Hier die Ein-Personen-Stücke:

Arrabal, Fernando
LIEBESBRIEF (Wie eine grausame Folter)
(Lettre d’amour (comme un supplice chinois)
Monolog

Übersetzer: Francois Smesny

Frei zur DSE

Eine alte Frau spricht und korrespondiert in ihrer Phantasie mit ihrem verlorenen Sohn über den Tod des Vaters im spanischen Bürgerkrieg, ihr gebrochenes Verhältnis zu ihm, seine Verdächtigungen und die Geschichte, „die Rabenmutter“.
Dieses Alterswerk von Fernando Arrabal wurde auf spanisch am CENTRO DRAMATICO NACIONAL in Madrid mit María Jesús Valdés 2002 uraufgeführt.
Bernd Steets
Marilyn Monroes letztes Band
Schauspiel
Besetzung: 1D
Aufführungsgeschichte:
Uraufführung 2006 clubtheater Berlin, Regie Stefan Neugebauer, Marilyn: Sabine Falkenberg
2012/2013: Landestheater Detmold, Regie Esther Muschol, Marilyn: Anna Sjöström
Kritik „Marilyn Monroes letztes Band“ von Bernd Steets in Detmold
„Gelungenes Solo-Debut: Anna Sjöström, Neuzugang am Landestheater, hat am Mittwochabend eine mit starkem Beifall bedachte Leistung als Sängerin und Darstellerin der Marilyn Monroe gezeigt.
„Zwischen dem Schauspieler und dem Selbstmord steht nur Konzentration“. Immer wieder funkt eine innere Stimme dazwischen, wenn Marilyn Monroe sich in dem Stück von Bernd Steets ein Comeback erträumt und mit ihren Songs nochmals Furore macht. Die behutsame Regie von Esther Muschol hat hier ein intimes Seelenporträt auf die Bühne gebracht, das auf exzessive Ausbrüche verzichtet und möglicherweise deshalb besonders berührend wirkt.
„I wanna be loved by you“ und „Diamonds are a girl’s best friends“ wurden neben anderen Melodien zum Welthit. Anna Sjöström singt diese von Manuel Mitterhuber sensibel neu arrangierten Klänge nicht nur hervorragend, sondern hat auch alle Gesten des Originals drauf. Singend und flirtend mischt sie sich auch mal ins Publikum, bevor sie wieder in eine vergangene Traum- und Albtraumwelt eintaucht. […]
Was ist hängen geblieben vom Leben der Norma Jean Baker, die später den Nachnamen ihrer leiblichen Mutter annahm? Da gibt es das Trara um ein frühes Nacktfoto, das ihr jahrelang anhängt. Da gibt es ihren Ausspruch, sie trage im Bett „nur einen Tropfen Chanel Nummer Fünf“. Und da gibt es die legendäre Szene des Gratulations-Songs für US-Präsident John F. Kennedy. Die Verzweiflung, mit der Anna Sjöström ihr Mikro umklammert, ließ ahnen, dass hier echte Liebe im Spiel ist.
„Ich habe keine Geschichte, ich bin eine Ikone“ heißt es in dem Stück. Und Hans-Günther Säbel hat dazu eine Bühne gestaltet, hinter deren kupferfarbener Fläche sich immer mehr Marilyn-Porträts im Stil von Andy Warhol zeigen, bis die Figur vollständig hinter ihrem Nimbus zu verschwinden droht.
Doch dann erscheint plötzlich „Marilyn“ in dem berühmten weißen Bustierkleid (Torsten Rauer hat das perfekt nachempfunden), lässt den Rock über dem Rost der Metro fliegen und ist wieder das, was alle an ihr lieben: die Ikone einer Welt, in der wir träumen dürfen.“
Lippische Landes-Zeitung
Kritik „Marilyn Monroes letztes Band“ von Bernd Steets in Detmold
Gelungenes Solo-Debut: Anna Sjöström, Neuzugang am Landestheater, hat am Mittwochabend eine mit starkem Beifall bedachte Leistung als Sängerin und Darstellerin der Marilyn Monroe gezeigt.
„Zwischen dem Schauspieler und dem Selbstmord steht nur Konzentration“. Immer wieder funkt eine innere Stimme dazwischen, wenn Marilyn Monroe sich in dem Stück von Bernd Steets ein Comeback erträumt und mit ihren Songs nochmals Furore macht. Die behutsame Regie von Esther Muschol hat hier ein intimes Seelenporträt auf die Bühne gebracht, das auf exzessive Ausbrüche verzichtet und möglicherweise deshalb besonders berührend wirkt.
„I wanna be loved by you“ und „Diamonds are a girl’s best friends“ wurden neben anderen Melodien zum Welthit. Anna Sjöström singt diese von Manuel Mitterhuber sensibel neu arrangierten Klänge nicht nur hervorragend, sondern hat auch alle Gesten des Originals drauf. Singend und flirtend mischt sie sich auch mal ins Publikum, bevor sie wieder in eine vergangene Traum- und Albtraumwelt eintaucht. […]
Was ist hängen geblieben vom Leben der Norma Jean Baker, die später den Nachnamen ihrer leiblichen Mutter annahm? Da gibt es das Trara um ein frühes Nacktfoto, das ihr jahrelang anhängt. Da gibt es ihren Ausspruch, sie trage im Bett „nur einen Tropfen Chanel Nummer Fünf“. Und da gibt es die legendäre Szene des Gratulations-Songs für US-Präsident John F. Kennedy. Die Verzweiflung, mit der Anna Sjöström ihr Mikro umklammert, ließ ahnen, dass hier echte Liebe im Spiel ist.
„Ich habe keine Geschichte, ich bin eine Ikone“ heißt es in dem Stück. Und Hans-Günther Säbel hat dazu eine Bühne gestaltet, hinter deren kupferfarbener Fläche sich immer mehr Marilyn-Porträts im Stil von Andy Warhol zeigen, bis die Figur vollständig hinter ihrem Nimbus zu verschwinden droht.
Doch dann erscheint plötzlich „Marilyn“ in dem berühmten weißen Bustierkleid (Torsten Rauer hat das perfekt nachempfunden), lässt den Rock über dem Rost der Metro fliegen und ist wieder das, was alle an ihr lieben: die Ikone einer Welt, in der wir träumen dürfen.
Lippische Landes-Zeitung2017: Landestheater Dinkelsbühl, Regie Mandy Röhr.In TTX seit: 13.09.2005

Besetzung:
Marilyn Monroe – eine Schauspielerin Ende 30
Kleines Orchester
Solo-Stück für eine Schauspielerin mit zwölf bekannten und unbekannten Songs von Marilyn Monroe. Der Text beruht auf authentischen Quellen, wie Interviews mit Marilyn Monroe und biografischen Daten. Sie zeigt sich hier in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit zwischen der begehrtesten Frau der Welt und der depressiven Schauspielerin.
Das Stück kann auch von mehreren Marilyns gespielt und gesungen werden, kleines Orchester wäre schön, ein guter Pianist ist auch ok.
Die erste Produktion des Stücks > s. www.clubtheater-berlin.de
Die neue Fassung des Stückes liegt seit Juni 2011 vor. Sie beinhaltet neu aufgetauchte Notizen, Briefe, Tagebucheinträge und andere Texte von Marilyn.

 

 

Birgit W.Durand

FANNY B.

Sprechtheater
Schauspiel

Besetzung: 1D

Aufführungsgeschichte:
Uraufführung am Theater Vorpommern Greifswald / Stralsund 2009. Regie: Tobias Sosinka.

In TTX seit: 20.03.2002

Die Berliner Autorin Birgit W.Durand hat ein Stück für eine Schauspielerin
( und einen Cellisten ) geschrieben: „Fanny B.“. Es ist ein Stück über eine Frau in drei Lebensphasen von 1960 bis Ende der 90er Jahre zwischen Ost- und West-Deutschland. Eine reizvolle Aufgabe für eine Schauspielerin, da sie die Figur vom Schulmädchen bis zur 40erin spielt.
Das Stück wurde bei der Uraufführung am Theater Vorpommen in der Regie von Tobias Sosinka von drei Schauspielerinnen gespielt.Hartmut Krug in Theater der Zeit 11/2009:
„ Birgit W.Durand fragt in ihrem Stück FANNY B. danach, was war, was ist, und was sein wird. Es ist die Geschichte einer Frau auf der Suche nach ihrer Identität… In Tobias Sosinkas Inszenierung tanzt sie zu den Rolling Stones, während die Autorin eine zweite Bedeutungsebene mit literarischen Verweisen auf Heiner Müller in ihr Stück zieht. Regisseur Sosinka lässt den Monolog Fannys von drei Schauspielerinnen aus drei Generationen spielen. Das gibt dem Text eine starke Sinnlichkeit… Ein literarisch und sprachlich überzeugendes Stück, in dem die individuelle Suche einer Frau gesellschaftliche Bedeutung erreicht.Zur Uraufführung am Theater Vorpommern schreibt die Ostseezeitung:„FANNY B. ist ein Rückwärts-Film. Ein Abend, an dem eine 50jährige Frau konzentriert zusammenfasst, was ihr Leben bisher gewesen ist. …ein Leben, das mit einer DDR-Kindheit begann. Als junge Frau studiert sie in Berlin, dann kriegt der Lebenslauf einen Knick und sie reist in den Westen aus… es ist ein Frauenmonolog, dreifach besetzt. Die reife Fanny B. lässt ihre jungen Lebensgeister zwar reden, aber sie mischt sich auch ein, korrigiert die Haltungen ihrer eigenen Vergangenheit. Das Ganze ist sehr klug von Tobias Sosinka inszeniert. Durch die drei Figuren, die sich auf der Bühne abwechseln oder begegnen, ist es keine platte Abfolge von Geschichten eines Lebens…“Und der Nordkurier meint:
„Birgit W.Durands fragmentarischer Blues FANNY B. ist ein Monolog einer gereiften und lebenshungrigen Frau, die drei Wendepunkte ihres Lebens vor ihr geistiges Auge ruft, innehält und Bilanz zieht. Regisseur Tobias Sosinka formt aus dem Monolog einen Dialog dreier Fannys mit sich selbst: als Kind, als Studentin und Alleinerziehende in Ostberlin und als fast 50jährige in Süddeutschland. Im Labyrinth ihrer Erinnerung bildet sich ein fragmentarischer Lebenslauf heraus, der Spielraum und Grenzen in der DDR und nach dem Mauerfall weit jenseits aller stupider Schwarz-Weiß-Malerei Ost und West ausleuchtet. Mit allen Widersprüchen und Kompromissen.“

UND weitere Monologe auf www.theatertexte.de/katalogsuche/editionsmidt