Der Bund Deutscher Volksbühnen (BDV) vergibt im nächsten Jahr erstmals den „Volksbühnenpreis für Theaterliteratur“. Das gibt der BDV in einer Pressemitteilung bekannt.

Der Preis richtet sich an Studierende der Literaturinstitute, Schreibstudiengänge und Fördereinrichtungen für Dramatiker:innen sowie junge Autor:innen. Ziel sei es, Nachwuchsautor:innen im deutschsprachigen Raum umfassend und praxisnah beim Start ins Berufsleben zu unterstützen. Die Auszeichnung umfasst ein Preisgeld von 5.000 Euro, die Preisverleihung im Rahmen der Ruhrfestspiele Recklinghausen 2025, einen dotierten Werkvertrag zur Umsetzung des Stücks sowie die Uraufführung am Grillo-Theater Essen 2026. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober 2024. Eine unabhängige Jury entscheidet im Januar 2025 über die Vergabe des Preises, der alle drei Jahre vergeben werden soll.

„In der Tradition der Volksbühnenbewegung sollten sich die Bühnentexte der Bewerber:innen sozialkritisch mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen auseinandersetzen. Beispiele sind die Themen Partizipation/Teilhabe, Zensur/Meinungs- oder Pressefreiheit, Individuum/Masse, Umweltschutz/Wohlstand oder soziale Ungleichheit. Die neue Auszeichnung für szenisches Schreiben richtet sich an alle Autor:innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die am Anfang ihrer Karriere stehen“, heißt es in der Ausschreibung.

Zur Jury des „Volksbühnenpreises für Theaterliteratur“ gehören die Intendantin des Schauspiels Essen Christina Zintl, Yvonne Büdenholzer vom Suhrkamp Theater Verlag, der Chefdramaturg der Ruhrfestspiele Recklinghausen Jan Hein, die Regisseurin Jorinde Dröse sowie Johanna Sandberg vom Vorstand des BDV.