Das Bündnis #BerlinIstKultur ruft unter dem Motto „Kürzt die Kürzungen“ zu einem „Protestfest von Bildung, Kultur und Soziales“ am 27. September 2025 auf.
Hintergrund sind die massiven Kürzungen im Kulturetat 2026/27. „Der Ansatz für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt fällt im Senatsentwurf 2026 um knappe 90 Millionen auf 982 Millionen. Die eigentlichen Ausgaben für die Kultur sinken um fast 9 Prozentpunkte auf 826 Millionen Euro. Bei einem Aufwuchs von 3.6 Milliarden Euro im Gesamthaushalt sinken die Kulturausgaben 2026 damit erstmalig auf unter 2 % der Gesamtausgaben der Stadt“, rechnet das Bündnis vor. Die „versteckten Einsparungen“ seien „noch deutlich höher“.
Die Kürzung nach gleichen Prozentzahlen bringe insbesondere kleinere Institutionen in Existenznot. „Englisch Theatre Berlin, das Fliegende Theater und das Schlossplatztheater Köpenick verlieren ihre Förderung und werden 2026 schließen müssen, weil nicht genug Geld in der Projektförderung ist“, heißt es in der Presseaussendung. Die regelmäßigen „Bekenntnisse zur Bedeutung von Kunst und Kultur für Berlin“ seitens des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner und der neuen Kultur-Senatorin Sarah Wedl-Wilson entpuppten sich als „Lippenbekenntnisse“.
Das Bündnis fordert das Berliner Parlament auf, den Kürzungen entgegenzutreten! „Denn was die erneut überproportionalen Kürzungen im Ressort Kultur an Schäden anrichten werden, sind irreparabel.“
Begleitend zum avisierten Protesttag ist eine Online-Petition eingerichtet worden, die bislang – Stand 7. September 2025 um 12.40 Uhr – 18.310 Unterstützer*innen fand.
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