie Szene im Bereich der Darstellenden Kunst dauerhaft um insgesamt 1,3 Millionen Euro erhöht. 1,1 Millionen Euro mehr gibt es dann für die Förderung von Tanz- und Theaterproduktionen plus 330 000 Euro jährlich für Neuproduktionen, Wiederaufnahmen freier Gruppen und den „Gastspielring“ freier Kinder- und Jugendtheatergruppen.
Der Förderetat ist in den vergangenen zehn Jahren um beinahe 80 Prozent auf 2,3 Millionen Euro aufgestockt worden. Außerdem gibt es 150 000 Euro von der Stadt für die „14. Tanzplattform Deutschland“ im Jahr 2020. Der Etat der Tanzbiennale Dance wird ebenfalls erhöht auf 688 000 Euro, erstmals für 2019. Festgeklopft ist nun auch der Fortbestand des 2018 von Bund, Land und Stadt gestarteten und finanzierten Förderprogramms „Tanzpakt“.
Münchens freie Tanz- und Theaterszene wird maßgeblich von der Stadt gefördert: Für die Projektförderung der freien Bühnen sowie der Tanz- und Theaterschaffenden stehen nach einer Erhöhung 2018 um 700.000 Euro insgesamt 2,6 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Über die Freigabe der Mittel für 2020 hat der Kulturausschuss des Stadtrats jetzt auf Empfehlung einer Jury entschieden.
Kulturreferent Anton Biebl: „Die Darstellende Kunst in ihren vielfältigen Ausprägungen erhält aus der freien Szene wichtige Impulse. Mit den erhöhten Fördermitteln ermöglichen wir verbesserte Produktionsbedingungen und faire Honorare für künstlerische Leistungen. Damit die Projekte auch ihr Publikum finden, stellen wir zudem Präsentationsräume im HochX, in der Muffathalle oder im schwere reiter zur Verfügung“.
Förderung von freien Bühnen von 2019 bis 2021
Die Freien Bühnen werden für drei Jahre gefördert, um Planungssicherheit zu haben für ihre Projekte. Sie erhalten insgesamt 810.000 Euro pro Jahr. Die Förderung wurde bereits 2019 für den Zeitraum von 2019 bis 2021 beschlossen. Sie geht an Rationaltheater München e.V, TamS-Theater, Teamtheater Tankstelle e.V., Theater Viel Lärm um Nichts, Theta e.V./Theater….und so fort, Horizont e. V. – Kulturbühne Spagat, Inkunst e. V. /Theater Blaue Maus beziehungsweise dasvinzenz und Zentraltheater.
Förderung von Projekten von 2019 bis 2021 („Optionsförderung“)
Zudem werden drei Optionsförderungen im Bereich Theater ausgereicht, die ebenfalls bereits 2019 für mehrjährige Vorhaben von 2019 bis 2021 im Stadtrat verabschiedet wurden. Sie gehen an Freie Bühne München e. V., The Agency GbR und Oliver Zahn gehen. Sie haben ein Gesamtvolumen von 268.400 Euro pro Jahr. Drei Optionsförderungen für Tanz gehen von 2020 bis 2022 an Stephan Herwig, Anna Konjetzky und Richard Siegal (insgesamt 211.000 Euro pro Jahr).
Förderung von Projekten 2020
Insgesamt 17 Tanz- und Theaterprojekte werden 2020 in einer Gesamthöhe von rund 1 Million Euro unterstützt. Sieben Debütprojekte erhalten insgesamt 121.000 Euro sowie 16 Arbeits- und Fortbildungsstipendien insgesamt 127.500 Euro.
Geförderte Projekte im Theaterbereich
Einzelprojektförderungen im Bereich Theater in Gesamthöhe von 557.085 Euro werden ausgereicht an Büro Grandezza e. V., Die Bairishe Geisha GbR, fachbetrieb rita grechen, Caitlin van der Maas, Molestia e. V., Christiane Mudra, Lea Ralfs und Julian Warner.
Debütförderungen im Bereich Theater in Gesamthöhe von 68.023 Euro erhalten Caner Akdeniz, Amelie Haller, Theresa Hanich und Jan Struckmeier. Arbeits- und Fortbildungsstipendien im Bereich Theater in Gesamthöhe von 72.000 Euro erhalten Jonny Bongers, Dominik Burki, Burchard Dabinnus, Tomma Galonska, Jan Geiger, Dr. Barbara Hobl und Astrid Behrens, Matthias Leitner, Gina Penzkofer und Demjan Duran sowie Oliver Zimmer. Alle Infos unter https://t1p.de/theaterfoerderung.
Geförderte Projekte im Tanzbereich
Einzelprojektförderungen im Tanz in Gesamthöhe von 470.550 Euro werden vergeben an Cristina D‘Alberto, Jasmine Ellis, Stephanie Felber, Carolin Jüngst, Moritz Ostruschnjak, Michael Purucker, DiegoTortelli und Alfredo Zinola.
Debütförderungen im Bereich Tanz in einer Gesamthöhe von 52.950 Euro gehen an Manasvini Eberl, Kolja Huneck und Quindell Orton.
Arbeits- und Fortbildungsstipendien im Bereich Tanz in Höhe von insgesamt 55.500 Euro erhalten Sandra Chatterjee, Leonard Engel, Angela Guerreiro, Mario Lopes Vieira da Silva, Ceren Oran, Zufit Simon und Alfredo Zinola. Alle Infos unter https://t1p.de/tanzfoerderung. Für die Theater- und Tanzförderung 2020 waren im Kulturreferat insgesamt 90 Anträge auf Einzelprojektförderung, 23 Anträge auf Debütförderung und 49 Anträge auf Arbeits- und Fortbildungsstipendien eingegangen. Sie wurden von Jurys gesichtet und bewertet.
Geförderte Bühnen
2019 – 2021
Horizont e. V. – Kulturbühne Spagat, Inkunst e. V. / Theater Blaue Maus, Rationaltheater München e. V., TamS-Theater e. V., Teamtheater Tankstelle e. V., Theater Viel Lärm um nichts GbR, Theta e. V. / Theater …. und so fort, Zentraltheater
Einzelprojektförderung für Freie Theatergruppen
2020
Büro Grandezza e.V.: The 2051 Munich Climate Conference
Die Bairishe Geisha: Die lange Nacht der Bairishen Geisha
fachbetrieb rita grechen: HÄLT UNS WACH. Durational Performance über das Ende der Wachstumsökonomie
Caitlin van der Maas: Karl im All zu Hause
Molestia e.V.: Blut und Hoden
Christiane Mudra: The Holy Bitch Project
Lea Ralfs: Innuendo
Julian Warner: THERE IS NO SUCH THING AS SOCIETY (AT)
Neue Förderung für Theaterschaffende
Vergabe der produktionsunabhängigen Förderung 2019 bis 2021
Erstmals vergibt die Stadt München Fördermittel an die freie Theater- und Tanzszene, die nicht an eine konkrete Produktion gebunden sind. Mit einem zusätzlichen Jahresbudget von 120.000 Euro wird die künstlerische Weiterentwicklung, Vernetzung und auch Öffentlichkeitsarbeit gefördert. Das neue Förderinstrument schafft – ähnlich wie Stipenden am Anfang der Professionalität – künstlerische Freiräume. Sie ist eine Investition in die Karrieren von bereits erfolgreich tätigen Münchner Tanz- und Theaterschaffenden. Das Kulturreferat greift mit der Vergabe eine Anregung aus der freien Szene auf, um die Nachhaltigkeit der bisherigen Förderung zu erhöhen.
Voraussetzung für die Förderung ist, dass die bisherige professionelle Arbeit bereits eine künstlerische Eigenart gezeigt hat, dass bisherige Projekte auf positives Interesse bei Publikum und Kritik gestoßen sind und der Arbeitsschwerpunkt in München ist. Es konnten insbesondere Proberaummieten, Technikinvestitionen, oder Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit geltend gemacht werden. Die städtische Unterstützung fließt also in bessere Rahmenbedingungen für die künstlerische Produktion in München.
Geförderte
Emre Akal für die Schaffung eines diversen Ensembles und für die künstlerische Weiterentwicklung seiner Arbeit eine Förderung in Höhe von bis zu 15.000 Euro, Berkan Karpat für die Weiterentwicklung seiner Öffentlichkeitsarbeit, für den Ausbau seiner Netzwerke und Kooperationen, für die Entwicklung neuer Finanzierungsmodelle, sowie die Einbindung neuer Technologien mit bis zu 18.000 Euro, Kommando Pninim – Andreas W. Kohn für seine künstlerische Arbeit, deren Kommunikation und Mietkosten mit bis zu 15.000 Euro und das Netzwerk Münchner Theatertexter*innen für die Professionalisierung seiner künstlerischen Arbeit und deren Vernetzung sowie für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit bis zu 12.000 Euro.
Stadt fördert Kinder- und Jugendtheater der freien Szene
Die Stadt fördert und unterstützt die freie Szene im Kinder-und Jugendtheaterbereich 2023 durch jährlich vergebene Projektförderungen, Stipendien und Dreijahresförderungen in Gesamthöhe von über 400.000 Euro. Über die Vergabe hat der Kulturausschuss des Stadtrats jetzt auf Empfehlung einer vorberatenden Jury beschlossen.
Mittel für die Produktion von sechs Kinder- und Jugendtheaterstücken der freien Szene in Höhe von insgesamt rund 250.000 Euro werden ausgereicht an:
– Altenbach + Honsel GbR, Ines Honsel: „Tiefwurzeln – Auf den Spuren der deutschen Demokratie“ (Arbeitstitel), Zielgruppe: 11 bis 14 Jahre
– Ensemble Persona – creArgo gGmbH, Tobias Maehler: „DER GEHEIME GARTEN als mobiles Stationentheater“, Zielgruppe: ab ca. 8 Jahren
– GbR Bischoff, Herrberg, Strodthoff, Jochen Strodthoff: „IDENTITÄT“ (Arbeitstitel), Zielgruppe: ab 12 Jahren, mit Gebärdensprache
– Julia Korp (Giesbert): „Ich kann fliegen! Oder?“ (Arbeitstitel), Zielgruppe: ab 5 Jahren
– Simone Lindner-Bunger: „Loewenherz“, Zielgruppe: ab 8 Jahren
– Theater KUNSTDÜNGER GbR, Christiane Ahlhelm: „Aus heiterem Himmel“ nach Jon Klassen, Zielgruppe: ab 4 Jahren
Die Stücke der Darstellenden Kunst für junges Publikum sollen an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Münchens zur Aufführung kommen, u. a. Theater Hoch X, Giesinger Bahnhof, Kulturbühne Spagat, Kultur-Etage Mes- sestadt Riem, Pepper Theater, Pasinger Fabrik sowie im Park von Schloss Nymphenburg.
Die geförderten Vorhaben stehen mit ihrer professionellen künstlerischen Arbeit exemplarisch für zeitgemäße Tanz- und Theaterproduktionen für junges Publikum und haben das Potential, wegweisend und impulsgebend zu sein. Die Stücke behandeln auf zielgruppengerechte Weise Themen wie Freundschaft und Mut, Unheil und Glück, Fremdsein und Kommunikation. Dabei sind verschiedene Genres vertreten, u. a. Schauspiel, Tanz-, Figuren- und Erzähltheater. Das Projekt „IDENTITÄT“ (AT) zeigt mit Gebärden(sprache) auf der Bühne einen herausragenden inklusiven Ansatz.
Eine dreijährige Förderung des Kulturreferats zur künstlerischen bzw. strukturellen Weiterentwicklung erhalten 2023 bis 2025: Maja Das Gupta; GbR Koop3 – Niels Klaunick; GbR Bischoff, Herrberg, Strodthoff – Jochen Strodthoff sowie Traummaschine Inc. GbR – Judith Huber. Geförderte Vorhaben sind u. a. Professionalisierung von Kommunikation und Marketing, Vermittlungsarbeit an Schulen, Entwicklung nachhaltiger Strukturen und Prozesse im Produktionsprozess sowie Vernetzung. Insgesamt werden dafür 50.000 Euro pro Jahr ausgereicht.
Mit Stipendien unterstützt das Kulturreferat 2023 außerdem die individuelle künstlerische Weiterentwicklung von Akteur*innen der freien Kinder- und Jugendtheaterszene. Ein Stipendium in Höhe von jeweils 8.000 Euro erhalten: Jörg Baesecke, Dominik Burki, Léonard Engel und Rinus Silzle. Die inhaltlichen Schwerpunkte reichen von Recherchen zu Spoken-word-Formaten und Fake News bis zu Weiterbildungen im Bereich Regie und Schattentheater.
Um 15 Millionen Euro schrumpft der Münchner Kulturetat 2021. Von den Kürzungen sind vor allem die großen Institutionen betroffen
Von Christiane Lutz
Die gute Nachricht, wenn man so will, lautet: Es ist nicht ganz so schlimm, wie befürchtet. Zumindest noch nicht. Das ist die Botschaft, die in der Rede von Kulturreferent Anton Biebl steckte. Biebl hielt sie am Donnerstag im Kulturausschuss, dem der Kulturhaushalt für 2021 vorgestellt wurde. Es sieht so aus, als ob trotz der fälligen Einsparungen die Münchner Kulturlandschaft im kommenden Jahr vor der ganz großen Krise bewahrt werden kann. Biebl nennt das Programm eines der „pragmatischen Übergangslösungen“, aber auch Übergangslösungen sind immerhin Lösungen. Die Fraktionen reagierten wohlwollend und lobten Referent und Referat für das bisherige Handeln in der Krise und schnelles Reagieren, etwa mit dem „Sommer in der Stadt“.
Weil die Krise aber nun noch anhält muss jedes Referat der Stadt im kommenden Jahr 6,5 Prozent vom eigentlich geplanten Etat einsparen. Für die Kultur, die im Gesamthaushalt etwa 3,5 Prozent in Anspruch nimmt, wäre eigentlich ein Budget von 251 Millionen Euro vorgesehen gewesen. Nun dürfen 15 Millionen Euro weniger ausgegeben werden, 11,45 Millionen weniger Sachmittel, 4,2 Millionen weniger Personalkosten. Aus den errechneten 67 Stellen, die demnach 2021 abgebaut, sprich, nicht nachbesetzt werden sollten, könnten nun aber doch nur 17 werden. „Wenn es tatsächlich bei 17 Stellen bleibt, auf die wir verzichten müssen, bin ich trotz allem zuversichtlich, dass wir das Jahr 2021 einigermaßen schaffen werden“, sagte Biebl. Er sagt aber auch: „Ich verhehle auch nicht, dass ich einige Entschlüsse nicht mehr nachvollziehen kann. Etwa den, die Bibliotheken zu schließen, während Universitätsbibliotheken offen bleiben dürfen.“
Schon im laufenden Jahr 2020 musste das Kulturreferat sparen – elf Millionen Euro durch Kürzungen bei den Philharmonikern, dem Lenbachhaus und den Bibliotheken. Andererseits konnten das durch die Pandemie in Bedrängnis geratene Deutsche Theater und die Volkshochschule unterstützt und der „Sommer in der Stadt“ möglich gemacht werden. Ein wichtiges Zeichen, sagt Biebl, für die Kunst und vor allem Künstlerinnen und Künstler.
Unangetastet soll 2021 allein der Etat für Münchens Freie Kunstszene bleiben. Weil dort die Menschen ohnehin unter oft prekären Bedingungen arbeiten. Kleinsttheater wie das „Undsofort“ oder „Das Vinzenz“ könnten etwa bei gekürzter Förderung vermutlich bald schließen. „Ziel war es, nicht mit dem Rasenmäher einmal drüber zu gehen, sondern mit den Einsparungen bei den großen städtischen Kulturinstitutionen die existenzgefährdete Freie Szene, aber auch die Stadtteilkultur zu schützen. Das werden wir schaffen“, sagte Biebl, der immer wieder zur Solidarität zwischen den Künstlern aufruft. Die 6,5 Prozent sollen also auf den Schultern der Größeren verteilt werden, sprich, den städtischen Theatern, den Philharmonikern und dem Lenbachhaus. Das Lenbachhaus hat sich selbst schon geholfen und bereits in diesem Jahr verstärkt um Sponsoren von Drittmitteln geworben.
So kommt nun folgender Sparplan zustande: Das Volkstheater, das im Herbst 2021 im frisch gebauten Theater startete , bekommt 750 000 Euro weniger städtischen Zuschuss, beim Deutschen Theater sind es 125 000 Euro weniger, bei der Pasinger Fabrik 30 000 Euro weniger. Der Etat der Münchner Philharmoniker und des Lenbachhauses wird um je 600 000 Euro gekürzt, der der Münchner Stadtbibliothek um 800 000 Euro. Beim Eigenbetrieb Münchner Kammerspiele, Schauburg und Otto-Falckenberg-Schule sind es sogar zwei Millionen Euro. Der Eigenbetrieb muss dafür sein Konsolidierungssparbuch antasten, das für schlechte Zeiten angelegt wurde. Das sei leider nötig, „sodass wir 2021 noch nicht an den laufenden Etat drangehen müssen“, sagte Biebl.
An Sachmitteln zu sparen, wie es so formell heißt und nun gefordert ist, bedeutet etwa, dass für die Bibliotheken weniger Medien gekauft werden. Im Falle des Theaters, dass eben weniger Stücke produziert werden können und weniger mit Gästen, vor allem internationalen, zusammen gearbeitet werden kann.
Biebl sieht das als vertretbaren Weg. Die immer noch neue Intendantin der Kammerspiele, Barbara Mundel, dürfte davon nicht begeistert sein, immer wieder mahnte sie in den vergangenen Wochen an, gerade in Krisenzeiten auch an der Zusammenarbeit mit vielen Künstlern festzuhalten, die eben durch die Krise in Nöte kommen könnten. Andererseits wird kaum vermittelbar sein, warum ein Sparbuch für schlechte Zeiten in schlechten Zeiten nicht angerührt werden sollte.
Auch der Staatstheaterzuschuss von 5,4 Millionen Euro wird 2021 wegfallen, den die Stadt an die Staatsoper und das Residenztheater leistete, auch auf die Gefahr hin, dass der Freistaat umgekehrt seine Zuwendungen an die städtischen Häuser einstellt. Sonderausgaben für einmalige Projekte wird es aber auch 2021 geben. Beispielsweise für das Programm zu „50 Jahre Olympische Spiele 1972“, für das 2021 eine Million und 2022 drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Philharmoniker, die im Herbst 2021 in ihr Zwischenquartier in Sendling ziehen, bekommen außerdem einen einmaligen Zuschuss von 150 000 Euro für eine Marketingkampagne. Damit sollen Konzertbesucher nach Sendling gelockt werden, denn viele befragte Abonnenten hatten angegeben, ihr Abo aufgrund der verkehrsungünstigen Lage des neuen Ortes nicht unbedingt erneuern zu wollen.
2021 werden auch Projekte weitergetrieben, die die Stadt eigentlich aufgrund der Krise gern verschoben hätte. Die Sanierung des Münchner Stadtmuseums soll nun doch vom dritten Quartal 2025 an starten. Auch an der geplanten Sanierung des Gasteig hält die Stadt fest (auch wenn dafür nicht der Kulturausschuss zuständig ist), dafür und für das Interimsquartier werden rund 450 Millionen Euro fällig. Im Kreativquartier werden die Jutier- und die Tonnenhalle zum Ort für die Freie Szene, von Mitte 2023 an soll der Umbau beginnen, für den insgesamt mit 99 Millionen Euro geplant wird. Außerdem werden wie immer Stadtteilkulturzentren unterstützt, Vereine, Förderungen für freie Kunstprojekte ausgeschrieben.
Am 16. Dezember wird über den Haushalt abgestimmt. Bisher scheint Einigkeit, dass der vorgelegte Entwurf der bestmögliche ist. Für jetzt. Doch wer weiß schon, ob ein normaler Kulturbetrieb im kommenden Jahr zu irgendeinem Zeitpunkt möglich sein wird. Richtig ernste Konsequenzen für die Münchner Kulturlandschaft könnten sich 2022, 2023 zeigen, das wissen im Ausschuss alle.
für „Elias Revolution“,
für „In meinen Träumen bin ich meine Mutter“,
– GbR Bischoff, Herrberg, Perumal, Strodthoff, Wedel für „WAS WÄRE WENN – 31 Variationen über den Zufall“ Theater Kunstdünger GbR − Christiane Ahlhelm für „SchleichWeg“.
2022 vergibt das Kulturreferat erstmals Stipendien an Akteur*innen der freien Kinder- und Jugendtheaterszene. Jeweils 8.000 Euro erhalten: Ines Honsel, Verena Regensburger, Susanne Schneider, Jochen Strodthoff und Caitlin van der Maas. Die Stipendien sollen Arbeits- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten eröffnen und die Akteur*innen in ihrem individuellen künstlerischen Schaffen voranbringen. Die inhaltlichen Schwerpunkte der eingereichten Vorhaben reichen von Ästhetik im Kleinkindalter und tänzerische Weiterbildungen bis zum Erlernen und Einsetzen von Gebärdensprache im theatralen Kontext.
Kulturreferent Anton Biebl: „Seit 2015 haben wir Fördermittel speziell für das freie Kinder- und Jugendtheater. Wir können damit eine vielseitige Szene unterstützen, die ästhetisch und inhaltlich anspruchsvolle Produktionen für ein junges Publikum entwickelt. Mit den Stipendien, die wir jetzt ergänzend ausreichen, unterstützen wir Arbeitsvorhaben und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Das alles kommt Kindern, Jugendlichen und Familien zugute, die in München ein anregendes, breites Theaterangebot vorfinden.“
Das Kulturreferat unterstützt außerdem 2022 die Produktion von drei weiteren Kinder- und Jugendtheaterstücken der freien Szene in Höhe von insgesamt rund 40.000 Euro. Im Herbst 2021 wurden bereits sechs Projektförderungen in Höhe von insgesamt rund 200.000 Euro für 2022 beschlossen. Die drei weiteren Förderungen 2022 erhalten: Maja Das Gupta für „Kerims Nase“ (ab 12 Jahren), Barbara Galli-Jescheck für „playing places“ (ab 5 Jahren) und Monster Girls GbR, Angelika Krautzberger, für „Als die Welt rückwärts gehen lernte – Reload“ (ab 7 Jahren). Die geförderten Vorhaben stehen mit ihrer professionellen künstlerischen Arbeit exempla- risch für zeitgemäße Tanz- und Theaterproduktionen für junges Publikum und haben das Potential, wegweisend und impulsgebend zu sein. Sie sollen 2022 an verschiedenen Orten zur Aufführung kommen: Theater Pepper, Giesinger Kulturbahnhof, Max-Joseph-Platz und Mittelschulen. Die Stücke behandeln auf zielgruppengerechte Weise Themen wie den Umgang miteinander und die Frage, in welcher Welt wir leben wollen. Dabei sind verschiedene Genres vertreten, neben Schauspiel und Erzähltheater auch eine öffentliche Performance.
Bayerische Staatsoper
Max Joseph Platz 2
80539 München
Tel. 089 218501
www.bayerische.staatsoper.de
Oper, Ballett, Konzert
Regiebetrieb des Landes
Theaterleitung
Staatsintendant Serge Dorny, GMD Vladimir Jurowsky.
Ballettdirektor Igor Zelensky
Geschäftsführender Direktor
Roland Schwab
Betriebsdirektor Tillmann Wiegand
Etat (2022) 117,5 Mill. €
Zuschüsse 87,9 Mill. € (Land BY)
4,9 Mio. € (Stadt München) 2022 gestrichen!
Personal 971
Sänger: 27 + 205 Gäste, Opernstudio: 9, Chor: 95, Bayerisches Staatsorchester: 143, Orchester-akademie: 14, Tänzer Bayerisches Staatsballett: 67, Technik: 237, Werkstätten: 62, Verwaltung: 39
Besucher (2013/14) 591.031
Bayerisches Staatsballett
www.bayerisches.staatsballett.de
Ballettdirektor
Residenztheater
Bayerisches Staatsschauspiel
Max Joseph Platz 1
80539 München
Tel. 089 218501
www.residenztheater.de
Regiebetrieb des Freistaats
Das „Resi“ wird ab 20.5.2019 saniert. Wiedereröffnung im Herbst 2019 unter der neuen Intendanz von Andreas Beck.
Staatsintendant Andreas Beck
Geschäftsführende Direktorin Dr. Katja Funken-Hamann
KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Staatsintendant Andreas Beck Stellvertretende Intendantin und Kommunikationsdirektorin Ingrid Trobitz Chefdramaturgin Almut Wagner Künstlerische Betriebsdirektorin Regina Ketterer Weber Assistentin des Intendanten Sinead Kennedy
HAUSREGISSEUR*INNEN
Julia Hölscher, Thom Luz, Nora Schlocker
KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO
Künstlerische Betriebsdirektorin Regina Ketterer Weber Disponentin Carla Meller Künstlerisches Betriebsbüro Maximilian Specketer, Martina Wrobel
KOMMUNIKATION UND MARKETING
Kommunikationsdirektorin und Stellvertretende Intendantin Ingrid Trobitz Kommunikation und Marketing Yvonne Dohmann, Sophie Fleckenstein, Stefanie Hahnemann
DRAMATURGIE
Geschäftsführende Dramaturg*innen Constanze Kargl, Katrin Michaels Dramaturg*innen Bendix Fesefeldt, Stefanie Hackl, Dr. Laura Olivi, Ewald Palmetshofer, Barbara Sommer (Gast), Tomasz Śpiewak (Gast) Dramaturgieassistentin Leila Etheridge
RESI FÜR ALLE
Leiterin Daniela Kranz Stellvertretende Leiterin und Theaterpädagogin Katrin Lorenz
ENSEMBLE
Liliane Amuat, Benito Bause, Mareike Beykirch, Sibylle Canonica, Carolin Conrad, Valentino Dalle Mura, Annalisa Derossi (Gast), Massiamy Diaby, Robert Dölle, Elias Eilinghoff, Christian Erdt, Christoph Franken, Pauline Fusban, Vincent Glander, Michael Goldberg, Evelyne Gugolz, Franziska Hackl, Pia Händler, Brigitte Hobmeier (Gast), Steffen Höld, Barbara Horvath, Florian Jahr, Camill Jammal, Toni Jessen (Gast), Katja Jung, Sophie von Kessel, Delschad Numan Khorschid (Gast), Nicola Kirsch, Roland Koch (Gast), Juliane Köhler, Thomas Lettow, Florian von Manteuffel, Aurel Manthei, Nicola Mastroberardino, Max Mayer, Barbara Melzl, Niklas Mitteregger, Antonia Münchow, Oliver Nagele, Johannes Nussbaum, Justus Pfankuch (Gast), Daniele Pintaudi (Gast), Thomas Reisinger, Max Rothbart, Lukas Rüppel, Noah Saavedra, Hanna Scheibe, Myriam Schröder, Arnulf Schumacher (Gast), Charlotte Schwab, Lisa Stiegler, Oliver Stokowski, Cathrin Störmer, Thiemo Strutzenberger, Yodit Tarikwa, Luana Velis, Michael Wächter, Ulrike Willenbacher, Simon Zagermann
REGIE
Stefan Bachmann, Claudia Bauer, Sebastian Baumgarten, Michał Borczuch, Karin Henkel, Joe Hill-Gibbins, Julia Hölscher, Schorsch Kamerun, Peter Kastenmüller, Stephan Kimmig, Tilmann Köhler, Bastian Kraft, Daniela Kranz, Antonio Latella, Kyungsung Lee, Miloš Lolić, Thom Luz, Ulrich Rasche, Georg Ringsgwandl, Nora Schlocker, Lydia Steier, Simon Stone
Etat (2016) 32,054 Mill. € (zwei Millionen mehr als 2014)
Zuschüsse 25,889 Mill. €
Personal 404
Schauspieler: 42 + Gäste
Künstlerisches Personal: 111
Technik / Werkstätten: 219, Verwaltung: 32
Besucher (2015/16) 248.965
Staatstheater
am Gärtnerplatz
Gärtnerplatz 3
80469 München
Tel. 089 202411
www.gaertnerplatztheater.de
Musiktheater, Tanztheater
Staatseigener Betrieb
Theaterleitung
Staatsintendant
Joseph E. Köpplinger
Stellv. Staatsintendantin + Betriebsdirektorin Iris Egger
Chefdirigent Anthony Bramall
Ballettdirektor
Karl Alfred Schreiner
Junges Gärtnerplatztheater
Susanne Schemschies
Etat (2013/14) 36,1 Mio. €
Zuschüsse 30 Mio. €
Personal 439
Solisten: 32 + 40 Gäste
TänzerInnen: 20, Chor: 48
Orchester: 76
Besucher (2013/14) 76.762 (wg. Sanierung des Hauses) Sanierungskosten gestiegen von 70 auf 121,6 Millionen Euro.
Wiedereröffnung des Hauses am Gärtnerplatz: 14. Oktober 2017.
Münchner Kammerspiele
Kammer 1 (Schauspielhaus)
Maximilianstr.26-28
Kammer 2 (Spielhalle)
Kammer 3 (Werkraum)
Falckenbergstr.1
80539 München
Tel. 089 23337100
www.kammerspiele.de
Eigenbetrieb der Stadt
Theaterleitung
Intendantin Barbara Mundel
Chefdramaturgin Viola Hasselberg
Vier Regisseur*innen will Barbara Mundel nach Vorbild des Schauspielhauses Zürich über fünf Jahre hinweg fest ans Haus binden und mit in die Leitungsverantwortung nehmen. Dass Falk Richter dabei ist, war im Vorfeld bereits durchgesickert. Neben dem Autor-Regisseur, der – man staunt – tatsächlich noch nie in München inszeniert hat, kommt Jan-Christoph Gockel aus Mainz mitsamt seinem Leib- und Magen-Puppenbauer Michael Pietsch und auch einigen menschlichen Schauspielern, sowie Pınar Karabulut mit ihrer entspannt feministischen Perspektive – und Nele Jahnke vom Zürcher Theater HORA.
Etat 39,7 Mill. € (incl. Schauburg und OFS)
Kammerspiele 29,0 Mill. €
Zuschüsse ca. 22 Mill. €
Personal 320
Schauspieler: 20 + Gäste
Künstlerisches Personal: 38
Techniker/Werkstätten: 200
Verwaltung: 38
Gagen von 2.300.- – 6.300.- €
Besucher (2015/16) 153.100
Münchener Biennale
Internationales Festival für neues Musiktheater
Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Spielmotor München e.V.
Ludwigstr.8
80539 München
Tel. 089 2805607
www.muenchenerbiennale.de
Künstlerische Leitung
Daniel Ott, Manos Tsangaris
Alle zwei Jahre finden Uraufführungen neuer Musiktheaterproduktionen statt.
16. Münchener Biennale
3.5. – 19.5.2018
SpielArt. Das Theaterfestival in München
Adresse s. Münchener Biennale
www.spielart.org
Spielmotor München e.V.
Künstlerische Leitung
Tilmann Broszat, Sophie Becker
27.10. – 11.11.2017
Festival mit internationalen Theaterproduktionen aus Südafrika, Malaysia, Manila, Libanon u.a.
Hofspielhaus
Falkenturmstr.8
80331 München
Telefon: 089/24 20 93 33
www.hofspielhaus.de
Leitung Christiane Brammer
Neues Theater mit wechselndem Programm und Eigenproduktio-nen.
SchauBurg
Theater für junges Publikum
Franz-Joseph-Str.47
80801 München
Tel. 089 23337161
www.schauburg.net
Eigenbetrieb der Stadt
Theaterleitung
Intendantin Andrea Gronemeyer
Dramaturgin + Stellv.Intendantin Anne Richter
Etat 3.779.000.- € (2014) 4,5 Mill. (2020)
Zuschüsse 3.512.000.- € + 340.000.- (2020)
Personal 37 + Gäste
Schauspieler 6 + Gäste, Techniker 19, Verwaltung 5
Gagen 2.500.- € – 5.500.- €
Besucher (2013/14) 34.587
2017/2018 ca. 40.000
Münchner Volkstheater
Tumblingerstr. 29
80337 München
Tel. 089 5235550
www.muenchner-volkstheater.de
Schauspiel, GmbH, Theater der Stadt München
Außer beim Münchner Volkstheater. Dort wird das neue Gebäude wie geplant am 15. Oktober eröffnet. Und wie geplant hat der Neubau, der immerhin die Größe eines Fußballfeldes hat, 131 Millionen Euro gekostet.
Theaterleitung
Intendant Christian Stückl
Künstlerischer Direktor
Frederik Mayet
Hausregisseur
Abdullah Kenan Karaca
Ab 2021 bekommt das VT ein neues Theater auf dem städt. Viehhof-Gelände. Kosten: ca. 140 Millionen.
Theaterleitung
Intendant Christian Stückl
Künstlerischer Direktor
Frederik Mayet
Hausregisseur
Abdullah Kenan Karaca
Etat (2013/14) 10,469 Mio. €
Zuschuss 8,413 Mio. €, dazu kommen zehn Mio. 2020 und 2021, sowie acht Mio. für die technische Ausstattung des neuen Theaters.
Personal 108, ab 2021: 155
Schauspieler: 16 + 46 Gäste, ab 2021 zusätzlich 6 fest engagierte Schauspieler
Techniker: 36, ab 2021 + 30, Verwaltung: 9, ab 2021 + 4
Mindestgage 2.000.- €
Besucher (2013/14) 114.727
+ Festival „Radikal Jung“
Deutsches Theater
Schwanthalerstraße 13
80336 München
www.deutsches-theater.de
GmbH (städtisch), Musical
Geschäftsführung Thomas Linsmayer
Direktion Lucia Maxein, Anna-Elisabeth Kammerer
Zuschuss (2015) 338.000.- €
Einspielergebnis 95%
Besucher (2015) 315.000
Keine Eigenproduktionen.
Prinzregenten Theater
+ Akademietheater
Bayerische Theaterakademie “August Everding”
Prinzregentenplatz 12
81675 München
Tel. 089 218502
www.prinzregententheater.de
Präsident der Theaterakademie
Hans-Jürgen Drescher
GF Direktor Stefan Schmaus
Etat ca. 10,5 Mio €
Zuschuss ca. 8,3 Mio. €
Produktionen der Theaterakademie und Gastspiele.
Besucher ca. 260.000
Münchner Theater für
Kinder gGmbH
Dachauer Str.46
80353 München
Tel. 089 595454
www.mtfk.de
Privattheater, Märchenbühne
Theaterleitung Michael Tasche
Zuschüsse 400.000.- €
Repertoire von Kinderstücken.
GOP Varieté-Theater
vormals: Komödie am Max II
Maximilianstr. 47
80538 München
Tel. 089 210288444
www.variete.de
GmbH & Co. KG
Direktion Peter Weil
Zuschüsse keine
Personal 100
Besucher ca. 90.000
Nach der Insolvenz der Komödie übernahm die GOP.Entertainment Group (Hannover) das Haus und baute es für 2,5 Mio. Euro zu einem Varietétheater um. Weitere GOP Varieté Theater gibt es in Bad Oeynhausen, Hannover, Essen und Münster.
Das Theater bietet im 2-Monats-Rhythmus wechselnde Varieté-Programme an, die von GOP showconcept produziert werden.
Metropol-Theater München
Floriansmühlstr.5
80939 München
Tel. 089 32195533
www.metropoltheater.com
gGmbH
Leitung Jochen Schölch
Förderung 400.000.- €
Besucher (2015/16) 30.373
Komödie
im Bayerischen Hof
80333 München
Promenadeplatz 6
Tel. 089 29160530
www.komoedie-muenchen.de
Münchner Tournee
Am Perlacher Forst 194
81545 München
Tel. 089 647253
www.muenchner-tournee.de
Theaterbetriebe Margit Bönisch † GmbH
Theaterleitung
René Heinersdorff
Keine Subvention
Besucher
Komödie (2015/16) 121.688
Christiane Mudra
81735 München
www.christianemudra.de
Leitung Christiane Mudra
Personal 9
Förderung 44.500.- € (2016)
Projekt 2017
Die Mauer des Schweigens
Theaterspiele-Glyptothek
Büro: Nymphenburger Str. 90 a
80636 München
Telefon: 089 3003013
www.theaterspieleglyptothek.de
Theaterleitung
Gunnar Holm-Petersen
Personal 4
Pathos München
Theater & Company e.V.
Dachauer Str.110d
- Spielstätte: Schwere Reiter Halle, Dachauer Str. 114
80636 München
Tel. 089 12111075
www.pathosmuenchen.de
Leitung
Judith Huber, Lea Ralfs
Förderung 125.000.- € (2018)
Teamtheater Tankstelle e.V.
Teamtheater Comedy GmbH
Am Einlaß 2a + 4
80469 München Tel. 2604333
www.teamtheater.de
Theaterleitung
Petra Maria Grühn
Förderung (Tankstelle) 145.000.- €
Personal 14
Besucher (2015/16) 6.000
HochX Theater
Theater und Live Art München e.V. (vorher i-camp)
Entenbachstr.37
81541 München
www.theater-hochx.de
Infrastrukturmaßnahme der Stadt
Kein Ensemble
Leitung Ute Gröbel, Antonia Beermann
Infrastrukturförderung:
261.200.- €
Gasteig
Gasteig München GmbH
Rosenheimer Str. 5
81667 München
Tel. 089 480 98-0
www.gasteig.de
Beteiligungsgesellschaft der Landeshauptstadt München
Geschäftsführung
Max Wagner
Personal 120
Besucher ca. 1,8 Mio. p.a.
Der Gasteig muss saniert werden, Umbau für 400 Mill. €. Jedenfalls läuft da ab 2020 für einige Jahre nichts mehr. Ausweichquartier in Thalkirchen:
Interimsquartier für den Gasteig: HP8 – Isarphilharmonie
Das Münchner Kulturzentrum Gasteig in Haidhausen wird über mehrere Jahre umgebaut. Während der Sanierung zieht der Gasteig mit seinem gesamten Angebot ab Herbst 2021 auf das SWM Gelände an der Hans-Preißinger-Straße 8 in Sendling. Neben dem Heizkraftwerk Süd findet er im sogenannten HP8 ein neues Zuhause, in einer einzigartigen Mischung aus moderner Architektur und alten Industriegebäuden.
Mehr als nur ein Ausweichquartier
In Sendling und dem angrenzenden Schlachthofviertel ist die Kultur zuhause, z. B. mit dem „Bahnwärter Thiel“ und der „Alten Utting“. Ab Herbst 2021 findet in diesem Viertel auch der Gasteig in seinem Interimsquartier HP8 einen Platz.
Auf dem SWM Gelände an der Hans-Preißinger-Straße 8 mit seinen teils historischen, teils neuen Gebäuden werden alle Angebote des Gasteig und seiner Institutionen unterkommen: die Münchner Stadtbibliothek, die Münchner Volkshochschule, die Hochschule für Musik und Theater und die Münchner Philharmoniker. Dazu Kultur und Bildung von Musik über Theater, Filme, Ausstellungen, Bücher, Kurse etc. Auch die Gastronomie findet ihren Platz im Foyer, im Restaurant und im Freien auf einer großen Terrasse mit Blick auf den Isarkanal.
Muffatwerk
Zellstr.4
81539 München
Tel. 089 45875010
www.muffathalle.de
Der Internationale Kunst- und Kulturtreffpunkt für München
GmbH
Leitung Dietmar Lupfer, Christian Waggershauser
Etat ca. 2.000.000.- €
Zuschuss ca. 534.000.- €
Besucher ca. 200.000 p.a.
2017 Tanzwerkstatt Europa
Freies Theater München
FTM
www.freiestheatermuenchen.de
Georges Froscher ist am 10.11.2015 gestorben.
proT
Zenettistr. 34
80337 München
www.prot.de
Verein zur Förderung von unmittelbarem Theater
Leitung Alexej Sagerer
Förderung keine mehr beantragt
Blutenburg-Theater
Münchens Kriminalbühne
Blutenburgstr. 35
80636 München
Tel. 089 1234300
www.blutenburg-theater.de
Schauspiel, Privattheater
Theaterleitung
Anne-Beate Engelke
Etat 580.000.- €
Subvention: Keine
Personal 9
Schauspieler: 25 Gäste
Techniker: 2
Besucher (2016/17) 21.245
theater… und so fort
Theta e.V
Hinterbärenbadstr. 2 / Pavillon, 81373 München
Tel. 089 23219877
www.undsofort.de
Leitung Heiko Dietz
Förderung 60.000.- € bis 2018
Besucher (2013) 15.000
Das Theater in der Kurfürstenstrasse ist nach einem Wasserschaden nicht mehr bespielbar.
TamS
Theater am Sozialamt e.V.
Haimhauserstr.13a
Tel. 089 345890
www.tamstheater.de
Leitung
Anette Spola & Lorenz Seib
Förderung 115.000.- €
Kulturbühne Spagat
HORIZONT-Haus Domagkpark
Bauhausplatz 3
80807 München
Leitung Kulturbühne Spagat:
Stephanie Tschunko
[email protected]
089 5 40 46 37 40
Der Verein HORIZONT e.V., Betreiber der soziokulturellen Einrichtungen im HORIZONT-Haus Domagkpark, besteht seit 15.05.1997 und ist seit 31.07.1997 als gemeinnütziger Verein im Vereinsregister des Amtsgerichts München VR 15829 eingetragen. Vom Finanzamt München für Körperschaften, Steuernummer 143/217/00110, ist HORIZONT e.V. als mildtätig und gemeinnützig anerkannt.
Vereinsvorstand
Jutta Speidel, Gründerin und Erste Vorsitzende
Beate Heidler, stv. Vorsitzende
Michael Sturm, stv. Vorsitzender
Pasinger Fabrik
Kultur- und Bürgerzentrum der Landeshauptstadt München
August Exter Str.1
81245 München
Tel. 089 8292900
www.pasinger-fabrik.com
GmbH
Geschäftsführer Frank Przybilla
Zuschuss ca. 539.000.- €
Besucher ca. 60.000 p.a.
TVLUN
Theater Viel Lärm um Nichts
in der Pasinger Fabrik GbR
Tel. 089 6517464
theaterviellaermumnichts.de
Leitung
Andreas Seyferth & Margrit Carls
Förderung 105.000.- € bis 2018
Besucher (2016/17) 4.725
Münchner Lach- und Schießgesellschaft
Ursulastr. 9
80802 München
Tel. 089 452053015
www.lachundschiess.de
Kabarett, GmbH
Theaterleitung Till Hofmann (auch Lustspielhaus München, Café Ringelnatz, Vereinsheim München, Stadtsaal Wien)
Kein Zuschuss
Personal: 3
Besucher ca. 35.000 p.a.
Rationaltheater
Hesseloherstr. 18
80202 München
www.rationaltheater.de
Tel. 089 335003
Leitung Dietmar Höss
3-Jahres Förderung: 75.000.- €
Theater Werk München
Inkunst e.V.
Dachauer Str. 114
80636 München
Tel. 01573 1686873
www.theater-werkmuenchen.de
Theaterleitung Anna Seifert, Katinka Maché, Holger Borggrefe, Daniel Roth
Personal 4 + 12 Gäste
Etat 200.000.- €, kein Zuschuss
Besucher ca. 6.000
Das Theater wurde 2012 gegründet. Integriert ist die Weiterbildungsmaßnahme Theater Halle 7.
Theater Werk München übernimmt ab 1.1.2018 das
Theater Blaue Maus
neuer Name:
dasvinzenz
Elvirastr. 17a
80636 München
Tel. 089 182694
www.theaterblauemaus.de
Leitung Robert Spitz
Förderung 80.000.- €
Besucher ca. 3.000
Theater im Bus e.V.
Brandstr.4 85540 Haar
Tel. 089 466574
www.theatertib.de
Kinderstücke, Kabarett
Leitung Josef Schwarz
Meta Theater München
Osteranger 8
85665 Moosach
Tel. 08091 3514
www.meta-theater.com
e.V.
Künstler. Ltg. Axel Tangerding
Vorstand Elmar Zorn
Förderung: 74.000.- €
Besucher (2011/12) 2.300
Labyrinth of acoustic sensations Musicophilia
Hunger & Seide
Tel. 089 74793555
www.hungerundseide.de
GbR – Performance
Leitung Jochen Strodthoff
Förderung 67.700.- €
Junges Schauspiel Ensemble
Krüner Str. 51
81373 München
Tel. 089 50078750
www.junges-schauspiel-ensemble.de
Leitung Michael Stacheder
Werk 7
Theater Im Werksviertel, München
Friedenstraße 14
81671 München
Nach dem Flop mit dem Musical FUCK YU GÖTHE versuchte Stage Entertainment ab Februar 2019 mit DIE FABELHAFTE WELT DER AMELIE in München Fuss zu fassen.
Für Stage Entertainment ist das Ende von Amélie auch das Ende des Projekts Werk 7.
Das Theater wird jetzt betrieben von der Eventfabrik GmbH
GF Caroline Eckart (Pfanni)
Intendantin Nellie Krautschneider
Zentraltheater München
Paul-Heyse-Str. 28
80336 München
Tel. 30659486
GbR
Leitung Simon Riggers (GF der Schauspielschule Zerboni)
Compagnie nik
Dominik Burki
Home: +49 (0)89 520 328 02
Mobil: +49 (0) 170 690 15 23
Mail: [email protected]
-
www.koop3.de
Diese Theater sind Koop3
Altenbach + Honsel
sind Gabi Altenbach und Ines Honsel. Gemeinsam habe sie sich der ältesten Theaterform verschrieben: dem Erzählen.
Ihre Produktionen zeichnen sich durch die Verbindung von Schauspiel, Improvisation und freiem mündlichen Erzählen aus.Theater Kunstdünger
sind Christiane Ahlhelm und Lydia Starkulla. Die Produktionen begeistern durch Komik, Poesie sowie „arme“ Theatermittel.
compagnie nik
sind Dominik Burki und Niels Klaunick. Sie verstehen Theater
als einen lustvollen, komödiantischen Umgang mit den Themen und Problemen des Alltages, das zur gesellschaftlichen Partizipation aufruft und das junge Publikum mit seinen Träumen und Sorgen ernst nimmt.
AYŞE X-Staatstheater
agonTheaterproduktion
Theater im Stemmerhof
Tourneeunternehmen
81369 München
Tel. 089 18999889
www.a-gon.de
Oben, bei der Sendlinger Kirche liegt der Stemmerhof, der bereits ein kleines Ortszentrum neben dem Harras geworden ist – mit Läden, Praxen, Restaurant und Café. Jetzt wagen zwei Theatermacher mit langer Erfahrung etwas: Hier wird ab Herbst ein neues Theater seine Saison eröffnen, das Hoftheater.
Leitung Iris von Zastrow, Stefan Zimmermann
Theatergastspiele Kempf
GmbH
Wilhelm Keim Str.1
82031 Grünwald
Tel. 089 6490020
www.kempf-theater.de
Direktion und Geschäftsführung Margrit Kempf
Personal 3 + 88 Gäste
150.000 Besucher p.a.
Das Unternehmen ist aufgelöst. Einzelne Produktionen werden von anderen Tourneeunter-nehmen übernommen.
Nürnberg
509.900 Einwohner
Staatstheater Nürnberg
Richard Wagner Platz 2-10
90443 Nürnberg
Tel. 0911 2313575
www.staatstheater-nuernberg.de
Oper, Schauspiel, Ballett
Stiftung öffentlichen Rechts
Theaterleitung
Staatsintendant + Operndirektor Jens-Daniel Herzog
Generalmusikdirektorin: Joana Mallwitz
Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger
Ballettdirektor Goyo Montero
Etat (2017/18) 48,459 Mill. €
Zuschüsse 39,256 Mill. €
Personal 557
Schauspieler: 26, Sänger: 22 + Gäste, Chor: 42, Tänzer: 22
Orchester: 91, Techniker / Werkstätten: 228, Verwaltung: 22
Gagen 2.000.- – 5.000.- €
Besucher (2013/14) 288.771, (17/18) 283.748
Dehnberger Hof Theater
91207 Lauf an der Pegnitz
Tel. 09123 / 95 449-0
www.dehnbergerhoftheater.de
Schauspiel, Kabarett, e.V.
Theaterleitung Ralf Weiß
Zuschuss (2013/14) 395.000.- €
Besucher (2013/14) 25.420
Pocket Opera Company
Rollnerstr. 110a
90408 Nürnberg
Tel. 0911 329047
www.pocket-opera.de
Opernstudio Nürnberg e.V.
Theaterleitung
Künstlerischer Leiter Franz Killer
Etat ca. 250.000.- €
Zuschüsse ca. 125.000.- €
Personal
Leitung: 2, Sänger: 11, Schauspieler: 2, Musiker: 10, Techniker/Werkstätten: 2, Kostüm/Requisite/Maske: 4, Verwaltung: 3
Besucher ca. 3.500
Gostner Hoftheater
Austr.70, 90429 Nürnberg
Tel. 0911 266383
www.gostner.de
Schauspiel, Jugendtheater e.V.
Künstlerische Leitung
Gisela Hoffmann
Etat 640.000.- €
Zuschüsse 389.000.- € (2016)
Personal 9 + Gäste
Gagen von 1.200.- – 2.600.- €
Besucher (2016) 26.160
Muhr am See
Altmühlsee Festspiele
Schloßstr. 4, 91735 Muhr am See
www.altmuehlseefestspiele.de
Intendant Harald Molocher
Etat 120.000.- €
Zuschüsse 38.500.- € (2014)
Personal 11
Besucher (2014) 5.088
Theater Pfütze e.V.
Äußerer Laufer Platz 22
90430 Nürnberg
Tel. 0911 270790
www.theater-pfuetze.de
Kinder- und Jugendtheater
Künstlerische Leitung
Jürgen Decke, Martin Zels
Etat 830.000.- €
Zuschüsse (2014) 314.000.- €
Personal 19
Schauspieler: 9 + Gäste
Gagen 1.890.- – 2.900.- €
Besucher (2013/14) 25.000
Tafelhalle
im KunstKulturQuartier
Königstr. 93, 90491 Nürnberg
Tel. 0911 2318195
www.tafelhalle.de
Einrichtung der Stadt
Leitung Michael Bader
Etat ca. 1.300.000.- €
Zuschuss 750.000.- €
Personal 12 + Gäste
Besucher ca. 53.000
Gastspiele + Koproduktionen + St.Katharina open air Sommer
Theater Mummpitz
Michael-Ende-Str.17
90439 Nürnberg
Tel. 0911 600050
www.theater-mummpitz.de
Kinder- und Jugendtheater, e.V.
Künstlerische Leitung
Andrea Maria Erl
Etat 793.000.- €
Zuschüsse 370.500.- €
Personal 13 + Gäste
Besucher (2016) 25.488
Oberammergau
5.300 Einwohner
Passionstheater GmbH
Othmar-Weis-Str. 1
82487 Oberammergau
Tel. 08822 / 945 88 88
www.passionstheater.de
Geschäftsführer Frederik Mayet, Walter Rutz
Etat 550.000.- € (keine Zuschüsse)
Besucher ca. 520.000
Die 42. Passionsspiele Oberammergau finden vom 14. Mai bis 2. Oktober 2022 statt. Die Geschichte der Oberammergauer Passionsspiele reicht bis in das Jahr 1633 zurück. Vom Dreißigjährigen Krieg und den Auswirkungen der Pest geplagt, machten es sich die Oberammergauer zur Aufgabe, im Rhythmus von 10 Jahren das „Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus“ aufzuführen – erstmals zu Pfingsten 1634. Die Passionsspiele 2020, die von Mai bis Oktober 2020 laufen sollten, mussten abgesagt werden und finden nun 2022 statt.
Christian Stückl Spielleiter, Stefan Hageneier Bühne und Kostüme, Markus Zwink Musikalischer Leiter, Abdullah Kenan Karaca 2. Spielleiter
Junges Landestheater
Bayern
Kulturpädagogische Modelle e.V.
Am Kellerberg 2
84453 Mühldorf am Inn
Tel. 08631 6069089
www.jltb.de
Theaterleitung Vera Schweinstetter, Matthias Fischer
Etat ca. 230.000.- €
Personal 14
Schauspieler: 5 + Gäste
„Theater auf Zeit“ in diversen Spielstätten in bayerischen Städten.
Rothenburg
12.500 Einwohner
Toppler Theater
91541 Rothenburg ob der Tauber
Tel. 09861 8738794
www.toppler-theater.de
Freilicht Juni / August, e.V.
Theaterleitung Erich Landgraf, Dieter Balb, Jürgen Klatte
Etat 180.000.- €
Zuschüsse 50.000.- €
Besucher ca. 6.000
Regensburg
145.400 Einwohner
Theater Regensburg
Bismarckplatz 7
93047 Regensburg
Tel. 0941 5071724
www.theater-regensburg.de
Musiktheater, Tanz, Schauspiel, Junges Theater
AöR – Unternehmen der Stadt
Theaterleitung
Intendant Sebastian Ritschel
Musiktheater & Konzerte
GMD Stefan Veselka
Schauspiel
Tanz
Junges Theater / Community Theater
Etat (2013/14) 20,294 Mill. €
Zuschüsse 15,678 Mill. €
Personal 303
Schauspieler: 19 + 12 Gäste, Sänger: 12 + 14 Gäste, Chor: 24, Ballett: 10, Orchester: 66, Technik / Werkstätten: 98, Verwaltung: 15
Mindestgage 2.000.- €
Besucher (2013/14) 164.773
Röttingen
1.700 Einwohner
FrankenFestspiele
Burg Brattenstein
97285 Röttingen
www.frankenfestspiele.de
Veranstalter: Stadt Röttingen
Intendant
Knut Weber (s. Ingolstadt)
Etat ca. 600.000.- €
Zuschüsse (2017) 285.000.- €
Besucher (2013/14) 15.054
Sommerhausen
1.660 Einwohner
Torturmtheater Veit Relin
97286 Sommerhausen
Tel. 09333 268
www.torturmtheater.de
Leitung Angelika Relin
Zuschüsse (2013/14) 134.000.- €
Besucher (2013/14) 7.386
Theater Sommerhaus GbR
Kirchgasse 11
97286 Winterhausen
Tel. 09333 9049867
www.theater-sommerhaus.de
Leitung Brigitte Obermeier
2017 Heisse Zeiten + vieles mehr
Trautskirchen
Comoedia mundi ensemble
Schloß 90619 Trautskirchen
Tel. 09107 997970
www.comoedia-mundi.de, e.V.
Theater im Zelt
Leitung Fabian Schwarz
Etat ca. 160.000.- €
Zuschüsse 45.000.- €
Besucher ca. 5.000
Wangen
Festspiele Wangen e.V.
88239 Wangen im Allgäu
www.festspiele-wangen.de
Künstler. Leiter Peter Raffalt
Subvention 45.000.- €
Besucher 2014: 5.000
Wasserburg
12.000 Einwohner
Theater Wasserburg
Salzburger Str.15
83512 Wasserburg am Inn
Tel. 08071 103263
www.theaterwasserburg.de
Leitung Der Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter Uwe Bertram ist gestorben. Um den nahtlosen Weiterbetrieb des Theaters zu ermöglichen, gründete der wirtschaftliche Berater des Hauses, Peter Dörr, jetzt gemeinsam mit Constanze Dürmeier, Susan Hecker, Nik Mayr, Annett Segerer und Regina Alma Semmler, die „Theater Wasserburg GmbH“. Die neue Leitungsfunktion wurde Nik Mayr übertragen. Mit dem neuen Jahr wird die neu gegründete GmbH ihren Betrieb aufnehmen.
Etat 240.000.- €
Zuschüsse 161.000.- € (2014)
Personal 9 + 20 Gäste
Besucher (2013/14) 10.808
Würzburg
128.500 Einwohner
Mainfranken Theater
Theaterstr.21, 97070 Würzburg
Tel. 0931 39080
www.mainfrankentheater.de
Musiktheater, Ballett, Schauspiel
Eigenbetrieb der Stadt Würzburg
Das Würzburger Mainfrankentheater könnte noch in diesem Jahr bayerisches Staatstheater werden.
Theaterleitung
Intendant
Markus Trabusch
Mit der Spielzeit 2021/22 erhält das Schauspiel am Mainfranken Theater Würzburg erstmals eine eigenständige Leitung. Schauspieldirektorin wird die Dramaturgin und Theatermanagerin Barbara Bily. Mit dem Würzburger Intendanten Markus Trabusch hat Barbara Bily bereits am Staatstheater Augsburg zusammengearbeitet.
GF Dirk Terwey
Operndirektor Berthold Warnecke
GMD Enrico Calesso
Ballettdirektion Dominique Dumas + Kevin O’Day
Etat 18,5 Mill. €
Zuschüsse 15,8 Mill. €
Personal 253
Schauspieler: 14, Sänger: 10, Tänzer: 12, Orchester: 57, Chor: 20, Techniker / Werkstätten: 84, Verwaltung: 7
Besucher (2015/16) 132.310
Das Stadttheater soll ab 2019 bei laufendem Betrieb saniert und erweitert werden.
Theater Chambinzky
Valentin Becker Str. 2
97072 Würzburg
0931 708804
www.chambinzky.com
Schauspiel, e.V.
Direktion
Oberspielleiterin
Gwendolyn von Ambesser
Leitung Jugendtheater
Martina Esser
Etat ca. 400.000.- €
Subvention ca. 80.000.- €
Personal 4 + Gäste
Besucher ca. 30.000
Wunsiedel
9.300 Einwohner
Luisenburg-Festspiele
95632 Wunsiedel
Tel. 09232 602201
www.luisenburg-aktuell.de
Betrieb der Stadt
Spielzeit Juni / August
Intendanz
Birgit Simmler
Etat ca. 4,5 Mill. €
Zuschüsse 965.000.- €, davon 650.000.- € vom Freistaat Bayern
Personal ca. 80
Besucher (2014) 120.130
Berlin
3.520.000 Einwohner
Der Berliner Kulturhaushalt hat im Rechnungsjahr 2017 ein Volumen von rund 419 Millionen Euro (22 Mill. mehr als 2016) bei einem Gesamthaus-halt von 22 Milliarden. Dazu kommen 125 Millionen vom Bund. In den nächsten Jahren sollen insgesamt 450 Millio-nen Euro in die Sanierung der Berliner Kultureinrichtungen investiert werden.
Die Theaterförderung (ohne Investitionen) des Landes Berlin beträgt 2015 insgesamt 243.773.000 Euro (2017 + 10 Millionen vom Bund). Diese Betriebszuschüsse gehen an die Stiftung „Oper in Berlin“ mit den drei Opernhäusern und dem Staatsballett, die vier als Regiebetriebe geführten Schauspielhäuser (Deutsches Theater, Volksbühne, Maxim Gorki Theater und Theater an der Parkaue), die fünf großen Privattheater (Berliner Ensemble, Volksbühne, Schaubühne, Renaissance-theater, Grips Theater) und acht kleineren Privattheater.
In die Sanierung der Komischen Oper, des Theaters an der Parkaue, der Volksbühne, des Deutschen Theaters, der Schaubühne, der Deutschen Oper und des Friedrichstadtpalasts werden 114,3 Millionen investiert.
Die „freie Szene“ mit über 200 Theater- und Tanzensembles bekommt 2015 Basisförderung, Einzelprojektförderung und Spielstättenförderung. Insgesamt gehen an diese Theater Zuschüsse in Höhe von 5.167.700.- €. Im 1.Halbjahr 2018 gehen 3,25 Mill. € an 38 Theaterprojekte. Der Hauptstadtkulturfond des Bundes wird 2018 auf 15 Mill. € aufgestockt.
Hauptstadtkulturfonds: Erste Förderrunde für 2020
Die Kunst geht nach Brot
Berlin, 18. Juli 2019. In der ersten Förderrunde des Berliner Hauptstadtkulturfonds (HKF) für 2020 werden 47 Projekte mit rund 4,6 Millionen Euro gefördert. Das entschied der Gemeinsame Ausschuss für den Hauptstadtkulturfonds unter der Leitung von Berlins Kultursenator Klaus Lederer, wie die Senatsverwaltung für Kultur und Europa bekannt gibt. Dem Gremium gehören außerdem Kulturstaatsministerin Monika Grütters, Staatssekretär Torsten Wöhlert und Ministerialdirektor Günter Winands an.
Gefördert werden Projekte und Veranstaltungsreihen von Institutionen der Darstellenden Künste wie Ballhaus Naunynstraße, Deutsche Oper, Ramba Zamba und Sophiensaele und Einzelkünstler*innen und Kollektive wie Vanessa Stern, Sasha Waltz & Guests und Kommando Himmelfahrt. Die vollständige Liste der Geförderten kann man hier herunterladen.
Freie Szene Berlin
Seit 2012 ist der Kulturhaushalt insgesamt um 245 Millionen Euro angewachsen. Die Landesmittel nur für die Freie Szene sind allein zwischen 2016 und 2018 um mehr als 30 Millionen Euro gestiegen (Ansatz 2016: 60.801.769 Mio., Ansatz 2018: 92.991.414 Mio., 2019: 93.224.157 Mio.). Rechnet man die Mittel aus dem Hauptstadtkulturfonds dazu, die der Freien Szene zugutekommen, ergibt sich sogar eine Gesamtsumme von 103.536.914 Millionen Euro (2018). Das alles geht aus einer Finanztabelle mit dem so schlichten wie eingängigen Titel „Mittel für die Freie Szene“ hervor, die die Senatsverwaltung für Kultur und Europa auf Anfrage schickte. Wie aber kann es angesichts solcher Summen sein, dass die Koalition der Freien Szene an ihrer Behauptung festhält, nach wie vor gingen „5 % des Kulturetats in die Freie Szene, dabei sind dort 95 % der Künstler*innen Berlins tätig“?
Weil in der Kulturverwaltung ein viel weiterer Begriff dessen vorherrscht, was die Freie Szene der Stadt tatsächlich ist: eben nicht nur das offensichtliche Kombinat aus Produktionshäusern, Gruppen und Künstler*innen der Sparten Darstellende Kunst, Tanz, Musik, Bildende Kunst und Literatur. Sondern beispielsweise auch Soziokultur (Karneval und Werkstatt der Kulturen), einige Programme der Kulturbrauerei oder der Ufa-Fabrik (gefasst unter „Überbezirkliche Aktivitäten“), die Förderungen des Musicboards oder die Arbeit des Chorverbands Berlin e.V.
Eine durchaus legitime Sicht der Dinge.
Die Produktionshäuser als Gewinner
Seit der Gründung der Koalition der Freien Szene 2012 haben in wesentlichem Maß die sogenannten Ankerinstitutionen von den Erhöhungen des Kulturetats profitiert. Eine Entwicklung, die vor allem mit Amtsantritt von Kulturstaatssekretär Tim Renner (2014 – 2016) forciert wurde.
Die Sophiensäle beispielsweise erhielten 2012 noch 795.000 Euro jährlich, 2016 waren es bereits 1.219.000 Euro. Im Doppelhaushalt 2018/19 sind sie mit 1.231.005 Euro veranschlagt. Die Neuköllner Oper – 2012 mit 1.098.500 gefördert –bekam 2016 bereits 1.378.650 Euro (in 2018: 1.461.360 Euro). Das HAU, in 2012 mit 5.170.000 Euro subventioniert, steigerte sich dagegen bis 2016 nur unwesentlich (5.465.000 Euro), wird 2018 nun aber mit 7.110.000 (2019: 7.213.000) Euro an Zuschüssen ausgestattet. Die Kunst-Werke Berlin e.V., 2012 mit 820.200 Euro gefördert, verzeichneten 2016 ebenfalls keinen Anstieg, werden nun aber mit einer relevanten Erhöhung bedacht (1.356.657 Euro in 2018).
(Vgl: Haushaltsplan von Berlin – Haushaltsjahre 2012/2013, Haushaltsplan 2018/2019)
Tim Renner hatte in Bezug auf die Freie Szene zwei Schwerpunkte: den Kampf um Räume und um die City Tax. Für beides holte er sich die Expertisen der Koalition der Freien Szene ein, beziehungsweise nahm sie mit an den Verhandlungstisch. Wovon beide Seiten profitierten. Die Koalition der Freien Szene hatte nach den Schmitz-Wowereit-Jahren nun keinen Gegner, sondern einen Partner auf der Kulturverwaltungsseite. Und Renner konnte auf einen partizipativen Prozess zwecks Legitimation seiner Entscheidungen verweisen.
Aus der City Tax – dem Hauptgegenstand des Verteilungskampfes im Jahr 2016 – fließen nun jährlich 3,5 Millionen als „Spartenoffene Förderung“ in die Kultur. Ein Drittel davon, so steht es noch immer im Ausschreibungstext, soll „Kooperationsprojekten“ zugutekommen, „in denen Institutionen mit in Berlin tätigen künstlerischen Akteuren der freien Szene zusammenarbeiten“. Weil es in der Praxis allerdings kaum Interesse an solchen Kooperationen gibt, werden als Institutionen mittlerweile auch Produktionshäuser der Freien Szene begriffen, nicht nur landeseigene Einrichtungen. De facto bedeutet das noch mehr Geld für die Freie Szene.
Kulturpolitik direkt
Klaus Lederer setzt andere Schwerpunkte als seine Vorgänger. Er hat den großen Bereich der kulturellen Bildung im Blick und ein besonderes Faible für Bibliotheken und Musikschulen. Aus guten Gründen. Irgendwo muss eine Bildung, die überhaupt zur Künstler*innen-Karriere befähigt, ja ihren Anfang nehmen.
Entsprechend sind seine Akzente in der Senatstabelle „Mittel für die freie Szene“ ablesbar. Der Posten „Zuschüsse für Veranstaltungen“, worunter etwa die Initiative Neue Musik (INM), Katalogförderung und Projekte der Literatur fallen, wird statt mit 729.000 Euro (2016) künftig mit 1.750.000 Euro (2018) gefördert. Der Chorverband Berlin e.V. und die Chorförderung erhalten statt 940.700 Euro (2016) bald 1.356.000 Euro (2018).
Vor allem lässt Lederer im Gegensatz zu Renner keinen Zweifel daran, dass er Kulturpolitik durchaus allein zu gestalten vermag. Beklagenswert aus Sicht der Koalition der Freien Szene. Objektiv betrachtet die Erfüllung seines Amtes.
Lederer hat die Koalition links überholt, indem er Fakten schafft. Bei der Eröffnung des Performing Arts Festivals (PAF) im SO36 hielt der Kultursenator unlängst eine Rede, in der er die Schaffung eines von der Freien Szene lange geforderten Festivalfonds ankündigte. In 2018 und 2019 werden 24 „stadtpolitisch relevante“ Veranstaltungen mit 3,5 Millionen Euro jährlich gefördert – wozu so verschiedene Formate wie der Herbstsalon des Gorki-Theaters, die CTM, das Zebra-Poetry-Festival und auch das Performing Arts Festival PAF zählen. In einem „kulturbolschewistischen Akt“, scherzte Lederer, habe er aufgrund der knapp bemessenen Zeit selbst verfügt, welche Festivals in der ersten zweijährigen Runde zu fördern seien. Danach soll der Prozess juriert werden.
Die Räume der Zukunft
Ein weiteres Beispiel für praktischen Gestaltungswillen ist das Radialsystem V. Das Gebäude, das vormals für 1,9 Millionen Euro an eine Immobilienfirma verkauft worden war, wird vom Land Berlin kurzerhand für 14,4 Millionen zurück erworben. Im Haushalt ist für die kommenden beiden Jahre jeweils 1 Million Euro unter dem Punkt „Förderung der Radialsystem V GmbH zur Sicherung von Aufführungen und Produktionen der freien Szene“ eingestellt. Und danach? Wird das Haus zukünftig ein Stadttheater? Aus der Senatsverwaltung für Kultur und Europa heißt es lediglich, 2018 und 2019 werde sich an den bestehenden Strukturen nichts ändern. Die Gründer des Kultur- und Veranstaltungszentrums – Jochen Sandig und Folkert Uhde –, die noch einen langfristigen Mietvertrag besitzen, haben jüngst als neuen Programmleiter (ab 1. Juli 2018) den Kurator und Dramaturgen Matthias Mohr eingesetzt.
Das Radialsystem V ist freilich nicht die einzige Kulturimmobilie, die Diskussionsbedarf schafft. Zu den Standorten mit spannender Zukunft zählt prominent auch die Alte Münze, dieses 18.000 Quadratmeter große Areal am Molkenmarkt, bei dem eine Grundrenovierung ansteht. Beschlossene Sache ist, dass der Gebäudekomplex zu einem „Kulturstandort neuer Art“ (Lederer) umgebaut werden soll. Die Finanzierung bleibt noch zu realisieren, mit der Fertigstellung wird in sieben bis acht Jahren gerechnet. Die Koalition der Freien Szene, die eine AG Alte Münze gegründet hat, wünscht sich bezüglich der künftigen Nutzung einen partizipativen Prozess. Dass die Federführung der Entwicklung des Standorts bei der Senatsverwaltung für Kultur und Europa liegen soll, daran hat Lederer bislang keine Zweifel gelassen.
Was ebenfalls auf seine Initiative zurückgeht, ist die Schaffung eines sogenannten Innovationsfonds. Der soll, zunächst mit 250.000 Euro (2018), respektive 500.000 Euro die Entwicklung digitaler Räume im Kulturbereich befördern.
Ehemalige Schauspielschule wird größtes Produktions- und Probezentrum der Darstellenden Künste der Freien Szene in Berlin
Im Rahmen des Arbeitsraumprogramms der Senatsverwaltung für Kultur und Europa wird das Gebäude der ehemaligen Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ als größter Produktionsstandort für freischaffende darstellende Künstler*innen in Berlin entwickelt.
Die bisher ansässige Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch hat Ende 2018 ihren neuen Zentralstandort in der Chausseestraße bezogen. Mit der Fortführung der Funktion als Probenzentrum – künftig für die Darstellenden Künste der Freien Szene Berlins – kann in einem einzigen Objekt der größte Teil des akuten Bedarfs an Probenräumen unterschiedlicher Größe für die Freie Szene gedeckt werden. Mit der Inbetriebnahme des Probezentrums wird somit ein Meilenstein in der Bereitstellung von niedrigschwellig zugänglichen und finanzierbaren Arbeitsräumen für die Darstellenden Künste erreicht.
In Kooperation mit der „Kulturinitiative Förderband gGmbH“ als Betreiber des Standortes, soll das Haus professionellen Schauspieler*innen, Tänzer*innen, Sänger*innen, Regisseur*innen, Performer*innen und Nachwuchskünstler*innen an sieben Tage in der Woche eine angemessene Infrastruktur mit technisch flexiblen – für die jeweiligen Erfordernisse ausgestatteten Probenräumen und Studios bieten. Die Räumlichkeiten stehen vorwiegend für kurz- und mittelfristige Nutzung, ohne kuratierte Auswahl durch den Betreiber zur Verfügung.
Für die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH mit Berlinale, Berliner Festspielen einschließlich Martin-Gropius-Bau sowie Haus der Kulturen der Welt stehen gegenüber bisherigen Planungen 3,7 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
Berlin, 5. September 2019. Der Berliner Arbeitskreis der Kinder- und Jugendtheater (BAKJT) fordert eine Erhöhung um 2,25 Millionen Euro zusätzlich zu den bis jetzt im Haushaltsentwurf 2020/21 vorgesehenen Mitteln. Hintergrund ist die nach eigenen Angaben hoch problematische Situation der Berliner Kinder- und Jugendtheater, die dem dem im Koalitionsvertrag festgelegten Ziel widerspreche, die Kinder- und Jugendtheater zu stärken.
Der Hintergrund: Laut einer vom Senat für Kultur und Europa in Auftrag gegebenen Evaluation liege das Durchschnittseinkommen der Theaterschaffenden im Kinder- und Jugendtheater in Berlin deutlich unter der OECD-Niedriglohnschwelle, bei über 80 Prozent der befragten Theaterbetriebe sogar unter 13.000 Euro Bruttojahreseinkommen. Darüber hinaus fehle es an geeigneten Räumen, Sachmitteln und Produktionsförderungen.
Der BAKJT fordert die 2,25 Millionen Euro für:
– 750.000 Euro zusätzlich für Maßnahmen zur Förderung der kleinen Theater ohne Spielstätte, zum Teil durch die Förderung dezentraler Spielorte
– 750.000 Euro für Theater mit eigenen Spielstätten, die bisher nicht in der Regelförderung berücksichtigt wurden, um zukunftsfähige Strukturen und gesetzeskonforme Beschäftigungsverhältnisse zu etablieren sowie Innovation, Vernetzung, Kooperationen und künstlerischer Entwicklung zu ermöglichen
– 750.000 Euro für mehrjährig geförderte Theater zusätzlich zu den Mitteln für die Gehaltsanpassungen, für die Deckung allgemeiner Kostensteigerung sowie für Projekte zur künstlerischen und strategischen Entwicklung.
„Diese Summen liegen immer noch weit unter den notwendigen Mitteln für ein ausreichend finanziertes Kinder- und Jugendtheater und stellen somit nur einen nächsten Schritt dar“, so die Forderungen weiter. „Perspektivisch sollten die Kinder- und Jugendtheater in der Höhe der Förderung dem Erwachsenentheater gleichgestellt werden.“ Aktuell würden für die 18 Prozent der Berliner Bevölkerung unter 18 Jahren nur 5 Prozent der Mittel im Bereich Bühne & Tanz des Kulturhaushaltes ausgegeben. „Um das UN-Kinderrecht auf kulturelle Teilhabe umzusetzen, schlägt der BAKJT vor, den Kulturetat prozentual am Bevölkerungsanteil von Kindern und Jugendlichen auszurichten, d.h. 18% des Kulturetats für die Förderung von Angeboten für Kinder und Jugendliche bereitzustellen.“ Zudem fordert der BAKJT den Jugend- und Bildungssenat auf, Maßnahmen zu ergreifen, um jedem Kind mindestens zweimal im Jahr Zugang zum Theater zu gewähren. Dazu gehöre auch die längst überfällige Erhöhung des Besucherzuschusses für Kita-, Hort- und Schulgruppen.
Zum BAKJT gehören u.a. die großen Berliner Kinder- und Jugendtheater wie das Theater an der Parkaue, das Grips Theater, das Theater Strahl und das ATZE Musiktheater, aber auch der Verband der Puppentheater und die AG Runder Tisch der freien Kinder- und Jugendtheater des LAFT Berlin.
Stiftung Oper in Berlin
Am Wriezener Bahnhof 1
10243 Berlin
Tel. 030 30246477100
www.oper-in-berlin.de
Seit 1.1.2004 sind in der von Berlin und vom Bund bezuschussten Stiftung die drei Opernhäuser, das Staatsballett und der Servicebetrieb zusammengefasst. 2016 be-kommt die Stiftung 139,9 Mill. € Zuschüsse. 2018 erhöht der Bund seinen Zuschuss um 10 Mill. €.
Personal 327
Stiftungsdach: 58
Bühnenservice: 269
Besucher aller staatlich geförderten Häuser in Berlin
(2019) rund 3,3 Millionen
Generaldirektor
Georg Vierthaler
Bühnenservice (Dekorations- und Kostümwerkstätten)
GF Rolf D.Suhl
Intendant der Staatsoper Unter den Linden Matthias Schulz
Intendanz des Staatsballetts Berlin ab 2019 Sasha Waltz, Johannes Öhmann bis 2020
Intendant der Deutschen Oper Berlin Dietmar Schwarz
Intendant der Komischen Oper Barrie Kosky
Staatsoper Unter den Linden
Unter den Linden 7
10117 Berlin
Tel. 030 20354555
www.staatsoper-berlin.de
Stiftung Oper in Berlin
Die Staatsoper Unter den Linden wurde für inzwischen 400 Mill. € saniert. Eröffnung „Präludium“ 3.10. 2017, regulärer Betrieb wieder seit 8.12.2017.
Theaterleitung
GMD Daniel Barenboim
Intendant Matthias Schulz
Etat (2017) 64,324 Mill. €
Zuschüsse: 51,386 Mill. € + ca. 14 Millionen für die Staatskapelle
Zuschuss pro Besucher 2019: 225,60 €
Personal 580
Besucher (2016) 184.972
(2019) 236.387
Auslastung 2019: 85,3 %
Konzerthaus Berlin
Gendarmenmarkt 2
10117 Berlin
Tel. 030 203090
www.konzerthaus.de
Rechtsträger Land Berlin
Intendant Sebastian Nordmann
Konzerthausorchester Berlin Chefdirigent Iván Fischer
Etat (2013/14) 23,591 Mill. €
Zuschüsse 15,112 Mill. €
2019 Zuschuss pro Besucher: 102,30 €
Personal 193 (incl. Orchester)
Besucher (2013/14) 163.100
(2019) 161.240
Auslastung 2019: 77%
Artist in Residence 2017/18: Cameron Carpenter
Deutsche Oper Berlin
Richard Wagner Str. 10
PF 100280 10562 Berlin
Tel. 030 34384343
www.deutscheoperberlin.de
Stiftung Oper in Berlin
Theaterleitung
Intendant Dietmar Schwarz
GMD Donald Runnicles
GF Direktor Thomas Fehrle
Operndirektor Christoph Seuferle
Chefdram. Jörg Königsdorf
Etat (2015) 57,5 Mill. €
Zuschüsse 43,3 Mill. €
(2019) Zuschuss pro Besucher: 192,60
Personal 509
Sänger 29 + 109 Gäste, Chor 78, Orchester 131, Technik / Maske / Kostüm 202, Verwaltung 46
Besucher (2014/15) 241.116
(2019) 248.710
Auslastung 2019: 70 %
Staatsballett Berlin
Richard-Wagner-Str. 10
10585 Berlin
Tel. 030 206092630
www.staatsballett-berlin.de
Intendanz
Sasha Waltz, Johannes Öhmann bis 2020
Zuschuss 7.410.000.- € (2014)
2019: Zuschuss pro Besucher 82,50 €
Personal 110, Tänzer: 79
Besucher (2015/16) 110.000
(2019) 105.238
Auslastung 2019: 76,5 %
Atze
Musiktheater für Kinder
Luxemburger Str. 20
13353 Berlin Tel. 6145244
www.atzeberlin.de, GmbH
Leitung Thomas Sutter
Förderung 870.000.- € (2014)
Besucher ca. 100.000 p.a.
Im Repertoire 20 Produktionen.
Staatliche Schauspielbühnen Berlin (1993 geschlossen)
Schiller-Theater Berlin
Bismarckstr.110
10625 Berlin 030 31100965
Das Schiller Theater diente der Staatsoper Unter den Linden als Ausweichquartier während des Umbaus der Linden-Oper. Jetzt spielen hier die Bühnen vom Kurfürstendamm bis das neue Theater dort fertig ist.
Das Schlossparktheater wird jetzt privat betrieben.
Schloßpark Theater
Schloßstr. 48.
12165 Berlin
Tel. 030 7895667100
www.schlossparktheater.de
Halliwood Film GmbH
Intendant + GF Dieter Hallervorden
Theaterleitung Markus Lorenz
Zuschuss (2016) 600.000.- € + Sponsoring Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Personal 19 + Gäste
Komische Oper Berlin
Behrenstr.55-57
10117 Berlin
Tel. 030 202600
www.komische-oper-berlin.de
Stiftung Oper in Berlin
Theaterleitung
Intendant Barrie Kosky
GMD Ainārs Rubiķis
Operndirektor Philip Bröking
Komische Oper ab 2022: Intendanz Susanne Moser und Philip Bröking. Barrie Kosky bleibt als Regisseur.
Etat (2013/14) 38,312 Mill. €
Zuschüsse 30,816 Mill. €
2019: Zuschuss pro Besucher 167,90 €
Personal 420
Besucher (2015) 207.849
(2019) 217.078
Auslastung: 83,5 %
Berliner Festspiele
Haus der Berliner Festspiele
Schaperstr. 24
10719 Berlin
Tel. 030 254890
www.berlinerfestspiele.de
Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH – www.kbb.eu
Etat KBB 2017: 65 Millionen Euro
Für die Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH mit Berlinale, Berliner Festspielen einschließlich Martin-Gropius-Bau sowie Haus der Kulturen der Welt stehen 2020 gegenüber bisherigen Planungen 3,7 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
Intendant
Martin Pees
Besucher ca. 90.000
Theatertreffen
Neues Leitungsteam des Theatertreffens der Berliner Festspiele
Vier Theatermacherinnen aus Polen, der Ukraine und Deutschland übernehmen ab 2023 die gemeinsame Leitung des Theatertreffens der Berliner Festspiele. Wie die Berliner Festspiele mitteilen, beginnen Olena Apchel, Marta Hewelt, Carolin Hochleichter und Joanna Nuckowska Anfang September mit der Planung und Gestaltung des für Mai 2023 geplanten Festivals. Das neue Leitungsteam wurde vom designierten Intendanten der Berliner Festspiele, Matthias Pees, berufen.
Foreign Affairs
Theatertreffen der Jugend
Treffen Junger Autoren
Treffen Junge Musik-Szene
JazzFest Berlin
Berliner Lektionen
Musikfest Berlin
Internat. Literaturfestival
Theater im Palais
Am Festungsgraben 1
10117 Berlin Tel. 20453450
www.theater-im-palais.de
Schauspiel, e.V.
Intendanz Gabriele Streichhahn
Zuschuss 287.000.- € (2013/14)
Personal 9 + Gäste
Besucher (2013/14) 11.578
2015 25 Jahre Theater im Palais
Stage Theater des Westens
Kantstr.12
10623 Berlin
Personal: 183
Besucher ca. 200.000 p.a.
Theater am Potsdamer Platz
Marlene-Dietrich-Platz 1
10785 Berlin
Seit 31.8.2016 kein Musical mehr! Als Haus für die Berlinale weiter genutzt und vermietet.
Bluemax Theater
Marlene-Dietrich-Platz 4
Blue Man Group
Die drei Theater sind Unternehmen von
Stage Entertainment Germany GmbH (Joop van den Ende 40%, CVC Capital Partners 60%)
Hauptsitz:
Kehrwieder 6
20457 Hamburg
www.stage-entertainment.de
12 Theater in Deutschland
Management
Gründer, Aufsichtsratsvorsitzen-der Joop van den Ende
CEO Just Spee
GF Uschi Neuss, Peter Grafe, Michael Hildebrandt
Umsatz (2013/14) 299 Mill. €
Investitionen (2013/14) 35 Mill.
Mitarbeiter 1650
Besucher (2013/14) 3,8 Mill.
Komödie & Theater
am Kurfürstendamm
Kurfürstendamm 206 und 209
10719 Berlin
Tel. 030 88591188
www.komoedie-berlin.de
GmbH & Co.KG
Das Kurfürstendamm-Karree, in dem sich beide Theater befinden, wird neu bebaut, die Theater werden abgerissen. Geplant ist ein neues Theater für ca. 19 Mill. € innerhalb des Gebäudekomplexes. Bis 2018 wurde noch in den beiden Theatern gespielt. Seit Juni 2018 gibt es ein Interim im Schillertheater, bis das neue Theater fertig ist.
Komödie am Kurfürstendamm zieht zum Potsdamer Platz
1. November 2022. Die Komödie am Kurfürstendamm hat eine neue Interimsspielstätte: das Theater am Potsdamer Platz. Der Vertrag dazu sei sei jetzt unterschrieben worden, gibt die Theaterleitung in einer Pressemitteilung bekannt. Von nun an wird das Privattheater „Komödie am Kurfürstendamm im Theater am Potsdamer Platz“ heißen.
Seit September 2018 spielen das Theater und die Komödie am Kurfürstendamm im Schiller Theater in Berlin-Charlottenburg. Nun erfolgt ein neuer Umzug in eine andere Interimsspielstätte. Im Theater am Potsdamer Platz liefen zuletzt große Shows und Musicals, von 2011 bis 2016 etwa das Udo-Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“. Seit 2000 wird das Haus als Hauptvorstellungsort für die Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) genutzt.
Komödie Berliner Privattheater GmbH
Geschäftsführung: Martin Woelffer und Michael Forner
Bismarckstraße 110, 10625 Berlin
Tel.: 030/88 59 11-0, Fax: 030/ 88 59 11-40
Mail: [email protected], www.komoedie-berlin.de
Direktion Martin Woelffer
Etat ca. 6,5 Mio. €
Zuschuss 230.000.- €, für das neue Theater 800.000.- €
Besucher (2013/14) 184.095
Berliner Ensemble
Bertolt-Brecht-Platz 1
10117 Berlin
Tel. 030 284080
www.berliner-ensemble.de
GmbH
Theaterleitung
Intendant Oliver Reese
GF Direktor Jan Fischer
Lt. Dramat. Sibylle Baschung
Hausreg. Michael Thalheimer
Etat ca. 18 Mill. €
Zuschüsse (2015) 11,933 Mill. €
Zuschuss pro Besucher 2019: 124.- €
Personal 179
Schauspieler: 28 + 70 Gäste
Besucher (2015) 174.917
(2019) 135.890
Auslastung: 73,9 %
Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Linienstr. 227, 10178 Berlin
Tel. 030 240655
www.volksbuehne-berlin.de
Nichtrechtsfähige Anstalt des Landes Berlin
UNAUSGESPROCHENES KOLLEKTIV:
Marlene Engel ist seit 2021 musikalische Leiterin an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
René Pollesch ist seit 2021 Intendant der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Vanessa Unzalu Troya ist seit 2008 Leiterin von P14, dem Jugendtheater der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz.
Etat 21.817.800.- € (2017)
Zuschüsse 18.849.800.- €
Personal 232 (Stellenplan 2017)
Schauspieler: 27 + Gäste, Techniker/Gewerke: 150, Verw.: 21
Besucher (2016) 167.901
Deutsches Theater
Schumannstr.13a
10117 Berlin
Tel. 030 284410
www.deutschestheater.de
Schauspiel, nicht rechtsfähige Anstalt des Landes Berlin
Theaterleitung
Intendant Ulrich Khuon
Ab 2023 Intendantin Iris Laufenberg
Etat 28,859 Mill. €, 2017/18: 29,403 Mill. €
Zuschuss 24,479 Mill. €, 2017/18: 24,685 Mill. €
Personal 282
Schauspieler: 43 + 91 Gäste
Techniker: 159 (Werkstätten der Staatsoper), Verwaltung: 23
Besucher (2015/16) 169.903
2017/18: 180.027
Schaubühne am Lehniner Platz Theaterbetriebs GmbH
Kurfürstendamm 153
10709 Berlin
Tel. 030 890020
www.schaubuehne.de
Theaterleitung + Gesellschafter der GmbH
Jürgen Schitthelm, Friedrich Barner, Thomas Ostermeier, Tobias Veit
Künstlerische Leitung.
Thomas Ostermeier
Etat ca. 17 Mill. €
Zuschüsse ca. 15,5 Mill. €
Personal 220
Schauspieler: 23 + Gäste, künstlerischer Stab: 34, Technik / Werkstätten: 121, Verwaltung: 20
Gagen: 1.900.- – 6.000.- €
Besucher (2015) 118.643
Constanza Macras /
DorkyPark GmbH
Klosterstr. 44
10179 Berlin
Tel. 030 28042420
www.dorkypark.org
Tanztheater
Leitung Constanza Macras
Zuschuss 120.000.- €
Personal 12 + Gäste
Maxim Gorki Theater
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin
Tel. 030 202210
www.gorki.de
Schauspiel, nachgeordnete nicht rechtsfähige Anstalt nach §26 LHO Berlin
Theaterleitung
Das Berliner Maxim-Gorki-Theater hat sein Leitungsteam neu aufgestellt. Oliver Frljić übernimmt die Stelle eines künstlerischen Co-Leiters. Neben ihm ist Johannes Kirsten als leitender Dramaturg Mitglied der künstlerischen Leitung. Intendantin Shermin Langhoffs Vertrag läuft bis 2026.
Etat 2017/18 : 16,546 Mill. €
Zuschuss 2017/18: 13,498 Mill. €
Personal 215
Schauspieler: 26 + Gäste
Techniker: 100, Verwaltung: 6
Besucher (2015) 99.881
2017/18: 120.870
Renaissance-Theater
Knesebeckstr.100
10623 Berlin
Tel. 030 3159730
www.renaissance-theater.de
Schauspiel, GmbH
Theaterleitung
Intendant Guntbert Warns
Etat 4.304.000 € (2014), 2019/20: 4,542 Mill. €
Zuschüsse 2.447.000 €
Personal 49
Schauspieler: 72 (nur Gäste)
Besucher (2013/14) 85.072
2017/18: 77.428
Sasha Waltz & Guests
Sophienstr. 3 10178 Berlin
Tel. 030 24628020
www.sashawaltz.de
Radialstiftung, Tanztheater
Direktoren Sasha Waltz (s. Staatsballett Berlin), Jochen Sandig (s. Ludwigsburg)
Personal 30 + Gäste
Zuschüsse 1.875.000.- €
2017 in Berlin Radialsystem, Staatsoper, Sophiensäle, Haus der Berliner Festspiele und Gastspiele in Rom, Hongkong, St.Pölten u.a.
Ballhaus Naunynstrasse
Naunynstr. 27
10997 Berlin
Tel. 030 347459845
Kultursprünge gGmbH
www.ballhausnaunynstrasse.de
Leitung Wagner Carvalho, Tunçay Kulaoğlu
Personal 10
Förderung 223.000.- € + 82.000.- aus dem Hauptstadtkulturfond 2018
Besucher ca. 25.000
Theater Thikwa
Fidicinstr.40 “F40”
10965 Berlin
Tel. 030 6146437
www.thikwa.de
Leitung Klaus Altenmüller, Nicole Hummel
Förderung 130.000.- €
Integratives Theater mit Behinderten
Theater an der Parkaue
Junges Staatstheater Berlin
Parkaue 29
10367 Berlin
Tel. 030 55775221
www.parkaue.de
Rechtsträger: Land Berlin
Theaterleitung
Christina Schulz und Alexander Riemenschneider leiten ab der Spielzeit 2021/22 das Berliner Theater an der Parkaue.
Etat 7.310.000.- € (2017/2018)
Zuschuss 7.204.000.- €
Personal 89
Schauspieler: 18, Techniker: 45, Verwaltung: 7
Gagen 1.850.- – 4.500.- €
Besucher (2014/15) 99.571
(2017/18) 76.716
bat-Studiotheater
der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Belforter Str. 15
10405 Berlin
Tel. 030 755417240
www.bat-berlin.de
Hochschule des Landes Berlin
Rektor
Holger Zebu Kluth
Personal 10
Besucher ca. 8.500
Produktionen mit den Studenten der HfS „Ernst Busch“
Wiedereröffnung nach Umbau im September 2017.
Grips Theater
(Hansaplatz) Altonaer Str.22
10557 Berlin
Grips (Podewil) Klosterstr. 68
Tel. 030 3974740
www.grips-theater.de
gGmbH
Theaterleitung Philipp Harpain
Theaterberatung Volker Ludwig
Etat 3.734.000.- € (2014)
Zuschuss 2.963.000.- €
Personal 60
Schauspieler: 14 + 15 Gäste
Besucher (2013/14) 79.424
Friedrichstadt-Palast
Europe’s Show Palace
Friedrichstr.107
10117 Berlin
Tel. 030 232620
www.palast-berlin.eu
Betriebsgesellschaft mbH des Landes Berlin
Theaterleitung
Intendant Berndt Schmidt
Etat (2013/2014) 36,220 Mill. €
Zuschüsse 8,320 Mill. €
Personal 275
Ballett: 63, Orchester: 20
Besucher (2015) 470.072
Theaterforum kreuzberg
Eisenbahnstr. 21
10997 Berlin
Tel. 030 61288880
www.tfk-berlin.de
Schauspiel, e.V.
Künstler. Leitung
Anemone Poland
Personal Schauspieler: 12-15, Technik/Verwaltung: 4
Besucher 8.000
Admiralspalast
Friedrichstr. 101-102
10117 Berlin
Tel. 030 32533130
www.admiralspalast.de
Admiralspalast Betriebs GmbH
Geschäftsführer Maik Klokow, Günter Irmler
MEHR Entertainment GmbH
- > Düsseldorf
Personal 60 – kein Ensemble
Besucher ca. 300.000
Arena Berlin
Eichenstr. 4
12435 Berlin
Tel. 030 5332030
www.arena-berlin.de
Waras Arena GmbH
Geschäftsführer Oliver Richter, Gerhard Hanke
Zuschüsse Keine
Personal 200
Besucher ca. 400.000
Heimathafen Neukölln
Im ehemaligen Rixdorfer Ballsaal
Karl Marx Str. 141
12043 Berlin
Tel. 030 56821334
www.heimathafen-neukoelln.de
Saalbau Neukölln Kultur- und Veranstaltungs GmbH
Theaterleitung
Stefanie Aehnelt, Carolin Huder, Nicole Oder, Julia von Schacky, Inka Löwendorf
Förderung 140.000.- €
Eigenproduktionen + Gastspiele
Hebbel am Ufer
Hallesches Ufer 32
10963 Berlin
Tel. 030 2590040
www.hebbel-am-ufer.de
Hebbel Theater Berlin GmbH
HAU 1
Stresemannstr. 29
HAU 2
Hallesches Ufer 32
HAU 3
Tempelhofer Ufer 10
Künstlerische Leitung/Geschäftsführung
Annemie Vanackere
Etat 7,823 Mill. €
Zuschüsse 6,317 Mill. € + 59.000.- aus dem Hauptstadtkulturfond 2018
Personal 26
Kein eigenes Ensemble
Besucher (2013/14) 62.394
Das Hebbel am Ufer ist mit seinen drei Bühnen ein Haus für internationale Gastspiele und Spielstätte für deutschsprachige freie Theater- und Performancegruppen. Eigen- und Koproduktionen, Gastspiele.
Ballhaus OST e.V.
Pappelallee 15
10437 Berlin
030 44049250
www.ballhausost.de
Schauspiel, Tanz, Bildende Kunst
Künstler. Leitung
Tina Pfurr, Daniel Schrader
Förderung 240.000.- €
Jo Fabian Department
13187 Berlin
www.jofabian.de
Schauspiel, Tanztheater GmbH
Künstler. Leitung
Jo Fabian (s. Cottbus)
Zuschüsse 140.000.- €
Kein festes Ensemble
theater 89 gGmbH
Dorfstraße 7 17291 Nordwestuckermark / OT Naugarten
Telefon 039852 498151
www.theater89.de
Theaterleitung
Hans-Joachim Frank
Förderung: 332.000.- € (2014)
Personal 7 + Gastschauspieler
Besucher (2013/14) 9.778
Vaganten Bühne
Kantstr.12a 10623 Berlin
Tel. 030 3124529
www.Vaganten.de
Schauspiel, gGmbH
Direktion Jens-Peter Behrend
Förderung (2013/14) 354.000.- €
Personal 11
Schauspieler: 23 Gäste
Besucher (2013/14) 15.401
Schaubude Berlin Kulturprojekte Berlin GmbH Greifswalder Str. 81-84 10405 Berlin
Tel. 030 4234314 www.schaubude.berlin Theater.Puppen.Figuren.Objekte
Künstler. Leiter Tim Sandweg
2017 Theaterpreis des Bundes: 115.000.- € Theater der Dinge Festival Oktober 2017
Theater Strahl Berlin
Martin-Luther-Str.77
10967 Berlin
Tel. 030 69042218
www.theater-strahl.de
Theater für junges Publikum gGmbH
Theaterleitung
Wolfgang Stüßel, Karen Giese
Personal 8, Schauspieler: 28 a.G.
Etat 800.000.- €
Förderung 425.000.- €
Besucher (2012/13) 18.300
Radialsystem V
Holzmarktstr. 33
10243 Berlin
Tel. 030 28878850
www.radialsystem.de
GmbH
Musik, Tanz, Theater
Space for Arts and Ideas
Künstlerische Leitung
Jochen Sandig, Folkert Uhde
Besucher ca. 90.000 p.a.
Akademie für Alte Musik Berlin, Sasha Waltz & Guests, Solistenensemble Kaleidoskop, Vocalconsort Berlin u.a.
Clubtheater Berlin
0174 1715167
www.clubtheater-berlin.de
Stadtbad Steglitz bis 2014
Leiter + Gründer
Stefan Neugebauer (seit 2015 Intendant in Naumburg)
Neuköllner Oper
Karl Marx Str.131-133
12043 Berlin
Tel. 030 6889070
www.neukoellneroper.de
e.V., gemeinnützig
Leitung Bernhard Glocksin, Andreas Altenhof
MD Hans-Peter Kirchberg
Etat ca. 1.600.000.- €
Förderung 1.392 Mill. €
Personal 12
Sänger/Musiker: 200 (Gäste)
Besucher (2013/14) 19.666
Theater zum westlichen
Stadthirschen GbR
www.stadthirsch.de
Leitung Dominik Bender
Bis 2016.
Theaterdiscounter
Klosterstr. 44, 10179 Berlin
Tel. 030 28093062
www.theaterdiscounter.de
Leitung Georg Scharegg
Förderung 150.000.- €
Besucher ca. 7.000
Der Berliner Theaterdiscounter erhält einen neuen Namen und firmiert ab 15. Januar 2021 als „TD Berlin“. Die 2003 eröffnete Spielstätte gehört zu den wichtigen freien Produktionshäusern Berlins.
Erst unlängst wurde mit dem Abschluss neuer Mietverträge der Verbleib des Hauses in der Klosterstraße 44 in Berlin-Mitte gesichert.
Nico and the Navigators
Husemannstr. 31 10435 Berlin
030 28041715
www.navigators.de
Musiktheater GbR
Künstler. Ltg. Nicola Hümpel
Förderung 100.000.- €
Theater RambaZamba e.V.
10435 Berlin
Tel. 030 44049044
www.theater-rambazamba.org
Inklusionstheater
Leitung Jacob Höhne
Institutionelle Förderung
Berliner Kriminal Theater
Umspannwerk Ost
Palisadenstr. 48
10243 Berlin
Büro: Auerstr.14 10249 Berlin
Tel. 030 28098331
www.kriminaltheater.de
BKT Bühnen Betriebs GmbH
Leitung Wolfgang Rumpf, Wolfgang Seppelt
Zuschüsse keine
Personal 21, 55 Schauspieler a.G.
Besucher (2014) 49.137
Halle Tanzbühne Berlin
Eberswalder Str. 10 – 11
10437 Berlin
Tel. 030 2829306
www.halle-tanz-berlin.de
Tanztheater GbR
Leitung Ralf R.Ollertz, Toula Limnaios
Personal 12
Cie. Toula Limnaios: 7 Tänzer
Förderung 220.000.- €
Besucher ca. 18.000 p.a.
Die Halle wurde 2016 saniert und ausgebaut mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Sophiensäle
Sophienstr. 18
10178 Berlin
Tel. 030 27890030
www.sophiensaele.com
GmbH (Gesellschafter: Jochen Sandig, Sasha Waltz, Amelie Deuflhard)
Sprechtheater, Tanztheater
GF Kerstin Müller
Zuschüsse 750.000.- €
2017 + 115.000.- (Theaterpreis des Bundes)
Personal 14 (Technik, Verwaltung) kein Ensemble
Besucher ca. 65.000
Bar jeder Vernunft
Tipi am Kanzleramt
www.bar-jeder-vernunft.de
www.tipi-am-kanzleramt.de
Veranstaltungs-Organisations-Gmbh
Schaperstr.24
10719 Berlin
Tel. 030 88569221
GF Holger Klotzbach
Keine Subvention
Besucher (2013/14) 158.314
Novoflot
Opernkompanie Berlin GbR
Wallstr. 32c
10179 Berlin
www.novoflot.de
Opernproduktion
Leitung Sven Holm, Vicente Larrañaga, Malte Ubenauf, Dörte Wolter
Etat 520.000.- €
Förderung 150.000.- €
Besucher ca. 6.000
George Tabori Preis 2014
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Monbijou Theater GmbH
Sommertheater im Monbijou Park
Büro: Gipsstr.11 10119 Berlin
Tel. 030 28385588
www.monbijou-theater.de
GF Christian Schulz
Kleines Theater am Südwestkorso
Südwestkorso 64
12161 Berlin
Tel. 030 8212021
www.kleines-theater.de
Schauspiel, GmbH
Geschäftsführung und Künstlerische Leitung Karin Bares
Zuschuss 212.100.- €
Besucher (2016) 9.957
Monster Truck GbR / Sahar Rahimi
Dieffenbachstr. 68
10967 Berlin
Tabori Preis 2019
Galli Theater
USA
Von den weiteren über 100 freien Theatergruppen in Berlin – die Zahl wechselt ständig – liegen keine näheren Angaben vor.
Brandenburg |
Im Haushaltsjahr 2016 betragen die Ausgaben für Kultur im Ganzen 106.252.200 € (fünf Millionen weniger als 2012), das entspricht ca. einem Prozent des Landeshaushalts von 11,2 Milliarden €.
Für die Erhaltung und Sicherung der Theater und Orchester stellt das Land Brandenburg gegenwärtig insgesamt 40.346.200 € (drei Millionen mehr als 2012) zur Verfügung. Von dieser Summe entfallen 17 Millionen auf Mittel aus dem Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetz.
Der seit dem Jahr 2000 bestehende Theater- und Orchesterverbund zwischen dem Land Brandenburg und den Städten Brandenburg a.d.H., Potsdam und Frankfurt (Oder) regelt den Austausch von Inszenierungen und Konzerten folgender Einrichtungen untereinander: Brandenburger Theater und Brandenburger Symphoniker, Nikolaisaal Potsdam, Hans Otto Theater Potsdam, Kleist Forum Frankfurt (Oder) und Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt (Oder).
Im Land Brandenburg sollen künftig zwei Landesbühnen die theatrale Grundversorgung in den Regionen abseits der Zentren übernehmen. Die Uckermärkischen Bühnen Schwedt werden künftig mit dem Zusatz „Landesbühne Nord“, die Neue Bühne Senftenberg mit dem Beinamen „Landesbühne Süd“ aktiv sein.
Als Landesbühnen obliegt es den beiden Theatern, neben ihren kommunalen Stammhäusern auch Regionen zu bespielen, die zwar über Spielstätten, aber über kein eigenes Ensemble verfügen. Für diese Aufgabe werden sie vom Land Brandenburg zusätzliche Mittel erhalten: im Jahr 2017 zusammen 120.000 Euro, im Jahr 2018 zusammen 260.000 Euro.
Schwedt bekommt bisher 1,7 Millionen Euro direkt vom Land und 1,4 Millionen Euro aus Mitteln des Finanzausgleichsgesetzes. Senftenberg wird vom Land mit rund 1,7 Millionen Euro sowie mit 1,3 Millionen Euro über den Finanzausgleich unterstützt.
Zwischen dem Staatstheater Cottbus, vertreten durch die Brandenburgi-sche Kulturstiftung, und dem Theater- und Konzertverbund besteht eine Rahmenvereinbarung zu Gastspielen des Musiktheaters, so dass das Staatstheater assoziiertes Mitglied des Theater- und Konzertverbundes ist.
Gegenwärtig werden die Strukturen des Theater- und Konzertaustauschs in Hinblick auf eine ab 2019 im Land Brandenburg stattfindende Kreisgebietsreform verbunden mit finanziellen Auswirkungen bzw. Planungen gemeinsam mit den theater- und orchestertragenden Kommunen und o.g. Theatern und Orchestern überdacht.
Den Theatern in freier Trägerschaft wird über die o.g. Gesamtsumme hinaus ein Förderbetrag von 1.000.000 € auf der Grundlage 2013 eingeführter und ab 2014 geltender Fördergrundsätze in Verbindung mit einem Auswahl- und Empfehlungsverfahren durch eine unabhängige Jury zur Verfügung gestellt.
2.450.000 Einwohner
Brandenburg
71.500 Einwohner
Brandenburger Theater
im CulturCongressCentrum
Grabenstr.14
14776 Brandenburg an der Havel
Tel. 03381 5110
www.brandenburgertheater.de
GmbH – Musiktheater, Schauspiel, Jugendtheater, Konzerte
Gastspiele und Eigenproduktionen, Sommertheater
Kein Ensemble
Theaterleitung
Intendanz
Dr. Alexander Busche
Künstlerische Leitung
Frank Martin Widmaier
Etat (2013/14) 7,9 Mio. €
Zuschüsse 7,0 Mio. €
Personal 103
Schauspieler: 2 + Gäste
Orchester Brandenburger Symphoniker: 51 Musiker
ERSTER GASTDIRIGENT
Olivier Tardy
Besucher (2013/14) 64.642
Cottbus
100.300 Einwohner
Staatstheater Cottbus
Lausitzer Str. 33
03046 Cottbus
Tel. 0355 7824105
www.staatstheater-cottbus.de
Oper, Schauspiel, Philharmonisches Orchester, Ballett, Landesmuseum Cottbus – Frankfurt
Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus – Frankfurt (Oder)
Brandenburgische Kulturstiftung
Die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder) vereint seit Juli 2017 unter ihrem Dach das Staatstheater Cottbus sowie das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst mit seinen Standorten dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus und Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder). Gegründet wurde die Stiftung im Jahr 2004 – damals noch ohne den Museumsstandort in Frankfurt (Oder). Der Vorstand der Stiftung besteht aus der Verwaltungsdirektion, der Intendanz und der Museumsleitung.
Stephan Märki übernahm am Staatstheater zur Spielzeit 2020/21 die Nachfolge von René Serge Mund als Intendant und Operndirektor.
Ulrike Kremeier ist seit 2017 Gründungsdirektorin des Brandenburgischen Landesmuseums für moderne Kunst. Das Land unterstützt die Brandenburgische Kulturstiftung in diesem Jahr mit rund 12,4 Millionen Euro, die Stadt Cottbus mit rund 4,7 Millionen Euro. Hinzu kommen rund 7,3 Millionen Euro aus der Theaterpauschale des Finanzausgleichsgesetzes.
Theaterleitung
Intendant und Operndirektor
Stephan Märki
GMD Alexander Merzyn
Oberspielleiterin Musiktheater Jasmina Hadžiahmetović
Die Dramaturgin Ruth Heynen wird mit der Spielzeit 2020/21 neue Schauspieldirektorin am Staatstheater Cottbus.
Die Verwaltungsdirektorin des Stadttheater Klagenfurt Iris Dönicke wird neue Verwaltungsdirektorin der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder).
Ballettdirektor Dirk Neumann
Direktorin Landesmuseum für moderne Kunst Ulrike Kremeier
Etat (Kulturstiftung)
(2018/19) 26.154.575.- €
Zuwendungen 21.632.200 € + 1.816.000 Sponsoring
Das Land Brandenburg stellt für die Einigung im Tarifstreit am Staatstheater Cottbus zusätzlich 2,2 Millionen Euro im Rahmen des Nachtragshaushalts bereit. Mit dem neuen Haustarifvertrag am Staatstheater Cottbus erhalten TVL-Beschäftigte rückwirkend ab dem 1. Januar 2020 insgesamt 6,25 Prozent mehr Gehalt und erreichen damit den Flächentarif. Die Künstler*innen erhalten rückwirkend ab dem 1. Januar 2020 ein Plus von 3,25 Prozent sowie acht zusätzliche freie Tage, ab 1. Januar 2021 werden sie ebenfalls zum vollen Flächentarifvertrag bezahlt. Das Land stellt dem Träger, der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder), dafür zusätzlich rund 2,2 Millionen Euro im Rahmen des Nachtragshaushalts 2020 zur Verfügung, weitere Mittel kommen von der Stadt Cottbus.
Personal 359
Schauspieler: 17, Sänger: 17,
Chor: 32, Ballett: 8, Orchester: 74
Techniker (incl.Werkstätten): 142
Verwaltung: 20, Museum: 17
Gagen 2.000.- – 4.600.- €
Besucher (2018/19) 103.588
TheaterNative C
Kleine Komödie Cottbus
Petersilienstr. 24, 03044 Cottbus
Tel. 0355 22024
www.theaternative-cottbus.de
Schauspiel, e.V.
Theaterleitung
Roland Heitz, Gerhard Printschitsch
Etat ca. 200.000.- €
Zuschüsse 50.000.- €
Personal 17
Besucher (2013/14) 10.897
Piccolo Theater gGmbH
Erich Kästner Platz
03046 Cottbus Tel. 0355 23687
www.piccolo-cottbus.de
Kinder- und Jugendtheater, Puppentheater, gGmbH
Leitung Reinhard Drogla
Etat (2018/19) 1.186.000 € €
Zuschüsse 788.000.- € + 109.000.- Spons.
Personal 15 + 11 Gäste
Besucher (2018/19) ca. 19.000
Frankfurt (Oder)
61.300 Einwohner
Kleist Forum
Platz der Einheit 1
15230 Frankfurt / Oder
Tel. 0335 40100
www.kleistforum.de
Messe und Veranstaltungs GmbH
GF Florian Vogel
Personal 30
Das KleistForum lädt Gastspiele ein und produziert auch. Jedes Jahr wird der Kleist-Förderpreis für junge Autoren verliehen. Außerdem gibt es jeden Sommer die Kleist-Festtage.
Theater des Lachens
Ziegelstr. 31
15230 Frankfurt / Oder
Tel. 0335 6801695
www.theaterdeslachens.de
Puppen- und Schauspiel e.V.
Leitung Torsten Gesser
Zuschüsse (2013/14) 307.000.- €
Personal 7
Besucher (2013/14) 18.848
Lübbenau
Bunte Bühne Lübbenau
GLEIS 3 Kulturzentrum Lübbenau
Güterbahnhofstrasse 61
03222 Lübbenau/Spreewald
Kontakt:
Telefon: +49 3542 8896699
E‑Mail: [email protected]
Potsdam
170.100 Einwohner
Hans Otto Theater
Schiffbauergasse 11
14467 Potsdam
Tel. 0331 98110
www.hansottotheater.de
Schauspiel, GmbH
Theaterleitung
Intendantin Bettina Jahnke
Geschäftsführender Direktor Volkmar Raback
Etat (2016) 13,4 Mill. €
Zuschüsse 11,9 Mill. € (eine Million mehr als 2014)
Personal 162
Schauspieler: 25 + 24 Gäste
Techniker/Werkstätten: 77
Verwaltung: 18
Mindestgage: 1.850.- €
Besucher (2016) 108.000
Neues Globe Theater GbR
Gutenbergstr. 97
14467 Potsdam
Tel. 0177 3238570
www.neuesglobetheater.de 2015 hervorgegangen aus „Shakespeare & Partner“.
Leitung
Andreas Erfurth, Sebastian Bischoff, Kai Frederic Schrickel
Spielorte: T-Werk Potsdam, Bürgerhaus Pullach, Wetzlar, Bensheim, Burgfestspiele Dreieichenhain, Theater Wolfsburg, Theater Hameln, Capitol Offenbach, Neu-Isneburg, Thun, Neusäss, Immenstadt, Lippstadt u.a.
Schwedt/Oder
35.100 Einwohner
Uckermärkische Bühnen
Landesbühne Nord
UBS Kulturzentrum
Berliner Straße 46-48
16303 Schwedt/Oder
Tel. 03332 5380
www.theater-schwedt.de
Schauspiel, Gastspiele
Eigenbetrieb der Stadt Schwedt
Intendant André Nicke
Schauspieldirektorin Uta Koschel
Etat (2015) 7,445 Mill. €
Zuschüsse 6,058 Mill. €
2017/18 + 190.000.- vom Land
Personal 89
Schauspieler: 15 + Gäste, sonst. künstlerisches Personal: 43
Technik/Werkstätten: 30
Verwaltung: 7
Besucher (2015) 121.401
Senftenberg
24.600 Einwohner
Neue Bühne
Theater Senftenberg
Landesbühne Süd
Theaterpassage 1
01968 Senftenberg
Tel. 03573 8010
www.theater-senftenberg.de
Schauspiel
Zweckverband Niederlausitzer Theaterstädtebund, Körperschaft des öffentlichen Rechts
Theaterleitung
Intendant Manuel Soubeyrand
2022: Neuer Intendant: Daniel Ris.
Etat 5.775.750.- € (2015)
Zuschüsse 4.521.400.- €
2017/18 + 190.000.- vom Land
2021. Die Neue Bühne Senftenberg erhält eine Förderung in Höhe von 6,5 Millionen Euro für die Sanierung und Erweiterung ihrer Werkstätten.
Personal 87
Schauspieler: 15 + Gäste
Sonst. künstler. Personal: 17
Technik/Werkstätten: 47
Verwaltung: 5
Gagen 1.800.- – 4.075.- €
Besucher
Im Sommer bespielt das Theater das Amphitheater am Senftenberger See.
Bremen |
557.400 Einwohner
Der Kulturetat des Landes Bremen für Personal-, Sach- und Investitions-Ausgaben hatte im Doppelhaushalt 2014/2015 ein Volumen von 164,5 Millionen Euro, das sind etwa 1,8% des Gesamthaushalts. Der Zuschuss für das Bremer Theater beträgt 2015 rund 27,4 Millionen Euro. Alle ande-ren Theater in Bremen bekommen zusammen rund 900.000.- Euro, die Bremer Philharmoniker 4,1 Millionen und die Deutsche Kammerphilhar-monie Bremen 1,8 Millionen Euro.
Theater Bremen GmbH
Am Goetheplatz 1-3
28010 Bremen
Tel. 0421 36530
www.theaterbremen.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanz-theater, Junges Theater Moks
Theaterleitung
Intendant Michael Börgerding
Schauspielleitung Simone Sterr und Alize Zandwijk
Musiktheaterleitung Michael Börgerding und Ingo Gerlach
GMD Markus Poschner
Samir Akika (Tanztheater)
Rebecca Hohmann (JT Moks)
Etat (2013/14) 33,446 Mio. €
Zuschuss 29,006 Mio. €
Personal 430 (ohne Orchester)
18 Schauspieler, 14 Sänger, 8 Tänzer, 41 Chor, 147 Technik / Werkstätten, 19 Verwaltung, Orchester: Bremer Philharmoniker GmbH mit 82 Musikern und eigenem Etat.
Besucher (2013/14) 171.451
die bremer shakespeare
company e.V.
Theater am Leibnizplatz
28066 Bremen
Tel. 0421 500222
www.shakespeare-company.com
gemeinnütziger
Büro Renate Heitmann, Peter Lüchinger, Anna Aleff
Etat ca. 1.480.000.- €
Zuschüsse 826.000.- € (2014)
Personal 27
Schauspieler: 8 + Gäste
Techniker: 7, Verwaltung: 4
Gagen von 1.745.- € – 2.180.- €
Besucher (2013/14) 35.627
2017 hat die bremer shakespeare company 22 aktuelle Produktionen im Repertoire – nicht nur Stücke von Shakespeare.
King Charles III von Mike Bartlett in der Regie von Stefan Otteni bekam den Monica Bleibtreu Preis in der Kategorie „Modernes Drama“. Ab 16.8.2017 bei Shakespeare im Park (Eröffnung der 34.Spielzeit).
Musical-Theater Bremen
Richtweg 7-13 28195 Bremen
Tel. 0421 3337590
www.musicaltheater-bremen.de
Mehr! Entertainment GmbH
- siehe Düsseldorf
Besucher (2012) 102.484
Schwankhalle
Neugier e.V., ehemals Junges Theater Bremen
Buntentorsteinweg 112
28201 Bremen
Tel. 0421 52080710
www.schwankhalle.de
Theaterleitung
Pirkko Husemann
Etat ca. 560.000.- €
Zuschüsse ca. 370.000.- €
Personal 10
Besucher (2015/16) 6.920
Bremer Autoren- und Produzentenpreis.
Theaterlabor Bremen
im Volkshaus Walle
28217 Bremen
0421 70506699
Leitung Alexander Hauer
Professionelle Weiterbildungsmassnahme mit eigenen Produktionen. Bis 2013!
Waldau Theater
Waller Heerstr. 165
28219 Bremen
Tel. 0421 377500
www.waldautheater.de
Eumac Ltd.
European Musical Academy Bremer Musical Company
GF Thomas Blaeschke
In Konkurs gegangen 2011.
Schnürschuh Theater
Buntentorsteinweg 145
28201 Bremen
0421 555410
www.schnuerschuh-theater.de
Jugendtheater, Schauspiel e.V.
Theaterleitung
Anja Hinrichs, Pascal Makowka
Etat ca. 300.000.- €
Zuschüsse 85.000.- €
Personal 4 + 10 Gäste
Besucher (2014) 12.578
2017
Gavalda Zusammen ist man weniger allein
R Pascal Makowka
Ebel Ox und Esel
R Panja Rittweger
Der kleine Prinz
R Christoph Jacobi
Der Junge mit dem Koffer
Theaterschiff Bremen e.V.
Tiefer 104 / Anleger 4
28195 Bremen
Tel. 0421 7908602
www.theaterschiff-bremen.de
Packhaustheater GmbH + Co.KG
Etat 1,4 Mio. – keine Zuschüsse
Direktion Knut Schakinnis (auch Komödie Kassel, Bremen Packhaustheater, Theaterschiff Lübeck, Alte Molkerei Worpswede, Komödie Bielefeld)
Personal 6 + Gäste
Besucher 65.000
Boulevard, Revue-, Show- und Kabarettprogramme
Cipolla Theater Bremen
Cipolla-metropol-GbR
Moorkuhlenweg 4
28357 Bremen
Figuren Theater mit Musik
vertreten durch:
Gero John
Moorkuhlenweg 4
28357 Bremen
Sebastian Kautz
Alte Heerstr. 33
28259 Bremen
Kontakt:
Telefon: 0049 421 3384467
[email protected]
Bremer Kriminaltheater
Theodorstr. 13a
28219 Bremen
0421 16691758
www.bremer-kriminal-theater.de
Bremer Ensemble e.V.
Theaterleitung
Perdita Krämer + Ralf Knapp
Keine Subvention
Personal 2 + Gäste
Bremerhaven
119.400 Einwohner
Stadttheater
Am Alten Hafen 25
27568 Bremerhaven
Tel. 0471 482060
www.stadttheaterbremerhaven.de
Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Junges Theater
Regiebetrieb der Stadt
Theaterleitung
Intendant Ulrich Mokrusch
GMD Marc Niemann
Schauspielleitung Sibille Hüholt
Leitung JT Tanja Spinger
Etat (2016) 15,4 Mill. €
Zuschüsse 13,3 Mill. €
Personal 215
Schauspieler: 13 + Gäste
Sänger: 7 + Gäste, Ballett: 9 + Gäste, Chor: 20, Orchester: 53, Techniker/Werkstätten: 72,
Verwaltung: 14
Gagen 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2015/16) 130.961
Hamburg
1,86 Mill. Einwohner
Die Freie und Hansestadt Hamburg fördert ihre Theater in der Spielzeit 2017/2018 mit 119.698.000 Euro. Der Kulturetat des Stadtstaates hat 2017 eine Gesamthöhe von 294 Millionen Euro bei einem Landeshaushalt von über 14 Milliarden Euro.
Die Spielbetriebszuschüsse für die drei Staatstheater betragen insgesamt 102 Millionen Euro, Personalkostensteigerungen werden jährlich in Höhe von 1,5% ausgeglichen. Zusätzlich werden Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen bezuschusst. Das renommierte Festival „Theater der Welt“ fand 2017 in Hamburg statt und wurde mit zwei Millionen Euro aus Landesmitteln unterstützt. Mit dem Doppelhaushalt 2017/2018 haben Senat und Bürgerschaft beschlossen, die Förderung der Privattheater im Jahr 2017 von rund 8,6 Millionen Euro auf rund 10,4 Millionen Euro zu erhöhen und ab 2018 die institutionelle Förderung jeweils jährlich um 1,5 Prozent anzuheben. Die Behörde für Kultur und Medien folgte bei der relativen Verteilung der zusätzlichen Mittel für die Privattheater der Empfehlung unabhängiger Gutachter, die im letzten Jahr eine Evaluation der Förderung Hamburger Privattheater vorgelegt haben. Die freie Szene wird in der Spielzeit 2017/2018 mit Projektmitteln in Höhe von 1,1 Millionen Euro gefördert.
Hamburg: Förderung der freien darstellenden Künste 2023/24
13. Januar 2023. Die Behörde für Kultur und Medien der Stadt Hamburg hat ihre Auswahl für die Projektförderung der freien darstellenden Künste für die Spielzeit 2023/24 sowie die Festivalförderung für die Jahre 2023-25 bekannt gegeben. 52 Projekte der Freien Darstellenden Künste in Hamburg und das Festival Hauptsache Frei werden gefördert.
Für die ausgewählten Projekte stehen rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Das Festival Hauptsache Frei, das sich „als wichtiger Impulsgeber für die Freie Szene Hamburgs und darüber hinaus bewiesen“ habe, erhält 375.000 Euro über die nächsten drei Jahre.
Staatsoper Hamburg
Hamburg Ballett
Grosse Theaterstraße 25
20354 Hamburg
Tel. 040 35680
www. Staatsoper-hamburg.de
GmbH
Theaterleitung
GMD Kent Nagano
Intendant Georges Delnon
Georges Delnon und Kent Nagano verlassen 2025 die Hamburgische Staatsoper. Neuer Intendant wird Tobias Kratzer. Wer neuer GMD wird, ist noch offen.
Ballettintendant John Neumeier
GF Direktor Ralf Klöter
Operndirektorin
Constanze Könemann
Etat (2013/14) 69,318 Mill. €
Zuschuss 50,857 Mill. € (ohne Orchester)
Personal 638
Künstler. Personal: 50, Sänger: 23 + 120 Gäste, Tänzer: 95, Chor: 74
Philharmonisches Staatsorchester: 128 Musiker (Etat 17 Mill. €)
Technik/Werkstätten: 336
Verwaltung: 27, Hauspersonal: 5, Vertrieb: 14
Besucher (2013/14) 381.051
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Kirchenallee 39
20099 Hamburg
Tel. 040 248710
www.schauspielhaus.de
Neue Schauspielhaus GmbH
Theaterleitung
Intendantin Karin Beier
Chefdramaturgin / Stellvertretende Intendantin Rita Thiele
Leitung Junges Schauspielhaus Klaus Schumacher
Etat (2013/14) 46,047 Mill. €, davon 13,360 Mill. Bauaufwand
(2018) Etat 34 Mill. €
Betriebszuschuss 27,541 Mill. €
Personal 380, künstler. Personal: 41, Schauspieler: 32 + Gäste, Technik / Werkstätten: 165
Verwaltung: 20, Hauspersonal: 46
Gagen von 2.000.- – 6.500.- €
Besucher ca. 200.000 p.a.
Thalia Theater
Raboisen 67
20095 Hamburg
Tel. 040 328140
www.thalia-theater.de
Schauspiel, GmbH
Theaterleitung
Intendant Joachim Lux
GF Tom Till
Etat 27.655.200.- € (2015)
Zuschuss 21.568.000.- €
Personal 367
Leitungspersonal: 8, künstler. Personal: 36, Schauspieler: 36 + 70 Gäste, Techniker / Werk-stätten: 156, Verwaltung: 16, Hauspersonal: 52, Vertrieb: 17,
Gagen von 2.000.- – 6.000.- €
Besucher (2013/14) 339.741
Neue Flora Hamburg
Stresemannstr.159a
Besucher ca. 600.000 p.a.
2017 Disneys Aladdin
Operettenhaus Hamburg
Spielbudenplatz 1
Besucher ca. 570.000 p.a.
2017 Kinky Boots
Theater im Hafen
Norderelbstr.6
Der König der Löwen
Seit 15 Jahren über elf Millionen Besucher
Stage Theater an der Elbe
Rohrweg 13
2017 Tanz der Vampire
Die vier Musical-Theater gehören zur Stage Entertainment Germany GmbH (40% Joop van den Ende, 60% CVC Capital Partners)
Kehrwieder 6
20457 Hamburg
www.stage-entertainment.de
Elf Theater in Deutschland
Management
Gründer, Eigner, Aufsichtsrats-vorsitzender Joop van den Ende
GF Uschi Neuss, Just Spee
Umsatz (2015/16) 317 Mill. €
Investitionen (2013/14) 35 Mill.
Mitarbeiter 1.700
Besucher (2015/16) 3,55 Mill.
Die Joop van den Ende Akademie wurde geschlossen.
Stäitsch
Theaterbetriebs GmbH
Ehrenbergstr.59
22767 Hamburg
Tel. 040 44123660
Hamburger Kammerspiele, Altonaer und Harburger Theater, Theater Haus im Park Bergedorf.
Neue Spielstätte „LichtwarkTheater“ in Hamburg
458 Sitzplätze und hochwertige Bühnentechnik – in Größe und Ausstattung kann sich das neue LichtwarkTheater mit vielen anderen deutschen Theatern messen. 2,5 Millionen Euro hat die Körber-Stiftung dafür in den Ausbau investiert. Beheimatet ist die Schauspielstätte im ebenfalls neu eröffneten KörberHaus in Hamburg-Bergedorf. Das insgesamt 6.000 Quadratmeter große Begegnungs- und Veranstaltungshaus hat erst im Dezember 2022 den Betrieb aufgenommen und wird von der Körber-Stiftung und dem Bezirksamt Bergedorf in einer Public Private Partnership betrieben. Die professionellen Theaterproduktionen und Gastspiele verantwortet die STÄITSCH TheaterService GmbH. Ihre Muttergesellschaft betreibt unter anderem die Hamburger Kammerspiele sowie das Altonaer Theater und hat seit fast 20 Jahren in Kooperation mit der Körber-Stiftung und dem Bezirk Bergedorf das Theater „Haus im Park“ bespielt. Außerdem werden im LichtwarkTheater auch regelmäßig gemeinnützige Vereinigungen, Stadtteilinitiativen und Schulklassen ihre Geschichten in Szene setzen.
Gesamtetat ca. 7,5 Mill. €
Zuschüsse 2,374 Mill. €
Gesellschafter + Intendant der Theater Axel Schneider (s. auch Jagsthausen)
Hamburger Kammerspiele
Hartungstr. 9-11, 20146 Hamburg
Tel. 040 44123660
www.hamburger-kammerspiele.de
Künstlerische Leitung Sewan Latchinian
Personal 14
Schauspieler: nur Gäste
Besucher (2015/16) 87.335
Harburger Theater
Museumsplatz 2
21073 Hamburg
Tel. 040 44123660
www.harburger-theater.de
Besucher (2015/16) 28.975
Altonaer Theater
Museumstr. 17, 22767 Hamburg
Tel. 040 44123660
www.altonaer-theater.de
Etat siehe > Stäitsch GmbH
Personal 30
Schauspieler: 14 + 40 Gäste
Besucher (2015/16) 112.163
Allee Theater
Hamburger Kammeroper
Allee Theater Stiftung gGmbH
Kammeroper Gmbh & CoKG
Max Brauer Allee 76
22765 Hamburg
Tel. 040 382538 / 382959
www.tfk.alleetheater.de
www.hamburger-kammeroper.de
Theaterleitung
Intendant Marius Adam
GF Uwe Deeken
Etat Theater für Kinder 880.000.-
Zuschuss 485.000.- € (2014)
Kammeroper 780.000.- €
Zuschuss 130.000.- € (2014)
Personal Sänger: 13, Schauspieler: 14, Techniker: 9, Verw.: 3
Besucher (2013/14)
Theater für Kinder: 32.770
Kammeroper: 12.643
Ernst Deutsch Theater
Friedrich-Schütter-Platz 1
22087 Hamburg
Tel. 040 2270120
www.ernst-deutsch-theater.de
Schauspiel, GmbH
Theaterleitung
Isabella Vértes-Schütter, Peter Schmidt, Jens-Peter Löwendorf
Etat 5,1 Mill. €
Zuschuss 2,041 Mill. €
Personal 80
60 Schauspieler (nur Gäste)
Besucher (2015/16) 171.964
Ohnsorg-Theater GmbH
Heidi-Kabel-Platz 1
20099 Hamburg
Tel. 040 3508030
www.ohnsorg.de
Intendant Michael Lang
Etat 6.600.000 .- € (2015)
Zuschuss 1.918.000.- €
Personal: 90
Schauspieler: 30 Gäste
Gagen: 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2015/16) 146.500
Komödie
Winterhuder Fährhaus
Theater Kontraste
Hudtwalckerstr.13
22299 Hamburg
Tel. 040 4806800
www.komoedie-hamburg.de
Komödie GmbH, GF Jürgen Wölffer (s. auch Berlin)
Theater Kontraste e.V.
Theaterleitung Britta Duah, Martin Woelffer (künstler.Ltg.)
Zuschuss
Komödie: ohne Zuschuss
Theater Kontraste 90.000.- € (Projektförderung)
Personal ca. 50, kein festes Ensemble, nur Gäste
Besucher (2013/14) Komödie: 161.427, Kontraste: 14.171
Lichthof Theater
Mendelssohnstr. 15
22761 Hamburg
Tel. 040 3007480
www.lichthof-theater.de
Produktions- & Spielstätte für freies Theater e.V.
Künstlerische Leitung
Matthias Schulze-Kraft
Förderung: 34.000.- €
2017 Theaterpreis des Bundes mit 50.000.- €
Kampnagel
Internationale Kulturfabrik
+ Sommerfestival
Jarrestr.20-24
22303 Hamburg
Tel. 040 2709490
www.kampnagel.de
Schauspiel, Tanz-, Musiktheater
Gastspiele und Eigenproduktionen, GmbH
Intendantin Amelie Deuflhard
Sommerfestival András Siebold
Personal 58
Etat ca. 8,0 Mill. €
Zuschuss (2013/14) 5,606 Mill. €
Besucher (2013/14) 189.146
2017/2018 sind auf Kampnagel über 100 Produktionen zu sehen. Das Sommerfestival präsentiert internationale Truppen aus aller Welt.
Tourneetheater Greve
Sülldorfer Kirchenweg 78
22587 Hamburg
Tel. 040 8663601
www.theatergreve.de
Leitung Manfred H.Greve
2017
Nach 36 Jahren beendet
Manfred Greve seine Tätigkeit als Tournee-Unternehmer.
Schmidt Theater & Schmidts Tivoli
Spielbudenplatz 27-28
20359 Hamburg
Tel. 040 3177880
www.tivoli.de
Comedy, Musical – GmbH
Direktion
Corny Littmann, Norbert Aust
Kein Zuschuss.
Personal 220
Besucher (2013/14) 410.001
Das Schiff
Hamburgs Theaterschiff
Nikolaifleet / Holzbrücke 2
20459 Hamburg
Tel. 040 69650580
www.theaterschiff.de
Kabarett, Kleinkunst GmbH
Leitung Michael Frowin, Heiko Schlesselmann
Etat 550.000.- €
Zuschuss 49.000.- €
Besucher (2016/17) 19.000
St. Pauli Theater
Spielbudenplatz 29-30
20359 Hamburg
Tel. 040 4711060
www.st-pauli-theater.de
Schauspiel, Musical GmbH
Theaterleitung
Direktion Thomas Collien
Künstler. Ltg. Ulrich Waller
GF Christiane Schindler
Etat 3,8 Mill. € (2016)
Zuschuss 775.000.- € (2017)
Personal 17 + Gäste
Besucher (2015/16) 104.913
Opernloft – Junges Musiktheater Hamburg e.V.
Caffamacherreihe 1
20355 Hamburg
Tel. 040 25491040
Das Loft in der Fuhlentwiete 7 ist geschlossen, das Opernloft spielt im Ernst Deutsch Theater (s. dort)
www.opernloft.de
Theaterleitung
Inken Rahardt, Yvonne Bernbom, Susann Oberacker
Etat ca. 546.000.- € (2014)
Zuschuss 135.000.- €
Personal 11 + 50 Gäste
Besucher (2013/14) 12.659
Polittbüro
Im neuen Cinema, Steindamm
20095 Hamburg
Tel. 040 28055467
www.polittbuero.de
Kabarett, Kleinkunst, GbR
Leitung Michel Abdollahi und Robert Oschatz
Zuschuss 30.000.- €
Imperial Theater GmbH
Reeperbahn 5
20359 Hamburg
Tel. 040 313114
www.imperial-theater.de
Krimitheater
Intendant Frank Thannhäuser
Keine Subvention
Personal 7
16 Schauspieler (Gäste)
Besucher (2013/14) 38.447
Theater am Großmarkt
Bankstr.28
20097 Hamburg
Tel. 040 377072100
www.mehr.de
Musicaltheater der Mehr!Entertainment GmbH Düsseldorf
GF Maik Klokow, Günter Irmler
Theaterleitung Nathalie Heinrich
Das Theater mit 2400 Plätzen wurde am 7.3.2015 neu eröffnet.
Wechselnder Spielplan mit Musicals der Mehr!Entertainment GmbH (s. auch Admiralspalast Berlin, Capitoltheater Düsseldorf, Musical Dome Köln, Musicaltheater Bremen, Starlight Express Bochum, Theater am Marientor Duisburg)
Nach Umbau für 45 Mill. € Wiedereröffnung am 5.12.2021 mit „Harry Potter und das verwunschene Kind“ – kein Musical!!
THEATER IM ZIMMER
Alsterchaussee 30
20149 Hamburg
+49 40 414130
Martha Kunicki (CEO)
Richard Kunicki (CFO)
Von den weiteren 59 in Hamburg geförderten Privattheatern und Freien Gruppen liegen keine näheren Angaben vor.
Hessen |
Das Land Hessen ist Rechtsträger der Staatstheater in Darmstadt, Kassel und Wiesbaden und finanziert diese Theater im Umfang von 52% des Betriebszuschusses, 48% werden von den Städten über-nommen. Auch das Stadttheater Gießen und das Hessische Landes-theater Marburg werden überwiegend vom Land finanziert.
Die drei Staatstheater und die Theater GmbHs in Gießen und Mar-burg erhielten 2010 (neuere Angaben liegen nicht vor) Betriebszu-schüsse vom Land in Höhe von 49.587.400 €. Die Städtischen Bühnen Frankfurt werden allein von der Stadt bezuschusst.
Für die übrigen hessischen Theater standen 2010 Zuschüsse von insgesamt 6.967.200.- € zur Verfügung. Mit 1,3 Millionen € wurde daraus auch die Forsythe-Company gefördert.
Groß sind die Aufwendungen für Baumaßnahmen. Für die Sanie-rung der Theatergebäude investiert das Land in Darmstadt 69 Mill-ionen €, in Wiesbaden 28,12 Millionen und in Kassel 32,4 Millio-nen € (über mehrere Jahre verteilt).
Im Rechnungsjahr 2010 hatte der Etat Kunst und Kultur des Landes Hessen eine Höhe von 131.266.300.- € bei einem Gesamthaushalt von 27,7 Milliarden, also nicht einmal 0,5%!
Die alle fünf Jahre stattfindende documenta in Kassel (nächste documenta 2022) mit einem Etat von 30 Millionen € wird zu 40% vom Land Hessen, der Stadt Kassel und der Kulturstiftung des Bundes finanziert, 60% des Etats sind Einnahmen.
6.176.000 Einwohner
Darmstadt
159.700 Einwohner
Staatstheater Darmstadt
Georg-Büchner-Platz 1
64283 Darmstadt
Tel. 06151 28111
www.staatstheater-darmstadt.de
Oper, Ballett, Schauspiel
Körperschaft des Landes Hessen
Theaterleitung
Intendant Karsten Wiegand
Geschäftsführende Direktorin Andrea Jung
GMD Daniel Cohen
Schauspieldirektor
Oliver Brunner
Direktor des Hessischen Staatsballetts Darmstadt / Wiesbaden Bruno Heynderickx
Hauschoreograf Tim Plegge
Etat 37,3 Mill. €
Zuschüsse 33,7 Mill. €
Personal 560
Schauspieler: 16 + Gäste,
Sänger: 9 + Gäste, Chor: 44, Orchester: 83, Techniker / Werk-stätten: 225, Verwaltung: 38
Hess. Staatsballett: 28 Tänzer
Besucher (2015/16) 225.650
Die Komödie TaP
Theater am Platanenhain
Bessungerstr. 125
64295 Darmstadt
Tel. 06151 33555
www.die-komoedie-tap.de
Das Theater wurde 2015 wegen des Todes von Dieter Rummel geschlossen.
Theaterlabor INC.
64293 Darmstadt
Tel. 06151 6677998
www.theaterlabor-darmstadt.de
Inclusive + professionelle Theaterkunst
Kooperation mit der Lebenshilfe Dieburg
Leitung Nadja Soukup
Personal 2 + 10 Gäste
2017 Ungeheuer – eine Erforschung des Ungeheuren anstatt eines Gesprächs über Bäume R Max Augenfeld
Theater auf Tour
Hilpertstr. 35, 64295 Darmstadt
Tel. 06151 9800950
www.theater-auf-tour.de
Tourneetheater, GmbH
Künstler. Leitung Marco Böß
Personal
Schauspieler: 27
Techniker: 15, Verwaltung: 11
Besucher ca. 250.000
Kinder- und Jugendtheater-Tournee mit sieben Produktionen im Angebot.
Frankfurt am Main
730.000 Einwohner
Im Haushaltsjahr 2014 hatte der Sach- und Investitionshaushalt für Kultur in der Stadt Frankfurt eine Summe von 207,6 Mill. Euro, das sind 6,5% des Gesamtetats der Stadt von 3,16 Milliarden Euro.
Der größte Anteil des Kulturetats geht an die Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH (deren alleiniger Gesellschafter die Stadt ist) mit den Sparten Oper und Schauspiel, für die der Vermögens-plan 2014 Ausgaben in Höhe von 69,2 Millionen Euro ausweist.
Das TAT und das eigene Ballett-Ensemble wurden aufgelöst.
Das Tanztheaterangebot wird mit Gastspielen bestritten, u.a. von der privaten Forsythe Company (jetzt Dresden Frankfurt Dance Company), an der sich die Stadt aber beteiligt und die weiter im Bockenheimer Depot (ehemaliges TAT) auftritt.
Außer den Städtischen Bühnen bezuschusst die Stadt 2014 noch die Alte Oper GmbH mit rund 7,4 Millionen und das Künstlerhaus Mousonturm GmbH mit 3,9 Millionen Euro.
70 Privattheater und freie Theatergruppen in Frankfurt bekommen im Jahr 2014 rund fünf Millionen Euro Fördergelder. Seit 2010 wurde neben der institutionellen und Projektförderung die Konzept-förderung eingeführt, 2011 eine spezifische Nachwuchsförderung. Laut den neuen Richtlinien zur Förderung der darstellenden Künste außerhalb der Städtischen Bühnen wird die institutionelle Förderung auf Zwei- bzw. Vier-Jahresförderung umgestellt.
Das Gebäude der Städtischen Bühnen in der Untermainanlage muss saniert werden. Das soll über 800 Millionen Euro kosten. Dafür könnte man gleich ein neues Theater bauen, heisst es in der Stadt. Wann Sanierung oder Neubau stattfinden soll, ist ungeklärt. Auch wo Oper und Schauspiel während der fünf- bis sechs-jährigen Umbauzeit spielen sollen, ist in der Diskussion.
Frankfurt: Beschluss für ein Kinder- und Jugendtheater
Theater im Zoo
Frankfurt am Main, 28. August 2019. Die Stadt Frankfurt am Main hat unter der Koalition von CDU, SPD und Grünen einen Grundsatzbeschluss für die Errichtung eines Kinder- und Jugendtheaters gefasst. Das berichtet die Frankfurter Rundschau. Das Theater soll im denkmalgeschützten, sanierungsbedürftigen Zoo-Gesellschaftshaus von 1876 am Alfred-Brehm-Platz entstehen.
Die Politik rechnet mit Baukosten zwischen 48 und 52 Millionen Euro. 500.000 Euro stünden bereit, um einen Architektenwettbewerb zu organisieren. Im Doppelhaushalt 2020/21 sollen weitere drei Millionen Euro für die Planung eingestellt werden. Wann die Gelder für den Bau endgültig beschlossen werden können, sei derzeit noch offen, schreibt die Frankfurter Rundschau. 2021 ist Kommunalwahl in Frankfurt.
Im eigenen Haus
„Dass es in fünf Jahren eine eigene Bühne für Kinder- und Jugendtheater gibt, ist sehr wahrscheinlich“, schätzt Henning Fangauf, langjähriger stellvertretender Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums FFM auf Nachfrage das Projekt ein. Die Pläne seien sehr weit, viel Man- und Brainpower sind bereits in die Vorbereitung geflossen.
Es ist der zweite Anlauf für ein Kinder- und Jugendtheater in Frankfurt am Main. Anfang der 1990er Jahre existierte das KOMM-Theater für anderthalb Jahre, wurde aber aus Spargründen geschlossen. Im Zoo-Gesellschaftshaus spielt derzeit das private Fritz-Rémond-Theater unter Intendant Claus Helmer, dessen Betrieb nach dem Willen der Politik „mindestens bis zum Ende der Spielzeit 2021/2022 gesichert“ werden soll, so die Rundschau. Angedacht ist ein Umbau mit mehreren kleinen Bühnen, die nicht nur dem Kinder- und Jugendtheater, sondern auch Tanz oder Crossover-Projekten Platz bieten sollen.
11. September 2019. Frankfurter Künstler haben sich zusammengetan, um sich in die Planung und künftige Bespielung des neuen Kinder- und Jugendtheaters in Franfurt am Main einzubringen. „Wir wollen eine Stimme haben und dort vertreten sein“, wird die Choreographin Célestine Hennermann, Vorstandsmitglied des neu gegründeten Vereins „Paradiesvögel“, in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zitiert. Für diese Woche ist ein Treffen mit Kulturdezernentin Ina Hartwig geplant, in dem es um die Beteiligung der Künstler an dem künftigen Betriebsmodell gehen soll, aber auch um Interimsaktivitäten.
Ende August hat die Stadt Frankfurt am Main die Errichtung eines Kinder- und Jugendtheaters im Zoo-Gesellschaftshaus gefasst, derzeit noch Sitz des privaten Fritz-Rémond-Theaters. Der Bau ist sanierungsbedürftig, aber derzeit noch bespielbar. Gerechnet wird mit Baukosten zwischen 48 und 52 Millionen Euro.
Städtische Bühnen
Frankfurt am Main
Willy Brandt Platz
Untermainanlage 11
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 21237000
www.buehnen-frankfurt.de
GmbH (einziger Gesellschafter Stadt Frankfurt am Main)
Oper und Schauspiel
Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung hat sich 2020 für eine Neubaulösung von Oper und Schauspiel und damit gegen eine Sanierung der Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz entschieden.
Geschäftsführer
Bernd Loebe, Anselm Weber
Gesamtetat (17/18) 91,753 Mill. €
Zuschüsse 75,430 Mill. €
Personal
Sänger: 33, Schauspieler: 28 + 8 Schauspielschüler, Chor: 71, Orchester: 115, Verwaltung: 54, Techniker: 265, Werkstätten: 56
Gagen 2.000.- – 6.000.- €
Besucher (17/18) 367.690
Oper Frankfurt
www.oper-frankfurt.de
Intendant Bernd Loebe
GMD Sebastian Weigle
Besucher (2013/14) 198.404
Schauspiel Frankfurt
Neue Mainzer Str. 17
60311 Frankfurt/M
Tel. 069 21237101
www.schauspielfrankfurt.de
Theaterleitung
Intendant Anselm Weber
Besucher (2013/14) 171.368
Dresden Frankfurt Dance Company
The Forsythe Company GmbH
60326 Frankfurt
Tel. 069 90739910
Company-in-Residence im Bockenheimer Depot Frankfurt + Hellerau Europäisches Zentrum der Künste Dresden
www.dresdenfrankfurtdancecompany.de
Direktor Jacopo Godani
Künstlerische Koordinatorin
Luisa Sancho Escanero
Kaufm. Direktorin
Vera Battis-Reese
Etat ca. 4 Mio. €
Zuschüsse ca. 3 Mio. € (von den Ländern Hessen und Sachsen, sowie den Städten Dresden und Frankfurt + Sponsoren)
Personal 36
Company 20 + Gäste
Verwaltung / Technik 17
Besucher ca. 65.000
Alte Oper Frankfurt GmbH
Konzert- und Kongresszentrum
Opernplatz 1 60313 Frankfurt
Tel. 069 13400
www.alteoper.de
Intendant Markus Fein, bis dato Intendant der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, ist neuer Intendant der Alten Oper Frankfurt.
Etat ca. 20 Mio. €
Zuschuss 7,4 Mio. €
Sponsoren 1,6 Mio. €
Einnahmen über 10 Mio. €
Besucher ca. 500.000 p.a.
Fritz Rémond Theater
Bernhard Grzimek Allee 1
60316 Frankfurt
Tel. 069 444004 – gGmbH
www.fritzremondtheater.de
Direktor
Claus Helmer (seit 1995)
Etat ca. 1.100.000.- €
Zuschuss (2013/14) 660.000.- €
Personal 12 + 35 Gäste
Besucher (2013/14) 59.676
Die Komödie
Neue Mainzer Str.14-18
60311 Frankfurt am Main
Tel. 069 284330 gGmbH
www.diekomoedie.de
Direktor
Claus Helmer (seit 1972)
Etat ca. 1.100.000.- €
Zuschuss (2013/14) 530.000.- €
Personal 10 + 40 Gäste
Besucher (2013/14) 58.792
Freies Schauspiel Ensemble
Im Titania Basaltstr.23
60487 Frankfurt am Main
Tel. 069 71913020
www.freiesschauspiel.de, e.V.
Leitung Reinhard Hinzpeter, Bettina Kaminski
Etat ca. 220.000.- €
Zuschuss (2013/14) 133.000.- €
Personal 15 (incl. Gäste)
Besucher (2013/14) 5.946
2017
DE 30.9.2017 Gely Diplomatie R Bettina Kaminski
+ sieben Produktionen im Repertoire (teilweise seit zehn Jahren)
Die Katakombe e.V.
Im Kulturhaus am Zoo
Büro: 61283 Bad Homburg
Tel. 06172 983765
www.katakombe.de
Leitung
Carola Moritz, Marcel Schilb
Personal 6 + Gäste
Fliegende Volksbühne Frankfurt Rhein-Main e.V.
www.fliegendevolksbuehne.de
Tel. 069 24142435
Direktion Michael Quast
Zuschuss (2013/14) 107.000.- €
Besucher (2013/14) 28.531
Das Volkstheater Frankfurt wurde 2013 geschlossen, der Cantate-Saal wird umgebaut. Die fliegende Volksbühne mit Michael Quast spielt an verschiedenen Orten in Frankfurt und im Rhein-Main Gebiet.
+++ WIR INFORMIEREN +++
Turbulenzen im Landeanflug: Aufgrund baulicher Verzögerungen muss die Fliegende Volksbühne die für den 19. September geplante Eröffnung des eigenen Theaters im Herzen der Stadt verschieben. „Wir haben noch keine Landeerlaubnis erhalten“, so Theaterchef Michael Quast. Grund ist ein Schimmelbefall im Untergeschoss.
Ein ab September funktionierender Theaterbetrieb sei nach jetzigem Stand nicht realisierbar. Deshalb habe man sich schweren Herzens entschlossen, den Vorverkauf für sämtliche Veranstaltungen bis Jahresende vorübergehend zu stoppen – solange bis man zusammen mit dem Bauherren, der ABG, einen definitiven Eröffnungstermin zusagen könne. Der ursprüngliche Termin war in Abstimmung mit den ABG-Projektleitern und Bauleitern der Goethehöfe festgelegt worden.
Beide Seiten seien darum bemüht, schnellstmöglich eine Lösung zu finden. „Bis dahin behalten bereits gekaufte Karten ihre Gültigkeit“, versichert Quast.
Über sämtliche Programmänderungen wird die Fliegende Volksbühne zeitnah informieren. „Bleiben Sie angeschnallt, wir drehen noch eine Warteschleife über dem Großen Hirschgraben.“
Künstlerhaus Mousonturm
60316 Frankfurt
Tel. 069 4058950
www.mousonturm.de
GmbH der Stadt
Intendant Matthias Pees
Zuschuss (2013/14) 4,687 Mill. €
Personal 34 (kein Ensemble)
Besucher (2013/14) 38.286
Theaterhaus Frankfurt
Schützenstr. 12, 60311 Frankfurt
Tel. 069 2998610
Freies Theaterhaus gGmbH
www.theaterhaus-frankfurt.de
Kinder- und Jugendtheater
Theaterleitung Gordon Vajen
Etat ca. 650.000.- €
Zuschuss (2013/14) 470.000.- €
Personal 6 + 9 Gäste
Besucher (2013/14) 15.000
TheaterGrüneSosse
Löwengasse 27, 60385 Frankfurt
Tel. 069 450554
www.theatergruenesosse.de
Kinder- und Jugendtheater GbR
Leitung Willy Combecher, Sigi Herold, Detlef Köhler
Etat 250.000.- €
Zuschüsse 182.000.- €
Personal 12
Besucher ca. 15.000
The English Theatre
Frankfurt
Gallusanlage 7
60329 Frankfurt am Main
Tel. 069 24231620
www.english-theatre.de
Schauspiel, gGmbH
Intendant Daniel J. Nicolai
Etat ca. 1.800.000.- €
Zuschuss (2013/14) 500.000.- €
Personal 23 + 60 Gäste
Besucher (2013/14) 70.997
Theater & nedelmann
Rödermark bei Frankfurt/Main
Ober Rodener Str. 5a 63322
Tel. 06074 4827616 GbR
www.theaterundnedelmann.de
Friederike & Oliver Nedelmann
Etat 75.000.- € – kein Zuschuss
Besucher ca. 8.000
Beziehungskisten * Im Ausnahmezustand * Gut gegen Nordwind * Born in the GDR * Hannelore Kohl – Ein Leben im Schatten * Es war die Lerche * Faust eins (zu zweit) * Offene Zweierbeziehung * Der Kontrabass * Kleine Eheverbrechen * u.v.m.
Gießen
84.000 Einwohner
Stadttheater
Berliner Platz, 35390 Gießen
Tel. 0641 79570
www.stadttheater-giessen.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Kinder- und Jugendtheater, GmbH
Theaterleitung
Intendantin Cathérine Miville bis 2022
GMD Michael Hofstetter
Ballettdirektor Tarek Assam
Schauspielleitung André Becker, Carola Schiefke, Patrick Schimanski
Leiter Kinder- und Jugendtheater
Abdul-M.Kunze
Etat (2015) 15.294.500.- €
Zuschüsse 14.121.500.- €
Personal 222
Schauspieler: 16, Sänger: 11
Tänzer: 11, Chor: 18, Orchester: 40, Technik/Werkstätten: 68, Verwaltung: 10
Mindestgage: 2.000.- €
Besucher (2014/15) 142.910
Hanau
93.300 Einwohner
Brüder-Grimm-Märchenfestspiele e.V.
63454 Hanau
Tel. 06181 5070560
Amphitheater Philippsruhe
www.festspiele.hanau.de
Leitung Frank-Lorenz Engel
Zuschuss (2014) 338.000
Besucher (2014) 69.239
Heppenheim
25.400 Einwohner
Festspiele Heppenheim
GmbH
64646 Heppenheim
Tel. 06252 78199
www.festspiele-heppenheim.de
Spielzeit Juli/August/September
Theater im Kurmainzer Amtshof
Leitung Sabine Richter
Personal 36
Etat ca. 2.000.000.– €
Besucher ca. 20.000
Bad Hersfeld
28.900 Einwohner
Bad Hersfelder Festspiele
Postfach 1753
36247 Bad Hersfeld
Tel. 06621 400750
www.bad-hersfelder-festspiele.de
Regiebetrieb der Stadt
Juni – August
Theaterleitung
Intendant Joern Hinkel
Betriebsdirektorin Christine Bossert
Etat 7,825 Mill. €
Zuschüsse 1,528 Mill. € (2014), 2017 + 500.000.- vom Bund, + 600.000.- von der Stadt
Personal 120 (saisonal)
Schauspieler: 80
Sänger: 20, Musiker: 20
Besucher (2017) rd. 100.000
Kassel
200.000 Einwohner
Staatstheater Kassel
Friedrichsplatz 15
34117 Kassel
Tel. 0561 10940
www.staatstheater-kassel.de
Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Kinder- und Jugendtheater
Regiebetrieb des Landes
KÜNSTLERISCHES LEITUNGSTEAM
Florian Lutz (Intendant)
Francesco Angelico (Generalmusikdirektor)
Patricia Nickel-Dönicke (Schauspieldirektorin & Chefdramaturgin Schauspiel)
Thorsten Teubl (Tanzdirektor)
Barbara Frazier (Leiterin Junges Staatstheater⁺)
Ann-Kathrin Franke (Künstl. Produktionsleiterin Musiktheater)
Kornelius Paede (Chefdramaturg Musiktheater)
Tobias Geismann (Orchestermanager und Konzertdramaturg)
Etat 35.828.700.- €
Zuschüsse 34.393.200.- €
Personal 499
Schauspieler: 21 + Gäste
Sänger: 16 + Gäste, Tänzer: 9, Chor: 40, Orchester: 80, Techniker/Werkstätten: 188, Verwaltung: 37
Gagen 2.000.- – 4.400.- €
Besucher (2016) 237.247
Komödie Kassel
Friedrich-Ebert Str.39
34117 Kassel
Tel. 0561 18383
www.komoedie-kassel.de
gGmbH
Direktion
GF + künstlerische Leitung
Knut Schakinnis (s. auch Bremen: Theaterschiff, Packhaustheater, Bielefeld: Komödie, Lübeck: Theaterschiff, Alte Molkerei Worpswede)
Etat ca. 500.000.- €
Zuschuss ca. 130.000.- €
+ Sponsoren
Personal 11
Besucher ca. 32.000 p.a.
2017
Wir sind mal kurz weg
R Katja Wolff
Gusner
Doch lieber Single
R Jens Asche
Hitparade
Hänsel und Gretel
R Marco Linke
+ weitere Produktionen
+ Kabarett-Gastspiele
Marburg
73.100 Einwohner
Hessisches Landestheater
Am Schwanhof 68-72
35037 Marburg
Tel. 06421 990231
www.theater-marburg.de
Schauspiel, GmbH
Intendanz Carola Unser, Eva Lange
Etat 3,662 Mill. €
Zuschüsse 3,082 Mill. €
Personal 50
Schauspieler: 17, Technik/Werkstätten: 25, Verw.: 2
Gagen 2.000.- – 3.200.- €
Besucher (2015/16) 42.495
Bad Vilbel
32.200 Einwohner
Burgfestspiele
Klaus-Havenstein-Weg 1
61118 Bad Vilbel
Tel. 06101 559415
Betrieb der Stadt
Spielzeit Mai – September
Intendant
Claus-Günther Kunzmann
Personal 7 + 58 Gäste
Etat ca. 1.300.000.- €
Zuschuss (2014) 507.000.- €
Besucher (2014) 96.216
Wiesbaden
275.100 Einwohner
Hessisches Staatstheater
Christian Zais Str.3
65189 Wiesbaden
Tel. 0611 1321
www.staatstheater-wiesbaden.de
Oper, Ballett, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater
Regiebetrieb des Landes Hessen
Theaterleitung
Dorothea Hartmann und Beate Heine werden die neuen Intendantinnen des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Der Wechsel erfolgt zum Beginn der Spielzeit 2024/2025, wenn die Intendanz von Uwe-Eric Laufenberg endet. Dorothea Hartmann und Beate Heine werden das Haus dann als künstlerische Doppelspitze leiten, gemeinsam mit dem Geschäftsführenden Direktor Holger von Berg.
Intendant Uwe Eric Laufenberg
Geschäftsführender Direktor & Vertreter des Intendanten Holger von Berg
GMD Patrick Lange
Oper Künstlerische Produktionsleitung Katharina Götz
Ballettdirektor des Hessischen Staatsballetts Darmstadt / Wiesbaden Bruno Heynderickx
Hauschoreograf Tim Plegge
Leitung des Jungen Staatstheaters Dirk Schirdewahn
Wiesbaden Biennale
Etat 40.277.800.- €
Zuschüsse 33.878.700.- €
Land Hessen 52%
Stadt Wiesbaden 48%
Sonderetat Maifestspiele 2017 1.632.400, Zuschuss 707.200 €
Personal 611 + Gäste
Schauspieler: 20, Sänger: 15, Orchester: 84, Chor: 46, Tänzer: 28, sonst. künstlerisches Personal: 60, Verwaltung: 82 (incl. Abend-personal), Techn./Werkst.: 276
Besucher (2016) 310.069
Mecklenburg-Vorpommern1.606.500 Einwohner |
Das Land gab 2014 rund 73,4 Millionen Euro für den Bereich Kul-tur aus, das ist ein Prozent des Gesamthaushalts von 7,2 Milliarden. Die in Mecklenburg-Vorpommern betriebenen Theater und Orches-ter werden von den Kommunen getragen, das Land stellt jährlich etwa 36 Millionen für die Theater und Orchester zur Verfügung, die im Rahmen des Finanzausgleichsgesetzes in dieser Höhe bis 2020 fortgeschrieben werden. Das bedeutet realiter eine Etatkürzung für die Theater, da z.B. Tariferhöhungen intern aufgefangen werden müssen.
Unterstützt werden die vier Mehrspartentheater Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin GmbH, Volkstheater Rostock GmbH, The-ater Vorpommern GmbH und Theater und Orchester GmbH Neu-brandenburg/Neustrelitz; weiter die Theater in Anklam und Par-chim, sowie die Bespieltheater in Wismar und Güstrow. Fast alle Theater veranstalten im Sommer Freilichtspiele.
Das Gesamtkonzept für die künftige Theaterstruktur wird derzeit überarbeitet. Vollzogen ist die Fusionierung des Staatstheaters Schwerin und des Landestheaters Parchim, das jetzt „Junges Staatstheater“ heisst. Das Volkstheater Rostock bleibt Stadt-theater. In den östlichen Landesteilen wird 2018 das „Staatstheater Nordost“ gegründet: das Theater Vorpommern und die Theater- und Orchestergesellschaft Neubrandenburg-Neustrelitz fusionie-ren. Das Land übernimmt Gesellschafteranteile an dieser neuen Theatergesellschaft. Anklam bleibt Einspartentheater und Theaterakademie. Ab 2020 ist eine Dynamisierung der Mittel vorgesehen. Bis dahin unterstützt das Land die Theater durch Umstrukturierungshilfen, z.B. für den Ausgleich der Mehrkosten durch den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen.
Anklam
12.700 Einwohner
Vorpommersche Landesbühne GmbH
Leipziger Allee 34
17389 Anklam
Tel. 03971 2688800
www.vlb-anklam.de
Vorpommersche Kulturfabrik
Theaterleitung
Intendant Martin Schneider
Etat (2013/14) 3,022 Mill. €
Zuschüsse 2,116 Mill. €
Personal 47
Schauspieler: 23 + Studierende
Besucher (2013/14) 73.301
Dem Theater ist die Theaterakademie Vorpommern angegliedert (private Berufsfachschule).
Theaterspielstätten
Theater Anklam
Theater „Die Blechbüchse“,
Zinnowitz
Theaterzelt „Chapeau Rouge“,
Heringsdorf
Barther Boddenbühne
Theater Peenemünde
Sommer Events
Vineta-Festspiele Zinnowitz
Hafenfestspiele Usedom
Die Peene brennt
Barther Theater-Garten
Museumshafen Greifswald
Schlossinsel-Festspiele Wolgast
Greifswald / Stralsund / Putbus
57.300 / 59.200 / 4.400 Einwohner
Theater Vorpommern GmbH
www.theater-vorpommern.de
Fusion 2018 mit Neubrandenburg/Neustrelitz zum „Staatstheater Nordost“ findet nicht statt.
Theater Stralsund
Olof Palme Platz 6
18439 Stralsund
Theater Greifswald
Robert-Blum-Strasse
17489 Greifswald
Theater Putbus
Markt 13, 18581 Putbus
Theaterleitung
Intendant + Ballettdirektor Ralf Dörnen ab 2021
Neue Schauspieldirektorin wird die Regisseurin Uta Koschel.
Neuer Chefdramaturg wird Oliver Lisewski.
Den Posten des Operndirektors übernimmt Wolfgang Berthold.
Etat 17,6 Mill. €
Zuschüsse 15,574 Mill. €
Personal 277
Schauspieler: 16, Sänger: 10, Ballett: 13, Chor: 23, Orchester: 56, Techniker / Werkstätten: 99, Verwaltung: 11
Mindestgage 1.850.- €
Besucher (2015/16) 191.000
Im Sommer gibt es „Ahoi – Mein Hafenfestival“ am Museumshafen Greifswald, an der Sundprome-nade Stralsund und in Swine-münde.
Neubrandenburg/
Neustrelitz
63.400 / 20.400 Einwohner
Theater und Orchester Neubrandenburg / Neustrelitz GmbH
Friedrich-Ludwig-Jahn-Str. 14
17235 Neustrelitz
Tel. 03981 2770
Schauspielhaus Neubrandenburg
Pfaffenstr.22
17033 Neubrandenburg
Tel. 0395 5699821
www.theater-und-orchester.de
Musiktheater, Schauspiel, Neubrandenburger Philharmonie, Deutsche Tanzkompanie
Fusion 2018 mit Theater Vorpommern zum „Staatstheater Nordost“ findet nicht statt.
Theaterleitung
Intendant Sven Müller
Schauspieldirektorin Tatjana Rese
GMD und Chefdirigent der Neubrandenburger Philharmonie Sebastian Tewinkel
Kaufmännischer Geschäftsführer Malte Bähr.
Die GmbH mit dem Landestheater in Neustrelitz und der Neubrandenburger Philharmonie hat rund 200 Beschäftigte und ist damit eines vor vier großen Häusern im Nordosten. Das Jahresbudget liegt bei 14,7 Millionen Euro. Seit Jahresbeginn wird nach langer Pause wieder Tarif gezahlt. Dabei geben die Gesellschafter 1,4 Millionen Euro mehr aus als bisher, das Land 1,1 Millionen Euro mehr.
Der Aufsichtsrat und die Gesellschafter der Theater und Orchester GmbH Neubrandenburg / Neustrelitz haben die Verträge des Intendanten, Geschäftsführers und Operndirektors Sven Müller sowie des kaufmännischen Geschäftsführers Malte Bähr um weitere fünf Jahre bis 2029 verlängert.
Schauspielchefin ist noch bis Ende dieser Spielzeit Tatjana Rese, ab 2023 Maik Priebe.
Die TOG ist ein Mehrspartenhaus im Südosten Mecklenburgs mit derzeit 204 Mitarbeiter:innen, das u.a. das Ensemble des Musiktheaters mit 8 Solist:innen, das 14-köpfige Schauspielensemble und die Neubrandenburger Philharmonie mit 69 Mitgliedern umfasst. Hauptspielstätten sind das Landestheater Neustrelitz, das Schauspielhaus Neubrandenburg und die Konzertkirche Neubrandenburg. Während der jährlichen Festspiele im Schlossgarten wird außerdem Open Air auf dem Schlossberg Neustrelitz gespielt.
Etat (2013/14) 14,196 Mill. €
Zuschüsse 13,070 Mill. € (2016)
Personal 220
Sänger: 7 + Gäste, Schauspieler: 10 + Gäste, Chor: 15, Orchester: 70, Tänzer: 15, Technik / Werkstätten: 64, Verwaltung: 7
Gagen von 1.850.- bis 5.975.- €
Besucher (2013/14) 112.172
Parchim
17.700 Einwohner
Junges Staatstheater (fusioniert mit Schwerin)
Blutstr.16, 19370 Parchim
Tel. 03871 62910
www.mlt-parchim.de
Kinder- und Jugendtheater Zweckverband
Intendant Thomas Ott-Albrecht
Etat 1.624.600.- € (vor der Fusion mit Schwerin)
Zuschüsse 1.431.100.- €
Personal 35 (vor der Fusion mit Schwerin)
Schauspieler: 10, übriges künstler. Personal: 10, Technik / Werkstätten: 11, Verwaltung: 4
Gagen von 1.850.- – 2.000.- €
Besucher (2013/14) 33.816
(vor der Fusion mit Schwerin)
Ralswiek – Rügen
Störtebeker Festspiele
Am Bodden 100
18528 Ralswiek – Insel Rügen
Tel. 03838 31100
www.stoertebeker.de
GmbH & Co.KG
Naturbühne Ralswiek am „Großen Jasmunder Bodden“
Juni bis September
Intendant Peter Hick
Geschäftsführerinnen Ruth Hick, Anna-Theresa Hick
Etat 5,5 Mio. €
Personal 150 Mitwirkende
17 Schauspieler
+ 30 Pferde
+ 4 Schiffe
Besucher ca. 350.000
Rostock
204.100 Einwohner
Volkstheater Rostock
Patriotischer Weg 33
18057 Rostock
Tel. 0381 3814600
www.volkstheater-rostock.de
Schauspiel, Musiktheater, Orchester (Norddeutsche Philharmonie Rostock), Tanztheater – GmbH der Hansestadt Rostock
Geplanter Theaterneubau:
„Der Siegerentwurf zeigt einen sehr demokratischen Bau, der von allen Seiten begehbar und erlebbar ist, der sich ideal in das Umfeld einfügt und gleichzeitig die Funktionalität eines Theaters optimal erfüllt. Das Foyer präsentiert sich offen. Durch die direkt nebeneinander angeordnete Raumbühne und das große Haus ergeben sich Synergieeffekte in der Flexibilität der Nutzung.“ Nach einem kreativen, intensiven Arbeits- und teils kontroversen Diskussionsprozess stehen die Preisträger des Wettbewerbes für den Theaterneubau fest: Das Architekturbüro Hascher Jehle Assoziierte GmbH aus Berlin wurde von der Jury mit dem ersten Platz ausgezeichnet, gefolgt von den Entwürfen der Architekturbüros Bez + Kock aus Stuttgart und pfp architekten aus Hamburg, die sich gleichrangig Platz drei teilen. „Allen drei Preisträgern ist es gelungen, sich städtebaulich in die Umgebung einzufügen und auf die funktionalen Anforderungen des Auslobers eine gelungene Antwort zu finden“, begründet die Jury.
Der Planungswettbewerb wurde im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) europaweit ausgelobt. Die Architekten waren aufgerufen, realisierbare Entwürfe für den Theaterneubau vorzulegen. Aus dem Bewerbungsverfahren gingen zehn Arbeiten hervor, die zum Wettbewerb zugelassen wurden. Die Büros kommen aus Berlin, Hamburg, Stuttgart, Paris und Bregenz. Die Jury, bestehend aus Architekten, Vertretern der Stadtverwaltung und des Volkstheaters, bewerteten die Arbeiten anhand ihrer gestalterischen und räumlichen Qualität, der Umsetzung der Nutzungsanforderungen, des Verhältnisses der Baukosten zur Brutto-Grundfläche und der städtebaulichen Gesamtidee. Besondere Beachtung fanden zusätzlich die Gestaltung der Erdgeschossfassaden sowie die Wirkung des Objektes als Solitär. „Das Volkstheater ist ein wichtiger kultureller Grundpfeiler und trägt damit zu einer Steigerung der Lebensqualität in unserer Stadt bei. Zu viele Jahre wurde über den Neubau diskutiert – mit dem Wissen, dass das Bestandstheater nicht zukunftsfähig ist. Mit dem Wettbewerb beginnen wir nun endlich zu handeln. Wir sollten in Rostock ein Theater haben, auf das wir alle stolz sein können. Ein Theater, das feine und experimentelle Kunst zulässt und gleichzeitig Kunst für ein breites Publikum fördert. Wir haben einen offenen, freundlichen, designorientierten Entwurf ausgewählt, der einerseits die städtebaulichen Strukturen respektiert und anderseits mit seinem Panoramadeck allen Rostockern und deren Gästen einen beeindruckenden Blick über unseren Stadthafen ermöglicht“, verdeutlicht Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen, der als Jurymitglied über die Entwürfe mitbestimmen durfte.

Auch Theaterintendant Ralph Reichel gehörte zum Preisgericht: „Rostock hat die einmalige Chance ein neues Theater zu bekommen. Bei der Konzeption der Aufgabenstellung wurden daher konkrete Angaben zu Flächen, Bedarfen und Kosten festgelegt. Nur wenn diese eingehalten werden, kann das Vorhaben tatsächlich umgesetzt werden. Diese Vorhaben werden von den prämierten Entwürfen erfüllt. Deswegen kann jetzt aus dem Traum Realität werden“, sagt er.
Die Umsetzung des Bauprojektes wird in der Hand vom „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ liegen. Der Wettbewerb wurde europaweit veröffentlicht. Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat zugesagt, das Projekt Theaterneubau mit bis zu 51 Millionen Euro zu unterstützen. „Der Neubau ist dringend erforderlich. Die aktuelle Spielstätte weist erhebliche Mängel hinsichtlich der technischen Anlagen auf, die im schlimmsten Fall zu einer Beeinträchtigung des Spielbetriebes führen können“, verdeutlicht RGS- und KOE-Chefin Sigrid Hecht. Als Bauherrin wird sie das Bauvorhaben von der Planung bis zur Fertigstellung begleiten: „Als nächstes werden wir unter Berücksichtigung der Juryentscheidung und der Wirtschaftlichkeit der Entwürfe mit den drei Preisträgern in die Verhandlungen gehen.“
Theaterleitung
Intendant + Schauspieldirektor Ralph Reichel
Künstlerischer Betriebsdirektor Kai Festersen
Musiktheaterdirektor Albert Lang
Leiterin der Tanzcompagnie
Katja Taranu
Orchesterdirektor
Hans-Michael Westphal
Principal Guest Conductor
Yongyan Hu
Etat 20,917 Mill. € (2015)
Zuschüsse 16,151 Mill. €
Personal
Schauspieler: 12 + Gäste, Sänger: 8 + Gäste, Chor: 26, Tänzer: 10
Orchester: 75, Ausstattung: 27,
Technik: 60, Verwaltung: 25
Gagen 1.850.- – 4.000.- €
Besucher (2015) 105.655
Spielstätten: Großes Haus, Ateliertheater, Kleine Komödie Warnemünde, Halle 207 auf der Neptunwerft.
Compagnie de Comédie
Bühne 602
Warnowufer 55
18057 Rostock
Im Sommer Freilichttheater im Klostergarten zum Heiligen Kreuz
Tel. 0381 2036084
www.compagnie-de-comedie.de
Schauspiel, Kabarett
e.V.
Theaterleitung Martina Witte
Etat ca. 450.000.- €
Zuschüsse (2013/14) 218.000.- €
Personal 9 + 8 Gäste
Gagen: 1500.- – 1.800.- €
Besucher (2013/14) 30.907
Schwerin
98.800 Einwohner
Mecklenburgisches Staats-theater gGmbH
Alter Garten 2
19055 Schwerin
Tel. 0385 53000
www.mecklenburgisches-staatstheater.de
Schauspiel, Musiktheater, Ballett, Niederdeutsches Theater (Fritz-Reuter-Bühne), Junges Staatstheater Parchim (s. Parchim)
Theaterleitung
Generalintendant und Geschäftsführer Lars Tietje
Operndirektor Toni Burkhardt
Schauspieldirektor Martin Nimz
GMD Daniel Huppert
Ballettdirektorin Jutta Ebnother
Direktor der Fritz-Reuter-Bühne Rolf Petersen
Intendant Junges Staatstheater Parchim Thomas Ott-Albrecht
Etat 25,5 Mill. €
Zuschüsse 20,0 Mill. € (nach der Fusion mit Parchim + 2 Mill. €)
Personal 339
Schauspieler: 23, Sänger: 11, Chor: 25, Ballett: 13, Orchester: 60, Techniker / Werkstätten: 117, Verwaltung: 26
Besucher (2016) 182.702
Niedersachsen |
Das Land Niedersachsen fördert die drei Staatstheater (in Hanno-ver, Braunschweig und Oldenburg), sechs Landesbühnen bezie-hungsweise kommunale Theater (unter ihnen die drei Stadttheater in Göttingen, Osnabrück und Lüneburg sowie das Schlosstheater Celle, das Theater für Niedersachsen mit Sitz in Hildesheim und die Landesbühne Niedersachsen Nord mit Sitz in Wilhelmshaven), sowie das Göttinger Symphonieorchester.
Die Arbeit der drei Staatstheater wurde vom Land Niedersachsen 2013 mit 105,3 Millionen Euro und die der sechs Landesbühnen beziehungsweise kommunalen Theater mit 21,5 Millionen Euro ge-fördert. 2014 standen 111,8 Millionen Euro für die Staatstheater und 21,3 Millionen Euro für die Kommunaltheater und Landes-bühnen zur Verfügung. Die Kommunen beteiligen sich in Oldenburg zu 25% und in Braunschweig zu 34% an den Zuschüssen für die Staatstheater. Das Staatstheater Hannover wird zu 100% vom Land bezuschusst.
Die Gesamtförderung des Landes Niedersachsen für die Freien Theater beträgt im Jahr 2015 rund zwei Millionen Euro.
2007 wurde die Landesbühne Hannover mit dem Stadttheater Hil-desheim zum „Theater für Niedersachsen“ fusioniert – mit Sitz in Hildesheim. Das „TfN“ hat eine eigene Musical-Sparte. Das Thea-ter wird vom Land, von der Stadt und dem Landkreis Hildesheim und vom Zweckverband der ehemaligen Landesbühne unterstützt. Gespielt wird außer in Hannover und Hildesheim in über 50 Orten zwischen Alfeld und Wunstorf.
Das Kulturministerium des Landes Niedersachsen hat den kommunalen Theatern zum teilweisen Ausgleich der Versäumnisse der vergangenen Jahre eine dauerhafte Erhöhung der Förderung von 6 Millionen Euro zugesagt. Der errechnete Bedarf der Theater liegt bei mindestens 9 Millionen Euro. Doch selbst die 6 Millionen Euro sind vom Finanzminister des Landes ohne den Hauch einer substantiellen Begründung wieder aus dem Haushaltsentwurf gestrichen worden. Dabei steht Niedersachsen bei den öffentlichen Ausgaben für Kultur im Ländervergleich je Einwohner ohnehin schon an drittletzter Stelle.
Niedersachsens kommunale Theater sowie das Göttinger Symphonie Orchester sollen laut Haushaltsentwurf des Niedersächsischen Landtags wie bereits im Vorjahr auch 2020 einmalig drei Millionen Euro zusätzliche Fördermittel erhalten. Zugleich sagt die CDU-SPD-Regierung eine Übernahme der Tarifsteigerungen in 2020 zu. Lüneburg zählt gemeinsam mit den städtischen Theatern in Celle, Göttingen, Hildesheim, Osnabrück und Wilhelmshaven zu den vom Land mitfinanzierten Bühnen.
7,83 Millionen Einwohner
Braunschweig
248.500 Einwohner
Staatstheater Braunschweig
38100 Braunschweig
Tel. 0531 1234567
www.staatstheater-braunschweig.de
Musiktheater, Tanz, Schauspiel, Junges Theater – Landesbetrieb
Theaterleitung
Intendantin Dagmar Schlingmann
GMD Srba Dinić
Operndirektorin Isabel Ostermann
Schauspielleitung Ursula Thinnes
Aquariumleitung Christoph Diem
Leiter Tanztheater + Chefchoreograf Gregor Zöllig
Leiter Junges StaatsTheater
Jörg Wesemüller
Etat 36.844.000.- € (2017/18)
Zuschüsse 31.603.000.- €
Personal 485
Schauspieler: 21 + 2 Gäste, Sänger: 10 + 39 Gäste, Chor: 38, Tänzer: 16 + 6 Gäste, Orchester: 85, Techniker/Werkstätten: 209, Verwaltung: 41, sonst. künstler. Personal 65
Mindestgage: 2.000.- €
Besucher (2015/16) 215.000 (2017/18) 194.539
Der Niedersächsische Landesliegenschaftsfonds stellt 4,8 Mio. für den Umbau einer barrierefreien und modernen Spielstätte des JUNGEN! Staatstheaters zur Verfügung. Damit ist die Ungewissheit über eine dauerhafte Perspektive für das Kinder- und Jugendtheater beendet und das sogenannte »Frankfurter Haus« in der Husarenstr. 75 in Braunschweig wird ab 2022 die zukünftige Heimat der fünften Sparte.
Komödie am Altstadtmarkt
Gördelingerstr. 7
38100 Braunschweig
Tel. 0531 1218680
www.komoedie-am-altstadtmarkt.de
Schauspiel, Musical, GmbH
Theaterleitung
Florian Battermann
Keine Subvention
Personal 9 + Gäste
Mindestgage: 2.200.- €
Besucher (2014/15) 57.055
Celle
68.500 Einwohner
Schlosstheater Celle
Schlossplatz 1, 29221 Celle
Tel. 05141 905080
www.schlosstheater-celle.de
e.V., Schauspiel
Intendant Andreas Döring
Etat 5.107.500 € (2014/15)
Zuschüsse 3.560.000 €
Personal 102
Schauspieler: 16 + 16 Gäste
Techniker: 39, Verwaltung: 7
Gagen 1.850.- – 3.115.- €
Besucher (2013/14) 65.188
Bad Gandersheim
9.700 Einwohner
Gandersheimer
Domfestspiele
Tel. 05382 73335
www.domfestspiele-gandersheim.de
Städtischer Betrieb gGmbH
Spielzeit Juni/August
Intendant Achim Lenz
Etat ca. 1.100.000.- €
Zuschüsse 350.000.- € (2014)
Besucher (2014) 47.193
Göttingen
117.600 Einwohner
Deutsches Theater
in Göttingen
Theaterplatz 11
37073 Göttingen
Tel. 0551 49690
www.dt-goettingen.de
Schauspiel, GmbH
Intendant Erich Sidler
Etat (2015/16) 9,164 Mill. €
Zuschüsse 7,651 Mill. €
Personal 170
Schauspieler: 25 + Gäste
Techniker/Werkstätten: 70
Verwaltung: 7
Gagen: 1.950.- – 4.600.- €
Besucher (2015/16) 100.566
.
Junges Theater
Hospitalstr.6, 37073 Göttingen
Tel. 0551 495015
www.junges-theater.de
Neues Junges Theater Göttingen gGmbH
Theaterleitung
Intendant Nico Dietrich
GF Tobias Sosinka
Etat (2013/14) ca. 900.000.- €
Zuschüsse 657.000.- €
Personal 35
Schauspieler: 9 + Gäste
Besucher (2013/14) 23.597
Hannover
523.600 Einwohner
Die Landeshauptstadt Hannover gab 2015 rund 55 Millionen Euro für Kultur aus – bei einem Ge-samtetat von 1,85 Milliarden. Davon erhalten Privattheater und freie Gruppen 803.400.- Euro. Für die KunstFestSpiele gibt es 1,3 Millionen und die Festivals Tanztheater International und Theaterformen werden mit 455.000.- Euro gefördert. Die Staatstheater werden zu 100% vom Land Niedersachen getragen, für die Sparte Junges Schauspiel schiesst die Stadt 51.500.- € zu.
Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH
Staatsoper Hannover
Opernplatz 1, Tel. 0511 999900
www.oper-hannover.de
Schauspiel Hannover
Prinzenstr.9, Tel. 0511 99992298
www.schauspielhannover.de
Theaterleitung
Opernintendanz Laura Berman
GMD Ivan Repušić
Ballettdirektor Marco Goecke (suspendiert)
Junge Oper Christopher Baumann
Schauspielintendanz Sonja Anders bis 2015
Junges Schauspiel Barbara Kantel
Etat (2013/14) 64,014 Mill. €
Zuschüsse 55,015 Mill. €
Personal 922, Sänger: 38, Tänzer: 30, Chor: 58, Orchester: 115, Schauspieler: 30
Besucher (2013/14) 409.431
Theater an der Glocksee
www.theater-an-der-glocksee.de
30169 Hannover, Tel. 1613936
Schauspiel, e.V.
Theaterleitung Lena Kußmann, Helga Lauenstein, Jonas Vietzke
Etat ca. 200.000.- €
Zuschuss 99.000.- €
Personal 19, Schauspieler: 14
Besucher (2013/14) 2.477
Neues Theater Hannover
Georgstr.54, 30159 Hannover
Tel. 0511 363001
www.neuestheater-hannover.de
Boulevardtheater, GmbH
Theaterleitung Christopher v.Berlepsch, Florian Battermann
Keine Zuschüsse
Personal 8
Schauspieler: nur Gäste
Besucher (2013/14) 41.228
Theaterwerkstatt Hannover
Lister Meile 4, 30161 Hannover
Tel. 0511 344104
www.theaterwerkstatthannover.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, gGmbH
Theaterleitung Matthias Alber, Elke Cybulski, Sabine Trötschel
Etat ca. 120.000.- €
Zuschuss 87.000.- €
Personal 5
Schauspieler: 2 + 12 Gäste
Besucher (2013/14) 1.965
Commedia Futura
Theater in der Eisfabrik e.V.
www.commedia-futura.de
30171 Hannover
Multimediales Theater
Leitung
Peter & Wolfgang A. Piontek
Etat 230.000.- €
Zuschüsse ca. 180.000.- €
Personal 5 + 10
Besucher 6.000 p.a.
Hildesheim
99.300 Einwohner
Theater für Niedersachsen
Theaterstr.6, 31141 Hildesheim
Tel. 05121 16930
www.tfn-online.de
Musiktheater, Musical, Schauspiel, Junges Theater, GmbH
Theaterleitung
Intendant Oliver Graf
Schauspieldirektion Cornelia Pook, Ayla Yeginer
GMD Florian Ziemen
Leitung Musicalcompany Andreas Unsicker, Oliver Pauli
Junges Theater Leiterin Dorothea Lissel
Hildesheim
Mit der Spielzeit 2020/21 wurde Oliver Graf neuer Intendant und Geschäftsführer des Theaters für Niedersachsen TfN in Hildesheim. Die Schauspielsparte wird von der Regisseurin Ayla Yeginer und der Dramaturgin Cornelia Pook geleitet.
Etat (2015) 16.316.100.- €
Zuschüsse 14.083.186.- €
Personal
Sänger: 10, Schauspieler: 12, Musicalcompany: 10, Chor: 18, Orchester: 30
Besucher (2013/14) 211.347 in 1.351 Vorstellungen
Lüneburg
72.500 Einwohner
Theater Lüneburg GmbH
An den Reeperbahnen 3
21335 Lüneburg
Tel. 04131 7520
www.theater-lueneburg.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett
Theaterleitung
Intendant Hajo Fouquet
Chefdram. + stellv. Intendant Friedrich von Mansberg
Musikdirektor Thomas Dorsch
Ballettdirektor Olaf Schmidt
Ltd. Dramaturgin Schauspiel Hilke Bultmann
Leiterin Junge Bühne
Sabine Bahnsen
Etat (2013/2014) 8,020 Mill. €
Zuschüsse 5,964 Mill. €
Personal
Schauspieler: 11 + 3 Gäste, Sänger: 5 + 9 Gäste, Tänzer: 10, Chor: 10, Orchester: 29, Technik / Werkstätten: 47, Verwaltung: 5
Gagen: 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2013/14) 93.643
Das Thomas Ney.Theater ist eine freie professionelle Theatergruppe aus Lüneburg.
Sie besteht im Kern aus dem Schauspielerehepaar Erika Döhmen und Thomas Ney. Seit fünf Jahren produzieren wir unsere Theaterstücke und veranstalten Aufführungen an verschiedenen Plätzen in und um Lüneburg.
Thomas Ney
Munstermannskamp 1
21335 Lüneburg
Das mosaique – Haus der Kulturen in Lüneburg
Oldenburg
160.900 Einwohner
Oldenburgisches
Staatstheater
Theaterwall 28
26122 Oldenburg
Tel. 0441 22250
www.staatstheater.de
Oper, Schauspiel, Ballett, Junges Staatstheater, Niederdeutsches Schauspiel, Konzert
Landesbetrieb nach 26 LHO
Theaterleitung
Generalintendant
Christian Firmbach
GMD Hendrik Vestmann
Chefdramaturgin Oper + Leitung Opernstudio Valeska Stern
Oberspielleiter Schauspiel
Peter Hailer
Leitender Dramaturg Schauspiel Marc-Oliver Krampe
Ballettdirektor + Chefchoreograph Antoine Jully
Leitender Dramaturg Junges Staatstheater Matthias Grön
Leitende Dramaturgin Niederdeutsches Schauspiel
Sarit Streicher
Sparte 7: Gesine Geppert
Etat 26.839.000.- € (2016)
Zuschüsse 23.306.000.- €
Personal 413
Sänger: 14 + Gäste, Schauspieler: 17 + Gäste, Tänzer: 10, Chor: 30, Orchester: 68, Techniker / Werkstätten: 147, Verwaltung / Hauspersonal: 50
Gagen von 2.000.- – 3.850.- €
Besucher (2013/14) 198.575
Theater Wrede +
Klävemannstr. 16
26122 Oldenburg
Tel. 0441 9572022
www.theaterwrede.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, GbR
Theaterleitung Marga Koop, Winfried Wrede
Besucher ca. 4.200 p.a.
House Theatre, Vancouver
Flausen – Young Artists in residence in Kooperation mit FWT Köln, Theaterlabor Bielefeld, Theater im Ballsaal Bonn
+ Stücke für Kinder ab 2 Jahren
Osnabrück
166.100 Einwohner
Theater Osnabrück
Domhof 10/11
49074 Osnabrück
Tel. 0541 760000
www.theater-osnabrueck.de
Städtische Bühnen Osnabrück gGmbH
Theaterleitung
Intendant Ralf Waldschmidt bis 2021
GMD Andreas Hotz
Leitender Schauspielregisseur
Dominique Schnizer
Leiter der Dance Company
Mauro de Candia
Etat 20,2 Mill. €
Zuschüsse 17,0 Mill. € (eine Million mehr als 2014/15)
Personal 282
Schauspieler: 16 + Gäste
Sänger: 10 + Gäste, Chor: 24
Orchester: 59, Tänzer: 10
Technik / Werkstätten: 88
Verwaltung: 25
Mindestgage: 2.000.- €
Besucher (2015/16) 174.605
Bad Segeberg
15.700 Einwohner
Freilichttheater
Karl-May-Spiele
23795 Bad Segeberg
Tel. 04551 95210
www.karl-may–spiele.de
Sommerspielzeit Juni/August
GmbH
Leitung Stefan Tietgen, Norbert Schultze jr. (Regie)
Etat ca. 6,3 Mio. €
Besucher (2015) 366.393
2017 Old Surehand
Wilhelmshaven
75.500 Einwohner
Landesbühne
Niedersachsen Nord GmbH
Virchowstr.44
26382 Wilhelmshaven
Tel. 04421 940115
www.landesbuehne-nord.de
Schauspiel, Kinder- und Jugend-theater
Theaterleitung
Intendant Olaf Strieb
Oberspielleiter Sascha Bunge
Leiterin Junge Landesbühne Britta Hollmann
Etat (2015/16) 6,235 Mill. €
Zuschüsse 4,699 Mill. €
Personal 107
Schauspieler: 24 + 16 Gäste
Mindestgage 2.000.- €
Besucher (2015/16) 106.937
Nordrhein-Westfalen |
In Nordrhein-Westfalen gibt es 18 kommunale Theater, vier Lan-destheater, sowie die zu 50% in Trägerschaft des Landes befindli-che Neue Schauspiel GmbH Düsseldorf (Düsseldorfer Schauspiel-haus), die Fördermittel des Landes erhalten. Dazu kommen die Zu-schüsse der Kommunen, die 2014 fast 75 % der Ausgaben schul-tern. Die Gemeinden und Gemeindeverbände sind die wichtigsten Kulturträger in NRW.
Weiter werden vom Land 36 freie Theater und Tanzgruppen institutionell gefördert, etwa 100 Theater- und Tanzprojekte werden teilweise mit Landesmitteln subventioniert. Damit hat NRW die größte Theaterdichte aller Bundesländer und zählt ca. 3,5 Millionen Besucher in ca. 10.000 Aufführungen.
Die Zuschüsse des Landes für Theater und Musik hatten 2014 eine Höhe von 87,3 Millionen €. Das sind nur ca. 25 % aller Zuschüsse, ca. 75 % werden von den Kommunen getragen. Das Land will sich in Zukunft stärker an der Finanzierung beteiligen und die Zuschüsse um bis zu 50% erhöhen.
Die RuhrTriennale wird von der Kultur Ruhr GmbH durchgeführt. Die Veranstaltungen der Triennale finden an industriekulturellen Orten des Landes, im Festspielhaus Recklinghausen und in den großen Opernhäusern und Theatern des Ruhrgebiets statt. Die Triennale wird vom Land mit über neun Millionen Euro subventioniert, dazu kommen Fördergelder von der Kulturstiftung des Bundes.
Die gesamten Kulturausgaben des Landes beliefen sich im Jahr 2014 auf rund 375 Millionen € (bei einem Gesamtetat des Landes von 72,7 Milliarden €).
17.840.000 Einwohner
Mehr Geld für kommunale Theater
- Land erhöht Förderung kommunaler Theater um 30 Millionen Euro
- Zwei Drittel als Basisförderung für alle Theater- und Orchesterbetriebe
- 10 Millionen Euro werden per Wettbewerbsverfahren vergeben
Noch in diesem Jahr werden die Betriebskostenzuschüsse für die 18 kommunalen Theater- und Orchesterbetriebe in NRW um sechs Millionen Euro erhöht. Das erklärte Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen am Donnerstag (08.03.2018) im Kulturausschuss des Landtages. Darüber hinaus kündigte sie eine jährliche Steigerung in gleicher Höhe bis 2022 an. Damit wächst die Förderung des Landes für kommunale Bühnen im Laufe der Legislaturperiode von bisher 20 auf 50 Millionen Euro an.
Förderung künstlerischer Konzepte
Die zusätzlichen Gelder sollen über zwei verschiedene Kanäle verteilt werden: Zwei Drittel der Summe – insgesamt 20 Millionen Euro – gehen an alle Theater- und Orchesterbetriebe als Basisförderung. Die übrigen 10 Millionen Euro werden in einem Wettbewerbsverfahren für künstlerische Konzepte an einzelne Häuser vergeben. Das könnten zum Beispiel neue Aufführungsformate oder Programme zur Zeitgenössischen Musik sein, sagte die Ministerin bei der Präsentation heute in Düsseldorf.
Zu den Kandidaten für diese Förderung zählt die Akademie für Digitalität und Theater der Dortmunder Bühnen. Der deutschlandweit umworbene Intendant Kay Voges will sie als sechste Sparte des Hauses einrichten. Isabel Pfeiffer-Poensgen hatte erst im Februar eine große Konferenz dazu am geplanten Standort im Dortmunder Stadtteil Kley persönlich eröffnet.
Die Kulturministerin wiederholte im Kulturausschuss ihre Aussage, das zusätzliche Geld aus der Landeskasse dürfe nicht zu Einsparungen städtischer Zuschüsse führen. Dieser Gefahr will sie durch vertragliche Vereinbarungen mit jeder einzelnen Kommune vorbeugen.
Steigerung der Theaterförderung
CDU und FDP hatten in ihrem Koalitionsvertrag vom Juni 2017 vereinbart, den Kulturetat des Landes bis 2022 um gut 50 Prozent auf 300 Millionen Euro zu erhöhen. Kulturministerin Pfeiffer-Poensgen hat dafür ein Gesamtkonzept angekündigt, dessen Kernelement die heute bekannt gegebene Steigerung der Theaterförderung ist. Danach wären jetzt noch weitere rund 70 Millionen Euro an zusätzlichem Mitteln zu verteilen. Auf dem heute ebenfalls veröffentlichten Arbeitsplan der Regierung steht als nächstes die Neuordnung der Förderung für die Freie Szene und die Soziokultur im Land.
NRW erhöht Förderung für Freie Szene
Spitze und Exzellenz
10. Mai 2019. Nordrhein-Westfalen erhöht seine Spitzenförderung für den freien Theaterbereich, wie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes mitteilt. Künftig werden acht freie Theatergruppen und erstmals vier Ensemble aus dem freien Kinder- und Jugendtheater gefördert. Insgesamt kommen nunmehr zwanzig statt bisher zehn Ensembles in den Bereichen Theater, Kinder- und Jugendtheater sowie Tanz in die dreijährige Förderung. Die Fördersumme liegt künftig bei jährlich 80.000 Euro (statt bisher 65.000 Euro). Ensembles, die drei Mal die Spitzenförderung erhalten haben, steigen in eine mit 100.000 Euro dotierte Exzellenzförderung auf. Die Exzellenzförderung in der Sparte Theater beginnt 2022.
Zwei Jurys aus regionalen und überregionalen Expertinnen und Experten haben aus insgesamt 40 Bewerbungen die zwölf Ensembles für Theater und Kinder- und Jugendtheater ausgewählt. Folgende Gruppen werden gefördert:
Spitzenförderung Theater:
- Angie Hiesl, Köln
- fringe ensemble, Bonn
- half past selber schuld, Düsseldorf
- Hofmann&Lindholm, Köln
- kainkollektiv, Bochum
- SEE!, Köln
- subbotnik, Düsseldorf
- vorschlag:hammer, Duisburg
Die Ensembles half past selber schuld, Hofmann&Lindholm und kainkollektiv sind bereits seit 2012 in der Spitzenförderung, das Ensemble vorschlag:hammer seit 2015. Angie Hiesl war 2012 bis 2015 in der Spitzenförderung. Neu sind die Ensembles fringe ensemble, SEE! und subbotnik.
Spitzenförderung Kinder- und Jugendtheater:
- echtzeit-theater, Münster
- tanzfuchs Produktion, Köln
- TOBOSO, Essen
- pulk fiktion, Köln
Der Jury Spitzenförderung Theater gehörten an: Holger Bergmann (Geschäftsführung Fonds Darstellende Künste, Künstlerische Leitung Festival FAVORITEN 2016), Fanti Baum (Künstlerische Leitung Festival FAVORITEN 2018/20), Ludger Schnieder (Leitung Pumpenhaus Münster, Festivalleitung Flurstücke Münster), Prof. Dr. Melanie Hinz (Professorin für Bildende und performative Künste in der Kulturarbeit an der FH Dortmund), Sarah Heppekausen (freie Autorin und Theaterkritikerin, u.a. Theater der Zeit / nachtkritik).
In der Jury der Spitzenförderung Kinder- und Jugendtheater waren: Kirstin Hess (Dramaturgin und Theaterpädagogin am Jungen Schauspiel Düsseldorf, Sprecherin des Arbeitskreises der Kinder- und Jugendtheater in Nordrhein-Westfalen), Georg Kentrup (Regisseur und leitender Dramaturg am Consol Theater Gelsenkirchen), Jutta Staerk (Dramaturgin und Leiterin des COMEDIA Theater Köln, Sprecherin des Arbeitskreises der Kinder- und Jugendtheater in Nordrhein-Westfalen), Sascha Westphal (Theaterkritiker u.a. für Frankfurter Rundschau, kulturwest.de, nachtkritik.de, Theater der Zeit, WAZ)
Laut Mitteilung des NRW Landesbüro Tanz befinden sich aktuell folgende Gruppen in der Spitzenförderung für den Tanzbereich:
- Alexandra Waierstall
- Overhead Project
- Billinger & Schulz
- bodytalk
- Cocoon Dance
- Ensemble um Raimund Hoghe
Das beschloss eine Jury, bestehend aus Honne Dohrmann (Mainz), Claudia Feest (Berlin), Bruno Heynderickx (Wiesbaden / Darmstadt), Bettina Milz (Düsseldorf) und Matthias Quabbe (Hamburg) im Jahr 2017. In der Exzellenzförderung im Bereich Tanz befinden sich das Kölner Ensemble MOUVOIR / Stephanie Thiersch und die Düsseldorfer Ben J. Riepe Kompanie.
Fünf bekannte und preisgekrönte freie Theater in Köln werden ab 2023 vom Land NRW keine Konzeptionsförderung mehr erhalten. Bei den fünf Theaternhandelt es sich um vielfach ausgezeichnete Tanz- und Theaterkompagnien der Stadt: Analogtheater, A.Tonal.Theater, Emanuele Soavi incompany, Silke Z./resistdance sowie Wehr51.
Neu in der Förderung des Landes: Thomas Bartling, IPtanz, Un- Label Performing Arts Company, tanz.tausch – tellmann & schmidt, Paradeiser productions, Futur3, TanzFaktur, Antje Velsinger, SEE!, KimchiBrot Connection und S. Rudat.
Aachen
245.800 Einwohner
Stadttheater und Musikdirektion Aachen
52064 Aachen
Tel. 0241 47841
www.theater-aachen.de
Musiktheater, Schauspiel
Kommunaler Eigenbetrieb
Theaterleitung
Zur neuen Generalintendantin des Theaters Aachen hat der Stadtrat Elena Tzavara bestellt. Die 44-jährige Opernregisseurin, Librettistin und Kulturmanagerin sowie heutige Künstlerische Leiterin der Jungen Oper Stuttgart hatte sich im Auswahlverfahren als bestgeeignete Bewerberin durchgesetzt und wird ihre Arbeit zur Spielzeit 2023 / 2024 aufnehmen. Elena Tzavara ist Nachfolgerin von Michael Schmitz-Aufterbeck, der zum August 2023 in den Ruhestand geht.
Schauspiel: Kerstin Grübmeyer.
Grenzlandtheater: Intendant seit 2022 Ingmar Otto.
Etat (2013/14) 25,161 Mill. €
Zusse 19,874 Mill. €
Personal 329
Sänger: 8 + Gäste, Schauspieler: 17, Chor: 24, Orchester: 79, Technik / Werkstätten: 109, Verwaltung: 15
Besucher (2013/14) 158.311
Phosphor Theater GbR
Leitung Katja Kuhlmann, Raphael Fachner
Personal: 6
2017: Grumberg Entweder… oder R Raphael Fachner
Grenzlandtheater Aachen
Friedrich-Wilhelm-Platz 5/6
52062 Aachen
Tel. 0241 474610
www.grenzlandtheater.de
Schauspiel, Musical
StädteRegion Aachen GmbH
Intendant Uwe Brandt
Etat (2016) 2,568 Mill. €
Zuschüsse 963.600.- €
Einspielergebnis über 60%
(ensuite-Spielbetrieb)
Personal 35 + 63 Gäste
Besucher (2016) 80.899
Bielefeld
336.350 Einwohner
Theater Bielefeld
Brunnenstr.3-9, 33602 Bielefeld
Tel. 0521 512502
www.theater-bielefeld.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanz
Eigenbetriebsähnl. Einrichtung
Theaterleitung
Der Regisseur Dariusch Yazdkhasti wurde mit Beginn der Spielzeit 2021/22 Schauspieldirektor am Theater Bielefeld. Ab der Spielzeit 2023/24 werden die Regisseurin Nadja Loschky und der derzeitige Intendant Michael Heicks den Theater- und Konzertbetrieb am Theater Bielefeld als Doppelspitze führen. Heicks wird sich 2025 aus dieser Doppelspitze verabschieden. Der Vertrag von Nadja Loschky an den Bühnen und Orchester Bielefeld läuft zunächst bis 2028. Loschky ist bereits seit 2019 Leiterin der Musiktheatersparte in Bielefeld.
Etat 24,098 Mill. € (2013/14)
Zuschüsse 19.494.000.- € (bis 2018 – 600.000.- €)
Personal 346
Schauspieler: 19 + Gäste, Sänger: 12 + Gäste, Tänzer: 10, Chor: 27, Orchester: 67, Technik / Werk-stätten: 100, Verwaltung: 25
Mindestgage: 2.000.- €
Besucher (2015/16) 243.000
Trotz-Alledem-Theater
Feilenstr. 4
33602 Bielefeld
Tel. 0521 133991
www.trotz-alledem-theater.de
Kindertheater, Flottmann & Co. GbR
Leitung
Volker Rott, Catharina Schütte
Stücke
u.a. Räuber Hotzenplotz, Alice im Wunderland, Flottman & Co., Die Geschichte von Lena, Oh wie schön ist Panama
Komödie Bielefeld
Ritterstr.1
33602 Bielefeld
Tel.98872570
www.komoedie-bielefeld.de
Packhaustheater GmbH & Co.KG
Direktion Knut Schakinnis
(s. auch Komödie Kassel, Theaterschiff Bremen, Theaterschiff Lübeck)
2017 Landeier 40 aufwärts u.v.m.
Bochum
365.000 Einwohner
Schauspielhaus Bochum
Königsallee 15
44789 Bochum
Tel. 0234 33335501
www.schauspielhausbochum.de
Anstalt des öffentlichen Rechts
Schauspiel
Theaterleitung
Intendant Johan Simons
Etat 21,76 Mio. € (2015)
Zuschüsse 18,45 Mio. €
Personal 266
Schauspieler: 30 + Gäste
Gagen 2.000.- – 5.000.- €
Besucher (2015/16) rd. 200.000
prinz regent theater e.V.
Prinz-Regent-Str.50-60
44795 Bochum
Tel. 0234 771117
www.prinzregenttheater.de
Theaterleitung
GF Anne Rockenfellner
Künstlerische Leitung Hans Dreher
Zuschüsse 400.000.- €
100.000.- € vom Land sind „eingefroren“.
Personal 7
Schauspieler: 14 Gäste
Besucher (2016/17) 11.414
Ruhr Triennale
s. Gelsenkirchen
Starlight Express Theater
Stadionring 24
44791 Bochum
Tel. 0234 506020
www.starlight-express.de
Mehr! Entertainment GmbH
Geschäftsführer Maik Klokow
Theaterleitung Meinolf Müller
Kreativ Team Bochum
Künstler. Leiter Steven Rosso
ML Phil Edwards
350 Mitarbeiter
Sänger/Tänzer: 48
Orchester: 17, Chor: 6
Techniker u.a.: 180
Besucher
Seit 1988 sahen mehr als 15 Millionen Besucher
Andrew Lloyd Webbers
Starlight Express.
2018: 30 Jahre Starlight Express Bochum
www.rottstr5-theater.de
Bonn
318.800 Einwohner
Kulturausgaben der Stadt Bonn 2015: 73,3 Millionen Euro. Gesamtetat der Stadt 2015: 1,3 Mil-liarden Euro. Neben dem Theater der Stadt, das bis 2023 weitere 3,5 Millionen einsparen soll, werden neun Privattheater mit 964.000.- Euro und 20 Projekte mit 94.500.- Euro gefördert.
Theater Bonn
Am Boeselagerhof 1
53111 Bonn
Tel. 0228 778000
www.theater-bonn.de
Oper, Schauspiel – eigenbetriebs-ähnliche Einrichtung der Stadt.
Theaterleitung
Generalintendant
Bernhard Helmich
GMD Dirk Kaftan
Operndirektor
Andreas K.W.Meyer
Schauspieldirektion Jens Groß
Etat 34,9 Mill. € (2016)
Zuschuss 28,618 Mill. € (ohne Orchester), bis 2023 sollen weitere 3,5 Mill. gekürzt werden.
Personal
Sänger: 14 + Gäste, Schauspieler: 23 + Gäste, Chor: 38, Techniker: 108, Werkstätten: 76, Verwaltung: 41, Beethoven Orchester Bonn: 106 Musiker (Eigener Etat: 12,2 Mill., Zuschuss: 7,7 Mill. €)
Besucher (2014/15) 171.451
Euro Theater Central Bonn
Münsterplatz-Dreieck
Tel. 0228 637026
www.eurotheater.de
Schauspiel, e.V.
Leitung Ulrike Fischer
Etat ca. 320.000.- €
Zuschuss bis 2019: 144.000.- €
Personal 4 + 24 Gäste
Besucher (2013/14) 7.947
Nach der Streichung der Betriebszuschüsse durch die Stadt Bonn bezieht das Euro Central Theater unter Intendantin Ulrike Fischer einen neuen Spielort. Unweit des bisherigen Hauses habe man in der Budapester Straße 19 Räumlichkeiten gefunden, in denen neben den gewohnten 45 Zuschauerplätzen auch noch ein Bistro entstehen solle.
Junges Theater Bonn
Hermannstr. 50 53225 Bonn
Tel. 0228 463672
www.jt-bonn.de
Schauspiel, Musical, e.V.
Intendant Moritz Seibert
Etat 1,5 Mill. €
Zuschüsse 180.000.- € + Stiftung + Telekom
Personal: Schauspieler: 9, Technik: 6, Verwaltung: 8
Mindestage 1.885.- €
Besucher (2016) 153.880
Im Repertoire:
Die Drei??? Fluch des Piraten
R Moritz Seibert
Boie Bestimmt wird alles gut
R Konstanze Kappenstein
Oh, wie schön ist Panama
R Anja Schöne
Die Brüder Löwenherz
Das Geheimnis von Green Lake und weitere Produktionen
Contra-Kreis-Theater GmbH
Am Hof 3 – 5, 53113 Bonn
Tel. 0228 632307
www.contra-kreis-theater.de
Direktion Katinka Hoffmann, Horst Johanning
Zuschuss (2013/14) 115.000.- €
Besucher (2013/14) 53.829
Kleines Theater
Bad Godesberg e.V.
Koblenzer Str.78
53177 Bonn-Bad Godesberg
Tel. 0228 362839
www.kleinestheater-badgodesberg.de
Direktor Frank Oppermann
Etat ca. 800.000.- €
Zuschuss (2015/16) 123.350.- €
Besucher (2015/16) 32.760
Castrop-Rauxel
75.400 Einwohner
Westfälisches Landestheater
Europaplatz 10
44575 Castrop-Rauxel
Tel. 02305 97800
www.westfaelisches-landestheater.de , e.V.
Intendant Ralf Ebeling
Etat 4.326.000.- € (2014)
Zuschüsse 3.506.000.- €
Personal 69 + 43 Gäste
Schauspieler: 14 + 29 Gäste
Techniker / Werkstätten: 34, Verwaltung: 6
Gagen von 2.000.- bis 3.400.- €
Besucher (2013/14) 78.727
Detmold
78.000 Einwohner
Landestheater Detmold
Theaterplatz 1, 32756 Detmold
Tel. 05231 97460
www.landestheater-detmold.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Junges Theater
Landestheater Detmold GmbH
Theaterleitung
Intendant + künstler. Leiter Musiktheater Georg Heckel
GMD Lutz Rademacher
Schauspieldirektor Jan Steinbach
Ballettdirektor Richard Lowe
Etat ca. 21 Mill. €
Zuschüsse 16,292 Mill. €
Personal 325
Schauspieler: 14, Sänger: 16, Chor: 19, Tänzer: 10, Orchester: 53, Techniker/Werkstätten: 120, Verwaltung: 13
Gagen von 1.850.- – 3.000.- €
Besucher (2013/2014) 154.440
Dinslaken
69.700 Einwohner
Burghofbühne Dinslaken
Landestheater im Kreis Wesel
Gerhard-Malina-Str. 108
46537 Dinslaken
Tel. 02064 41100
www.burghofbuehne-dinslaken.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, e.V.
Theaterleitung
Intendant Mirko Schombert
Etat ca. 1,5 Mill. €
Landessubventionen 742.300.- €
Mitgliedsbeiträge 318.310.- €
Personal 26 + 36 Gäste
Schauspieler: 4 + 19 Gäste
Technik: 10, Verwaltung: 5
Gagen von 1.850.- – 2.900.- €
Besucher (2016/17) 50.490
Dortmund
600.000 Einwohner
Theater Dortmund
Kuhstr.12, 44137 Dortmund
Tel. 0231 5025547
www.theaterdo.de
Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater
Eigenbetrieb der Stadt
Theaterleitung
Geschäftsführende Direktorin
Bettina Pesch
Intendant der Oper
Heribert Germershausen
GMD Gabriel Feltz
Ballettdirektor Xin Peng Wang
Intendanz des Schauspiels
Kay Voges bis 2020, Julia Wissert ab 2020
Direktor des KJT Andreas Gruhn
Etat (2013/14) 44,474 Mill. €
Zuschüsse 36,111 Mill. €
Personal 503
12 Sänger + Gäste, 18 Schauspieler, 18 Tänzer, Chor: 43, Orchester: 89, Technik/Werk-stätten: 209, Verwaltung: 22
Mindestgage:
Wie die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger bekannt gegeben hat, steigt die Mindestgage am Theater Dortmund monatlich auf 2400 Euro und liegt damit 400 Euro höher als die tariflich vereinbarte Mindestgage.
Besucher (2013/14) 231.292
Düsseldorf
612.100 Einwohner
Düsseldorfer Schauspielhaus
Gustaf Gründgens Platz 1
40211 Düsseldorf
Tel. 0211 369911
www.dhaus.de
Neue Schauspiel GmbH
Theaterleitung
Generalintendant Wilfried Schulz
Stellv. Robert Koall
Leiter Junges Schauspielhaus
Stefan Fischer-Fels
Leitung Bürgerbühne
Christof Seeger-Zurmühlen
Etat (2013/14) 27,195 Mill. €
Zuschüsse 23,538 Mill. €
Personal 287
Schauspieler: 37 + 9 Studierende Mozarteum, Technik / Werkstätten: 172, Verwaltung: 16
Besucher (2017/18) 226.000
Die Sanierung des Hauses dauert an. Die Wiedereröffnung ist nun für September 2019 geplant.
14. – 31.5.2020 Festival Theater der Welt in Düsseldorf. Leitung: Wilfried Schulz und Stefan Schmidtke.
Theater an der Kö GmbH
In den Schadow Arkaden
40212 Düsseldorf
Tel. 0211 322333
www.theateranderkoe.de
Direktion René Heinersdorff
Subvention keine
Personal 14 + 32 Gäste
Besucher (2013/14) 76.512
Komödie Düsseldorf GmbH
Steinstr.23, 40210 Düsseldorf
Tel. 0211 30201037
www.komoedie-steinstrasse.de
Leitung Katrin Schindler
Subvention keine
Personal 8 + 50 Gäste
Besucher (2013/14) 68.000
Tanzhaus NRW Düsseldorf
Erkrather Str. 30
Tel. 0211 172700
www.tanzhaus-nrw.de, e.V.
Intendantin Bettina Masuch
Koproduktionen mit bekannten Choreographen, 2017: Theaterpreis des Bundes mit 115.000.- €
Capitol Theater
Erkrather Str.30, 40233 Düsseldorf, Tel .0211 73440
www.mehr-entertainment.de
Mehr!Entertainment GmbH
400 Mitarbeiter, 6 Theater
Geschäftsführer Maik Klokow – auch Köln, Musical Dome, Bochum Starlight Express, Berlin Admiralspalast, Bremen Musical Theater, Hamburg Theater am Großmarkt
Besucher ca. 345.000
Seit 2018 gehört Mehr-BB Entertainment zu dem weltweit führenden, britischen Theaterproduzenten und – betreiber The Ambassador Theatre Group Ltd. (ATG). Wie die Mehr-BB Entertainment steht auch ATG für die Produktion neuer Shows, für die Programmgestaltung und den Betrieb von Veranstaltungsstätten sowie den Vertrieb und das Ticketing für all ihre Häuser. Die Übernahme ermöglicht beiden Unternehmen eine Ausweitung ihres internationalen Theaternetzwerkes und setzt einen gemeinsamen Fokus auf die Zusammenarbeit mit den weltweit besten Produzenten, Kreativen und Entertainment-Unternehmen, um erstklassige Shows zu präsentieren.
Derzeit betreibt die Mehr-BB Entertainment das Mehr! Theater am Großmarkt Hamburg, das Starlight Express Theater Bochum, den Admiralspalast Berlin, das Capitol Theater Düsseldorf und den Musical Dome Köln. Mit diesen fünf Theatern präsentiert sich die Mehr-BB Entertainment als größte Theatergruppe Deutschlands, deren Häuser auch für fremdproduzierte Shows, Musicals, Konzerte, Events und Firmenveranstaltungen zur Vermietung zur Verfügung stehen.
Das Tätigkeitsfeld erstreckt sich darüber hinaus auf die Organisation und Durchführung hochkarätiger Events sowie die Entwicklung neuer Shows und innovativer Entertainment-Konzepte. Dazu gehören auch die Produktion international renommierter Musicals und die Verwirklichung von Tourneen wie die CATS Theaterzelt- oder die DIRTY DANCING-Tournee, die Entwicklung neuer Bühnenstoffe wie die Welt-Uraufführung von Hape Kerkelings KEIN PARDON oder auch die Adaption bekannter Themen für den deutschen Markt wie die deutschsprachige Uraufführung von SHREK. 2017 präsentierte die Mehr-BB Entertainment die englischsprachige Originalproduktion von BILLY ELLIOT – THE MUSICAL im Mehr! Theater am Großmarkt sowie die ebenfalls englischsprachige CATS Tournee. 2018 ist DIRTY DANCING – DAS ORIGINAL LIVE ON TOUR wieder in Deutschland und der Schweiz zu sehen.
Mit ihrer Tochter a.s.s. concerts & promotion GmbH veranstaltet Mehr-BB Entertainment rund 1.200 Konzerte pro Jahr mit nationalen und internationalen Acts. Zum Hamburger Konzertveranstalter gehören neben dem Kerngeschäft im Rock-/Pop-Bereich auch die Indie-Sektion Selective Artists, die Metal- Sektion Dragon Productions sowie die Gala- und Event-Sektion K-Musix.
Teil der Unternehmensgruppe ist ebenfalls der Ticketvermarkter Deutsche Eintrittskarten TKS GmbH.
Unter der Geschäftsleitung von Maik Klokow und Prof. Günter Irmler arbeiten ca. 460 Mitarbeiter deutschlandweit für die Unternehmensgruppe Mehr-BB Entertainment.
Stand: Mai 2018
Theater der Klänge
www.theater-der-klaenge.de
0211 462746
Neues Musiktheater, e.V.
Leitung Jacqueline Fischer, Jörg U.Lensing
Zuschuss ca. 100.000.- €
Personal 11
90.000 Besucher seit 1987
Düsseldorf/Duisburg
612.100 / 491.200 Einwohner
Deutsche Oper am Rhein
Heinrich Heine Allee 16a
40213 Düsseldorf
Tel. 0211 8925210
www.operamrhein.de
Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg gGmbH
Theaterleitung
Generalintendant
Christoph Meyer
Geschäftsführende Direktorin Alexandra Stampler-Brown
GMD Axel Kober
Ballettdirektor Remus Şucheanȧ
Künstler. Direktor + Chefchoreograf Martin Schläpfer bis 2020
Operndirektor Stephen Harrison
Etat (2013/14) 44,607 Mill. €
Zuschüsse 36,120 Mill. € (ohne die beiden Orchester)
Personal 533 (o. Orch.), Sänger: 51 + Gäste, Chor: 61, Tänzer: 48, Technik / Werkstätten: 267, Verwaltung: 32
Orchester:
Düsseldorfer Symphoniker
Principal Conductor
Adam Fischer
Etat: 16,908 Mill. €, 130 Musiker.
Duisburger Philharmoniker
GMD Giordano Bellincampi
Etat: 9,879 Mill. €, 93 Musiker.
Besucher (2013/14)
Düsseldorf: 168.241
Duisburg: 69.957
Theater Duisburg
Duisburger Philharmoniker
Opernplatz 47051 Duisburg
Tel. 0203 283620
www.theater-duisburg.de
Das Theater der Stadt Duisburg steht der Deutschen Oper am
Rhein zur Verfügung. Außerdem gibt es Schauspiel mit Eigenproduktionen, sowie das Theatertreffen der Duisburger Akzente.
Mai 2019: wegen Wasserschaden zur Zeit geschlossen.
Theaterleitung Karoline Hoell
Intendant Schauspiel
Michael Steindl
Etat (2013/14) 2,198 Mill. € (ohne Orchester), davon Schauspiel 591.000.- €
Betriebszuschuss 1,592 Mill. €
Personal 50
Duisburger Philharmoniker Chefdirigent Axel Kober
93 Musiker
Etat (2013/14) 9,879 Mill. €
Besucher (2013/14) 69.975
Theater am Marientor
Theater am Marientor
Plessingstraße 20
47051 Duisburg
Telefon: +49 203 2825-0
E-Mail: [email protected]
Die TaM Betriebsgesellschaft mbH wird durch eine Einzelvertretungsbefugnis vertreten.
Plessingstraße 20
47051 Duisburg
Essen
589.100 Einwohner
Theater und Philharmonie Essen GmbH – TUP
Tel. 0201 81220
www.theater-essen.de
Aalto Musiktheater Essen
aalto ballett theater essen
Essener Philharmoniker
Opernplatz 10, 45128 Essen
Schauspiel Grillo-Theater
II.Hagen 2, 45127 Essen
Theaterleitung
GF Berger Bergmann
Intendant des Musiktheaters und der Philharmonie Hein Mulders
Künstler. Leiter Musiktheater
Joel Revelle
GMD Tomáš Netopil
Ballettintendant
Ben van Cauwenbergh
Schauspielintendant
Christian Tombeil
Etat (2013/14) 48,892 Mill. €
Zuschüsse 37,827 Mill. € o. Orch.
Personal 619
Schauspieler: 20 + Gäste, Sänger: 19 + Gäste, Ballett: 33, Chor: 57,
Verw.: 70, Techn. / Werkst.: 320 Orchester: 100 (Essener Philhar-moniker, eig. Etat: 7,858 Mill. €),
Besucher (2013/14) 333.269
Theater im Rathaus
Porscheplatz 1 45127 Essen
Tel. 0201 2455524
www.theater-im-rathaus.de
Theaterprod. Thalia GmbH
GF René Heinersdorff (s. Düsseldorf)
Besucher (2013/14) 67.218
Produktionen des Euro-Studio Landgraf, der Komödie Düsseldorf u.a.
ColosseumTheater Essen
Altendorfer Str.1 45127 Essen
Tel. 0201 24020
Der Musicalbetrieb ist eingestellt.
Das Theater wird vermietet.
Theater Courage
Goethestr. 67
45130 Essen
Tel. 0201 791466
www.theatercourage.de
Ruhrgebietstheater e.V.
Musical, Schauspiel
Künstler. Ltg. Gabi Dauenhauer
Zuschuss (2013/14) 21.000.- €
Personal 4, Schauspieler: 15
Besucher (2013/14) 5.500
Über 60 Produktionen seit 1987.
29 Stücke im Repertoire.
2017: 30 Jahre Theater Courage
Theater Freudenhaus
im Grend Westfalenstr. 311
45276 Essen-Steele
Tel. 0201 8513230
www.theater-freudenhaus.de
e.V., Komödie
Künstler. Leitung Rainer Besel
Etat 230.000.- €
Zuschuss 65.000.- € (2013/14)
Personal 5 + 12 Gäste
Besucher (2013/14) 7.832
Gelsenkirchen
260.000 Einwohner
Musiktheater im Revier MiR
Kennedyplatz
45881 Gelsenkirchen
Tel. 0209 40970
www.musiktheater-im-revier.de
Musiktheater, Ballett – GmbH
Theaterleitung
Generalintendant Michael Schulz
GMD Rasmus Baumann
Ballettdirektorin Bridget Breiner
Etat 18,654 Mill. €
Zuschüsse 14,597 Mill. € (ohne Orchester)
Personal 277
Sänger: 16, Tänzer: 14 + Gäste, Chor: 26, Technik / Werkstätten: 106, Verwaltung: 18
Das Orchester Neue Philharmonie Westfalen e.V. mit 124 Musikern gehört nicht zum Theaterpersonal. Es wird zusätzlich mit 8,5 Mill. € bezuschusst.
Gagen 1.850.- – 6.500.- €
Besucher 120.000 p.a.
RuhrTriennale
Kultur Ruhr GmbH
Gerard-Mortier-Platz 1
44793 Bochum
Tel. 0234 97483300
www.ruhrtriennale.de
Leitung
Stefanie Carp, Christoph Marthaler (2018 bis 2020)
Ab 2021: Barbara Frey
Etat 14,5 Mill. € (2014)
Zuschüsse 13 Mill. €
Besucher (2013) ca. 100.000
Gütersloh
100.000 Einwohner
Theater Gütersloh
Barkeystraße 15 33330 Gütersloh
Tel. 05241 864 244
Kultur Räume Gütersloh
Betriebszweig Theater
www.theater-gt.de
Künstlerische Leitung
Christian Schäfer, Karin Sporer
Etat 3.906.000 €
Zuschüsse 2.708.000 €
Personal 14
Besucher (2015/16) 63.500
Eigenproduktionen, Gastspiele, Theaterworkshops, Spielclubs.
Hagen
194.100 Einwohner
Theater Hagen gGmbH
Elberfelder Str.65, 58095 Hagen
Tel. 02331 2073210
www.theaterhagen.de
Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater Lutz
Theaterleitung
Intendant Francis Hüsers
GMD Joseph L.Trafton
Ballettdirektor Alfonso Palencia
Leiterin Lutz Anja Schöne
Etat 18 Mill. €
Zuschüsse 14,48 Mill. € (ab 2018 nur noch 13,5 Millionen Euro)
Personal 265
Sänger: 9 + Gäste, Schauspieler: nur Gäste, Chor: 22, Tänzer: 12
Philharmonisches Orchester Hagen: 57, Techniker / Werkstätten: 82, Verwaltung: 14
Mindestgage 1.900.- €
Besucher (2015/16) 178.389
Herne
154.000 Einwohner
Theater Kohlenpott
In den Flottmann-Hallen
Büro Bochum: 02325 940430
www.theaterkohlenpott.de
Kinder- und Jugendtheater, GbR
Leitung
Frank Hörner, Gabriele Kloke
Zuschuss 61.000.- €
Besucher (2013/14) 4.300
2017
Šagor Patricks Trick
R Frank Hörner
Rinderknecht / Hörner
Mein Name ist Schaf
R Frank Hörner – Koproduktion mit Theater en gros Zürich
+ weitere sechs Stücke im Repertoire.
Köln
1.046.600 Einwohner
Die städtischen Bühnen Köln und das Gürzenich-Orchester Köln bekommen ihre Zuschüsse hauptsächlich von der Stadt, das Land beteiligt sich lediglich mit ca. 3% an der Gesamtsubvention. Die Kulturausgaben Kölns betragen 2014 rund 159 Millionen Euro (2013: 151 Millionen) bei einem Gesamtetat von 3,86 Milliarden.
Die Bühnen der Stadt Köln bekommen 2014 im Interim 58,1 Mil-lionen Betriebskostenzuschuss, zusätzlich wird das Orchester mit 7,4 Millionen unterhalten.
Das Opernquartier am Offenbachplatz wird samt Schauspielhaus komplett saniert. Das sollte 253 Millionen Euro kosten. Die Wie-dereröffnung des Opern- und des Schauspielhauses war für 2015 vorgesehen, aber das klappte nicht. Der Umbau geht weiter und kostet mehr als das Doppelte (545 bis 570 Millionen). Wiederer-öffnung wahrscheinlich erst 2023.
Das unfertige neue Studiotheater für das Schauspiel wird als Aussenspielstätte am Offenbachplatz bespielt, aber das Depot im Carlswerk Mülheim ist weiter Hauptspielstätte.
Die Zuschüsse für die Freien Theater belaufen sich im Haushalts-jahr 2014 auf rund 1,9 Millionen Euro. Davon bekommen fünf freie Gruppen und sechs Spielstätten eine Konzeptionsförderung von 1,27 Millionen Euro. 62 Projekte des Kinder- und Erwach-senentheaters und Tanztheaters erhalten 621.000.- €.
Das Kinderkulturhaus Comedia ist 2009 mit mehreren Bühnen neu eröffnet worden. Eine Tanzhaushalle als Produktions- und Aufführungsstätte ist angemietet und steht der Kölner Tanzszene zur Verfügung.
Bühnen der Stadt Köln
Offenbachplatz, 50667 Köln
Tel. 0221 22120
www.buehnenkoeln.de
Oper, Schauspiel
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Köln
Theaterleitung
GF Direktor Patrick Wasserbauer
Schauspielintendant
Stefan Bachmann bis 2021? verlängert 2 Jahre!
Ltd. Dramaturgin Beate Heine
Opernintendantin Birgit Meyer
GMD + Gürzenich-Kapellmeister François-Xavier Roth
Etat (2013/14) 62,713 Mill. €
Zuschuss 48,883 Mill. €
Personal 668 (ohne Orchester)
Schauspieler: 29 + 24 Gäste, Sänger: 14 + 43 Gäste, Chor: 63, Techniker/Werkstätten: 269, Verwaltung: 92, Gürzenich-Orchester: 130 Musiker (eigener Etat: 17,242 Mill. €)
Besucher (2013/14) 239.954
Mindestgage: 2.300.- €
Am Offenbachplatz wird vorr. bis 2022 weiter gebaut. Gespielt wird in Interimsspielstätten.
Theater am Dom
Glockengasse 11, 50667 Köln
Tel. 0221 2580155
www.theateramdom.de
Boulevardtheater, GmbH
Direktion Oliver Durek, René Heinersdorff (s. auch Düsseldorf, Theater an der Kö + Essen, Theater im Rathaus)
Etat ca. 2.000.000.- €
Keine Subvention
Personal 17
Schauspieler: 30 (nur Gäste)
Techniker: 3
Besucher (2013/14) 92.500
Volkstheater Millowitsch
Aachener Strasse 5
50674 Köln
www.millowitsch.de
Keine Subvention
GmbH
Direktion Peter Millowitsch
Personal 6
Besucher ca. 45.000
Millowitsch hat das Theater nach sieben Generationen am 25. März 2018 aus wirtschaftlichen und Altersgründen geschlossen.
Theater der Keller e.V.
Kleingedankstr. 6, 50677 Köln
Tel. 0221 272209912
www.theater-der-keller.de
Intendant Heinz Simon Keller
Etat ca. 400.000.- €
Zuschüsse 205.000.- €
Personal 6 + 25 Gäste
Besucher (2015) 18.058
Das Theater muss nach 44 Jahren am Ende der Spielzeit 2017/18 ausziehen. Eine neue Spielstätte in der Innenstadt ist geplant.
Heinz Keller:
„wir ziehen vorübergehend auf die rechte Rheinseite zur Tanzfaktur /Siegburgerstr. 233w…um dann…wenn alles gut geht wieder in die Südstadt zu ziehen.
Am Dom wurde 600 Jahre gebaut, ich denke am ältesten Privat – Theater in Köln wird’s schneller gehen.
Aber nichts ist sicher in Köln.“
Comedia Theater Köln
Vondelstr. 4-8, 50677 Köln
Tel. 0221 88877333
www.comedia-koeln.de
Kinder- und Jugendtheater
Comedia Colonia gGmbH
Leitung GF Klaus Schweizer, künstler. Ltg. Jutta M. Staerk
Etat 2,1 Mill. € (2015)
Zuschuss 641.500.- €
Personal 27 +
30 Schauspieler als Gäste,
Technik / Verwaltung 16
Besucher (2014/15) 96.235
Bühne der Kulturen e.V.
Platenstr.32 50825 Köln
Tel. 0221 9559510
www.buehnederkulturen.de
Künstlerisch Leitung
Feramuz Sancar
Besucher ca. 10.000 p.a.
Spiel- und Produktionsstätte mit interkulturellem Programm.
Theater im Bauturm
Freies Schauspiel Köln e.V.
Aachener Str.24-26, 50674 Köln
Tel. 0221 9514431
www.theaterimbauturm.de
Theaterleitung
Laurenz Leky, Bernd Schlenkrich, René Michaelsen
Etat ca. 623.000.- €
Zuschüsse ca. 250.000.- €
Personal 9
Schauspieler auf GbR-Basis
Besucher (2015/16) 20.354
Musical Dome Köln
Goldgasse 1, 50668 Köln
Tel. 0221 5779210
www.musical-dome.de
MEHR! Entertainment GmbH > s. Düsseldorf
GF Maik Klokow
Musicals
MEHR! Entertainment Highlights
Horizont Theater e.V.
Thürmchenswall 25, 50668 Köln
Tel. 0221 131604
www.horizont-theater.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater
Theaterleitung
Christos Nicopoulos
Etat ca. 350.000.- €
Subvention ca. 28.000.- €
Personal 7
Besucher (2013/14) 34.078
Cocomico
Theater- & Medienproduktionsgesellschaft mbH
Weyerstr.34, 50676 Köln
Tel. 0221 9212360
www.cocomico.de
Kindermusicals auf Tour
Geschäftsführung Marcel Gödde & Karl-Heinz March
Gagen 2.500.- – 4.000.- €
Besucher ca. 400.000
Spielplan s. www.cocomico.de
Theater 1000 Hertz
Landmannstr. 5
50825 Köln
Tel. 0221 3554083
www.theater1000hertz.de
Leitung Christina Vayhinger
In der Kölner Orangerie Uraufführung Frühjahr 2018:
Der Kriegsherr
R Christina Vayhinger
Kammeroper Köln
Musiktheater e.V.
Spielstätte im Walzwerk Pulheim
50259 Pulheim (bei Köln)
Tel. 0221 243612
Theaterleitung Esther Schaarmann (Intendantin), Can Fischer (Stellv. Intendant), Inga Hilsberg (Chefdirigentin)
Etat ca. 1,5 Millionen Euro
Zuschüsse keine
Personal 12 + 80 Sänger, Schauspieler, Tänzer, Musiker a.G.
Gagen 1.800.- – 2.700.- €
Besucher (15/16) 15.611
Atelier Theater GmbH
Roonstraße 78
50674 Köln
Telefon +49 221 241341
info[at]ateliertheater.de
www.ateliertheater.de
Vertretungsberechtigter Geschäftsführer – Marcus Ingmanns
Krefeld/Mönchengladbach
222.500 / 256.800 Einwohner
Theater Krefeld und Mönchengladbach gGmbH
Theater Krefeld
Theaterplatz 3, 47798 Krefeld
Tel. 02151 8050
Theater Mönchengladbach
Odenkirchener Str.78
41236 Mönchengladbach
Tel. 02166 61510
www.theater-kr-mg.de
Musiktheater, Ballett, Schauspiel
Theaterleitung
Generalintendant Michael Grosse
Stellvertreter + Operndirektor Andreas Wendholz
GMD Mihkel Kütson
Schauspieldirektor
Matthias Gehrt
Ballettdirektor Robert North
Etat ca. 29 Mill. €
Zuschüsse ca. 25 Mill. €
Personal 503
Sänger: 23, Chor: 36, Musiker: 86, Schauspieler: 23, Tänzer: 18
Besucher (2013/14) 211.617
Leverkusen
161.500 Einwohner
Junges Theater Leverkusen
Karlstr. 9a
51379 Leverkusen
Tel. 02171 949806
www.jungestheater.net
e.V., Kinder- und Jugendtheater
Künstlerischer Ausbildungsbetrieb mit eigenem festen Ensemble
Leitung
Petra Clemens, Claudia Sowa (s. Remscheid)
Personal: 8
Schauspieler: 10 – 12 Gäste
Moers
103.100 Einwohner
Schlosstheater gGmbH
Kastell 6, 47441 Moers
Tel. 02841 8834100
www.schlosstheater-moers.de
Schauspiel
Theaterleitung
Intendant Ulrich Greb
Etat (2013/14) 1,727 Mill. €
Zuschüsse 1,483 Mill. €
Personal 28
Schauspieler: 5 + Gäste
Besucher (2013/14) 10.925
Ensemblepreis bei den NRW-Theatertagen 2017.
Mülheim
167.100 Einwohner
Theater an der Ruhr gGmbH
Akazienallee 61
45478 Mülheim a.d.Ruhr
Tel. 0208 599010
www.theater-an-der-ruhr.de
Theaterleitung
Roberto Ciulli, Helmut Schäfer, Sven Schlötcke
Etat ca. 3,2 Mio. €
Zuschüsse ca. 2,1 Mio. €
Personal 51
Gagen 1.850.- – 4.500.- €
Besucher (2013/14) 35.946
Mülheimer Theatertage
Kulturbetrieb Mülheim
Akazienallee 61
45478 Mülheim a.d.Ruhr
Tel. 0208 455 41 13
www.stuecke.de
Festivalleitung
Stephanie Steinberg
Münster
302.100 Einwohner
Städtische Bühnen Münster
Neubrückenstr.63, 48143 Münster
Tel. 0251 59090
www.theater-muenster.com
Musiktheater, Schauspiel, Tanz-theater, Junges Theater
Eigenbetriebsähnliche Einrichtung der Stadt Münster
Theaterleitung
Generalintendant Ulrich Peters bis 2022
Ab 2022:
Ab der Spielzeit 2022/23 wird Angela Merl Leiterin der Jungen Sparte am Theater Münster. Das künstlerische Leitungsteam um die designierte Generalintendantin und Leiterin der Sparte Musiktheater Katharina Kost-Tolmein ist damit vollständig – mit Lillian Stillwell als künftiger Tanzdirektorin, Remsi Al Khalisi als Schauspieldirektor und Golo Berg, der als Generalmusikdirektor am Haus bleibt.
Etat 19,65 Mio. € (2015)
Zuschuss ca. 17 Mio. € (Tarifsteigerungen werden von der Stadt übernommen, der Sachkostenzuschuss pro Jahr um 1,5 % erhöht.)
Personal 316
Schauspieler: 18 + Gäste, Sänger: 12 + Gäste, Chor: 25, Tänzer: 12, Orchester: 68, Techniker / Werk-stätten / Verwaltung: 119
Besucher (2013/14) 138.680
Boulevard Münster
Königstr. 12 – 14
48143 Münster
Tel. 0251 54564
www.boulevard-muenster.de
GmbH
Direktion Angelika Ober
Keine Subvention
Personal 13
Schauspieler: 25 (nur Gäste)
Besucher (2013/14) 22.457
Theater im Pumpenhaus
Gartenstr.123, 48147 Münster
Tel. 0251 201380
www.pumpenhaus.de
gGmbH
Leitung Ludger Schnieder
Zuschuss (2013/14) 618.000.- €
Besucher (2013/14) 16.212
Wolfgang Borchert Theater
Am Mittelhafen, 48155 Münster
Tel. 0251 399070
www.wolfgang-borchert-theater.de
Schauspiel, e.V.
Intendant Meinhard Zanger
Etat 1,75 Mill. € (2014)
Zuschüsse 670.000.- €
Personal 33
Schauspieler: 7 + 12 Gäste
Gagen von 1.850.- bis 2.500.- €
Besucher (2015/16) 39.000
Neuss
152.600 Einwohner
Rheinisches Landestheater Neuss e.V.
Oberstr. 95
41460 Neuss
Tel. 02131 26990
www.rlt-neuss.de
Schauspiel
Theaterleitung
Intendantin Caroline Stolz, Stellv. Alexander May
Verwaltungsdir. Dirk Gondesen
Etat 6.210.000.- €
Zuschüsse 5.320.000.- €
Personal 99
Schauspieler: 17 + Gäste
Technik / Werkstätten: 40
Verwaltung: 3,5
Gagen 1.850.- – 3.350.- €
Besucher (2016/17) ca. 93.000
Das Theater hat ein Schauspielhaus in der Innenstadt. 50 Abstecherorte.
Shakespeare Festival im Globe Neuss
Kulturamt Neuss
Oberstr. 17 41460 Neuss
Tel. 02131 904100
www.shakespeare-festival.de
Künstlerische Leitung
Astrid Schenka
Oberhausen
209.100 Einwohner
Theater Oberhausen
Will-Quadflieg-Platz 1
46045 Oberhausen
Tel. 0208 8578184
www.theater-oberhausen.de
Schauspiel, Kinder- und Jugend-theater
Eigenbetrieb der Stadt
Theaterleitung
Intendant Florian Fiedler mit Patricia Nickel-Dönicke, Dirk Laucke, Lucie Ortmann
Etat (2016/17) 10,238 Mill. €
Zuschüsse 9,49 Mill. €
Personal 122
Schauspieler: 17 + Gäste
Techniker / Werkstätten: 63, Verwaltung: 14
Gagen 1.850.- – 4.000.- €
Besucher (2016/17) 64.100
Stage Metronom Theater
Theater am CentrO
Stage Entertainment
46047 Oberhausen
Tel. 0208 88220
Stage Entertainment GmbH
(s. Hamburg)
www.stage-entertainment.de
2017
Disneys Tarzan
Paderborn
145.100 Einwohner
Theater Paderborn – Westfälische Kammerspiele
Neuer Platz 6, 33098 Paderborn
Tel. 05251 2881100
www.theater-paderborn.de
Schauspiel, GmbH
Intendantin
Katharina Kreuzhage
Etat 5,058 Mill. € (2016)
Zuschüsse 3,224 Mill. €
Personal 95, Künstler / Stab: 23, Technik/Werkstätten: 33, Verwaltung: 13
Gagen 1.850.- – 3.700.- €
Besucher (2013/14) 63.259
Recklinghausen
114.100 Einwohner
Ruhrfestspiele
Ruhrfestspielhaus
Otto Burrmeister Allee 1
45657 Recklinghausen
Tel. 02361 9180
www.ruhrfestspiele.de
GmbH, Gesellschafter:
Deutscher Gewerkschaftsbund,
Stadt Recklinghausen
1.Mai – 19.Juni 2020
Festspielleitung
Olaf Kröck
Etat ca. 6,7 Mio. €
Zuschüsse (2014) 1,487 Mill. €
Besucher (2014) 78.937
Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Cirque Nouveau, Kabarett, Kindertheater, Fringe-Festival.
Ca. 300 Aufführungen mit ca. 100 Produktionen, darunter 19 Koproduktionen mit renommierten Theatern, die dort weiter gespielt werden.
Remscheid
108.900 Einwohner
Westdeutsches Tourneetheater Bergisches Regionaltheater gGmbH
Bismarckstr.138
42859 Remscheid
Tel. 02191 32285
www.wtt-remscheid.de
Theaterleitung
Intendantin Claudia Sowa
Etat ca. 600.000.- €
Zuschüsse (2013/14) 320.000.- €
Personal 11
Schauspieler: 5 + Gäste
Techniker: 3, Verwaltung: 2
Gagen 1.650.- – 2.800.- €
Besucher (2013/14) 15.386
+ Sommertheater auf Schloss Burg an der Wupper.
Siegen
102.400 Einwohner
Apollo-Theater Siegen
Apollo-Theater e.V.
Morleystr. 1
57072 Siegen
Tel. 0271 7702770
www.apollosiegen.de
Schauspiel, Musiktheater, Konzerte – Gastspiele, Eigenproduktionen
Intendant Magnus Reitschuster
Etat 2.500.000.- €
Zuschüsse 850.000.- €
Personal 18 + 50 freie Mitarb.
Gagen von 1.700.- – 4.500.- €
Besucher (2015/16) 97.807
Das Apollo-Theater wurde neu eröffnet am 31.8.2007.
Solingen
155.700 Einwohner
Theater und Konzerthaus Solingen
42651 Solingen
Tel. 0212 2902433
Seit 2003 nur noch Gastspiele und Konzerte der Bergischen Symphoniker GmbH.
La Belle Musicalproduktions Gmbh 42697 Solingen
Tel. 0212 383600
www.labellemusical.de
Geschäftsführung
Andrea Friedrichs
Tecklenburg
9.500 Einwohner
Freilichtspiele Tecklenburg
Schlossstr.7, 49545 Tecklenburg
Tel. 05482 220
www.freilichtspiele-tecklenburg.de, e.V. Musical
Spielzeit Mai – September
Leitung Radulf Beuleke
Etat ca. 1.600.000.- €
Zuschüsse 44.000.- € (2014)
Personal ca. 150 pro Saison
Solisten: 40, Chor: 80,
Orchester: 36
Besucher (2014) 95.400
Wuppertal
345.400 Einwohner
Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH
Tel. 0202 5637600
www.wuppertaler-buehnen.de
Schauspiel, Oper – GmbH
Oper
Kurt-Drees-Str. 4
42283 Wuppertal
Schauspiel
Theater am Engelsgarten
Engelsstr. 10
Theaterleitung
Opernintendant
Berthold Schneider
GMD Julia Jones
Schauspielintendant
Thomas Braus
Etat ca. 13,7 Mill. €
Zuschüsse 11,4 Mill. € (davon 2,8 Mill. € für das Schauspiel)
Die Sparkasse sponsert 1,2 Mill. €
Personal 216
Schauspieler: 11 + Gäste, Sänger: 11 + Gäste, Musiker: 93
Besucher (2013/14) 102.232
Tanztheater Wuppertal Pina Bausch GmbH
Kurt Drees Str.4
42283 Wuppertal
Tel. 0202 5634253
www.pina- bausch.de
Ab Januar 2019: künstlerische Leitung Bettina Wagner-Bergelt, GF Roger Christmann.
Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch trennte sich von seiner Intendantin Adolphe Binder.
Geschäftsführer Dirk Hesse ging Ende 2018.
Ab Januar 2019: künstlerische Leitung Bettina Wagner-Bergelt, GF Roger Christmann.
Das Landesarbeitsgericht in Düsseldorf hat die Kündigung der Intendantin des Wuppertaler Tanztheaters, Adolphe Binder, für unwirksam erklärt. Das meldet u.a. die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Wie bereits die erste Instanz befand das Gericht, die angeführten Gründe reichten für eine fristlose Kündigung nicht aus. Das Arbeitsverhältnis mit der Kulturmanagerin war vom Tanztheater Wuppertal Pina Bausch im Juli 2018 nach nur einem Jahr beendet worden. Gegen das Urteil kann das Tanztheater nicht mehr in Berufung gehen.
Begründet wurde dies vor allem mit dem Fehlen eines umsetzbaren Spielplans. Eine ordentliche Kündigung war im Arbeitsvertrag Binders so wenig vorgesehen, wie eine Probezeit. Es fehlte seitens des Theaters auch die erforderliche Abmahnung. Hinzu kommt, dass es dem Tanztheater bereits bei Vertragsabschluss bekannt war, dass es Presseberichte über angebliche Konflikte am bisherigen Arbeitsplatz von Binder gab und das Tanztheater der Klägerin abgeraten hatte, sich gegen diese Vorwürfe juristisch zur Wehr zu setzen. Also griff auch der Vorwurf ins Leere, Binder habe das Tanztheater arglistig getäuscht.
Seit Monaten hat die Compagnie mit Bettina Wagner-Bergelt wieder eine künstlerische Leitung. Über Binders Forderungen, unter anderem die nach Weiterbeschäftigung, will das Gericht später entscheiden. Allerdings hat der Richter beiden Parteien nahegelegt, sich bis dahin zu einigen, entweder auf eine mögliche Zusammenarbeit im Dreier-Team oder auf eine gütliche Trennung.
Etat (2013/14) 6,174 Mill. €
Zuschüsse 3,516 Mill. €
Personal 52
Tänzer: 28 + 60 Gäste
Besucher (2013/14) 82.398,
davon 55.739 auf Gastspielen.
Die Compagnie führt weiter die Choreographien von Pina Bausch auf.
Pina-Bausch-Zentrum ins Schauspielhaus
Tanz statt Theater
Wuppertal, 18. Dezember 2018. Der Rat der Stadt Wuppertal hat gestern für das Pina Bausch Zentrum gestimmt. Wie u.a. der WDR meldet, soll es im leerstehenden Schauspielhaus entstehen und rund 60 Millionen Euro kosten.
Die Investition teilen sich die Stadt, das Land und der Bund. Ob sich der Bund auch an den Betriebskosten beteiligt, ist noch unklar. Die Stadt Wuppertal plant mit etwa zehn Millionen Euro pro Jahr. Das Tanzzentrum soll zur Spielzeit 2025/26 eröffnen. Geplant ist, das leerstehende Schauspielhaus umzubauen und daneben einen mehrgeschossigen Neubau zu setzen. Der Komplex soll dann das Tanztheater, eine große Bühne, ein Pina Bausch Archiv und ein Bürgerzentrum beherbergen. Zuletzt hatte das Tanztheater Wuppertal vor allem mit Querelen um seine Leitung für Aufsehen gesorgt.
Dass das Schauspielhaus leer steht, geht auf einen Sparbeschluss der Stadt Wuppertal aus dem Jahr 2012 zurück, in dessen Folge das Schauspielensemble signifikant verkleinert wurde und ins Theater am Engelgarten umziehen musste (hier die Abschiedsrede des damaligen Schauspielintendanten Christian von Treskow auf das Schauspielhaus).
(WDR / geka)
Die Süddeutsche Zeitung meldet den Stadtratsbeschluss und liefert Details zur geplanten Finanzierung. Eine Zusammenfassung der Affäre Binder sendet Deutschlandfunk Kultur.
Adolphe Binder und die Stadt Wuppertal haben sich außergerichtlich geeinigt. Der Rechtsstreit um die Kündigung der Intendantin am Tanztheater Wuppertal sei dem Gericht zufolge damit beigelegt und der für den 1. Februar 2020 geplante Prozesstermin abgesagt. Das meldete 3sat Kulturzeit auf Twitter. Adolphe Binder gab am Abend aber in einer kurzen Pressemitteilung bekannt, dass man wegen „der verbliebenen unterschiedlichen Auffassungen bezüglich der künstlerischen Aufgaben einer Intendantin und deren struktureller Sicherung“ nun doch getrennte Wege gehen werde. (3sat / eph / sik)
Update vom 30. Januar 2020. Die Trennung von Tanztheater und Intendantin aufgrund unterschiedlicher Auffassungen hinsichtlich der künstlerischen Aufgaben gibt auch das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch in seiner heutigen Presseerklärung bekannt: „Trotz der in allen Instanzen gerichtlich verworfenen Kündigung sind die Parteien übereingekommen, die Zukunft des Tanztheaters nicht weiter mit juristischen Auseinandersetzungen zu belasten.“ In der Presseerklärung bestätigen die Geschäftsführung des Tanztheaters und seine Organe „ausdrücklich, dass sie den Einschätzungen und Begründungen aller arbeitsgerichtlicher Instanzen folgen und an den zu Unrecht erhobenen Abmahnungen und Kündigungsgründen nicht mehr festhalten“.
Auf die Intendanz am Tanztheater Wuppertal verzichte sie „schweren Herzens“, schreibt Adolphe Binder in einer von der Wuppertaler Rundschau veröffentlichten persönlichen Stellungnahme. Von den Künstler*innen am Tanztheater, „speziell aber bei denen, die noch gemeinsam mit Pina Bausch die legendären Stücke entwickelt haben“, habe sie große Offenheit, Vertrauen und Freude an Neuem erlebt. „Diese Offenheit und den Mut im Hinblick auf die Zukunft Neues zu wagen und die Kunstfreiheit in den Mittelpunkt zu stellen, habe ich leider bei der damaligen Geschäftsführung, dem Beirat und den Vertretern der Stadt Wuppertal … vermisst“, heißt es in dern Stellungnahme weiter. „Das Tanztheater ist weder eine Behörde noch ein profitorientiertes Tourneetheater, sondern eine national und international bedeutende kulturelle Institution, die die Verpflichtung hat der Kunstfreiheit zu dienen.“ Nur ein Theater, das auf Intrigen und Machtspiele verzichte, könne „die Form von Konflikt- und Streitkultur entwickeln, ohne die keine wirklich neue Kunst entstehen kann“, so Binder.
Willich
52.700 Einwohner
Schlossfestspiele Neersen
Hauptstr. 6, 47877 Willich
Tel. 02156 949132
www.festspiele-neersen.de
e.V., Spielzeit Juni – August
Intendant Jan Bodinus
Etat 634.000.- €
Zuschüsse 205.000.- €
Sponsor ERGO
Besucher (2016) 23.864
Rheinland-Pfalz |
In Rheinland-Pfalz gibt es neben dem Staatstheater Mainz drei Mehrspartenhäuser in kommunaler Trägerschaft: Kaiserslautern, Koblenz und Trier. Das Theater im Pfalzbau Ludwigshafen, ein Haus ohne eigenes Ensemble, bringt neben Gastspielen auch Eigen- und Koproduktionen heraus.
Das Land ist mit 50% an der Staatstheater Mainz GmbH betei-ligt und übernimmt bis zu 50% der ungedeckten Kosten des
Stadttheaters Trier sowie bis zu 40% beim Pfalztheater Kaiserslautern und beim Stadttheater Koblenz. Das Philharmonische Staatsorchester Mainz, das Staatsorchester Rheinische Philharmo-nie in Koblenz und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen sind Landesbetriebe und werden vom Land getragen.
Das Land fördert das Staatstheater, die Theater in kommunaler Trä-gerschaft und die Staatsorchester 2014 mit 42,7 Millionen Euro bei einem Kulturetat von 112 Millionen Euro. Darüber hinaus werden Zuschüsse an Theater und Orchester in privater Trägerschaft, für soziokulturelle Zentren etc. in Höhe von rund drei Millionen € ge-zahlt. Die Zuschüsse zu kommunalen Kulturprojekten im Rahmen der Förderrichtlinie Kultur betragen im Haushaltsjahr 2014 rund 2,7 Millionen Euro.
Theater in vielfältiger Form wird auch im Rahmen des Kultursommer Rheinland-Pfalz aus Mitteln der Stiftung Rheinland-Pfalz gefördert (jährlicher Etat: rund 1,8 Millionen Euro).
Das Land Rheinland-Pfalz plant, seinen Kulturetat im kommenden Doppelhaushalt um zehn Prozent zu steigern. Das habe Kulturminister Konrad Wolf laut Rheinpfalz (24.10.2018) in einem Hintergrundgespräch vor Journalisten aus ganz Rheinland-Pfalz mitgeteilt. Mit Zuwächsen von 10,9 Millionen Euro für 2019 und 11,5 Millionen Euro für 2020 sollen die Kulturausgaben des Landes dann auf 123 Millionen pro Jahr ansteigen.
4,073 Millionen Einwohner
Kaiserslautern
100.560 Einwohner
Pfalztheater
Willy Brandt Platz 4-5
67657 Kaiserslautern
Tel. 0631 36750
www.pfalztheater.de
Musiktheater, Tanz, Schauspiel
Regiebetrieb des Bezirksverbands
Theaterleitung
Intendant Urs Häberli
GMD Uwe Sandner
Direktor der Sparte Tanz
James Sutherland
Schauspieldirektor
Harald Demmer
Zuschüsse 18,540 Mill. € (eine Million mehr als 2015)
Personal 325
Schauspieler: 20, Sänger: 13
Chor: 27, Ballett: 16
Orchester: 63, Techniker: 111
Verwaltung: 15
Besucher (2015/16) 119.792
Koblenz
111.400 Einwohner
Theater Koblenz
Clemensstr.1, 56068 Koblenz
Tel. 0261 1292870
www.theater-koblenz.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Puppentheater
Regiebetrieb der Stadt Koblenz
Theaterleitung
Intendant Markus Dietze
Operndirektor Rüdiger Schillig
Chefdirigent Enrico Delamboye
Ballettdirektor Steffen Fuchs
Etat (2013/14) 14,463 Mill. € – ohne Orchester
Zuschüsse 12, 829 Mill. €
Personal
Schauspieler: 14 + Gäste, Sänger: 10 + Gäste, Theaterpädagogen: 5, Puppenheater: 4, Chor: 24, Ballett: 16, Technik: 45, Werkstätten: 8, Verwaltung: 7
Staatsorchester Rheinische Philharmonie: 69 Musiker,
Etat: 6,036 Mill. €, davon vom Theater: 2,591 Mill. €
Besucher (2013/14) 85.860
Theater am Ehrenbreitstein
Theater am Ehrenbreitstein Rechtsform GbR
Gesellschafter: Annika Woyda und Gabriel Diaz GbR
Hofstraße 271
56077 Koblenz-Ehrenbreitstein
www.theater-am-ehrenbreitstein
Mobil 0171-3295736
Annika Woyda (Leiterin und Schauspielerin)
Gabriel Diaz (Leiter und Regisseur )
Ludwigshafen
161.400 Einwohner
Theater im Pfalzbau
Festival Offene Welt
Berliner Str.30
67059 Ludwigshafen
Tel. 0621 5042551
www.Theater-im-Pfalzbau.de
Gastspielhaus, Eigenproduktio-nen, Koproduktionen
Kommunales Theater
Intendant Tilman Gersch
Junger Pfalzbau Stefan Schletter
Etat ca. 5.900.000.- €
Zuschüsse ca. 3.800.000.- €
Personal 34
Besucher ca. 75.000
Gastspiele, Eigen- und Koproduktionen.
Mainzer Kammerspiele e.V.
Rheinstr. 4, 55116 Mainz
Tel. 06131 225002
www.mainzer-kammerspiele.de
Theaterleitung Oliver Blank, Tom Pfeifer, Claudia Wehner, Gerrit Meier
Zuschuss 260.000.- € (2014)
Personal 90 (incl. Gäste)
Besucher (2013/14) 48.175
Mainz
206.900 Einwohner
Staatstheater Mainz GmbH
Gutenbergplatz 5-7, 55118 Mainz
Tel. 06131 28510
www.staatstheater-mainz.com
Oper, Schauspiel, Tanz
Theaterleitung
Intendant Markus Müller
GMD Hermann Bäumer
Chefdram. Oper Ina Karr
Chefdram. Schauspiel
Jörg Vorhaben
Tanzdirektor Honne Dohrmann
Etat (2016/17) 29,031 Mill. €
Zuschüsse 25,038 Mill. €
Philharm. Staatsorchester:
Etat 5,937 Mill., davon vom Theater 4,302 Mill. €
Land stärkt Staatstheater Mainz
Personal 309
Schauspieler: 25 + Gäste, Sänger: 15 + Gäste, Chor: 34, Ballett: 20, Techniker: 129, Verwaltung: 24
Besucher (2015/16) 219.690
Mayen
18.800 Einwohner
Burgfestspiele
56727 Mayen
Tel. 02651 703836
www.burgfestspiele-mayen.de
Träger: Stadt Mayen
Intendant Daniel Ris
Alexander May wird neuer Intendant der Burgfestspiele Mayen ab der Spielzeit 2022.
Zuschüsse (2016) 441.000.- €
Besucher (2016) 26.776
Neuwied
63.800 Einwohner
Landesbühne
Rheinland-Pfalz
Im Schlosstheater Neuwied
Tel. 02631 222888
www.landesbuehnerheinland-pfalz.de
Schauspiel, gGmbH
Direktion
Intendant Lajos Wenzel bis 2023, dann Rene Heinersdorff
Etat (2013/14) 1,727 Mill. €
Zuschüsse 737.000.- €
Personal 21, kein Ensemble
Schauspieler: 60 (nur Gäste)
Besucher (2013/14) 77.539
Trier
108.400 Einwohner
Theater Trier
Am Augustinerhof, 54290 Trier
Tel. 0651 7183464
www.teatrier.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater
Regiebetrieb der Stadt Trier
Theaterleitung
Intendant Manfred Langner
Intendant Lajos Wenzel ab 2023
Operndirektor Jean-Claude Berutti
GMD Jochem Hochstenbach
Ballettdirektor Roberto Scafati
Etat (2016/17) 16,6 Mill. €
Zuschüsse 14,4 Mill. €
Personal 224
Schauspieler: 15 + Gäste, Sänger: 9 + Gäste, Chor: 20, Tänzer: 13, Orchester: 49, Techniker / Werkstätten: 63, Verwaltung: 11
Gagen 2.000.- – 3.700.- €
Besucher (2013/14) 112.357
Worms
80.300 Einwohner
Nibelungen-Festspiele
Von Steuben Str. 5
67549 Worms
Tel. 06241 2000400
www.nibelungenfestspiele.de
GmbH der Stadt Worms
Intendant Nico Hofmann
Künstler. Ltg. Thomas Laue
Etat ca. 3,5 Mio. €
Personal
Schauspieler: ca. 30
Besucher (2014) 21.019
Saarland |
Das Saarland subventionierte das Staatstheater im Haushaltsjahr 2015 mit 27,8 Millionen Euro und das Kinder- und Jugendtheater Überzwerg inclusive TheaterCompagnie Lion mit 848.000.- Euro bei einem Kulturetat von 58,8 Millionen (zwei Millionen mehr als 2014). Das sind etwa 1,5 % des Landeshaushalts, der sich 2015 auf eine Gesamtsumme von 3,95 Milliarden Euro beläuft.
Seit dem 1988 das Landestheater mit dem Staatstheater fusioniert wurde, existiert das Saarländische Staatstheater als Drei-Sparten-Theater mit drei Spielstätten in der Rechtsform einer GmbH. Das Kinder- und Jugendtheater Überzwerg e.V. ist eine eigenständige, vom Land geförderte Einrichtung. Daneben gibt es die Theater Compagnie Lion, die Kinder- und Jugendtheater auf einem mobilen Theaterschiff anbietet.
Die Vorbereitung, Organisation und Durchführung des bisher von der Perspectives GmbH veranstalteten deutsch-französischen Theaterfestivals „Perspectives“ wurde der Stiftung für die deutsch- französische Zusammenarbeit übertragen. Das Festivalbudget wird weiter vom Saarland, vom französischen Département Moselle und der Landeshauptstadt Saarbrücken bereitgestellt.
Die freien und die Amateurtheater werden projektbezogen durch Sondermittel aus Umsätzen von Sportwetten gefördert. Besondere Erwähnung verdienen der Verein für Musik und Theater Saar e.V., der im Sommer neben Open-Air-Veranstaltungen Musiktheater im Zirkuszelt präsentiert, sowie die Freilichtbühnen in Gräfinthal, Hülzweiler, Homburg und Überherrn.
989.000 Einwohner
Saarbrücken
177.200 Einwohner
Saarländisches Staatstheater
Schillerplatz 1
66111 Saarbrücken
Tel. 0681 30920
www.staatstheater.saarland.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, sparte4
GmbH, Gesellschafter: Saarland
Theaterleitung
Generalintendant + Operndirektor Bodo Busse
GF Direktor Matthias Almstedt
Schauspieldirektion Bettina Bruinier, Horst Busch
GMD Nicholas Milton
Ballettdirektor Stijn Celis
Leitung Sparte4 Thorsten Köhler Junges Staatstheater Luca Pauer
Etat (2016) 33 Mill. €
Zuschüsse 29,5 Mill. €
Personal 460
Schauspieler: 19 + Gäste, Sänger: 15 + Gäste, Chor: 39, Tänzer: 16
Orchester: 80, Technik: 79, Werkstätten: 64, Verwaltung: 25
Gagen 2.000.- – 3.600.- €
Besucher (2014/15) 219.898
Überzwerg
Theater am Erich-Kästner-Platz
66119 Saarbrücken
Tel. 0681 9582830
www.ueberzwerg.de
Kinder- und Jugendtheater e.V.
Kooperationsvertrag mit dem Saarländischen Staatstheater
Künstler. Leiter Bob Ziegenbalg
Etat ca. 900.000.- €
Zuschuss (2013/14) 691.000.- €
Personal 18, Schauspieler: 8
Besucher (2013/14) 22.302
Neues Saarbrücker Theaterschiff
Freilufttheater im Hafen
Die auf Kinder- und Jugendtheater spezialisierte TheaterCompagnie Lion hat ein neues Theaterschiff für ihren Spielort am Saarbrücker Hafen erworben. Die TheaterCompagnie Lion besitzt mit der „Maria-Helena“ bereits seit 2006 ein Theaterschiff, das zum „Kulturdampfer“ umgebaut und seit 2007 für Theater, Konzerte und Kinovorführungen genutzt oder für Privatveranstaltungen vermietet wird.
Festival Perspectives
Deutsch – Französisches Festival der Bühnenkunst
www.festival-perspectives.de
Tel. 0681 5011103
- – 10.6. 2018 – 41 Jahre Festival Perspectives
Stiftung für deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit
Leitung Sylvie Hamard
Zuschüsse (2014) 579.000.- €
Besucher 2014: 12.031
Sachsen |
Der Kulturfinanzbericht 2012 weist für den Freistaat Sachsen ins-gesamt 706,5 Millionen Euro öffentliche Kulturausgaben aus. Hier-von wurden 388,4 Millionen vom Freistaat und 318,1 Millionen von den Gemeinden getragen.
Die 388,4 Millionen Landesmittel entsprechen einem Anteil von 1,92 % des Landeshaushalts von 16,6 Milliarden. Die vom Land als Staatsbetriebe geführten Theater (Sächsische Staatsoper Dresden, Staatsschauspiel Dresden und die Landesbühnen Sachsen GmbH) erhalten 81,4 Millionen Euro (2014 – das sind 14,2 Millionen mehr als 2009). Neuere Zahlen liegen nicht vor.
Die Kulturpflege ist in Sachsen Pflichtaufgabe der Gemeinden und Landkreise. Sie werden dabei von den Kulturräumen in der Finan-zierung und Koordinierung unterstützt. Der Freistaat stellt den acht Kulturräumen zur Erfüllung dieser Aufgabe jährlich 94,7 Millionen zur Verfügung. Ein Großteil dieser Fördermittel geht an die Theater und Orchester. Neben den drei vom Freistaat getragenen Theatern gibt es in Sachsen zwölf Theater und fünf Orchester in kommunaler Trägerschaft. Von den zwölf Theatern haben acht ein eigenes Or-chester. Die Theater in Görlitz und Zittau wurden 2010 zur „Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz/Zittau GmbH“. Das Schau-spiel ist in Zittau, Musiktheater, Intendanz und Verwaltung in Gör-litz. 2012 wurde das Orchester der LB Sachsen mit der Elbland Philharmonie fusioniert.
Zur Theaterlandschaft Sachsen gehören daneben Einrichtungen in speziellen Trägerstrukturen, wozu auch die Vogtlandphilharmonie Greiz / Reichenbach (gemeinsam mit Thüringen) und das Sorbische Nationalensemble zählen.
4.046.000 Einwohner
Annaberg
20.500 Einwohner
Erzgebirgische Theater- und Orchester GmbH
Eduard-von-Winterstein-Theater Annaberg
Buchholzer Str.67
09456 Annaberg-Buchholz
Tel. 03733 14070
www.winterstein-theater.de
Musiktheater, Schauspiel, Philharmonie.
Das Theater bespielt im Sommer die Naturbühne Greifensteine.
Theaterleitung
Geschäftsführender Intendant
Verwaltungsdirektorin
Generalmusikdirektor
Oberspielleiterin Schauspiel
Chefdramaturgin
Etat (2013/14) 8,138 Mill. €
Zuschüsse 6,623 Mill. €
Personal 155
Schauspieler: 10 + Gäste, Sänger: 8 + Gäste, Chor: 14, Orchester: 48, Techniker/Werkstätten: 40, Verwaltung: 12
Gagen: 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2013/14) 98.355, davon 34.317 im Naturtheater Greifensteine
(2018) 100.933 (ohne Greifensteine)
Bautzen
39.600 Einwohner
Deutsch-Sorbisches Volks-theater Bautzen
Němsko-Serbske ludowe dźiwadło Budyšin
Seminarstr.12
02625 Bautzen
Tel. 03591 5840
www.theater-bautzen.de
Schauspiel in deutscher und sorbischer Sprache (mit Simultanübersetzung), Puppentheater
Eigenbetrieb des Landkreises
Theaterleitung
Intendant Lutz Hillmann
Oberspielleiter Stefan Wolfram
Leiterin Puppentheater
Therese Thomaschke
Madleńka Šolćic für sorbisches Theater
Etat (2013/14) 7,727 Mill. €
Zuschüsse 6,140 Mill. €
Personal 132
Schauspieler: 27, Puppenspieler: 6, Technik / Werkstätten: 63, Verw.: 8
Gagen von 1.850.- – 4.500.- €
Besucher (2013/14) 145.151
Sorbisches National Ensemble
Intendantin
Milena Vettraino bis 2018
Etat (2011/12) 5,542 Mill. €
Zuschüsse 5,108 Mill. €
Personal 91
17 Tänzer, 23 Musiker, 16 Chor
Besucher (2011/12) 38.577
Chemnitz
246.100 Einwohner
Städtische Theater Chemnitz
Käthe-Kollwitz-Str.7
09111 Chemnitz Tel. 0371 69695
www.theater-chemnitz.de
Musiktheater, Philharmonie, Ballett, Schauspiel, Figurentheater, gGmbH
Theaterleitung
Generalintendant
Christoph Dittrich
Verwaltungsdirektor
Hergen Gräper
GMD Guillermo García Calvo
Direktor künstler. Planung Oper Patrick Wurzel
Schauspieldirektor
Carsten Knödler
Ballettdirektorin
Sabrina Sadowska
Chefchoreograph Reiner Feistel
Direktorin Figurentheater
Gundula Hoffmann
Etat (2015) 30,4 Mio. €
Zuschüsse 26,7 Mio. €
Personal 433
Schauspieler: 20 + 7 Gäste, Sänger: 15 + 55 Gäste, Chor: 42, Ballett: 20, Orchester Robert-Schumann Philharmonie: 99, Technik / Werkstätten: 168, Verwaltung/Hauspersonal: 22
Gagen 1.850.- – 4.800.- €
Besucher (2014/15) 194.750
13. Mai 2018. Dem Theater Chemnitz droht Ende 2018 ein Defizit von 1,3 Millionen Euro, schreibt die Chemnitzer Freie Presse (online 11.5.2018).
Die Stadt Chemnitz fördert das Theater in diesem Jahr mit 27,4 Millionen Euro. Jetzt schlage „die Verwaltung“ vor, dass der Stadtrat auf seiner Sitzung am 23. Mai einen Sonderzuschuss von 1,3 Millionen Euro beschließen möge. Hinfort müsse das Controlling besser werden, das Defizit sei erst im zweiten Quartal 2017 entdeckt worden, so der Kämmerer der Stadt gegenüber der Zeitung.
Besucher fehlen, GEMA teurer
Als Gründe für das Defizit würden geringere Einnahmen bei Musicals und Operette namhaft gemacht, die Besucherzahlen hätten sich nicht wie erwartet entwickelt. Außerdem seien „die Kosten für Gastkünstler sowie die Abgaben an den Rechteverwerter Gema unerwartet gestiegen“. Wegen des drohenden Defizites habe das Theater die teure Aufführung des Musicals „My Fair Lady“ in diesem Sommer auf dem Theaterplatz bereits im März abgesagt. Der Vorverkauf sei zu schlecht gewesen, ein weiteres finanzielles Defizit sei absehbar gewesen.
Schwere Wasser
Wie Radio Chemnitz meldet (online 9.5.2018, 6:00 Uhr) , solle ein neuer Haustarifvertrag geschlossen werden, damit sich die Lage in den nächsten Jahren nicht noch weiter verschärfe – Mitarbeiter müssten dann auf einen Teil ihrer Gehälter verzichten.
Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig (SPD), zugleich Vorsitzende des Theater-aufsichtsrates, sei sauer. Sie hoffe sehr, dass sich der Intendant seiner Verant-wortung bewusst ist, denn es sei „ein großer Betrag“, den die Bürger der Stadt für die Theater aufbrächten.
Dresden
530.700 Einwohner
Der Kulturetat der Stadt Dresden hatte im Jahr 2013 eine Höhe von 87.610.097 Euro. Dazu kommen vom Freistaat rund 45 Millionen Euro. Der Gesamthaushalt der Stadt beträgt 2013 rund 1,3 Milli-arden Euro. Die Theater förderte die Stadt 2013 mit 31.651.606 Euro. Das erhalten die Staatsope-rette (die ein Betrieb der Stadt ist), das Theater Junge Genera-tion, das Europäische Zentrum der Künste Hellerau, das Socie-tätstheater, das Theaterhaus Rudi, die Forsythe Company und auch das Staatsschauspiel bekommt von der Stadt einen Zuschuss. An sechs Privattheater und 19 freie Gruppen gehen 2014 rund 403.000 Euro.
Die Semperoper und das Staats-schauspiel Dresden werden vom Freistaat Sachsen betrieben und bezuschusst. 2013 wurden beide Theater als „Sächsische Staatsthe-ater“ zusammengeführt. Die Werkstätten arbeiten schon lange für beide Theater.
Im Zentrum ist der Neubau für die Staatsoperette und das Theater junge Generation 2016 eröffnet worden. Der Umbau des ehemali-gen Kraftwerks hat über 100 Millionen Euro gekostet.
Sächsische Staatstheater
Staatsoper Dresden
Staatsschauspiel Dresden
Semperoper + Semper Zwei
Theaterplatz 2
01067 Dresden
Tel. 0351 49110
www.semperoper.de
Oper, Ballett, Junge Szene
Schauspielhaus + Kleines Haus
Theaterstr.2
01067 Dresden
Tel. 0351 4913913
www.staatsschauspiel-dresden.de
Schauspiel, Bürgerbühne
Staatsbetriebe des Freistaates Sachsen
Theaterleitung
Intendant Peter Theiler
Chefdirigent der Staatskapelle
Christian Thielemann
Betriebsdirektor Björn Peters
Chefdramaturgin Oper
Anna Melcher
Ballettdirektor Aaron S. Watkin
Künstler. Leiter Semper Zwei + Junge Szene Manfred Weiß
Intendant Staatsschauspiel Dresden
Joachim Klement
Chefdramaturg Schauspiel Jörg Bochow
Leiterin Bürgerbühne
Miriam Tscholl
Etat (2016) 98,847 Mill. €
Zuschuss Land (2015) 68,4 Mill.
Personal
Leitung: 20, nicht darst. künstleri-sches Personal: 105, Sänger: 34 + 120 Gäste, Schauspieler: 34 + Gäste, Chor: 91, Tänzer: 58,
Techniker / Werkstätten: 479, Verwaltung: 84, Sächsische Staatskapelle: 159 Musiker
Gagen (Oper) 2.000.- – 9.500.- €
(Schauspiel) 2.000.- – 5.222.- €
Besucher (2015) Oper 368.575 + 150.882 bei Führungen
Schauspiel: 250.416
Staatsoperette Dresden
Kraftwerk Mitte 1
01067 Dresden
Tel. 0351 32042900
www.staatsoperette.de
Bühne der Stadt Dresden
Theaterleitung
Intendant Wolfgang Schaller
Chefdirigent Andreas Schüller
Etat (2015) 15,6 Mill. €
Zuschüsse 13,7 Mill. €
Personal 246
Sänger: 25 + Gäste, Chor: 27, Ballett: 18, Orchester: 59
Techniker / Werkstätten: 50
Verwaltung: 19
Besucher (2015/16) 87.593
Die Staatsoperette bekam zusammen mit dem tjg. für 100 Mill. Euro ein neues Domizil im ehemaligen Kraftwerk Mitte.
Premieren 2017/2018
Blomberg / Kuchinka
Zzaun! – Das Nachbarschaftsmusical
ML Peter Christian Feigel
R Andreas Gergen U 28.10.2017
Lincke Frau Luna
ML Andreas Schüller
R Andy Hallwaxx 27.1.2018
Die Dreigroschenoper
ML Christian Garbosnik
R Sebastian Ritschel 28.4.2018
Die Csárdásfürstin
R Axel Köhler 30.6.2018
The Black Rider
ML Peter Christian Feigel
R Jos van Kan 16.3.2018 – Koproduktion mit dem tjg.
tjg.theater junge generation
Kraftwerk Mitte 1
01067 Dresden
Tel. 0351 32042711
www.tjg-dresden.de
Schauspiel, Puppentheater, Theaterakademie
Bühne der Stadt Dresden
Intendantin Felicitas Loewe
Chefdramaturgin Kathi Loch
Leiterin Theaterakademie
Karen Becker
Etat (2013/14) 6,710 Mill. €
Zuschuss 6,341 Mill. €
2017: Theaterpreis des Bundes mit 115.000.- €
Personal 128
18 Schauspieler, 7 Puppenspieler, Techniker / Werkstätten: 48, Verwaltung: 5
Gagen 1.872.- – 4.453.- € (2012)
Besucher (2013/14) 82.302
Festspielhaus Hellerau
Europäisches Zentrum der Künste
Karl-Liebknechtstr. 56
01109 Dresden
Tel. 0351 264620
www.hellerau.org
Einrichtung der Stadt Dresden
Künstlerische Leitung
Carena Schlewitt
Zuschuss ca. 3,5 Mill. €
Personal 22
Besucher ca. 30.000
Societaetstheater
An der Dreikönigskirche 1a
01097 Dresden
Tel. 0351 8119035
www.societaetstheater.de
gGmbH. Gesellschafter: Stadt Dresden. Kein eigenes Ensemble Künstler. Ltg. Brit Magdon
Etat 1,4 Mill. €, Zusch. 821.500.-
Personal 9
Besucher ca 25.000 p.a.
Dresden Frankfurt Dance Company (ehem. Forsythe)
www.dresdenfrankfurtdancecompany.de
- Frankfurt am Main
Comödie Dresden
Freiberger Straße 39
01067 Dresden
Tel. 0351 866410 Fax 8664150
www.comoedie-dresden.de
Betriebs GmbH & Co.KG
Intendant Christian Kühn
GF Olaf Maatz
Personal 12
Besucher (2013/14) 95.496
Theaterkahn
Dresdner Brettl gGmbH
Terrassenufer an der Augustusbrücke
01067 Dresden
Tel. 0351 4969450
www.theaterkahn.de
Intendant Detlef Rothe
Zuschuss (2013/14) 110.000.- €
Personal 8
Schauspieler: nur Gäste
Besucher (2013/14) 45.133
Musikalisch-literarisches Cabaret
Landesbühnen Sachsen
Meißner Str.152
01445 Dresden Radebeul
Tel. 0351 89540
www.dresden-theater.de
Oper, Schauspiel, Ballett
GmbH des Freistaates Sachsen
Theaterleitung
Intendant Manuel Schöbel
Musikal. Oberleiter Jan Michael Horstmann
Operndirektor Sebastian Ritschel
Oberspielleiter Schauspiel
Peter Kube
Ballettdirektor Carlos Matos
Etat 16,095 Mill. € (o. Orch.)
Zuschüsse 13,882 Mill. € (2014)
Personal 210
Schauspieler: 16, Sänger: 15, Chor: 26, Ballett: 13, Techniker / Werkstätten: 76,
Orchester: 89 (Elbland Philharmonie Sachsen, Riesa – GmbH, eigener Etat: 5,3 Mill. €)
Besucher (2013/14) 164.628
Freiberg-Döbeln
62.600 Einwohner
Mittelsächsische Theater und Philharmonie gGmbH
Theater Freiberg
Borngasse 1-3, 09599 Freiberg
Tel. 03731 35820
Theater Döbeln
Theaterstr. 7, 04720 Döbeln
Tel. 03431 71520
www.mittelsaechsisches-theater.de
Musiktheater, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater
Theaterleitung
Intendant + Ltr. Musiktheater
Ralf-Peter Schulze
Ab 2021 Sergio Raonic Lukovic
GMD ab 2022?
GF Dramaturg Matthias Wolf
GMD Raoul Grüneis
Oberspielleiterin Musiktheater
Judica Semler
Schauspieldirektorin
Annett Wöhlert
Etat 10,768 Mill. € (2013/14)
Zuschüsse 8,346 Mill. €
Personal 175
Schauspieler: 13,
Sänger: 9 + 8 Gäste, Chor: 16, Orchester: 46
Besucher (2013/14) 73.655
(2017/18) 85.375
Görlitz / Zittau
Görlitz 54.100 Einwohner
Zittau 25.800 Einwohner
Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau GmbH
Neue Lausitzer Philharmonie
Theater Görlitz
Sitz des Musiktheaters
Demianiplatz 2
02826 Görlitz
Tel. 03581 474721
Theater Zittau
Sitz des Schauspiels
Theaterring 12
02763 Zittau
Tel. 03583 770512
www.g-h-t.de
Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater und Konzert
Theaterleitung
Daniel Morgenroth wird neuer Intendant des Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau ab 2021.
Kaufm. Geschäftsführer
Caspar Sawade bis 2020
Schauspielintendantin
Dorotty Szalma
GMD Andrea Sanguineti
Tanzleitung Dan Pelleg und Marko E.Weigert
Etat 13.822.000.- € (2015)
Zuschüsse 10.920.000.- €
Personal 241
Sänger: 9, Schauspieler : 10, Chor: 19, Tanz: 10, künstler. Personal: 20, Musiker: 56, Techniker / Werkstätten: 86, Verwaltung: 19
Besucher (2015) 157.919
Leipzig
582.277 Einwohner
Die Stadt Leipzig gibt 2017 bei einem Gesamtetat von 1,72 Milli-arden Euro 103,6 Millionen für Kultur aus (25 Millionen weniger als 2015). Davon erhalten die drei städtischen Theater 68,3 Milli-onen (4,3 Mill. mehr als 2015). Fünf Privattheater und 21 Thea-terprojekte werden mit 1,9 Millio-nen gefördert.
Oper Leipzig
Augustusplatz 12, 04109 Leipzig
Tel. 0341 12610
Musikalische Komödie
Dreilindenstr. 30, 04177 Leipzig
www.oper-leipzig.de
Oper, Operette, Musical, Ballett
Eigenbetrieb der Stadt Leipzig
Theaterleitung
Oper Leipzig ab 22/23
Zum Leipziger Team des neuen Intendanten Tobias Wolff gehören Dr. Cornelia Preissinger als neue Operndirektorin und stellvertretende Intendantin sowie die Chefdramaturgin Marlene Hahn. Musikdirektor wird Christoph Gedschold. Tobias Wolff freut sich außerdem über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Ballettdirektor und Chefchoreographen Mario Schröder und mit Torsten Rose als Direktor der Musikalischen Komödie.
Etat ca. 55 Mill. € (o. Orch.)
Zuschüsse 48,3 Mill. €
Gewandhausorchester: 20 Mill. €, davon 7,5 Mill. € vom Theater)
Personal 636
Verwaltung: 23, Werkstätten: 122
Oper Sänger: 21 + 83 Gäste, Chor: 71, Ballett: 38, Technik: 74
Musikalische Komödie Orchester: 46, Sänger: 14 + 14 Gäste, Chor: 24, Ballett: 14, Technik: 25
Besucher
Leipziger Tanztheater LTT
Johannes-R.-Becher-Straße 22
04279 Leipzig
Tel. 0341 / 338 55 30
www.leipzigertanztheater.de
e.V.
Künstlerische Leitung
Alessio Trevisani
Juniorcompany Brit Böttge,
Bettina Werner
Schauspiel Leipzig
Bosestr.1, 04109 Leipzig
Tel. 0341 12680
www.schauspiel-leipzig.de
Eigenbetrieb der Stadt Leipzig
Intendant Enrico Lübbe
Etat
Personal
Schauspieler: 25 + Gäste, Techni-ker (Bühne): 83, (Werkstätten mit Oper), Verwaltung: 8
Gagen 1.850.- – 6.500.- €
Besucher (2014/15) 102.492
euro-scene Leipzig
Festival zeitgenössischen europäischen Theaters
Tel. 0341 9800284
www.euro-scene.de
Direktion Ann-Elisabeth Wolff, ab 2021 Christian Watty
Etat ca. 700.000.- €
Zuschuss 430.000.- €
Besucher (2015) 6.100
Die euro-scene Leipzig findet vom 07. bis 12. November zum 27. Mal statt. In diesem Jahr werden 12 Gastspiele aus 7 Ländern in rund 25 Vorstellungen und 9 Spielstätten gezeigt. Das Spektrum umfasst Tanz- und Sprechtheater, Performances und ein Stück für Kinder.
Theater der Jungen Welt
Lindenauer Markt 21
04177 Leipzig
Tel. 0341 48660 www.tdjw.de
Eigenbetrieb der Stadt Leipzig
Intendanz ab 2020: Winnie Karnofka.
Etat (2016) 4,531 Mill. €
Zuschuss 3,989 Mill. € (2017)
Personal 52
Schauspieler / Puppenspieler: 15
Theaterpäd.: 5, Techniker: 12 (Werkstätten: Oper), Verw.: 6
Gagen 1.850.- – 3.067.- €
Besucher (2016) 60.782
Künstlerischer Leiter, Regie und Ausstattung
Zwickau/Plauen
91.300 / 64.000 Einwohner
Theater Plauen-Zwickau
Schumannstr. 2 + 4
08056 Zwickau
Tel. 0375 27411460
www.theater-plauen-zwickau.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Orchester – gGmbH
Theaterleitung
Generalintendant + Schauspieldirektor Roland May bis 2022
Intendant ab 2022 Dirk Löschner
Oberspielleiter Schauspiel
Gilbert Mieroph
GMD Leo Siberski
Musiktheaterdirektor
Jürgen Pöckel
Ballettdirektorin Annett Göhre
Etat (2016) 17,765 Mill. €
Zuschüsse 16,874 Mill. €
Personal 294 (vor der Fusion 439, danach 379, 2012 noch 324)
Schauspieler: 12, Sänger: 9, Tänzer: 10, Chor: 21, Orchester: 73, Technik / Werkstätten: 103, Verwaltung: 8
Gagen von 2.000.- – 6.150.- €
Besucher (2016) 136.343
Das Gewandhaus wird saniert, gespielt wird in sieben Ausweich-Spielstätten.
Sachsen-Anhalt |
Die Theater im Land Sachsen-Anhalt sind ausschließlich kommu-nal getragen. Sieben Kommunen unterhalten acht Ensembles mit ca. 1.600 Beschäftigten. Die Rahmenbedingungen der Theaterför-derung sind auf der Grundlage öffentlich–rechtlicher Verträge zwischen dem Land und den theatertragenden Kommunen geregelt. Die neuen Verträge gelten bis 2018.
Das Land unterstützt die theatertragenden Gemeinden im Rahmen der vertragsgebundenen Theaterförderung durch Zuschüsse zu den laufenden Betriebskosten in Höhe von durchschnittlich 38% des nicht durch Einnahmen gedeckten Fehlbedarfs der Bühnen. Außer-dem fördert das Land Theaterbaumaßnahmen der Kommunen. Für die Theaterförderung werden im Haushaltsjahr 2015 aus dem Lan-deshaushalt 30.212.100.- € bereitgestellt. Das sind sechs Millionen weniger als 2013 und entspricht einem Anteil von 33 % des Kul-turetats, der im Jahr 2015 ein Volumen von 90,6 Millionen Euro hat – das sind 0,90 % des Landeshaushalts in Höhe von 10,7 Milliarden Euro. Bis 2018 soll die Theaterförderung wieder auf 32,35 Millionen Euro steigen. Dazu kommen 9,4 Millionen für die Strukturanpassung.
Förderungen gibt es auch für Projekte von Privattheatern und freien Gruppen. Dafür stehen 2015 insgesamt 563.500.- € zur Verfügung. 46 Projekte werden damit gefördert.
Darüber hinaus fördert das Land Sachsen-Anhalt ein „Modellpro-jekt Theaterpädagogik 2015/2016“ mit insgesamt 900.000 €. Da-von werden in diesem Jahr 300.000 € und im kommenden Jahr 600.000 € bereitgestellt. Neben Investitionsmaßnahmen sollen da-mit theaterpädagogische Vorhaben gefördert werden, die über die bisherigen Angebote hinausgehen.
Sachsen-Anhalt erhöht Theaterförderung
Planungssicherheit bis 2023
20. Dezember 2018. Das Land Sachsen-Anhalt erhöht seine Grundförderung für die Theater um fünf Prozent. Das gibt die Staatskanzlei in Magdeburg nach Verabschiedung des Haushalts für 2019 bekannt. Außerdem werde der Dynamisierungsanteil der Personalausgaben, vulgo die gewerkschaftlich verhandelte Tarif-Erhöhung der Gehälter der Theatermitarbeiter*innen, von zwei auf vier Prozent angehoben, und zwar bis Ende 2023.
„Mit den Leistungen des Landes soll den Trägern die Angleichung der Löhne und Gehälter an das Tarifniveau erleichtert werden“, so die Pressemitteilung der Staatskanzlei. Das Land werde dafür 2019 rund 36,2 Mio. Euro aufwenden, „bis Ende 2023 werden es kumuliert fast 200 Mio. Euro sein.“ Die neuen Theaterverträge werden am 20. Dezember zusammen mit den Vertretern aus Städten und Landkreisen unterzeichnet.
2.242.000 Einwohner
Bernburg
33.800 Einwohner
Carl-Maria-von-Weber-
Theater, Metropol und Kurhaus
Bernburger Theater- und Veranstaltungs GmbH
Solbadstr.2
06406 Bernburg
Tel. 03471 34790
www.theater-bernburg.de
Gastspielbetrieb, Theaterpädagogische Projekte
Gesellschafter: Landkreis und Stadt Bernburg
Direktion
Geschäftsführerin Anita Bader
Künstler. Ltg. Christina Lewek
Etat ca. 900.000.- €
Personal 13
Besucher ca. 26.000
Das Theater Bernburg, bis 1993 Dependance des Landestheaters Wittenberg, wurde 1997 völlig rekonstruiert wieder eröffnet. 2002 wurde es 175 Jahre alt.
Zu den Aufführungen aus der theaterpädagogischen Arbeit mit Laien gibt es Gastspiele aus Dessau, Halberstadt, Stendal, Eisleben, Radebeul, Altenburg-Gera, Bautzen, Konzerte und Sondergastspiele.
Click it! Gute Seiten, schlechte Seiten in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Bernburg
Und weitere theaterpädagogische Projekte.
Dessau
83.600 Einwohner
Anhaltisches Theater Dessau
Friedensplatz 1a
06844 Dessau-Roßlau
Tel. 0340 25110
www.anhaltisches-theater.de
Musiktheater, Ballett, Schau-spiel, Puppentheater
Eigenbetrieb der Stadt Dessau
Theaterleitung
Intendant Johannes Weigand
GMD Markus L.Frank
Operndirektor Felix Losert
Schauspieldirektorin
Almut Fischer
Ballettdirektor Tomasz Kajdański
Etat 18.071.000.- € (2015)
Zuschüsse 15.989.400.- €
Land: 6.219.400.- € (davon 686.800.- € „Strukturanpassungsmittel“ aus dem Fond des Landes)
Stadt: 9.770.000.- € (davon 686.800.- € „Strukturanpassungsmittel“ aus dem Fond der Stadt + 500.000.- € Investitionszuschuss)
Personal
Schauspieler: 8 + Gäste, Sänger: 8 + Gäste, Tänzer: 8, Puppenspie-ler: 2, Chor: 34, Orchester: 78,5, Techniker / Werkstätten: 100, Verwaltung: 14
Gagen von 1.850.- – 3.800.- €
Besucher (2015) 162.777
Mitteldeutsches Theater
in der Marienkirche
Schloßstr. 3
06844 Dessau-Roßlau
Tel. 0340 8829 2000
www.mitteldeutsches-theater.de
Intendant Dieter Hallervorden – auch Schloßpark Theater Berlin
Eisleben
24.300 Einwohner
Theater Eisleben
Kulturwerk MSH gGmbH
Landwehr 5
06295 Lutherstadt Eisleben
Tel. 03475 66990
www.theater-eisleben.de
Theaterleitung
Intendant Ulrich Fischer
Chefdram. Ann Kathrin Hans
Etat ca. 3,0 Mill. €
2014: Landeszuschuss 750.000.- statt 1,28 Mill. € (+ 224.000.- „Strukturanpassungsmittel“)
2015: 400.000.- (+ 153.600.-Anpassungsmittel)
2017/18: Etat 3,580 Mill., Zuschüsse 2,885 Mill. €
Personal
Schauspieler: 8 + 5 Gäste
Technik: 23, Verwaltung: 3
Gagen: 1.600.- – 2.000.- €
Besucher (2013/14) 40.265, (2017/18) 37.719
Halberstadt/Quedlinburg
43.200 / 21.500 Einwohner
Nordharzer
Städtebundtheater
Intendanz: Spiegelstr.20a
38820 Halberstadt
Tel. 03941 69650
www.harztheater.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett
Kommunaler Zweckverband
Theaterleitung
Intendant und Musikdirektor
Johannes Rieger
Chefdramaturgin Susanne Range
Schauspieldramaturg
Sebastian Clar
Etat 8.487.800.- € (2016)
Zuschüsse 7.089.800.- €
Personal 165
Schauspieler: 7, Sänger: 11, Orchester: 35, Chor: 17, Ballett: 8, Technik / Werkstätten: 39, Verwaltung: 9
Gagen 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2016) 94.015
Sommertheater: Waldbühne Alt-enbrak, Harzer Bergtheater Thale, Wasserschloss Westerburg, Schloss Wolfenbüttel, Wipertihof Quedlinburg, Schloss Harz-gerode, Schlossgarten Blanken-burg, Langenstein, Roseburg.
Halle
232.400 Einwohner
Neben den grossen Theatern gibt es in Halle 25 freie Theater, die 500.000.- € Förderung erhalten und 80.000 Besucher haben.
Theater, Oper und Orchester GmbH Halle
Staatskapelle, Oper, neues theater + Thalia Theater (Schauspiel), Puppentheater
Universitätsring 24
06108 Halle (Saale)
Tel. 0345 51100
www.buehnen-halle.de
Geschäftsführerin: Uta van den Broek
Etat (2015/16) 36.285.000.- €
Zuschüsse 32.163.000.- €
Landeszuschuss 9,05 Mill. €
Zuschuss Stadt 23,110 Mill. €
Personal bis 2019 Abbau auf 419
Sänger: 10 + Gäste, Schauspieler: 27 + 8 Studio, Puppenspieler: 8, Chor: 36, Ballett: 18, Staatskapelle: 121 Musiker (soll auf 99 reduziert werden), Technik / Werkstätten: 143, Verwaltung: 20
Gagen 1.850.- – 5.000.- €
Besucher (2015/16) 272.604
Oper Halle
Universitätsring 24
Tel. 0345 5110130
Theaterleitung
Intendanz der Oper ab 2021 William Sutcliffe
GMD Josep Caballé-Domenech
Ballettdirektor Ralf Rossa
Besucher (2015/2016) 76.788
neues theater Halle
Thalia Theater Halle
(Schauspiel)
Puppentheater Halle
Große Ulrichstr. 51
06108 Halle (Saale)
Tel. 0345 5110606
Theaterleitung
Direktor des Schauspiels und des Thalia Theaters Matthias Brenner
Chefdramaturgin + Stellv. Direktorin Henriette Hörnigk
Direktor des Puppentheaters und Co-Direktor des Thalia Theaters Christoph Werner
Spielleiterin Thalia
Katharina Brankatschk
Leiter des Schauspielstudios der Hochschule für Musik und Theater Leipzig Henriette Hörnigk, Alexander Gamnitzer
Personal
Schauspieler: 28
Puppenspieler: 8
Schauspiel Studio: 8
Besucher (2015/16)
Neues Theater 60.552
Thalia Theater 38.325
Puppentheater 29.557
Magdeburg
242.100 Einwohner
Theater Magdeburg
Universitätsplatz 9
39104 Magdeburg
Tel. 0391 40490490
www.theater-magdeburg.de
Oper, Schauspiel, Ballett, Philharmonie – Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Magdeburg
Theaterleitung
Das Theater Magdeburg hat einen neuen Generalintendanten: Der Schweizer Regisseur Julien Chavaz wird die Position 2022 von Karen Stone übernehmen.
Das Schauspiel wird ab 2022 von einem dreiköpfigen Team geleitet: Die Regisseurin Clara Weyde, der Dramaturg Bastian Lomsché und der Kostümbildner Clemens Leander bilden das gleichberechtigte Trio.
Neuer Ballettdirektor wird Jörg Mannes, der zuletzt die Compagnie an der Staatsoper Hannover leitete. Generalmusikdirektorin bleibt Anna Skryleva.
Etat (2016) 30,6 Mill. €
Zuschüsse 26,6 Mill. €.
Personal 440
Schauspieler: 22 + 5 Gäste, Sänger: 18 + Gäste, Tänzer: 20, Chor: 34, Orchester: 82, Technik/ Werkstätten: 171, Verwaltung: 12
Mindestgage 1.850.- €
Besucher (2016) 186.469
Puppentheater Magdeburg
Warschauer Str.25
39104 Magdeburg
Tel. 0391 5403300
www.puppentheater-magdeburg.de
Intendant Michael Kempchen
Künstler. Leiter Frank Bernhardt
Etat (2013/14) 2,713 Mill. €
Zuschüsse 2,080 Mill. €
Personal 34, Spieler: 8 + 10 a.G.
Besucher (2013/14) 49.980
Premieren 2017 / 2018
Froschkönig
R Pierre Schäfer 16.9.2017
Meet me in Moskau
R Roscha Säidow 20.10.2017
Der Schimmelreiter
R Leonhard Schubert 4.5.2018
+ Hofspektakel Mozart vs. Salieri R Roscha Säidow 15.6.18
+ 20 Stücke im Repertoire
+ FigurenSpielSammlung Mitteldeutschland
Naumburg (Saale)
32.800 Einwohner
Theater Naumburg
Am Salztor 1
06618 Naumburg (Saale)
Tel. 03445 273480
www.theater-naumburg.de
Regiebetrieb der Stadt
Schauspiel, Puppentheater
Intendant
Stefan Neugebauer
Etat (2013/14) 721.000.- €
Zuschüsse 589.000.- €
Landeszuschuss 2015: 151.000 €
2017: Theaterpreis des Bundes mit 115.000.- €
Personal 12
Schauspieler: 4 + Gäste
Mindestgage: 1.900.- €
Besucher (2013/14) 13.341
Stendal
40.900 Einwohner
Theater der Altmark
Landestheater Sachsen-Anhalt Nord
Karlstr.6, 39576 Stendal
Tel. 03931 6356
www.tda-stendal.de
Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater, Puppentheater
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Intendant
Wolf E.Rahlfs
Etat 4,564 Mill. € (2016)
Zuschüsse 3,710 Mill. €
Personal 75
Schauspieler: 11 + 23 Gäste
NV Bühne: 48
TVöD: 27
Gagen von 1.850.- – 3.100.- €
Besucher (2015/16) 65.859
Wittenberg
45.400 Einwohner
Phoenix Theaterwelt e.V.
Wichernstr. 11a
06886 Wittenberg
Tel. 03491 420702
www.theater-wittenberg.de
Leitung Diana Pielorz
Nach der Einstellung des Spielbetriebs des Mitteldeutschen Landestheaters 2002 wurde das Theatergebäude versteigert und wird privat von einem Trägerverein genutzt. Der Spielplan wird durch Gastspiele anderer Theater aufrecht erhalten.
Zeitz
29.400 Einwohner
Theater Zeitz
Zum 31.12.2003 wurde das Theater abgewickelt.
Jetzt gibt es die Kulturvilla Kolorit, Theaterpädagogisches Zentrum des Triton e.V. Zeitz
www.tpz-triton.de
Leitung: Rotraud Denecke, Thomas Volk
Schleswig-Holstein |
Das Land Schleswig-Holstein hat im Haushaltsjahr 2017 einen Kulturetat von 77,4 Millionen Euro (ohne die Mittel für die Förderung der Bildungsstätten) incl. 46,5 Millionen aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs. Das sind nur 0,53 % des Landeshaushalts von 14,4 Milliarden Euro. Die öffentlichen Theater werden vom Land im Jahr 2017 mit 38,9 Millionen Euro gefördert.
Die Zuschüsse sind „gedeckelt“, d.h. die Theater müssen Tariferhöhungen selbst tragen. Eine Theaterstrukturkommission von Land und Kommunen arbeitet an einer einvernehmlichen Lösung für die Theaterversorgung in der Fläche und in den Sparten.
Davon erhalten die von den Kommunen getragenen Theater in Kiel, in Lübeck und das Schleswig-Holsteinische Landestheater 36,7 Millionen Euro, das sind in Kiel und Lübeck bis zu 60 % und beim Landestheater 80 % des Zuschussbedarfs.
Weiter werden private Theater, Theaterverbände und die Eutiner Festspiele institutionell mit rund 300.000.- Euro unterstützt.
Einzelne Theaterprojekte werden mit 50.000.- Euro gefördert.
2.860.000 Einwohner
Eutin
17.000 Einwohner
Eutiner Festspiele
23701 Eutin
Tel. 04521 80010
www.eutiner-festspiele.de
Neue Eutiner Festspiele gGmbH
Spielzeit Juli / August
Musiktheater
Künstler. Leitung
Intendantin Dominique Caron
Musikalische Leitung
Leo Siberski, Romely Pfund
Etat 1.600.000.- €
Zuschüsse 210.000.- €
Besucher (2014) 21.618
Kiel
249.000 Einwohner
Theater Kiel
Rathausplatz 4, 24105 Kiel
Tel. 0431 901901
www.theater-kiel.de
Oper, Ballett, Schauspiel, Kinder- und Jugendtheater (Theater im Werftpark)
Anstalt des öffentlichen Rechts
Theaterleitung
Generalintendant und Schauspieldirektor Daniel Karasek
GMD Georg Fritzsch
Operndirektor Reinhard Linden
Leitung Theater im Werftpark Astrid Großgasteiger
Ballettdirektor Yaroslav Ivanenko
Etat 34,8 Mill. € (2015/16)
Zuschüsse 28,7 Mill. € (zwei Millionen weniger als 2013/14)
Personal 515
Sänger: 14, Schauspieler: 26, Tänzer: 20, Chor: 39, Orchester: 85, sonst. künstler. Personal: 98, Technik: 101, Werkstätten: 90, Verwaltung: 42
Gagen: 1.950.- – 4.200.- €
Besucher (2015/16) 268.698
Lübeck
215.000 Einwohner
Theater Lübeck gGmbH
Beckergrube 16, 23552 Lübeck
Tel. 0451 70880
www.theaterluebeck.de
Musiktheater, Schauspiel
Theaterleitung
Geschäftsführender Theaterdirektor Caspar Sawade
Operndirektorin
Katharina Kost-Tolmein
GMD Rysusuke Numajiri
Schauspieldirektor Pit Holzwarth
Etat 24,4 Mill. € (2018)
Zuschüsse 20.537.000 €
Personal 318
Schauspieler: 17 + Gäste, Sänger: 10 + 6 (Opernstudio) + Gäste, Chor: 27, Orchester: 64, Techniker: 58, Werkstätten: 54, Verwaltung: 19
Mindestgage 1.850.- €
Besucher (2018) 184.340
Schleswig / Flensburg / Rendsburg
24.300 / 84.400 / 27.300 Einw.
Schleswig-Holsteinisches Landestheater und Sinfonieorchester GmbH
H.-H.-Beisenkötter Platz 1
24765 Rendsburg
Tel. 04331 14000
www.sh-landestheater.de
Musiktheater, Ballett, Schauspiel, Junges Theater, Figurentheater
Theaterleitung
Generalintendant Peter Grisebach
GMD Peter Sommerer
Operndirektor Markus Hertel
Schauspieldir. Wolfram Apprich
Ballettdirektorin
Katharina Torwesten
Etat 20.688.975.- € (2015)
Zuschüsse 18.615.975.- €
Personal 376
Schauspieler: 19, Sänger: 12, Chor: 23, Ballett: 12, Orchester: 70, Technik: 141, Verwaltung: 38
Gagen von 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2014/2015) 124.476
Intendantin ab 2020: Ute Lemm.
Martin Apelt wird ab der Spielzeit 2020/21 Schauspieldirektor am Landestheater Schleswig-Holstein.
Das Schleswig-Holsteinische Landestheater bekommt an seinem Standort in Schleswig ein neues Theater. Wie der NDR berichtet, ist die Finanzierung des Bauvorhabens gesichert.
Stadt, Kreis und Land teilen sich die Kosten. Auf die Stadt entfallen insgesamt 6,7 Millionen Euro, das Land beteiligt sich mit 5,5 Millionen, der Kreis Schleswig-Flensburg gibt eine Million Euro dazu. Die Eröffnung der Spielstätte ist für die Spielzeit 2021/22 geplant. Der Bau soll das „Heimat“-Gebäude erweitern, das sich im Besitz der Kommune befindet. Das frühere Gebäude des Landestheaters am Lollfuß wurde wegen Einsturzgefahr im Jahr 2011 geschlossen.
Thüringen |
Der Freistaat Thüringen hat 2017 einen Kulturhaushalt in Höhe von rund 160 Millionen Euro. Ohne Archive und Denkmalpflege sind es 138,1 Millionen, die bis 2019 auf 139,6 Millionen angehoben werden. Das sind ca. 1,6% des Landeshaushalts.
Es gibt in Thüringen sieben Theater mit Orchester, zwei Theater ohne Orchester und vier Orchester. Diese werden vom Land im Haushaltsjahr 2017 mit 71,2 Millionen gefördert, 2019 werden es 76 Millionen sein. Dazu kommen noch die Zuschüsse der Kommu-nen.
Das Deutsche Nationaltheater Weimar ist – wie auch das Theater Meiningen – Staatstheater und wird vom Freistaat derzeit (2017) mit ca. 19,77 Millionen Euro gefördert, während die Stadt 5,25 Millionen Euro zahlt. Hinzu kommen jährliche Zahlungen ab 2018 in Höhe von 500.000,- Euro durch das Land und 133.000,- Euro durch die Stadt zur Modernisierung der Infrastruktur.
Das Thüringer Landestheater in Rudolstadt und die Thüringer Symphoniker, deren Existenz durch die Sparpläne gefährdet waren, sind durch die Erhöhung des Zuschusses der kommunalen Träger um 900.000.- auf 4,12 Millionen Euro gerettet. Auch das Land Thüringen erhöhte seinen Zuschuss um 900.000.- €.
Das Theater in Eisenach wurde in die Meininger Kulturstiftung überführt und das Personal von 172 auf 96 abgebaut. Die Landes-kapelle Eisenach wurde mit der Philharmonie Gotha zur Thü-ringen Philharmonie Gotha-Eisenach fusioniert. Die Landes-förderung des Theaters Eisenach, 2017 in Höhe von 2,355 Milli-onen Euro, wird auf knapp unter zwei Millionen Euro verringert, weil der Orchesteranteil direkt nach Gotha fließen wird.
Das Vorhaben des Thüringer Kultusministeriums, den Zuschuss für das Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen von 4,91 Millionen auf 1,5 Millionen € zu senken, wurde nach langen Ver-handlungen auf 4,2 Millionen abgemildert. Die Städte Nordhausen und Sondershausen erhöhen dafür ihre Zuschüsse, ebenfalls die Landkreise.
2,2 Millionen Einwohner
Altenburg/Gera
33.000 / 95.600 Einwohner
Theater Altenburg Gera gGmbH
Theaterplatz 1
07548 Gera
Tel. 0365 8279120
www.tpthueringen.de
Musiktheater, Schauspiel, Ballett, Puppentheater, Konzert
Theaterleitung
Generalintendant / Operndirektor Kay Kuntze
GMD Ruben Gazarian
Ballettdirektorin Silvana Schröder
Schauspieldirektor
Manuel Kressin
Leiterin Puppentheater
Sabine Schramm
Volker Arnold bleibt bis mindestens 31. Dezember 2025 kaufmännischer Geschäftsführer
Etat 21,928 Mill. € (2019)
Zuschüsse 19,983 Mill. €
Personal 287
Schauspieler: 12 + Gäste, Sänger: 9 + Gäste, Chor: 21, Tänzer: 22, Puppentheater: 4 + Gäste, Orchester: 74, Technik / Werkstätten: 90, Verwaltung: 55
Gagen 1.850.- – 6.300.- €
Besucher (2019) 156.635
Eisenach
41.800 Einwohner
Landestheater Eisenach
Stiftung (s. Meiningen)
99817 Eisenach
Tel. 03691 2560
www.theater-eisenach.de
Das Theater wurde in die Meininger Kulturstiftung überführt und ist Teil des Staatstheaters Meinin-gen. Von 172 Personalstellen blieben 96 übrig. Die Sänger wurden entlassen, das Orchester von 42 auf 24 Stellen reduziert. 2017 wurde es mit der Phil-harmonie Gotha fusioniert. Das neue Orchester hat 75 Planstellen, die auf 59 reduziert werden. Das Schauspiel wurde zum Kinder- und Jugendtheater.
Theaterleitung
Gesamtleitung + Ballettdirektor Andris Plucis
Leiterin Junges Schauspiel
Christine Hofer
Intendantin Thüringen Philharmonie Gotha – Eisenach Michaela Barchevitch
Chefdirigent Russel Harris
Etat 6.131.368.- € (2016)
Zuschüsse 5.496.700.- € – Der Landeszuschuss verringert sich auf 1,9 Mill. €, weil der Orchesteranteil nach Gotha fliesst.
Personal 70 (ohne Orchester)
Schauspieler: 6, Tänzer: 16
Künstler. Personal, Technik, Werkstätten, Verwaltung: 48
Gagen ab 1.850.- €
Besucher (2016) 68.237
Erfurt
206.200 Einwohner
Theater Erfurt
Placidus-Muth-Str.1
99084 Erfurt
Tel. 0361 22330
www.theater-erfurt.de
Musiktheater, Konzert
Kommunaler Eigenbetrieb
Theaterleitung
Generalintendant Guy Montavon
Stellv. Int. Johannes Beckmann
GMD Myron Michailidis
Etat (2019) 27.423.000.- €
Zuschüsse 18.962.000.- €
Personal 298
Sänger: 13 + 31 Gäste, Schauspieler: 9 Gäste, Chor: 39, Orchester: 59, Technik / Werkstätten: 128, Verwaltung + künstlerisches Personal: 55
Mindestgage 1.850.- €
Besucher (2016) 173.796
Neues Schauspiel Erfurt e.V.
Futterstr. 12 99084 Erfurt
Tel. 0361 5611711
www.neues-schauspiel-erfurt.de
Der Verein ist aufgelöst!
Theater Waidspeicher
Puppentheater Erfurt e.V.
Domplatz 18, 99084 Erfurt
Tel. 0361 5982912
www.waidspeicher.de
Intendantin Sibylle Tröster
Personal 27, Spieler: 7
Etat ca. 1,5 Mill. €
Zuschüsse (2013/14) 1,42 Mill.€
Besucher (2013/14) 26.982
Greizer Theaterherbst
07973 Greiz
Tel. 03661 671050
www.theaterherbst.de
Festival im September
Leitung Martin Heesch
Besucher: ca. 5.000
- Theaterherbst 16. – 26.9.2017
Raus mit der Sprache!
Jena
108.600 Einwohner
Theaterhaus Jena
Schillergäßchen 1, 07745 Jena
Tel. 03641 88690
www.theaterhaus-jena.de
Schauspiel, gGmbH
Theaterleitung
Ab 2018: Schauspielkollektiv Wunderbaum (auch Theater Rotterdam, Mare Culturale Urbano Milano)
Etat ca. 2,2 Mill. €
Zuschüsse 1,911 Mill. € (2014)
Personal 47
Schauspieler: 7 + 6 Gäste
Gagen 1.700.- – 2.150.- €
Besucher (2013/14) 12.978
Meiningen
21.900 Einwohner
Meininger Staatstheater
Bernhardstr.5
98617 Meiningen
Tel. 03693 4510
www.meininger-staatstheater.de
Schauspiel, Musiktheater, Ballett, Puppentheater
Stiftung des öffentlichen Rechts
Theaterleitung
Intendant + Schauspieldirektor
Ansgar Haag (s. auch Eisenach)
Ab 2021 Intendant Jens Neundorff von Enzberg
GMD Philippe Bach
Operndirektorin Aldona Farrugia
Oberspielleiter Schauspiel
Lars Wernecke
Direktorin des Puppentheaters Maria C. Zoppeck
Etat (2013) 18.545.000.- €
Zuschüsse 16.122.000.- €
Personal
Schauspieler: 18, Sänger: 13, Puppentheater: 7, Chor: 33, Orchester: 62, Techniker / Werkstätten: 97, Verwaltung: 9
Gagen 1.850.- – 3.500.- €
Besucher (2013/14) 160.667
Nordhausen
41.800 Einwohner
Theater Nordhausen / Loh-Orchester Sondershausen
Käthe Kollwitz Str.15
99734 Nordhausen
Tel. 03631 62600
www.theater-nordhausen.de
Musiktheater, Ballett, Junges Theater, Konzert – gGmbH
Seit 2004 gibt es in Nordhausen keine eigene Schauspielsparte mehr, dafür Kooperation mit dem Landestheater Rudolstadt.
Theaterleitung
Intendant Daniel Klajner
GMD Michael Helmrath
Ballettdirektor Ivan Alboresi
Operndirektorin
Anette Leistenschneider
Junges Theater
Christian Georg Fuchs
Etat 11,4 Mill. € (2015)
Zuschüsse 10,06 Mill. €
Personal 192
Schauspieler: 1, Sänger: 12, Orchester: 53, Chor: 18, Tänzer: 13, Techniker: 21, Werkstätten: 26, Verwaltung: 12
Gagen: 1.850.- – 4.500.- €
Besucher (2015/16) 106.271
Rudolstadt
22.700 Einwohner
Theater Rudolstadt
Thüringer Landestheater Ru-dolstadt / Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt GmbH
Anger 1, 07407 Rudolstadt
Tel. 03672 4500
www.theater-rudolstadt.com
Schauspiel, Orchester
Theaterleitung
Intendant und Geschäftsführer Steffen Mensching
Musikdirektor Oliver Weder
Chefdram. Michael Kliefert
Etat (2013/14) 7,495 Mill. €
Zuschüsse 6,565 Mio. €
Der Finanzierungsanteil des Freistaates stieg seit 2016 von 2,4 Millionen Euro auf 3,62 Millionen Euro im Jahr 2021. In diesem Jahr beträgt der Zuschuss des Zweckverbandes gut 4,5 Millionen Euro, der Freistaat zahlt knapp 4,3 Millionen Euro. Im Folgejahr erhöht der Freistaat seinen Anteil auf knapp 4,5 Millionen, der des Zweckverbandes bleibt stabil. 2023 erhöhen dann beide Träger ihren Zuschuss auf 4,62 Millionen Euro. Eine weitere Erhöhung des Theaterzuschusses ist 2024 vorgesehen, dann wollen beide Partner 4,76 Millionen Euro aufbringen.
Personal
Schauspieler: 17 + Gäste
Orchester: 42, Technik / Werk-stätten: 31, Maske/Kostüm: 14, Verwaltung: 7
Gagen: 1850.- – 2.830.- €
Besucher (2013/14) 77.866
Das Theater Rudolstadt kooperiert mit dem Theater Nordhausen: Schauspiel aus Rudolstadt in Nordhausen, Musiktheater und Ballett aus Nordhausen in Rudolstadt.
Weimar
63.300 Einwohner
Deutsches Nationaltheater & Staatskapelle Weimar GmbH
Staatstheater Thüringen
Theaterplatz 2 – 99401 Weimar
Tel. 03643 7550
www.nationaltheater-weimar.de
Schauspiel, Musiktheater, Konzert, Kunstfest Weimar
Theaterleitung
Generalintendant Hasko Weber
Operndirektor
Hans-Georg Wegner
GMD Kirill Karabits
Chefdramaturgin Schauspiel Beate Seidel
Leiter Kunstfest
Christian Holtzhauer – 2018
Etat ca. 29 Mill. €
Zuschüsse 23,81 Mill. €
Personal 402
Schauspieler: 20 + Gäste, Sänger: 12 + Gäste, Chor: 44, Orchester: 100, Techniker/Werkstätten: 137, künstler. Mitarbeiter: 46, Leitung: 12, Verw./Besucherdienst: 31
Besucher (2016) 196.030
Österreich
8,8 Millionen Einwohner
In Österreich gibt es neben den Theatern in Wien acht Stadt-theater und Landestheater, die von den Kommunen und den Ländern getragen werden. Die Wiener Theater bekommen ihre Zuschüsse von der Stadt Wien und vom Bund. Von den über 100 privaten, freien Thea-tern befinden sich zwei Drittel in Wien. Zu den großen, inter-national gefragten Festspielen in Bregenz, Salzburg und Wien kommen unzählige Som-merfestspiele und Festivals, die teilweise prominent besetzt sind. Die österreichische Theaterlandschaft ist mindestens so dicht „besiedelt“ wie die in Deutschland.
Sie wird vor allem von den Städten und Ländern bezu-schusst. Der Bund hat nur ein Kunstbudget von 64 Millionen Euro, wovon mehr als die Hälfte nach Wien geht. Die Bundestheater-Holding in Wien (Staatsoper, Volksoper, Burgtheater) bekommt ca. 145 Millionen Euro. Sie hat ein Budget von 232,5 Millionen.
Österreich plant für das Jahr 2021 höhere Ausgaben für die Kultur. Der Voranschlag für das Kulturbudget sieht eine Erhöhung um mehr als 30 Millionen Euro vor: von 466 auf 496,1 Millionen Euro.
Einem Bericht des Standard zufolge entfallen hiervon neun Millionen Euro auf die Sanierung der Festspielhäuser in Salzburg und Bregenz. Der Bund gibt für diese Bauvorhaben bis 2024 insgesamt 70 Millionen Euro frei.
Baden b.Wien
26.300 Einwohner
Bühne Baden
Stadttheater / Sommerarena
Theaterplatz 7
2500 Baden bei Wien
Tel. 02252 22522
www.buehnebaden.at
Theater Baden Betriebs GmbH
Künstlerische Leitung
Michael Lakner
Musikalische Leitung
Franz Josef Breznik
Etat 9,548 Mill. € (2014)
Zuschüsse 6,886 Mill. €
Personal 121 + Gäste
Sänger / Schauspieler: 131 Gäste, Chor: 16, Orchester: 25, Ballett: 12, Technik/Werkstätten: 58, Verwaltung: 16
Besucher (2013/14) 79.932
Bregenz
29.500 Einwohner
Vorarlberger Landestheater
Seestr.2 A 6900 Bregenz
Tel. 05574 42870
www.landestheater.org
Schauspiel, Kinder- und Jugend-theater, eine Musiktheaterproduktion pro Spielzeit
Vorarlberger Kulturhäuser Betriebs GmbH
Theaterleitung
Intendantin Stephanie Gräve
Etat (2013/14) 4,57 Mio. €
Zuschüsse 3,88 Mio. €
Personal 46
Schauspieler: 14 + Gäste
Technik / Werkstätten: 26, Verwaltung: 22
Gagen: 1.650.- – 3.300.- € (2014)
Besucher (2015/16) 44.770
+ VLT mobil
+ Junges Landestheater
Leitung Katherine Kügler
Bregenzer Festspiele
Platz der Wiener Symphoniker 1
A 6900 Bregenz
Tel. 05574 4070
www.bregenzerfestspiele.com
Spielzeit Juli/August
Privatstiftung, GmbH
Präsident Hans-Peter Metzler
Intendantin
Elisabeth Sobotka
Etat 20 Mill. €
Subventionen 5,7 Mill. €
Sponsoring 1,3 Mill. €
Besucher 2013: 259.425
Theater KOSMOS
Mariahilfstr. 29
A 6900 Bregenz
Tel. 05574 44034
www.theaterkosmos.at
Verein, Zeitgenössisches Theater
Leitung Hubert Dragaschnig, Augustin Jagg
Personal 11 + 10 Gäste
Besucher ca. 11.000
Bad Ischl
13.800 Einwohner
Lehár Festival Bad Ischl
Kurhausstr. 8
A 4820 Bad Ischl
Tel. 0043 06132 23839
www.leharfestival.at
Verein
Intendant Thomas Enzinger
Etat ca. 1.125.000.- €
Zuschuss 236.000.- €
Personal 150 (saisonal)
Sänger / Schauspieler: 17
Chor: 28, Orchester: 50, Techniker: 18, Verwaltung: 12
Besucher (2013) 17.300
Erl
Tiroler Festspiele Erl
A 6343 Erl
Tel. 05373 81000
www.tiroler-festspiele.at
Betriebsges.m.b.H. – Gesellschafter: Land Tirol (52%), Haselsteiner Stiftung (48 %)
Oper + Konzert
Theaterleitung
Intendant Bernd Loebe
Stellv. künstler. Leiter Marcus M.Küchle
Präsident der Stiftung
Hans Peter Haselsteiner
Etat ca. 3 Mio. €
Zuschüsse ca. 1,2 Mio €
Personal
Sänger: 50, Chor: 100, Orchester: 120, Technik: 10, Kostümmanufaktur: 11, Verwaltung: 7
Besucher ca. 20.500
Im Dezember 2012 wurde der Neubau des Winterfestspielhauses mit 800 Plätzen eröffnet. Finanzierung: Haselsteiner Stiftung.
Gars am Kamp
Opernfestspiele auf der Garser Burg
Am Schlossberg, 3571 Gars am Kamp/Thunau
(www.operburggars.at)
Ab 1. September 2023 übernimmt (Staats-)Opernsänger Clemens Unterreiner die Leitung der Opernfestspiele auf der Garser Burg.
Gutenstein
Raimundspiele
Markt 100
A-2770 Gutenstein
Tel:+43 2634 7220
Prinzipalin und Künstlerische Leitung: Kammerschauspielerin Andrea Eckert
Gmunden
Salzkammergut Festwochen Gmunden
Theatergasse 10, A-4810 Gmunden
Tel. +43 7612 70630
Tel Kartenbestellung: +43 7612 7063012
[email protected]
www.festwochen-gmunden.at
Künstlerische Leitung Christian Hieke
Leiterin der Literatur- und Theatersparte Karin Bergmann
Graz
286.700 Einwohner
Bühnen Graz
GmbH
www.buehnen-graz.com
Personal 639
Besucher (2018/19) 510.614
Opernhaus Graz GmbH
Kaiser Josef Platz 10
A 8010 Graz, Tel. 0316 8008
Geschäftsführende Intendantin
Nora Schmid
Chefdirigent Roland Kluttig
Ballettdirektorin Beate Vollack
Etat (2013/14) 28,217 Mill. €
Zuschüsse 22,929 Mill. €
Personal 355
Sänger: 16 + Gäste, Tänzer: 18, Chor: 40, Orchester: 89
Besucher (2015/16) 154.633
Schauspielhaus Graz GmbH
A 8010 Graz, Tel. 0316 800844
Geschäftsführende Intendantin
Iris Laufenberg
Etat (2013/14) 10,434 Mill. €
Zuschuss 9,875 Mill. €
Personal 131
Schauspieler: 17 + Gäste
Mindestgage 1.778.- €
Besucher (2015/16) 70.788
Next Liberty Jugendtheater
Tel. 0316 80081120
www.nextliberty.com
Geschäftsführender Intendant
Michael Schilhan
Etat (2013/14) 2,988 Mill. €
Zuschüsse 2,161 Mill. €
Personal 31
Schauspieler: 7 + Gäste
Besucher (2015/16) 65.037
Steirischer Herbst GmbH
www.steirischerherbst.at
Sackstr. 17, A 8010 Graz
Tel. 0316 823007
Jährlich im Sept. / Oktober
Intendantin
Ekaterina Degot
Personal 29
Zuschüsse 2,8 Mill. €
Besucher (2013) 47.000
Theater im Bahnhof TiB
Elisabethinergasse 27a, Graz
Tel. 0316 763620
www.theater-im-bahnhof.com
gemeinnütziger Verein
Künstler. Ltg. Ed. Hauswirth
Etat ca. 550.000.- € (2014)
Zuschüsse 330.000.- €
Personal 22
Besucher ca. 20.000
Geidorfs Eleven
von Team Eigenbau
R Helmut Köpping – Koproduk-tion mit Schauspiel Graz
Güssing
3.660 Einwohner
Kultursommer
www.kultursommer.net
Intendant Frank Hoffmann (nicht identisch mit Frank Hoffmann, Luxemburg)
+ Burgspiele
www.burgspiele.eu
+ Musical
www.musical.guessing.de
Sommer 2017
Pension Schöller
R Frank Hoffmann
Innsbruck
132.500 Einwohner
Tiroler Landestheater
& Orchester GmbH
Rennweg 2
A 6020 Innsbruck
Tel. 0512 52074
www.landestheater.at
Musiktheater, Tanztheater, Schauspiel, Konzert
Theaterleitung
Intendantin ab 2023: Irene Girkinger.
Schauspiel: Bettina Bruinier, Elisabeth Schack.
Operndirektor Michael Nelle
Leiter des Tanztheaters
Enrique Gasa Valga
Etat (2013/14) 25,084 Mill. €
Zuschüsse 20,573 Mill. €
Personal 322 (o. Orch.)
Schauspieler: 23, Sänger: 25, Tänzer: 16, Orchester: 76, Techniker: 154, Verwaltung: 27
Besucher (2013/14) 169.098
Klagenfurt
99.450 Einwohner
Stadttheater Klagenfurt
Theaterplatz 4
9020 Klagenfurt am Wörthersee
Tel. 0463 55266
www.stadttheater-klagenfurt.at
Musiktheater, Schauspiel
Rechtsträger Stadt Klagenfurt und Land Kärnten, OG
Theaterleitung
Intendant Florian Scholz
Chefdirigent Alexander Soddy
Etat (2015/16) 19.505.000.- €
Zuschüsse 16.467.000.- € (Eine Million mehr als 2014)
Personal 269 + 109 Gäste
Sänger: 3 + Gäste,
Schauspieler: 1 + Gäste,
Chor: 24, Orchester: 61
Besucher (2015/16) 110.455
Klagenfurt Festival
www.klagenfurtfestival.com
Intendant Bernd Liepold-Mosser
Kobersdorf
Schloss-Spiele Kobersdorf
A 7000 Eisenstadt
Tel. 02682 7198000 www.schlossspiele.com
Sommertheater, Verein
Intendant Wolfgang Böck
Etat ca. 580.000.- €
Personal 4 + 15 Gäste
Besucher ca. 18.000
Jennersdorf
KBB – Kultur-Betriebe Burgenland GmbH
c/o JOPERA Jennersdorf
Schloss Tabor | Taborstraße 3
A-8385 Neuhaus am Klausenbach
Telefon: +43 3329 / 43037
[email protected]
Sommerspiele Melk
Wachauarena A 3390 Melk
www.wachaukulturmelk.at
Leitung Alexander Hauer
Linz
203.300 Einwohner
Landestheater Linz
OÖ Theater + Orchester GmbH Promenade 39
A 4020 Linz
Tel. 0732 7611100
www.landestheater-linz.at
Oper, Ballett, Schauspiel
Theaterleitung
Intendant Hermann Schneider
Schauspieldirektor
Stephan Suschke
Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz Markus Poschner
Ballettdirektorin Mei Hong Lin
Leiter Musical Matthias Davids
Leitung Junges Theater
Nele Neitzke
Etat (2013/14) 46,474 Mill. €
Zuschüsse 35,705 Mill. €
Personal 443
Schauspieler: 28 + 12 Schauspielstudio, Sänger: 9 + 6 Opernstudio, Musical: 9 + Gäste, Chor: 42, Tänzer: 17, Orchester: 131, Techniker/Werkstätten: 180, Verwaltung/Hauspersonal: 78
Besucher (2013/14) 322.192
Theater Phönix e.V.
Wiener Str.25, A 4020 Linz
Tel. 0732 662641
www.theater-phoenix.at
Leitung Harald Gebhartl
Personal 45
Besucher ca. 25.000 p.a.
Theater des Kindes
Langgasse 13, A 4020 Linz
Tel. 0732 605255
www.theater-des-kindes.at
Gemeinnütziger Verein
Leitung Andreas Baumgartner, Helen Isaacson
Etat 550.000.- €
Zuschüsse 200.000.- €
Personal 14, Gagen von 1.500.- – 2.000.- € (14 Monatsgehälter)
Besucher (2013/14) 25.200
Premieren 2017/2018
Heidi
R Markus Steinwender 23.9.2017
Mason Kuno kann alles 20.10.
Collodi/ Bell Pinocchio 17.11.
+ weitere Produktionen
+ 10 Stücke im Repertoire
Mörbisch am See
Seefestspiele Mörbisch
A 7000 Eisenstadt
www.seefestspiele-moerbisch.at
Operette Juli / August, Verein Kultur Betriebe Burgenland (KBB)
Intendant
Alfons Haider
Personal 350 (saisonal)
Besucher ca. 190.000
Ottensheim
Kulturverein
FESTIVAL DER REGIONEN
Marktplatz 12
A-4100 Ottensheim
+43 (0)7234 85 2 85
[email protected]
www.fdr.at
Biennal an wechselnden Orten
Künstlerischer Leiter
Airan Berg
Perchtoldsdorf
Sommerspiele Perchtoldsdorf
2380 Perchtoldsdorf
Tel. 0043 1 866 83-400
e-mail [email protected]
Alexander Paul Kubelka, 53, ist neuer Intendant der Sommerspiele Perchtoldsdorf.
Rosenburg
Sommernachtskomödie Schloß Rosenburg
A 3573 Horn
Tel. 0043 664 163 05 43
e-mail [email protected]
Intendantin Nina Blum
Salzburg
152.300 Einwohner
Die Stadt Salzburg hatte 2015 einen Gesamtetat von 519.572.000.- €, davon gab sie 25.261.500.- € für die Kultur aus. Die Theater werden von der Stadt mit 7.857.000.- gefördert (dazu kommen die Zuschüsse von Land und Bund). Die Privattheater und freien Gruppen erhalten 1.717.400.- € (incl. Tanzförde-rung).
Salzburger Landestheater
Schwarzstr. 22, A 5020 Salzburg
Tel. 0662 8715120
www.salzburger-landestheater.at
Oper, Ballett, Schauspiel, Junges Land
Betrieb des Landes Salzburg
Theaterleitung
Intendant
Carl Philip von Maldeghem
Operndirektorin Katrin König
Musikdirektor Adrian Kelly
Schauspieldirektorin
Friederike Bernau
Ballettdirektor Reginaldo Oliveira
Junges Land Angela Beyerlein
Etat 16,990 Mill. € (ohne Orch.)
Einspielergebnis: 23 % (2015)
Personal 271
Schauspieler: 14 + Gäste, Sänger: 6 + Gäste, Chor: 24, Ballett: 16, Techniker / Werkstätten: 161, Verwaltung: 19, Mozarteum Orchester: 91 Musiker
Besucher (2013/14) 157.606
Salzburger Festspiele
Hofstallgasse 1
A 5020 Salzburg
Tel. 0662 8045500
www.salzburgerfestspiele.at
Oper, Schauspiel, Konzert
Salzburger Festspielfonds
Intendant
Markus Hinterhäuser
Marina Davydova übernimmt die Leitung des Schauspiels der Salzburger Festspiele ab 2024.
Etat 66,5 Mio. € (2020) + Sonderprogramm zum 10..Jubiläum
Personal 226 + (saisonal) 5.145
Besucher (2017) 270.000
Schauspiel- und Opernproduktionen in Zusammenarbeit mit den grossen Theatern in Österreich und Deutschland.
Schauspielhaus Salzburg e.V.
+ Schauspielschule
Erzabt-Klotz-Str.22
A 5020 Salzburg
Tel. 0662 808580
www.schauspielhaus-salzburg.at
Intendant Robert Pienz
Etat ca. 2,5 Mio. €
Zuschüsse 1.680.000.- €
Personal 66
Schauspieler: 10 + 18 Gäste
Besucher (2014) 48.000
Grundsteinlegung der Universität Mozarteum am Kurgarten
Mit dem Neubau der Universität Mozarteum am Kurgarten (UMAK) erhalten die Stadt Salzburg, das Kultur-Areal um den Mirabellgarten und das Paracelsus-Bad einen neuen Akteur und Nachbarn. Die offizielle Grundsteinlegung am 27. Februar 2023 um 11 Uhr leitete die Umsetzung eines zukunftsweisenden Projekts ein, das in den universitären Bildungs- und Forschungsstandort Salzburg, in die Vernetzung von Wissenschaft und Kunst und in die Kernkompetenz Salzburgs im Bereich der Kultur investiert.
Entworfen und geplant vom renommierten Architekturbüro Berger+Parkkinen (Paracelsus Bad), entstehen auf fünf Ebenen und einer Nutzfläche von 1895m2 in der Schwarzstraße 36 in den nächsten zwei Jahren lichtdurchflutete Unterrichts-, Ensemble- und Proberäume für Gesang, Gesangspädagogik und das Chorwesen. Ein österreichweit einzigartiges X-Reality-Lab ermöglicht zukünftig das Experimentieren mit und Produzieren von erweiterten Bild-, Video- und Soundwelten. Außerdem werden ein Elektronisches Studio für zeitgenössische Musikkomposition und der Bachchor Salzburg im UMAK eine Heimat finden.
„Durch die Errichtung des neuen Zentrums Universität Mozarteum am Kurgarten (UMAK) schaffen wir Raum für den Ausbau der Vernetzung zwischen Wissenschaft und Kunst. Insbesondere mit der Einrichtung des Multimedia- und Digitalisierungslabors werden die notwendigen modernen Rahmenbedingungen geschaffen, um den von der Universität Mozarteum beschrittenen Weg des Auf- und Ausbaus der ‚Digitalen Medienkompetenz‘ nachhaltig und erfolgreich fortzusetzen. Gleichzeitig wird damit eine notwendige Flächenerweiterung gerade in den Bereichen Gesang, Oper und Musiktheater sichergestellt und den Studierenden werden zusätzliche Übungsräume geboten. Ich bin zuversichtlich, dass das Mozarteum mit diesem Neubau seine Position im Spitzenfeld der europäischen Kunstuniversitäten weiter aus- und aufbauen kann.“ Ao. Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Finanzierung
Der Gesamtkostenrahmen umfasst 22,3 Millionen Euro. Den größten Teil davon trägt der Bund mit 15,4 Mio Euro, das Land Salzburg übernimmt 3,7 Mio Euro. Dieser Landesbetrag setzt sich aus einer Landesförderung in der Höhe von 2,5 Mio, eines Betrags für Wissenschafts- und Innovationsstrategie von 0,5 Mio sowie Anteile für Flächen für den Bachchor in der Höhe von 0,7 Mio Euro zusammen. Die Universität Mozarteum wird mit 2,1 Mio an Eigenmitteln mitfinanzieren. Die Stadt Salzburg sowie der Bachchor Salzburg selbst finanzieren wiederum gemeinsam 1,1 Mio.
Toihaus – Theater am
Mirabellplatz
Franz-Josef-Str.4
A 5020 Salzburg
Tel. 0662 8744390
www.toihaus.at
Leitung Myrto Dimitriadou
Theater, Tanz, Performance
Die theaterachse
Malerweg 12
A 5020 Salzburg
Tel. 0676 7449686
www.theaterachse.com
Schauspiel, gemeinnütziger e.V.
Obmann Mathias Schuh
Etat ca. 100.000.- € (2014)
Subvention 30.000.- €
Schauspieler: 4 + 6 Gäste
Besucher ca. 10.000 p.a.
2017 Kalif Storch
R Mathias Schuh & Claudia Schächl
Salzburger Sommertheater im Kleinen Theater Salzburg
ARGE Kultur Salzburg
ARGEkultur gemeinnützige GmbH
Ulrike-Gschwandtner-Straße 5
5020 Salzburg
Telefon: +43-662-848784
Fax: +43-662-848784-13
[email protected]
Geschäftsführung: Daniela Gmachl, Sebastian Linz
Produktionshaus, Veranstaltungshaus gGmbH
Personal 31 (kein Ensemble)
Besucher (2016) 45.017
2017
Berg / Kreisky Viel gut essen
Koproduktion mit Theater Rabenhof, Wien
+ weitere Produktionen
Kleines Theater Salzburg
Haus der freien Szene
Verein Zentrum für Theater und Kultur
Schallmooser Hauptstr.50
A 5020 Salzburg
Tel. 0662 880219
www.kleinestheater.at
Künstler. Leitung Peter Blaikner, Edi Jäger, Caroline Richards, Harald Schöllbauer
Villach
61.600 Einwohner
neuebuehnevillach
Hauptplatz 10 A 9500 Villach
Tel. 04242 287164
www.neuebuehnevillach.at
Schauspiel, e.V.
Theaterleitung
Intendant Michael Weger
Etat ca. 800.000.- €
Zuschüsse ca. 650.000.- €
Personal 15 (kein Ensemble)
Besucher ca. 12.000 p.a.
St.Pölten
54.200 Einwohner
Landestheater
Niederösterreich
Rathausplatz 11
A 3100 St.Pölten
Tel. 02742 9080600
www.landestheater.net
Schauspiel, GmbH
Künstlerische Leitung
Marie Rötzer
Etat (2016) 5,120.806 €
Zuschüsse 4,417 Mill. €
Personal 97
Schauspieler: 11, Technik / Werkstätten: 56, Direktion: 23
Besucher (2016/17) 35.652 (per 2.5.2017)
Festspielhaus St.Pölten
Kulturbezirk 2
A 3109 St.Pölten
Tel. 02742 9080800
www.festspielhaus.at
NÖ Kulturszene Betriebs GmbH
Künstlerische Leitung
Brigitte Fürle
Etat ca. 6,7 Millionen €
Personal 48 (kein Ensemble)
Artists in Residence 2017/2018: Tonkünstler-Orchester Niederösterreich mit Chefdirigent Yutaka Sado und Silke Grabinger
Besucher ca. 60.000
Ca. 100 Veranstaltungen: internationale Co-Produktionen, Gastspiele aus aller Welt
+
Bühne im Hof
www.buehneimhof.at
Leitung Daniela Wandl
Telfs
15.200 Einwohner
Tiroler Volksschauspiele e.V.
Untermarkstr. 5
A 6410 Telfs
Tel. 05262 62014
www.volksschauspiele.at
Spielzeit Juli/August
Künstlerische Leitung
Gregor Bloèb
Etat ca. 650.000.- €
Personal ca. 80 (Saison)
Besucher ca. 11.000
Weissenkirchen
1.400 Einwohner
Wachau – Festspiele
A – 3610 Weissenkirchen
Tel. 02715 2268
www.wachaufestspiele.com
Sommertheater Aug./Sept.
Intendant Marcus Strahl
Personal 30
Besucher (2013) 6.000
Stockerau
16.200 Einwohner
Festspiele
www.stockerau.at
Tel. 02266 6951804
Intendant Christian Spatzek
Zwettl
11.000 Einwohner
Theaterherbst
Komödienherbst Niederösterreich
Tel. 02856/2929
www.theaterherbst.at
Verein, Schauspiel
Intendantin Manuela Seidl
Künstlerischer Leiter
Marius Schiener
Etat ca. 150.000.- €
Zuschüsse 50.000.- €
Personal Schauspieler: 7, Technik/Verwaltung: 4
Besucher (2016) 2.000
Wien
1,867 Millionen Einwohner
Neben den renommierten grossen Theatern in Wien, die vor allem vom Bund bezuschusst werden, gibt es eine Vielzahl von privaten Theatern und freien Gruppen.
Das Kulturbudget der Stadt Wien belief sich 2013 auf ca. 237 Mill. Euro (ca. 2% des Gesamthaushalts). Etwa 93 Mill. hiervon wurden für die Theaterförderung verwendet. Damit wurden ca. 35 Bühnen und ca. 130 freie Gruppen unterstützt.
2019 haben sie ein gestiegenes Kulturbudget zu bilanzieren (259 Millionen Euro seien 8,7 Prozent mehr im Vorjahres-Vergleich zu 2018 mit damals 238 Millionen Euro).
Der Anteil für Kultur im Wiener Stadtbudget steigt 2021 um 3,3 Millionen Euro auf 282,7 Millionen Euro. So werde die Unterstützung für das Theater in der Josefstadt seitens der Stadt um 1,7 Millionen Euro aufgestockt, für das Theater der Jugend um 0,9 Millionen Euro. Für Fair-Pay-Maßnahmen wurde eine Million Euro veranschlagt.
Außerdem profitieren der Filmfonds Wien, das Gartenbaukino, die sogenannten „Ankerzentren“ in den Bezirken, das Stipendienprogramm und die Wissenschaft.
30 private, freie Theater und Theatergruppen erhielten eine Konzeptförderung für vier Jahre (2009 – 2013) mit insgesamt 14,2 Millionen Euro. Für Projekt – und Standortförderung standen 2013 weitere 8,3 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Bund fördert die Wiener Off-Theater mit 2,6 Millionen Euro.
Mit einem Zehn-Punkte-Forderungskatalog an die Kulturpolitik haben sich 15 kleine und mittlere Wiener Theater zur Plattform „Pakt Wien“ zusammengeschlossen. „Pakt Wien“ versteht sich als „Vereinigung öffentlich geförderter, gemeinnütziger Veranstaltungsbetriebe auf dem Gebiet der zeitgenössischen darstellenden Kunst“. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem das Tanzquartier Wien, das Theater Drachengasse, WERK X, brut Wien und das Rabenhof Theater.
Forderungen der Häuser
Zentrale Forderung des Bündnisses ist eine bessere finanzielle Absicherung der Häuser. Derzeit erhalten die 15 Bühnen 13,3 Millionen Euro Basisförderung von der Stadt Wien und 920.000 Euro vom Bund. „Durch fehlende Valorisierungen“ habe sich in den vergangenen zehn Jahren jedoch „ein Fehlbetrag von mindestens 6,3 Millionen Euro angestaut“, heißt es auf der Internetpräsenz des Bündnisses. Daher fordern die Unterzeichner*innen unter anderem eine einmalige Anhebung der Fördermittel als Ausgleich und eine automatische Valorisierung aller Fördervereinbarungen der Mitgliedsbühnen. „Wir sind die Orte der Vielfalt. Wenn ihr uns kaputtspart, spart ihr auch Wien kaputt“, erklärten die Initiator*innen auf einer Pressekonferenz.
Bereits vor sieben Jahren hatte sich unter dem Namen „Plattform zeitgenössischer Theater- und Tanzhäuser“ ein ähnliches Bündnis zusammengeschlossen, das sich allerdings bereits nach einem Jahr wieder aufgelöst hatte.
Forderungen der IG Freie Theaterarbeit
Die IG Freie Theaterarbeit, die derzeit mehr als 1.500 Akteur*innen der freien darstellenden Kunst vertritt, ergänzte die Forderungen von Pakt Wien: Ergänzend zu den von Pakt Wien präsentierten Forderungen nach einem Fair Pay Modell für Mitarbeiter*innen der Häuser, „ist es notwendig, den Blick auf die Künstler_innen selbst zu richten“. Oft genug trügen die Künstler*innen, die an den HÄusern produzierten oder koproduzierten selbst das finanzielle risiko. Für die bessere Absicherung der Künstler*innen, bedürfe es eines detaillierten Fragenkataloges an die Häuser, um die Transparenz der eingesetzten Mittel zu gewährleisten. Weiters müsste eine Transparenz hinsichtlich der Aufgaben einzelner Häuser hergestellt werden.
Die Stadt Wien erhöht das Kultur- und Wissenschaftsbudget um 26 Millionen Euro. Der Anstieg von aktuell 253,3 Millionen Euro auf 279,4 Millionen Euro im Jahr 2020 entspricht einer Steigerung von mehr als 10 Prozent; der Anteil von Kultur und Wissenschaft am Gesamtbudget der Stadt Wien beträgt dann 1,72 Prozent.
Fair Pay
Von den 26 Millionen Euro Budgeterhöhung sollen 4,3 Millionen Euro auf den Theaterbereich und die Klein- und Mittelbühnen sowie die freie Szene entfallen. Davon stehen zwei Millionen Euro zur Stabilisierung und Neuausrichtung des Volkstheaters bereit. „Zentrales Anliegen ist es, die prekäre Arbeitssituation von Kunstschaffenden zu verbessern“, heißt es in der Presseaussendung. „Diese Höherdotierungen sind eine konkrete Fair-Pay-Maßnahme: Sie sollen in erster Linie den Kulturschaffenden und den in Theatern Beschäftigten zugutekommen, um sie gerechter und besser zu bezahlen“, wird Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler in der Presseaussendung zitiert.
Kulturzentrum in Wien Nordwestbahnhof
„Kunst braucht Raum“
“ … – Raum der Begegnung, aber auch Räume des Schaffens und Probierens. Die intelligente Zwischennutzung des Areals an der Nordwestbahnstraße bietet eine wunderbare Möglichkeit, auch den Bedürfnissen der freien Szene Rechnung zu tragen“, wird die Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler in der Pressemitteilung der APA-OTS zitiert.
Im Zentrum der Pläne für das vormals von einem Textilunternehmen und einem Getränkegroßhandel genutzten Geländes steht die 1.600 m² große Spielstätte „brut nordwest“, die unter anderem eine Blackbox für 180 Personen, Proben- und Lagerräume und Freiflächen im Innenhof umfasst.
Vielfältige Nutzung
Auf weiteren 600 m² sollen ab September 2021 Probenräume für die freie Performance-, Tanz- und Theaterszene kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dies wird von der Stadt Wien gefördert.
Christophe Slagmuylder, Intendant der Wiener Festwochen freue sich darauf, die Spielstätte für die Wiener Festwochen zu gestalten, heißt es in der Pressemitteilung. Das Areal biete einzigartige Infrastrukturen und eigne sich sowohl als klassische Spielstätte wie auch für diskursive Formate, sagt Slagmuylder. Voraussetzung sei allerdings, dass es baldige Entscheidungen bezüglich der nächsten Öffnungsschritte für die Kultur gibt.
Die künstlerische Zwischennutzung wird bis Ende 2023 möglich sein. Ab 2024 ist auf dem Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof der Bau von Wohnhäusern geplant.
Ab der Saison 2023/24 gibt es für drei Wiener Bühnen neue Leitungen. Das Schauspielhaus Wien wird dann vom Vierer-Team Marie Bues, Martina Grohmann, Tobias Herzberg und Mazlum Nergiz geleitet. Esther Holland-Merten, bislang Leiterin des Wiener WUK, übernimmt das Werk X sowie das Werk X Petersplatz. Die Leitung des Dschungel Wien übernimmt Anna Horn.
Bundestheater-Holding
GmbH
www.bundestheater-holding.at
GF Christian Kircher
Seit 1999 ist der ehemalige Bundestheaterverband in vier Gesellschaften mit beschränkter Haftung überführt. Mit über 2.500 Mitarbeitern und einem Budget von rd. 235 Millionen Euro ist die Bundestheater-Holding der größte Theaterkonzern der Welt.
2014 beträgt der Bundeszuschuss, (auf österreichisch die „Basisabgeltung“) 148,9 Millionen Euro. 2012/2013 gab es einen Bilanzverlust von 22,261 Millionen Euro. Für 2015 benötigten die Bundestheater ca. 15 Millionen zusätzlich, um die Bilanz auszugleichen.
Die GmbH ist zu 100% Eigentum des Bundes. Zum Konzern gehören das Burgtheater, die Wiener Staatsoper und die Volksoper Wien, sowie die ART Theaterservice GmbH (Werkstätten, Bühnentechnik, Kartenvertrieb).
Finanz-Bilanz 2019/20 von Österreichs Bundestheatern
Finanziell haben die Corona-Schließungen Österreichs Bundestheater bislang nur „mit einem niedrigen einstelligen Millionenbetrag belastet“.
Zwar gebe es an den Bundestheatern einen Rückgang der Umsatzerlöse von 28,43 Mio. Euro – zusammengesetzt aus 20,76 Mio. Euro weniger Kartenerlösen, 3,68 Mio. Euro durch Rückgänge bei Gastspielen, Sponsoring usw. sowie 2,42 Mio. Euro bei den Werkstätten. Dem gegenüber stünden jedoch 17,81 Mio. Euro Beihilfe im Zuge der Kurzarbeit durch den Arbeitsmarktservice (AMS) sowie 8,75 Mio. Euro Einsparungen beim Personal, so Der Standard. Dass die vier Bundestheater die Pandemiezeit bislang „mit einem blauen Auge überstanden“ hätten, liege allerdings auch daran, dass die Finanzreserven stark angegriffen würden.
Zur Bundestheater-Holding zählen das Burgtheater, die Wiener Staatsoper, das Wiener Staatsballett und die Volksoper Wien. Als einziges der Häuser komme die Staatsoper in der Gesamtbilanz für 2019/20 mit einem Minus von 1,98 Mio. Euro auf ein negatives Jahresergebnis. Durch ihren hohen Eigendeckungsgrad von rund 45 Prozent treffe das Fernbleiben des Publikums dieses Haus besonders, so Holding-Prokuristin Ruth Schuster dem Standard zufolge. Die Volksoper hingegen habe von einem coronafreien ersten Halbjahr profitiert, mit einem Besucherplus von rund 28.000 komme sie im Jahresergebnis auf ein Plus von 3,13 Mio. Euro. Beim Burgtheater betrage das Plus 5,02 Mio. Euro, wobei hier die Auflösung von Reserven in Höhe von 2,5 Mio. Euro mitbedacht werden müsse, die zuvor für das erste Jahr der neuen Direktion von Martin Kušej gebildet worden seien.
„Ungewiss“ seien die Planungen für die kommenden drei Jahre. Eine „Rückkehr zur Normalität“ hält Holding-Chef Kircher frühestens zur Saison 2022/23 für realistisch: „Wir rechnen nicht damit, dass wir in der Folgesaison mit vollen Häusern spielen dürfen“, sagte er dem Standard. Derzeit gehen die Bundestheater von einer Öffnung der Theater um Ostern 2021 aus, wofür allerdings eine Vorlaufzeit von etwa vier Wochen nötig sei.
Burgtheater
Universitätsring 2
A 1010 Wien
Tel. 01 51444-4140
www.burgtheater.at
Schauspiel, GmbH
mit Akademietheater, Kasino, Vestibül im Burgtheater
Theaterleitung
Direktion Martin Kušej, ab 2023 Stephan Bachmann
Stellv. Alexandra Althoff
Kaufm. GF ?
Chedramaturgie Sebastian Huber
Etat (2015/16) 58,7 Mill. €
Zuschüsse 47,6 Mill. €
Personal 550
Schauspieler: 64 + 52 Gäste
Gagen 1.900.- – 6.000.- €
Besucher (2015/16) 390.950
Wiener Staatsoper
Opernring 2, A 1010 Wien
Tel. 01 514440
www.wiener-staatsoper.at
Wiener Staatsoper GmbH
Direktor Bogdan Roščić +
Musikdirektor Philippe Jordan +
Ballettdirektor Martin Schläpfer
GF Thomas W.Platzer
Etat (2015/16) 107.472.893.- €
Bundeszuschuss 60.432.000.- €
Einspielergebnis 43.870.508.- €
Sponsoren 3.170.385.- €
Personal 950
Künstler.Ltg: 54, Sänger: 60 + 160 Gäste, Chor: 96, Ballett: 100
Orchester: 192, Technisches Personal: 375, Verwaltung: 39
Besucher (2015/16) 610.516
Wiener Staatsballett
Opernring 2
A 1010 Wien
Tel. 01 514442505
www.wienerstaatsballett.at
Direktor Manuel Legris
aktionstheater ensemble
Gumpendorferstr. 63 B
A 1060 Wien, Tel. 1524022
www.aktionstheater.at
Verein
Theaterleitung Martin Gruber, Martin Ojster
Zuschüsse ca. 250.000.- €
Personal 12
Besucher ca. 7000
Volksoper Wien
Währinger Str.78
A 1090 Wien
Tel. 01 5144430
www.volksoper.at
Oper, Operette, Musical, Tanz
Volksoper Wien GmbH
Direktor Robert Meyer
Etat (2014/15) 50,442 Mill. €
Zuschüsse 40,173 Mill. €
Personal 522
Künstlerisches Personal 272 (incl. Orchester mit 95 Musikern)
Technisches Personal 209
Verwaltung / Hauspersonal: 67
Besucher (2014/15) 315.189
Wiener Konzerthaus
Lothringerstr. 20
1030 Wien
Tel. 242002
www.konzerthaus.at
Wiener Konzerthausgesellschaft – gemeinnütziger Verein
Intendant Matthias Naske
Leitung künstlerischer Betrieb Rico Gulda
Etat (2015/2016) 18,4 Mill. €
Subventionen 2,4 Mill. €
Personal 107
Besucher (2015/16) 542.200
Neue Oper Wien NOW
Herminengasse 10 / 23
A 1020 Wien
Tel. 2182567
www.neueoperwien.at
Intendanz Walter Kobéra
Zuschüsse 561.000.- € (2014)
Personal 5 + Gäste
Josefstadt
Theater in der Josefstadt & Kammerspiele der Josefstadt
Josefstädter Str.26
1080 Wien
Tel. 01 42700
www.josefstadt.org
Schauspiel Betriebsges. m.b.H.
Direktor Herbert Föttinger
Sanierung: Theater in der Josefstadt erhält 2,75 Mio. Euro
3. Dezember 2021. Dem Theater in der Josefstadt Wien steht ein wirtschaftlicher Neustart bevor. Das Haus hat sich mit Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport) und Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (Stadt Wien) auf einen Sanierungsplan geeinigt. Das gibt das Ministerium in einer Presseaussendung bekannt.
Das Theater in der Josefstadt war aufgrund der Corona-Pandemie in eine wirtschaftliche Notlage geraten. Für das Geschäftsjahr 2020/2021 hat das Haus einen Jahresverlust von 2,3 Mio. Euro verzeichnet, bereits davor bestand laut Pressemitteilung ein Bilanzminus von 3,2 Mio. Euro. Bund und Stadt werden den Gesamtbetrag von 5,5 Mio. Euro jetzt zu je 50 Prozent (2,75 Mio. Euro) im Zuge von Einmalzahlungen begleichen. Ein entsprechender Antrag wird von Seiten des Theaters den Gremien des Wiener Gemeinderates vorgelegt.
Die einmaligen Sonderzahlungen zur Entschuldung sind für das Haus an Bedingungen geknüpft. So habe sich die Geschäftsführung mit Bund und Stadt Wien auf zukünftige Maßnahmen geeinigt, die eine erneute wirtschaftliche Krise des Hauses abwehren sollen. Diese umfassen:
– die Verpflichtung zur Erstellung einer Fortbestandsprognose und Analyse des maximalen Einsparungspotenzials mit dem Ziel ausgeglichener Jahresergebnisse ab der Saison 2021/2022,
– monatliches schriftliches Reporting der Geschäftsführung an den Aufsichtsrat sowie Verbesserungen beim vierteljährlichen Reporting in den Aufsichtsratssitzungen,
– die Erarbeitung und Umsetzung einer ergebnisoffenen Strukturreform unter Berücksichtigung aller Basisdokumente (insbesondere der Stiftungsurkunde), um weitere Einsparungspotenziale zu identifizieren und den Eigendeckungsdruck von der Bühne zu nehmen,
– die Überprüfung von Alternativen zum derzeitigen Repertoire- und Premierensystem.
Etat (2015) 23,575 Mill. €
Zuschüsse 13,827 Mill. €
Personal (2015) 319
Schauspieler: 41, Leitung, Vorstände: 62, Technik: 120, Verwaltung / Hauspersonal: 96
Gagen (2015) 1.793.- – 4.798.- €
Besucher (2014/15) 299.383
Wiener Festwochen GmbH
Lehárgasse 11
A 1060 Wien
Tel. 5892222
www.festwochen.at
Theaterleitung
Intendant
Christophe Slagmuylder
Geschäftsführer Wolfgang Wais
Etat 14,5 Mio. € (2014)
Zuschüsse 11 Mio. €
Personal 40 + 1.100 Gäste
Besucher 2017: 128.630
Vereinigte Bühnen Wien
Linke Wienzeile 6
A 1060 Wien Tel. 58830
www.vbw.at
Wien Holding GmbH
Theater an der Wien, Kammeroper, Raimund Theater, Ronacher
Theaterleitung GF Franz Patay
Intendanten
Roland Geyer (Oper) bis 2021, ab 2022 Stefan Herheim, Peter Heilker
Christian Struppeck (Musical)
Etat (2016) 73,067 Mill. €
Zuschüsse 39,5 Mill. € Sponsoren: 1,2 Mill. €
Eigendeckung 50,5 %
Personal 831
Besucher
Oper: ca.100.000 p.a
Musical: ca. 500.000 p.a.
Kammeroper
Künstlerischer Leiter
Jochen Breiholz
Junges Ensemble des Theaters an der Wien
Theater an der Wien
APA: Sie waren als Regisseur international etabliert, nun folgt der Kurswechsel hin zum Intendanten. Was hat Sie zu diesem harten Cut bewogen?
Stefan Herheim: Es ist tatsächlich eine große Umstellung für mich, denn ich hatte nie den Ehrgeiz, Intendant zu werden. Der Schritt ist aber eine klare Konsequenz aus meinen Erfahrungen der vergangenen 20 Jahre. Die Zeiten haben sich geändert. Vor allem die großen Repertoirebetriebe orientieren sich mittlerweile an marktwirtschaftlichen Mechanismen, die eine große Gefahr für die Kunst darstellen. Zum Teil werden die Häuser inkonsequent geführt und die Verhältnisse nicht mehr gewährleistet, die diese Kunstform braucht, um zu funktionieren. Mein Bedürfnis ist deshalb immer größer geworden, selbst Verantwortung zu übernehmen, damit mir die Freude an der Arbeit als Regisseur erhalten bleibt.
APA: Es wird Inszenierungen schlicht nicht mehr genügend Zeit gelassen, um zu wachsen?
Herheim: Ich erlebe, dass Kunst auch unabhängig von den finanziellen Herausforderungen zusehends kleiner geschrieben wird. Dürftige Kommunikation und Koordination von künstlerischen Abläufen sind meist auf eine Inkongruenz zwischen Vision und Planung auf der Leitungsebene zurückzuführen. Am Ende wird ein sündteures Bühnenbild gebaut, aber man bekommt nur wenige Stunden, um es auszuleuchten. Und wenn man ausnahmsweise einmal sieben Probenwochen bekommt, fehlen die Sänger die Hälfte der Zeit. Durch solche Unverhältnismäßigkeiten wird das, was das Gesamtkunstwerk Oper ausmacht, ausgehöhlt.
APA: Und Sie sind zuversichtlich, dass Sie das in Ihrer neuen Rolle ändern können und nicht auch den Zwängen des Betriebes ausgeliefert sind?
Herheim: Ich hätte nicht jedes Haus übernommen. Und da das Theater an der Wien ganz auf Stagione ausgerichtet ist, habe ich weit bessere Voraussetzungen hier als an einem Repertoirehaus, den Spagat zwischen Organisation und Kunst zu bewältigen. Als subventionierter Kulturbetrieb haben wir einen kulturpolitischen Auftrag zu erfüllen und dürfen Erfolg nicht allein an Verkaufszahlen messen. Zwar wollen wir das Publikum unterhalten, aber gute Unterhaltung zeigt Haltung und gibt Halt, und hierfür müssen wir mehr wagen, als ein Privatbetrieb riskieren kann. Unser Auftrag ist, Menschen auf die Art und Weise zu sensibilisieren und zu bereichern, sodass die Welt ein Stück besser wird.
APA: Wenn man auf Ihre Regieriege blickt fällt auf, dass anders als an anderen Häusern Schauspiel- oder Filmregiekräfte fehlen. Werden diese bei Ihnen eher seltener verpflichtet werden?
Herheim: Null. Denn für mich ist Handwerk ein wesentliches Kriterium und schließlich auch eine Frage des Respekts. Opernregisseure und -regisseurinnen haben zu wissen, was es für einen Sänger bedeutet, eine Partie vokal zu stemmen. Die von mir engagierten haben höchst unterschiedliche Ansätze und Handschriften, aber eines gemeinsam: Sie gehen bedacht mit Musik um und setzen nicht auf Provokation um der Provokation willen. Ich möchte nicht, dass bei uns mit einer Bildersprache operiert wird, welche die Komplexität der Partitur ignoriert. Wir sollten uns der Oper nicht schämen! Sie ist nicht überholt, sondern war und bleibt eine kunstvolle Weise, Dinge zu kommunizieren, die sonst in unserer Gesellschaft nicht zur Sprache kommen.
APA: Haben Sie keine Bedenken, dass die Menschen in Krisenzeiten eher in Richtung Ablenkung denn Reflexion tendieren?
Herheim: Selbst möchte ich als Zuschauer beansprucht und aus meiner Komfortzone geholt werden. Diesbezüglich fühle ich mich oft eher unterfordert in der Oper. Jede Bemühung, die Oper zu „retten“ durch Maßnahmen, die wesentliche Merkmale und den Anspruch negieren, die diese Kunstform an uns stellt, sind in sich ein Widerspruch und zum Scheitern verurteilt.
APA: Als Intendant inszenieren Sie in Ihrer ersten Spielzeit zwei Mal am Haus. Bleibt es künftig bei dieser Schlagzahl?
Herheim: Man hat mich ja nicht ans Haus geholt, weil ich so ein erfahrener Manager bin, sondern weil ich als Regisseur vom Ganzen etwas verstehe und etwas auf dem Herzen habe. Meine internationale Regiekarriere stelle ich jetzt zurück und inszeniere nur mehr am eigenen Haus. Mehr als zwei Inszenierungen pro Saison gehen sich zeitlich nicht aus, denn als Intendant sind mir natürlich alle unsere Produktionen gleich wichtig.
APA: Ihr Vorgänger Roland Geyer konzipierte das Theater an der Wien einst als Haus mit Schwerpunkt auf Barock und Zeitgenössisches. Wie wird das Profil des Hauses nach fünf Jahren Stefan Herheim aussehen?
Herheim: Das mit mir neu aufgestellte MusikTheater an der Wien ist sowohl Name als auch Programm des Hauses. Es geht nicht nur darum, was wir spielen, sondern wie wir spielen. Mit stilbildenden Produktionen wollen wir die unendlichen Aspekte des Musiktheaters feiern. Dafür erweitern wir den Spielplan um das Genre der Operette, tangieren sogar die Sparte Musical und werden des öfteren Projekte mit Werkstattcharakter machen. Aber Werke des Barock und der Klassik werden neben jenen der Moderne weiterhin unseren Programmschwerpunkt bilden. Wir haben auch neue Opern in Auftrag gegeben, doch für mich ist Musiktheater per se zeitgenössisch, weil es immer im Hier und Jetzt stattfindet.
APA: Sie haben ein gut positioniertes Haus als Chef übernommen. Was sind da die größten Herausforderungen für Sie?
Herheim: Zwar schlafe ich gut, seit geraumer Zeit aber wenig. Denn wir betreuen nicht nur die große Baustelle in der Linken Wienzeile, sondern müssen uns in Halle E und auf sehr vielen Ebenen gleichzeitig neu aufstellen. Als ein Theater der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) haben wir mit Musical Vienna eine gemeinsame Geschäftsführung, die somit auf zwei recht unterschiedliche Betriebe zugeschnitten ist. Diese Koexistenz zu optimieren und alle Berührungsängste aus dem Weg zu räumen, kostet auch Zeit.
APA: Es geht Ihnen also nicht um mehr Eigenständigkeit?
Herheim: Nein, sondern um Brücken und Abkürzungen, die uns helfen, die Synergien innerhalb unseres ungewöhnlichen Vereinsmodells freizulegen.
APA: Sie legen in der Auftaktsaison inklusive der Kammeroper 13 Premieren vor. Wird diese Zahl angesichts der Weltlage künftig finanziell zu halten sein?
Herheim: Das ist die Frage schlechthin. Auch wenn ich keine Zahlen nennen möchte, ist jetzt bereits klar, dass wir mit den steigenden Lohn-, Energie-, Bau- und Betriebskosten unser Budget in dieser Spielzeit kaum werden einhalten können. Diesbezüglich sitzen momentan aber alle im selben Boot, schauen täglich besorgt auf die Inflationsrate und warten gespannt auf die Reaktion der Politik.
APA: Stichwort Baukosten: Sind Sie zuversichtlich, dass Sie wie geplant 2024 ins renovierte Theater an der Wien zurückkehren können?
Herheim: Ich bin Optimist, aber auch Realist. Und deshalb auch ein Störenfried, der fast täglich bei den Zuständigen anklopft und nach dem Stand der Dinge fragt.
APA: Haben Sie Angst, dass die Pläne aus Budgetgründen zusammengestrichen werden?
Herheim: Es gibt kein Zurück mehr, denn die Arbeiten sind schon weit vorangeschritten. Und das Ausmaß der Sanierung ist für die Sicherung dieses historischen Hauses unumgänglich.
APA: Ist der Zustand der Kammeroper hier eigentlich ein anderer?
Herheim: Auch die Kammeroper ist baufällig, auch hier steht das Wasser im Keller, und irgendwann wird die Behörde uns das Haus aus Sicherheitsgründen sperren. Wir haben diesen Sommer kosmetische Verschönerungen vorgenommen und hoffen, in absehbarer Zeit den Erhalt unserer zweiten Spielstätte klären zu können.
APA: Das Haus abzustoßen wäre keine Option?
Herheim: Wir wollen es nicht aufgeben – es ist ein wunderbares Haus mit einer traditionsreichen Geschichte, die ich unbedingt fortführen möchte. Aber wir brauchen auch eine neue Probebühne für das große Haus und hoffen, im selben Gebäude dann auch eine Studiobühne einrichten zu können, die mit 280 Plätzen als Ausweichstandort für die Kammeroper dienen könnte.
APA: Was Sie hingegen fix aufgegeben haben, ist das in der Kammeroper beheimatete Junge Ensemble. Weshalb?
Herheim: Mit dem Jungen Ensemble konnte mein Vorgänger der Politik 40 zusätzliche Spieltage pro Saison ganz ohne Subventionserhöhungen zusagen. Das war geschickt und hat gut funktioniert, doch lässt sich die Kammeroper nicht länger auf finanzieller Sparflamme bespielen. Zudem ist es mein Ziel, sie mit demselben künstlerischen Anspruch zu programmieren wie das große Haus. Deswegen haben wir viel Zeit in ein weitreichendes Netzwerk aus Hochschulen und Akademien investiert, um Studierenden und dem Nachwuchs die Chance zu geben, mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern zusammen in der Kammeroper aufzutreten. Die Resonanz ist immens und ich bin sehr zuversichtlich, dass wunderbare Projekte hier entstehen werden.
APA: Wie ist angesichts all dieser Herausforderungen Ihre persönliche Stimmungslage?
Herheim: Wie gesagt haben wir gerade mehr Baustellen um die Ohren als uns lieb ist. Und natürlich machen wir uns Sorgen angesichts der andauernden Krise. Doch die Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Zusammenhalt im Haus sind so erfüllend, dass ich derzeit der glücklichste Mensch der Welt bin!
Volkstheater
Arthur-Schnitzler-Platz 1
1070 Wien Tel. 521110
www.volkstheater.at
Schauspiel, GmbH
Direktion Kay Voges
Etat 15,0 Mill. €
Zuschüsse 12,4 Mill. €
Personal 209
Schauspieler: 42 (incl. Gäste)
Techniker/Werkstätten: 127
künstl. u. kaufm. Verwaltung: 40
Mindestgage: 1.872,25 €
Besucher (2015/16) 148.128
Das Volkstheater wird für 27,5 Mill. € saniert.
Theater Rabenhof
www.rabenhof.at
Leitung Thomas Gratzer
Etat 1,8 Mio. € (2014)
Zuschüsse 900.000.- €
Personal: 40
Besucher ca. 60.000
Schauspielhaus
Porzellangasse 19
A 1090 Wien
Tel. 01 3170101
www.schauspielhaus.at
Schauspiel, GmbH
Künstlerische Leitung
Tomas Schweigen
Ltd. Dramaturg Tobias Schuster
Musikal. Leiter Jacob Suske
Etat ca. 2,5 Mill. €
Zuschuss ca. 1,5 Mio. €
Personal 50
Schauspieler: 7 + Gäste
Besucher (2014) 35.000
www.schauspielhaus.at/
Brut Wien
brut
Koproduktionshaus Wien GmbH
Annagasse 5/3/15
A 1010 Wien
E-Mail: [email protected]
Telefon: +43 (0) 1 587 87 74-0
Telefax: +43 (0) 1 587 87 74-31
Geschäftsführung:
Kira Kirsch und Richard Schweitzer
Gesellschafter:
Theaterverein Wien (100%)
Annagasse 5/3/15
A 1010 Wien
www.brut-wien.at
Koproduktionshaus Wien GmbH
Subvention 1,8 Mill. € (2014)
Leitung Kira Kirsch
Personal 23
Besucher (2014) 35.000
Bis Ende 2023 soll ein ehemaliges, unter Denkmalschutz stehendes Bankgebäude, das sich in Besitz der Stadt Wien befindet, zum Theater umgebaut werden. Die Kosten werden auf 6,9 Millionen Euro geschätzt.
Werk X
Kulturzentrum Kabelwerk GmbH
Oswaldgasse 35, 1120 Wien
Werk X – Eldorado
Theater Petersplatz GmbH
Marc Aurel Str.3, 1010 Wien
Tel. 5353200
www.werk-x.at
Leitung
Ali M. Abdullah, Harald Posch, Cornelia Anhaus
Personal
42 + Gäste (kein Ensemble)
TZF Theaterbetriebe
Verein Theater zum Fürchten
Scala Theater, Stadttheater Mödling, Theater im Bunker
TZF-Headquarter
Wiedner Hauptstraße 106-108
1050 Wien
Tel. 544 20 70
www.theaterzumfuerchten.at
Intendant Bruno Max
Theater der Jugend
Neubaugasse 38, A 1070 Wien
Tel. 52110
www.tdj.at
Gemeinnütziger Verein
Theaterleitung
Künstler. Dir. Thomas Birkmeir
Etat (2013/14) 10,618 Mill. €
Subvention 5,835 Mill. €
Personal 132
Schauspieler: 16 + 22 Gäste
Besucher (2013/14) 141.779
Komödie am Kai
Franz-Josefs-Kai 29, 1010 Wien
Tel. 5332434
www.komoedieamkai.at
Direktion
Erich L.Koller, Sissy Boran
Theater Drachengasse
Bar & Co
Fleischmarkt 22 A 1010 Wien
Tel. 5131444
www.drachengasse.at
Schauspiel, GmbH
Theaterleitung Katrin Schurich, Beate Platzgummer
Vierjahresförderung 630.000.- €
Besucher ca. 17.000
TAG
Theater an der Gumpendorfer Strasse 67
A 1060 Wien Tel. 5865222
www.dastag.at
Schauspiel, GmbH
Theaterleitung
Gernot Plass, Ferdinand Urbach
Etat ca. 1.000.000.- €
Subvention 770.000.- €
Personal
Schauspieler: 10, Techniker: 3, Verwaltung: 7
Besucher 18.000 p.a.
Odeon
Theaterverein Odeon / Serapions Theater
Taborstr. 10
A 1020 Wien Tel. 2165127
www.odeon-theater.at
Leitung
Ulrike Kaufmann, Erwin Piplits
Etat 1,4 Millionen € (2014)
Zuschüsse 790.000.- €
Personal 27
Gagen von 2.500.- – 3.500.- €
Besucher (2014) 23.500
Dschungel Wien – Theaterhaus für junges Publikum
MuseumsQuartier Museumsplatz
A 1070 Wien
Tel. 522072020
www.dschungelwien.at
Alle Formen der darstellenden Kunst für junges Publikum (Schauspiel, Tanz, Musiktheater, Performance, Puppen-, Figuren- und Objekttheater, interdisziplinäre Formen)
GmbH (zu 100% Gesellschaft des Theatervereins Wien)
Künstlerische Leitung Corinne Eckenstein
Etat ca. 1,6 Mill. €, Zuschüsse ca. 1,3 Mio €
Personal 27 (inkl. Technik), zusätzlich freie Mitarbeiter – Kein eigenes Ensemble (Spielstätte für freie Wiener Gruppen, zusätzlich Gastspiele aus den Bundesländern und dem Ausland; Festivals)
Besucher ca. 52.000 p.a.
Theater mit Horizont
Tourneetheater
www.theatermithorizont.at
handler productions kg Wien
Tel. +43 (0)1 876 36 20
Musical
Leitung
Angela + Clemens Handler
KosmosTheater
Siebensterngasse 42
A 1070 Wien
Tel. + 43 (0)1 5231226
www.kosmostheater.at
Theater, Tanz, e.V.
Intendantin
Veronika Steinböck
Zuschüsse 715.000.- €
Personal 9 + Gäste
Gagen 2.200.- – 4.500.- pauschal
Besucher (2014) 4.687
Von den weiteren Wiener
Privattheatern und Freien Gruppen liegen keine näheren Angaben vor.
Schweiz |
Die öffentlichen Kulturausgaben in der gesamten Schweiz beliefen sich im Jahr 2011 (neuere Angaben liegen nicht vor) auf rund 2,6 Milliarden Franken (bei Gesamtausgaben von Bund, Kantonen und Gemeinden von 196,9 Milliarden Franken), dazu kamen etwa 370 Millionen Franken von Wirtschaftsunternehmen und privaten Stif-tungen. Die Kulturstiftung Pro Helvetia verfügt z.B. über ein Bud-get von 33 Millionen Franken, von denen 2,2 Millionen der Abteilung Theater zufallen. Damit werden Produktionen und Gastspiele von Gruppen der freien Theaterszene gefördert, aber auch inter-nationale Gastspiele institutioneller Schweizer Ensembles.
Die Theater und Orchester erhielten aus öffentlichen Budgets rund 557,1 Millionen Franken Subventionen (einschließlich der französischsprachigen Theater).
Die meisten Theater werden von den Gemeinden getragen, einige von den Kantonen, der Bund beteiligt sich aufgrund der föderalisti-schen Struktur so gut wie gar nicht an den Theatersubventionen. Da den Gemeinden das Geld ausgeht, versuchen sie, die Kantone und den Bund an den Ausgaben für die Theater zu beteiligen. Die Züri-cher Oper wird seit 1995 nicht mehr von der Stadt Zürich subventi-oniert, sondern vom Kanton und vom Bund und das Luzerner The-ater wurde zu einer Stiftung, deren Träger auch die Nachbargemeinden und der Kanton sind. Geld für die Theater wird auch von Firmen und Privatleuten gespendet. So sammelten die Basler für ihr Schauspielhaus über 15 Millionen Franken.
Ab 2014 werden erstmals Schweizer Theaterpreise in Höhe von 800.000.- Franken jährlich vergeben. Auch für den Tanz gibt es Preise in Höhe von 800.000.- Franken (alle zwei Jahre).
In der Folge sind nur die deutschsprachigen Theater aufgeführt. In Genf, Fribourg, La-Chaux-de-Fonds und Lausanne gibt es franzö-sischsprachige Theater und in Baden, Chur, Langenthal, Schaffhau-sen, Winterthur und Zug bespielte Theater ohne Ensemble.
8.250.000 Einwohner
Aarau
Ein neues Mehrspartenhaus in der Schweiz
5. Mai 2020. Vier Institutionen im schweizerischen Aarau haben sich zur Bühne Aarau zusammengeschlossen. Das teilt das Aarauer Theater Tuchlaube mit. Gemeinsam mit dem Fabrikpalast, der Theatergemeinde Aarau und dem Verein Freunde Alte Reithalle Aarau (FARA) gehört das Theater Tuchlaube zu den Gründungsmitgliedern dieses Zusammenschlusses.
Der Mitteilung zufolge übernimmt als neuer Verein die Alte Reithalle Tuchlaube Aarau (ARTA) unter der Präsidentschaft von Alt-Nationalrätin Christine Egerszegi die Trägerschaft der als Mehrspartenhaus angelegten Bühnen. Die operative Leitung liegt in den Händen von Peter-Jakob Kelting, bisher Künstlerischer Leiter, und Barbara Stocker, bisher Geschäftsführerin des Theaters Tuchlaube.
THEATER MARIE
T +41 62 843 05 25
[email protected]
ANSCHRIFT
Theater Marie
Postfach
CH-5001 Aarau
ORT
Theater Marie
Obere Dorfstrasse 5
CH-5034 Suhr
JUNGE MARIE
T +41 62 843 05 25
[email protected]
ANSCHRIFT
Junge Marie
c/o Theater Marie
Postfach
CH-5001 Aarau
ORT
Theater Marie
Obere Dorfstrasse 5
CH-5034 Suhr
Ab der Spielzeit 2022 / 2023 wird die Leitung des Theaters Marie von einem neuen Team übernommen – das gibt das Präsidium des Theaters in einer Pressemitteilung bekannt. Die vom Vorstand des Trägervereins einstimmig gewählte neue Leitung wird besetzt mit Andrea Brunner, Manuel Bürgin, Martina Clavadetscher, Julia Haenni und Maria Ursprung.
Das Theater Marie im Schweizer Kanton Argau wurde 1983 als Theater M.A.R.I.A. gegründet. Es versteht sich als „Kompetenzzentrum für Theaterproduktion“ und professionelles Tourneetheater in enger Zusammenarbeit mit Gastspielhäusern der freien Szene und einem divesen, „großen Pool“ freischaffender Theatermacher:innen. 2014 wurde das Theater um die „junge Marie“ erweitert – eine professionelle Bühne von und für junge Menschen, deren jährliche ein bis zwei Produktionen in der ganzen Schweiz touren. Momentan haben Regisseur Olivier Keller und Dramaturg Patric Bachmann die Leitung inne.
„Das mehrheitlich weibliche Team vermochte zu überzeugen mit seinem starken Spielplanentwurf, seinem klaren Bekenntnis zur partizipativen Zusammenarbeit und seiner breiten Vernetzung in der Aargauer, Schweizer und deutschsprachigen Theaterlandschaft“, heißt es in der Pressemitteilung.
Im neuen Führungsteam vereinen sich unterschiedliche Bühnendisziplinen und Expertisen. Clavadetscher, Haenni und Ursprung vertreten als Autorinnen unterschiedliche Zugriffe auf zeitgenössische Dramatik. Andrea Brunner und Manuel Bürgin bringen durch ihre Arbeit als Produktionsleiterin und Theaterleiter am Theater Winkelwiese in Zürich Leitungskompetenzen mit ins neu geformte Quintett.
Für Kontinuität der bisher am Theater Marie etablierten Theaterausrichtung sollte gesorgt sein – Julia Haenni und Maria Ursprung sind bereits als Autorinnen für das Haus tätig. Haenni ist zudem seit 2019 Co-Leiterin der Jungen Marie.
Basel
170.900 Einwohner
Theater Basel
CH 4010 Basel
Tel. 061 2951100
www.theater-basel.ch
Oper / Schauspiel / Ballett
Theatergenossenschaft Basel
Theaterleitung
Intendant
Benedikt von Peter
Als gleichberechtigtes Vierer-Team werden die Dramaturginnen Anja Dirks und Inga Schonlau, der Regisseur Antú Romero Nunes und der Schauspieler Jörg Pohl ab der Saison 2020/2021 die Schauspielsparte am Theater Basel leiten.
Etat (2015/16) 55,690 Mill. CHF
Zuschüsse 44,950 Mill. CHF
Sanierung des grossen Hauses:
72 Mill. CHF
Personal 460
Künstler: 155 + 225 Gäste, Schauspieler: 25 + 15 Gäste, Technik: 240, Administration: 40
Sinfonieorchester Basel: 120 Musiker (eigener Etat, vom Theater 6,6 Millionen Franken) Chefdirigent Ivor Bolton
Besucher (2015/16) 166.347
Kaserne Basel
Kulturwerkstatt e.V.
Klybeckstrasse 1b
CH-4057 Basel
+41 61 6666 000
www.kaserne-basel.ch
Künstlerische Leitung Sandro Lunin
Personal 22
Besucher 60.000 p.a.
Tanz/Theater/Musik
Junges Theater Basel
Kasernenstr 23, 4057 Basel
Tel. 061 6812780
www.jungestheaterbasel.ch
Schauspiel, Verein
Theaterleitung Uwe Heinrich
Etat ca. 454.000.- CHF
Zuschuss ca. 350.000.- CHF
Personal 3 + 20 Gäste
Besucher ca. 7.000 p.a.
3-Länder-Theater Agentur
(früher Riehen bei Basel)
Mühlenweg 11
79594 Inzlingen
Tel. 07621 9359268
Tourneetheater
Theaterleitung Dieter Ballmann
Bern
133.000 Einwohner
Neben dem Stadttheater fördert die Stadt Bern das Schlachthaus mit 1,2 Mill. CHF, die Dampf-zentrale mit 2,1 Mill. CHF, La Capella mit 150.000.- CHF und
Tojo mit 100.000.- CHF.
Konzert Theater Bern
Stiftung Konzert Theater Bern
Stadttheater Bern
Berner Symphonieorchester
Nägeligasse 1, CH 3000 Bern 7
Tel. 031 3295111
www.konzerttheaterbern.ch
Theaterleitung
Intendanz ab 2020: Florian Scholz
Schauspieldirektor Roger Vontobel.
Direktor für Oper und Konzert Xavier Zuber
Chefdirigent Musiktheater
Kevin John Edusei
Direktorin Tanz
Estefania Miranda
Etat (2015/16) 45,8 Mill. CHF
Zuschüsse 37,9 Mill. CHF (Bund will 400.000.- CHF kürzen)
Personal 227
Schauspieler: 19, Sänger: 8 + Gäste, Chor: 32, Ballett: 12, Technik: 123, Verwaltung: 55
Berner Symphonieorchester mit 104 Musikern, Chefdirigent Mario Venzago.
Besucher (2015/16) 138.000
2016 wurde das Stadttheater saniert.
Das Theater
an der Effingerstraße
CH 3000 Bern 8
Tel. 031 3827273
www.dastheater-effingerstr.ch
Schauspiel, GmbH
Theaterleiter Markus Keller, ab 2020 Alexander Kratzer
Etat 1.531.270.- CHF (2015/16)
Zuschüsse (2014/15) 620.750.-
Personal 16 + 43 Gäste
Gagen: 8.000.- – 10.000.- CHF (pro Produktion)
Besucher (2015/16) 34.836
Biel / Solothurn
54.400 / 16.600 Einwohner
Theater Orchester Biel Solothurn TOBS
Schmiedengasse 1, Biel
Tel. 032 3288969
www.theater-biel.ch
Theatergasse 16-18, Solothurn
Tel. 032 6262069
www.theater-solothurn.ch
Stiftung Theater und Orchester
Theaterleitung
Intendant + Direktor Oper
Dieter Kaegi
Direktion Schauspiel
Katharina Rupp
ab 2023: Patric Bachmann und Olivier Keller
Direktor Konzert + Chefdirigent Kaspar Zehnder
Etat (2013/14) 14,384 Mill. CHF
Zuschüsse 11,093 Mill. CHF
Personal 158
Schauspieler: 5 + 14 Gäste, Orchester: 42 Musiker, Sänger: 38 (incl. Gäste + Stud. HKB Bern)
Besucher (2015/16) 60.000
Theater Chur
Künstlerisches Betriebsbüro
Kauffmannstrasse 6
CH–7000 Chur
T +41 81 252 25 03
[email protected]
Für Medienanfragen wenden Sie sich an [email protected]
Bei persönlichen Anfragen verwenden Sie den Aufbau [email protected]
Kasse
Eingang Theaterplatz
CH–7000 Chur
T +41 81 252 66 44
[email protected]
Geschäftsführende Direktion | Roman Weishaupt bis 2024 |
---|---|
Leitende Dramaturgie/Redaktionsleitung | Martina Mutzner |
Dramaturgie Junges Publikum/Vermittlung/BEST | Petra Fischer |
Theater und Schulen/Freund*in Theater Chur | Roland Amrein |
Ann-Marie Arioli Ko-Direktorin ab 2023
Dornach
neuesTheater.ch
Tel. 0041 61 7020083
www.neuestheater.ch
Leitung Georg Darvas
Ein neues Haus
Unmittelbar beim Bahnhof Dornach-Arlesheim ist für neuestheater.ch eine neue Spielstätte entstanden. Das Grundstück wurde durch die Stiftung Edith Maryon im Baurecht zur Verfügung gestellt. Bauherrin und Eigentümerin des neuen Hauses ist die Stiftung Kultur am Bahnhof. Das Gebäude verwaltet die Kultur am Bahnhof AG. Das Gebäude wurde durch Jeker Architekten SIA AG entworfen.
Realisiert werden konnte das Gebäude dank finanzieller Unterstützung der öffentlichen Hand (Kantone Solothurn, Basel-Landschaft und Basel-Stadt; Gemeinden Dornach, Arlesheim und Reinach) und durch Stiftungen, Private sowie durch einen Fremdfinanzierungsanteil.
Hagenwil
Verein Schlossfestspiele
CH 8580 Hagenwil
www.schlossfestspiele-hagenwil.ch
Künstler. Leiter Florian Rexer
Etat 500.000.- CHF
Luzern
81.500 Einwohner
Luzerner Theater
Theaterstr. 2, CH 6003 Luzern
Tel. 041 2281444
www.luzernertheater.ch
Musiktheater, Schauspiel, Tanz
Stiftung Luzerner Theater
Theaterleitung
Intendanz: Ina Karr, Operndirektion: Lydia Steier, Lars Gebhardt
Leitung Schauspiel Sandra Küpper
Ltg. Tanz Kathleen McNurney
Musikdirektor Clemens Heil
Luzerner Sinfonieorchester (eigener Etat) Chefdirigent James Gaffigan
Etat (2015/16) 23,8 Mill. CHF
Zuschüsse 20,6 Mill. CHF
Personal 294
Sänger: 11 + 11 Gäste, Schauspieler: 11 + 12 Gäste, Tänzer: 12, Orchester: 68, Technik / Verw.: 146
Besucher (2015/16) 92.457
St.Gallen
75.400 Einwohner
Konzert und Theater
St.Gallen Genossenschaft
Museumstr. 1/24/25
CH 9004 St.Gallen
Tel. 071 2420505
www.theatersg.ch
Musiktheater, Schauspiel, Tanz
Theaterleitung
Geschäftsführender Direktor
Werner Signer
Operndirektor Peter Heilker
Schauspieldirektion Jonas Knecht,
ab 2023 Barbara-David Brüesch
Chefdirigent Otto Tausk
Leiterin der Tanzkompanie
Beate Vollack
Etat (2015/16) 40.752.430.- CHF
Zuschüsse 28.075.495.- CHF
Eigenwirtschaftlichkeit 31,3 %
Personal 257 + 318 Gäste
Schauspieler: 14 + Gäste, Sänger: 10 + Gäste, Chor: 21, Ballett: 15, Orchester: 70, Technik / Werk-stätten: 81, Verwaltung: 11
Mindestgage: 3.600.- CHF (2014)
Besucher (2015/16) 155.814
Ab 2019 Sanierung des Theaters.
Schaffhausen
Theater Sgaramusch
Postfach 1532
8201 Schaffhausen
+41 52 624 58 68
[email protected]
Stefan Colombo: Theaterleitung & Schauspiel
Nora Vonder Mühll: Theaterleitung & Schauspiel
Cornelia Wolf: Administration
Unser Veranstalter in Schaffhausen: Schauwerk (www.schauwerk.ch)
Schinznach-Dorf
Oper Schenkenberg Verein
CH 5107 Schninznach
Tel. 056 4430942
www.operschenkenberg.ch
Freilicht im August
Intendant Peter Bernhard
Etat 3,8 Mio. CHF (2013)
Zuschuss 1,6 Mio. CHF
November 2016 Konkurs
Winterthur
91.900 Einwohner
Theater Winterthur
Theaterstr. 4-6
CH 8402 Winterthur
www.theater.winterthur.ch
Stadt Winterthur
Internationales Gastspieltheater
Programmleitung
Thomas Guglielmetti
Sommertheater
Stadthausstr.8a
CH 8401 Winterthur
Tel. 052 2123137
www.sommer-theater.ch
Spielzeit Juni – September
Direktion Hans Heinrich Rüegg
Etat ca. 950.000.- CHF
Subvention ca. 270.000.- CHF
Personal 14 + 40 Gäste
Besucher ca. 22.000
Theater Kanton Zürich
Scheideggstr. 37
CH 8401 Winterthur
Tel. 052 2121442
www.theaterkantonzuerich.ch
Schauspiel + Junges TZ
Genossenschaft
Intendant Rüdiger Burbach
Ltd. Dramaturgin Ann-Marie Arioli
Etat ca. 3,8 Mill. CHF
Zuschüsse 2,3 Mill. CHF
Personal 23 + Gäste
Gagen: 3.800.- – 5.200.- CHF
Besucher (2015/16) 24.000
Zürich
402.600 Einwohner
Neues Fördermodell Tanz und Theater für Zürich
Freie voran
30. November 2020. Zürichs Stimmbürger*innen haben einem neuen Fördermodell für Tanz und Theater zugestimmt. Das berichtet unter anderem die Neue Zürcher Zeitung.
Vorgesehen sei im neuen Fördermodell mehr Flexiblität in der Mittelvergabe, was insbesondere der Freien Szene zugute kommen soll. Als neues Instrument ist eine Konzeptförderung geplant: Tanz- und Theaterinstitutionen können sich für eine sechsjährige, Gruppen sowie Einzelpersonen der Freien Szene für zwei- oder vierjährige Förderung bewerben, heißt es in der Abstimmungsvorlage der Stadt Zürich. Im neuen Fördersystem werde auch die unbefristete Unterstützung der vier Zürcher Ko-Produktionsinstitutionen – Gessneralle, Tanzhaus Zürich, Rote Fabrik und Zürcher Theater Spektakel – gestärkt, damit sie Projekte von Tanz- und Theaterschaffenden der Freien Szene besser unterstützen könnten.
Vorgesehen seien im Rahmen der Neuorganisation insgesamt 2,5 Millionen Schweizer Franken mehr an jährlichen Fördermitteln für Tanz und Theater in Zürich, wie der Direktor Kultur der Stadt Zürich, Peter Haerle, nachtkritik in einer E-Mail mitteilte.
Orientiert ist das Zürcher Modell an Projekt- oder Programmförderungen in Berlin, Frankfurt und Wien, schreibt die Neue Zürcher Zeitung. Über diese Vorbilder gehe es insofern hinaus, als in Zürich starke Anreize für Kooperationen zwischen Institutionen und Freien geschaffen würden.
Erprobt hat ein ähnliches Modell wie das jetzt in Zürich beschlossene bereits die Stadt Basel, im Bereich der Orchesterförderung. Der erwünschte Effekt eines flexibleren und durchlässigeren Subventionssystems, in dem auch neue Akteur*innen Zugang fänden, sei dort erreicht worden, so die NZZ.
Erarbeitet wurde das neue Fördermodell von der Stadt unter Einbezug von rund 70 Vertreterinnen und Vertretern der Tanz- und Theaterszene. Eingeführt werden soll es Anfang 2024, im Sommer 2021 soll die erste Ausschreibung für die Konzeptförderung starten.
Opernhaus Zürich
Falkenstr.1
CH 8008 Zürich
Tel. +41 01 2686400
www.opernhaus.ch
Opernhaus Zürich AG
Direktorium
Intendant Andreas Homoki
Kaufm. Dir. Christian Berner
Operndirektor Michael Fichtenholz
GMD Fabio Luisi
Ballettdirektor Christian Spuck
Chefdramaturg Claus Spahn
Etat (2015/16) 121,2 Mill. CHF
Beiträge der öffentlichen Hand:
80,6 Mill. CHF (Kürzung um 2%)
Sponsoren: 9,0 Mill. CHF
Personal 591
Direktion: 26, Verwaltung: 35 Sänger: 52 + 120 Gäste
Chor: 64, Ballett: 45
Orchester: 116, Techniker: 249
Besucher (2015/16) 244.982
+ Bernhard Theater (Leitung Hanna Scheuring, eigener Etat: 1,04 Mill. CHF, Einnahmen: 440.000.- CHF)
Schauspielhaus
Pfauen + Schiffbau
Direktion: Zeltweg 5
CH 8032 Zürich
Tel. 01 2587070
www.schauspielhaus.ch
Schauspielhaus Zürich AG
Intendanz
Benjamin von Blomberg + Nicolas Stemann bis 2024
Leitung Junges Schauspielhaus Suna Gürler
Etat (2015/16) 48,3 Mill. CHF
Subventionen 38,1 Mill. CHF
Sponsoren 2,1 Mill. CHF
Personal 242 + 160 Gäste
Künstler. Bereich: 70
Technik: 141
Administration / Kasse: 29
Besucher (2015/16) 148.574
Theater Neumarkt
Neumarkt 5
CH 8001 Zürich
Tel. 2676411
www.theaterneumarkt.ch
Schauspiel, Musiktheater
Theater am Neumarkt AG
Direktion
Hayat Erdoğan, Tine Milz und Julia Reichert
Etat 5,9 Mill. CHF
Zuschüsse 4,972 Mill. CHF
Personal 48
Schauspieler: 5 + Gäste, künstler. Personal: 8, Technik / Werkstätten: 28, Verwaltung: 7
Besucher (2015/16) 20.214
Theater der Künste
(früher: Theater an der Sihl)
Gessnerallee 11 CH 8001 Zürich
Tel. 434465325
www.theaterderkuenste.ch
Züricher Hochschule der Künste
Departement Darstellende Künste
Direktor Hartmut Wickert
Etat ca. 1,6 Mill. CHF
Subvention ca. 1,4 Mill. CHF
Personal 17 + 60 Studierende
Technik: 14, Verwaltung: 3
Besucher (2013/14) 7.480
Plattform für Studierende in allen Bereichen der darstellenden Künste an der ZHK
Theaterhaus Gessnerallee
Gessnerallee 8
CH 8001 Zürich
Tel. 2258110
www.gessnerallee.ch
Ko-Produzent und Spielstätte für freie Theater, Tanz – und Performancegruppen aus der Schweiz, internationale Gastspiele.
Verein Theaterhaus Gessnerallee
Michelle Akanji, Rabea Grand und Juliane Hahn werden das Theaterhaus Gessnerallee in Zürich ab der Spielzeit 2020/21 gemeinsam leiten.
Etat (2015/16) 4,481 Mill CHF
Subventionen 2,608 Mill. CHF
Personal 20
Besucher (2015/16) 59.555
Theater Winkelwiese
Winkelwiese 4
CH 8001 Zürich
Tel. 044 2521001
www.winkelwiese.ch
Schauspiel, Verein
Theaterleitung Manuel Bürgin
Etat ca. 1,1 Mill. CHF (2014)
Zuschüsse 725.000.- CHF, sollen um 25% gekürzt werden.
Personal 6 + 25 Gäste
Gagen von 3.800.- – 5.000.- CHF
Besucher (2012) 3.485
Theater 58 Zürich
Schweizer Tournéetheater
Kanzleistr. 127 CH 8004 Zürich
Tel. 044 2910737
www.theater58.ch, GmbH
Theaterleitung
André Revelly
Etat ca. 280.000.- CHF
Zuschüsse 45.000.- CHF
Personal 16, Schauspieler: 12
Gagen: 3.800.- – 4.800.- CHF
Besucher ca. 20.000 p.a.
Theater am Hechtplatz
CH 8001 Zürich
Tel. 044 4151515
www.theaterhechtplatz.ch
Ein Betrieb von Stadt Zürich Kultur
Leitung Dominik Flaschka
Etat ca. 2.000.000.- CHF
Zuschüsse ca. 750.000.- CHF
Besucher ca. 50.000
Eigenproduktionen
+ Kabarett-Gastspiele
+ Kinderstücke.
Theaterspektakel
CH 8001 Zürich
Tel. 044 4123551
www.theaterspektakel.ch
Internationales Treffen freier Theater
Veranstalter: Stadt Zürich Kultur
Leitung Matthias von Hartz
Etat ca. 4 Mill. CHF
Zuschuss 1,5 Mill. CHF
Besucher (2019) 26.500
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Theater Stadelhofen
CH 8001 Zürich
Tel. 044 2610207
www.theater-stadelhofen.ch
Figurentheater
Leitung Helmuth Pogerth
Etat ca. 920.000 CHF
Zuschüsse ca. 359.000 CHF
Besucher ca. 23.250
LAB Junges Theater
CH 8001 Zürich
Tel. 076 3200350
www.labzuerich.ch
Theater von Jugendlichen für Jugendliche, Kooperation mit Theater Neumarkt
Leitung Lukas Schmocker, Elina Wunderle, Henrike Gerdzen
Projekte 2017
Elternhaus
R Elina Wunderle Juni 2017 im Theater Neumarkt
Nilsson / Steets
Hass – Gefällt mir!
R Philippe Heule Herbst 2017 – in Schulen
sogar theater
Josefstr.106 CH 8005 Zürich
Tel. 2715081
www.sogar.ch
Schauspiel, Verein
Direktion Peter Brunner,
ab 2018 Ursina Greuel
Etat ca. 600.000.- CHF
Zuschüsse / Stiftungen / Spenden ca. 420.000.- CHF
Besucher ca. 5.000 p.a.
Miller‘s
Mühle Tiefenbrunnen
CH 8008 Zürich
Tel. 3879970
www.millers-studio.ch
Kabarett, Schauspiel
Leitung Barbara Ellenberger
Etat ca. 1.500.000.- CHF
Zuschuss ca. 120.000.- CHF
Besucher ca. 24.000
Fabriktheater der Roten Fabrik in Zürich
www.rotefabrik.ch
Ab August 2023 gehört die Dramaturgin Katharina Germo neu zum Leitungsteam des Fabriktheaters Zürich.
Gemeinsam mit der Dramaturgin Silvie von Kaenel und dem Regisseur und Autor Michel Schröder wird Katharina Germo mit dem Fabriktheater einen der zentralen Zürcher Produktions- und Spielorte für die Freie Szene der Schweiz leiten. Sie folgt Michael Rüegg nach, der im Januar 2023 sein Amt als Leiter der Theaterförderung der Stadt Zürich antrat.
Katharina Germo studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste. Von 2016 bis 2022 war sie als Dramaturgin am ROXY Birsfelden unter der Leitung von Sven Heier tätig. Dort war sie mitverantwortlich für das Programm und begleitete lokale Künstler*innen beim Entstehungsprozess ihrer Produktionen. Daneben war sie 2020 und 2022 Teil der Programmgruppe des Theaterfestivals Basel unter der Leitung von Sandro Lunin. Derzeit begleitet sie freie Gruppen als Dramaturgin und war zuletzt unter anderem Mentorin für die Kurzstückplattform Inkubator 2023 am Fabriktheater.
Deutschsprachige Theater in Europa
Italien
Bozen
106.000 Einwohner, davon 28.000 deutschsprachig
Vereinigte Bühnen Bozen
Stadttheater am Verdiplatz 40
I – 39100 Bozen
Tel. 0471 065320
www.theater-bozen.it
Schauspiel, Musical
Verein bürgerlichen Rechts
Theaterleitung
Intendantin Irene Girkinger
Präsident des Vereins
Thomas Seeber
Etat (2015) 2,6 Mill. €
Zuschüsse 2,15 Mill. €
Personal 25 + 155 Gäste
Besucher (2015) 28.000
Freies Theater Bozen
Büro: Drususallee 72A
I – 39100 Bozen
Tel. 0473 920558
www.ftb.bz.it
Schauspiel – gemeinn. Verein
Leitung Gabriele Langes, Reinhard Auer
Etat 140.000.- €
Subventionen 80.000.- €
Personal 18
Schauspieler 7 Gäste.
Techniker 4, Verwaltung 2
Gagen 1.200.- – 2.200.- €
Besucher (2013/14) 4.000
Spielstätten in Bozen, in Südtirol und im Trentino
2016
Faust – Der Tragödie 1.Teil
R Reinhard Auer
Bruneck
16.100 Einwohner
Stadttheater Bruneck
Europäische Theaterschule Bruneck (Der Betrieb der Schule wurde 2016 eingestellt, da die Subvention der öffentlichen Hand gestrichen wurde.)
Dantestr. 21
I 39031 Bruneck (Südtirol)
Tel.
0474 772986
www.stadttheater.eu
Schauspiel, Verein „Stadttheater“
Direktor Klaus Gasperi
Etat ca. 600.000.- €
Zuschüsse ca. 400.000.- €
Personal 4 + 48 Gäste
Besucher (2013/14) über 18.000
Die Produktionen werden mit Gastschauspielern und Studenten der Theaterschule besetzt.
Fürstentum Liechtenstein
Schaan
5.700 Einwohner
Theater Liechtenstein TAK
Theater am Kirchplatz eG
Reberastr.10/12, FL 9494 Schaan
Tel. 00423 2375960
www.tak.li
Gastspiele, Eigenproduktionen
Intendant Thomas Spieckermann
Etat ca. 4.500.000.- CHF
Subvention ca. 2.900.000.- CHF
Personal 19, kein eigenes Ensemble
Besucher ca. 33.000
Eigen- und Koproduktionen, Gastspiele aus Berlin, Zürich, Stuttgart, Hannover, Halle, Nürnberg u.a.
Luxembourg
590.000 Einwohner
Théâtre National du Luxembourg
194, route de Longwy
L-1940 Luxembourg
Tel. 00352 26441270
www.tnl.lu
Musiktheater, Schauspiel
Direktion
Frank Hoffmann (s. Ruhrfestspiele Recklinghausen)
Les Théâtres de la ville de Luxembourg
Grand Théâtre Oper
1, Rond-Point Schumann
L-2525 Luxemburg
Tel. 00352 465777
Théâtre des Capucins
Schauspiel
Theaterplatz 9
L-2613 Luxemburg
Tel. 00352 47964054
www.theatres.lu
Städtischer Dienstleistungsbetrieb
Intendant
Tom Leick-Burns
Etat ca. 3.200.000.- €
Personal: 23 + Gäste
Besucher ca. 30.000
Deutschsprachige Produktionen
Esch
Escher Theater
120 Rue de l’Alzette, 4010 Esch-sur-Alzette
+352) 27 54 40 50
Direction générale et artistique
Rumänien
Timişoara/
Temeswar
319.200 Einwohner
Deutsches Staatstheater
Temeswar DSTT
Mărăşeşti 2
300080 TIMIŞOARA, România
Tel. +40 256 201291
www.deutschestheater.ro
Schauspiel, öffentliches deutsches Berufstheater
Intendant Lucian M. Vărşăndan
Rudolf Herbert
Stellv. Intendant – Künstlerischer Leiter
Etat 1.846.659.- €
Personal 88
Schauspieler: 23, Orchester: 4, Technik / Werkstätten: 36, Verwaltung: 26
Gagen von 333.- – 2.179.- €
Besucher (2016/17) 11.263
Sibiu/Hermannstadt
147.200 Einwohner
Nationaltheater „Radu Stanca“ – deutsche Abteilung
Bdl. C.Coposu Nr.2
550245 Sibiu, Rumänien
Tel. +40 269 210092
www.tnrs.ro
Schauspiel, Abteilung des Nationaltheaters NTRS
Theaterleitung
Generaldirektor des NTRS Constantin Chiriac
Etat ca. 100.000.- €
Personal 15 (NTRS: 120)
Schauspieler: 13 + 5 Gäste
Verwaltung, Technik, Werkstätten zusammen mit der rumänischen Abteilung
Besucher ca. 7.000 p.a.
Nationaltheater „Radu Stanca“ – deutsche Abteilung
Bdl. C.Coposu Nr.2
550245 Sibiu, Rumänien
Tel. +40 269 210092
Schauspiel, Abteilung des Nationaltheaters NTRS
Theaterleitung
Generaldirektor des NTRS Constantin Chiriac
Intendantin und künstlerischer Leiter der deutschen Abteilung Hunor von Horváth
Etat ca. 100.000.- €
Personal 15 (NTRS: 120)
Schauspieler: 10 + 5 Gäste
Verwaltung, Technik, Werkstätten zusammen mit der rumänischen Abteilung
Besucher ca. 7.000 p.a.
Ungarn
Szkekszárd
35.00 Einwohner
Deutsche Bühne Ungarn
H – 7100 Szekszárd
Tel. 00 36 74 316 533 www.dbu.hu
Öffentliche Institution der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen
Theaterleitung
Intendantin Katalin Lotz
Etat 400.000.- €
Zuschuß 260.000.- €
Personal 20
Schauspieler: 5 + Gäste, Techniker/Werkstätten: 4, Verwaltung: 2
Gagen 50.- – 120.- € pro Abend
Besucher (2015) 12.540
Belgien
Gent
NTGent Schouwburg
Sint-Baafsplein 17
B – 9000 Gent
NTGent Arca
Sint-Widostraat 4
B – 9000 Gent
NTGent Minnemeers
Minnemeers 8
B – 9000 Gent
NTGent Minard
Walpoortstraat 15
B – 9000 Gent
Intendant Milo Rau
Stadttheater der Zukunft
von Milo Rau, Stefan Bläske, Steven Heene, Nathalie De Boelpaep und dem Team des NTGent
Vorbemerkung
Jede Institution hat Regeln, so auch das Theater, doch werden sie kaum jemals bekannt gemacht. Zum Beispiel ist es an fast allen deutschen Stadttheatern eine unausgesprochene Regel, dass Produktionen (wenn überhaupt) nicht über die Sprachgrenzen hinaus getourt werden – aus Kostengründen oder wegen der Unmöglichkeit, Techniker und Schauspieler entsprechend zu disponieren. Das betrifft auch die Inhalte: Es werden die immer gleichen Klassiker des bürgerlichen Zeitalters gespielt, von Schnitzler über Ibsen bis Dostojewski und Tschechow. Neu entwickelte oder gar aussereuropäische Stücke kommen, wie nichtprofessionelle oder fremdsprachige Schauspieler, Aktivisten oder freie Gruppen nur in Seitenprogrammen und auf Studiobühnen vor. Man muss sich entscheiden: Freie Szene oder Stadttheater, Produktion oder Distribution, Klassikeradaptionen für ein bürgerliches Publikum oder internationaler Tour-Zirkus für die globalen Eliten.
Aber auch wenn man sich für das lokale Modell entscheidet: Die Stadt selbst wird durch ein Set an impliziten Regeln konsequent aus der Arbeit des „Stadttheaters“ ausgeschlossen. Sie nimmt nur über die Medien und im Rahmen von Diskursformaten oder Premieren an der intellektuellen und künstlerischen Arbeit des Theaters Teil. Höchstens noch durch ein paar der sogenannten Bürgerbühnen. Alle Versuche, das Modell des Stadttheaters zu öffnen, städtische, nationale und internationale Produktionsweisen, ein kontinuierlich zusammenarbeitendes Ensemble mit der Offenheit für Gäste zu kombinieren, sind an den impliziten Grenzen des Systems „Stadttheater“ gescheitert. Der Versuch von Matthias Lilienthal an den Münchner Kammerspielen wurde nun von der Politik abgebrochen.
Der erste Schritt zum „Stadttheater der Zukunft“ ist es deshalb, aus impliziten explizite Regeln zu machen – und aus ideologischen Debatten konkrete Entscheidungen. Wie sieht ein Stadttheater der Zukunft wirklich aus? Wer arbeitet in ihm, wie probt man in ihm, wie produziert und tourt es? Wie bringt man den Wunsch nach freien Produktionsweisen, nach kollektiver und zeitgenössischer Autorschaft, nach einem Ensembletheater, das eine globalisierte Welt nicht nur bespricht, sondern sie spiegelt und auf sie einwirkt, in ein Set von Regeln? Wie zwingt man gewissermassen eine alt gewordene Institution, sich zu befreien und wieder zu den Brettern zu werden, die „die Welt bedeuten“?
Das NT Gent, wo Milo Rau ab Herbst 2018 Intendant ist
© Velvet [CC BY-SA 4.0], from Wikimedia Commons
Natürlich: Papier ist geduldig. Es gibt keine Fakten schaffende Kritik außerhalb der Praxis, oder wie Godard einst sagte: Man kann einen Film, den man für schlecht hält, nur mit einem anderen, vielleicht besseren Film kritisieren. Ab der Spielzeit 2018/19 übernehmen wir deshalb die künstlerische Leitung des NTGent, eines mittelgroßen belgischen Stadttheaters mit drei Spielstätten. In der ersten Saison werden wir, neben einem Artist-in-Residence-Programm und einer Reihe politischer Aktionen, acht neue Theater- und Tanzproduktionen erarbeiten und 41 weitere Produktionen einladen oder koproduzieren. Alle Produktionen, die am NTGent produziert werden, unterliegen dem GENTER MANIFEST, einem Set von 10 Regeln, das im letzten Jahr im Rahmen der Entwicklung des Spielplans entstanden ist. Diese Regeln betreffen alle Bereiche unseres Projekts eines „Stadttheaters der Zukunft“, von Fragen der Autorschaft über Fragen der Diversität und Inklusion bis zu Touringfragen. Abgesehen von der ersten Regel handelt es sich dabei ausschliesslich um technische Anforderungen, nicht unähnlich dem „Reinheitsgebot“ des DOGMA95, das vor über 20 Jahren veröffentlicht wurde. Und natürlich wird dieses auf den Produktions- und Distributionsvorgang beschränkte Regelwerk anhand zukünftiger Erfahrungen durch weitere Bereiche ergänzt werden müssen – etwa, was den Platz außereuropäischer Klassiker im Spielplan oder die Zusammensetzung des nicht-künstlerischen Personals des Theaters angeht.
Wie dem auch sei: Warum sollte die Art und Weise, wie in Gent Theater oder in Dänemark Film gemacht wird, einen Franzosen, einen Brasilianer oder Deutschen – oder nur schon einen Brüsseler oder Osloer interessieren? Sind Manifeste und Dogmen nicht grundsätzlich eine Zumutung? Das stimmt. Das GENTER MANIFEST ist eine Zumutung – für das Theater, vor allem aber für uns, die darin arbeiten. Es ist nicht angenehm, am ersten Probentag nicht mit einer Schnitzler-Strichfassung auf der fertig eingerichteten Probebühne, sondern im Nordirak mit einem multilingualen Ensemble ohne Text zu erwachen. Schon rein technisch, rein organisatorisch wird es eine ständige Überspannung unserer Kräfte bedeuten, diese Regeln zu befolgen. Und wie bei DOGMA95 wird es am Ende vielleicht keine einzige Produktion des NTGent geben, die allen zehn Regeln Genüge tut.
Aber es ist allemal besser, wenn wir uns über neue, und vor allem: über bekannte Regeln streiten, als dass wir, jeder im Stillen, die ungeschriebenen und damit umso wirkmächtigeren Regeln weiterhin befolgen. Und vor allem ist es besser, wir tun dies konkret, anhand eines real existierenden Stadttheaters, anhand unserer realen Arbeit. Gemeinsam, offen, angreifbar. Und, so hoffen wir, mit jedem Schritt etwas besser und etwas konstruktiver scheiternd.
DAS GENTER MANIFEST
Erstens: Es geht nicht mehr nur darum, die Welt darzustellen. Es geht darum, sie zu verändern. Nicht die Darstellung des Realen ist das Ziel, sondern dass die Darstellung selbst real wird.
Zweitens: Theater ist kein Produkt, es ist ein Produktionsvorgang. Recherche, Castings, Proben und damit verbundene Debatten müssen öffentlich zugänglich sein.
Drittens: Die Autorschaft liegt vollumfänglich bei den an den Proben und der Vorstellung Beteiligten, was auch immer ihre Funktion sein mag – und bei niemandem sonst.
Viertens: Die wörtliche Adaption von Klassikern auf der Bühne ist verboten. Wenn zu Probenbeginn ein Text – ob Buch, Film oder Theaterstück – vorliegt, darf dieser maximal 20 Prozent der Vorstellungsdauer ausmachen.
Fünftens: Mindestens ein Viertel der Probenzeit muss außerhalb eines Theaterraums stattfinden. Als Theaterraum gilt jeder Raum, in dem jemals ein Stück geprobt oder aufgeführt worden ist.
Sechstens: In jeder Produktion müssen auf der Bühne mindestens zwei verschiedene Sprachen gesprochen werden.
Siebtens: Mindestens zwei der Darsteller, die auf der Bühne zu sehen sind, dürfen keine professionellen Schauspieler sein. Tiere zählen nicht, sind aber willkommen.
Achtens: Das Gesamtvolumen des Bühnenbilds darf 20 Kubikmeter nicht überschreiten, d.h. eines Lieferwagens, der mit einem normalen Führerschein gefahren werden kann.
Neuntens: Mindestens eine Produktion pro Saison muss in einem Krisen- oder Kriegsgebiet ohne kulturelle Infrastruktur geprobt oder aufgeführt werden.
Zehntens: Jede Inszenierung muss an mindestens 10 Orten in mindestens 3 Ländern gezeigt werden. Vor Erfüllung dieser Zahl darf keine Produktion aus dem Repertoire des NTGent ausscheiden.