„Theater heute“ hat von 46 Kritiker:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Bestenliste der Saison 2022/23 erstellen lassen.

Als „Theater der Saison“ 2023 wird das Deutsche Theater Berlin gekürt. Das Haus des zum Ende der Spielzeit ausgeschiedenen Intendanten Ulrich Khuon erhielt zehn Stimmen.

„Inszenierung des Jahres“ ist Florentina Holzingers Wasserfrauen-Opus Ophelia’s Got Talent, entstanden an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin.

Stück des Jahres ist Sivan Ben Yishais Bühnenbeschimpfung, das in der Regie von Sebastian Nübling am Berliner Maxim Gorki Theater zur Uraufführung kam. Es erhielt neun Stimmen.

Weitere Sieger sind:

  • Schauspielerin Jahres: Wiebke Mollenhauer mit sieben Stimmen für ihre Performance in Sarah Kanes Gier, inszeniert von Christopher Rüping am Zürcher Schauspielhaus.
  • Schauspieler des Jahres: Joachim Meyerhoff. Er begeisterte fünf Kritiker:innen mit seinem Auftritt als Schriftsteller Trigorin in Anton Tschechows Die Möwe, inszeniert von Thomas Ostermeier an der Berliner Schaubühne.
  • Bühnenbildnerinnen des Jahres: Nikola Knezevic (für Ophelia’s Got Talent) und Mirjam Stängl (für Rieke Süßkows Peter-Handke-Inszenierung Zwiegespräch am Wiener Akademietheater) mit jeweils fünf Stimmen.
  • Kostümbildner:innen des Jahres: Victoria Behr (für Lucia Bihlers Inszenierung Die Eingeborenen von Maria Blut von Maria Lazar am Wiener Akademietheater) und Matthias Koch (für Antú Romero Nunes‘ Shakespeare-Inszenierung Ein Sommernachtstraum am Theater Basel). Auch hier gab es jeweils fünf Stimmen.
  • Nachwuchsregisseurin des Jahres: Rieke Süßkow (mit Zwiegespräch von Peter Handke am Wiener Akademietheater). Sie erhielt sechs Stimmen.
  • Nachwuchsautorin: Golda Barton (mit Sistas! nach Anton Tschechow, uraufgeführt an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz). Sie erhielt neun Stimmen.
  • Nachwuchsschauspieler:innen des Jahres: Die Ehrung teilen sich Dominik Dos-Reis vom Schauspielhaus Bochum, Vincent zur Linden vom Münchner Residenztheater und Irina Usowa von der Berliner Schaubühne, alle mit je 3 Stimmen.