Die Oper Frankfurt und das Grand Théâtre de Genève werden in der Kritiker-Umfrage des Fachblatts Opernwelt zu den „Opernhäusern des Jahres“ erklärt. „Beide Häuser wurden für ihre geglückte Stücke-Dramaturgie, ein stupendes Maß an Entdeckerfreude und höchst individuelle Regie-Handschriften ausgezeichnet“, so die Pressemitteilung. Ähnlich wie das aus demselben Verlagshaus stemmende Schauspielmagazin „Theater heute“ ruft die „Opernwelt“ alljährlich zur Kür der Besten in diversen Kategorien aus.
Zum „Sänger des Jahres“ kürten die Kritiker*innen den polnischen Countertenor Jakub Józef Orliński. Zum „Regisseur des Jahres“ wurde mit deutlichem Vorsprung Tobias Kratzer gewählt; sein Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen 2019 erhielt zudem den Titel „Aufführung des Jahres“. Ein klares Votum gab es auch in der Rubrik „Wiederentdeckung des Jahre“: Sie ging an Paul Dessaus Musiktheater „Lanzelot“, das 50 Jahre nach seiner Uraufführung am Deutschen Nationaltheater Weimar herauskam.
Die Abstimmung über die Uraufführung des Jahres ergab zwei Sieger: Olga Neuwirths Virginia-Woolf-Vertonung „Orlando“ an der Wiener Staatsoper erhielt ebenso viele Stimmen wie Hans Abrahamsens Andersen-Adaption „Snedronningen“, die zunächst im dänischen Original am Königlichen Theater Kopenhagen und danach auf Englisch (als „The Snow Queen“) an der Bayerischen Staatsoper herauskam. Diese beherbergt auch das „Orchester des Jahres“. Kirill Garrijewitsch Petrenko und Titus Engel wurden zu den Dirigenten des Jahres gewählt.
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